27. Tag der Deutschen Einheit – Abschieds-Empfang der Länderdelegationen im Museum für Antike Schifffahrt Mainz

„Blue Man“, die Band des Landespolizeiorchester, Rheinland-Pfalz, heizt den Länderdelegierten und ihren "Betreuern" vor dem Museum für Antike Schifffahrt ordentlich ein. Foto: Diether v. Goddenthow
„Blue Man“, die Band des Landespolizeiorchester, Rheinland-Pfalz, heizt den Länderdelegierten und ihren „Betreuern“ vor dem Museum für Antike Schifffahrt ordentlich ein. Foto: Diether v. Goddenthow
"Und mit Gesang geht es ins ....", nach 20 Minuten heiße Rhythmen folgen die Gäste den Blue Man ins wunderbare Ambiente des Schifffahrt-Museums. Foto: Diether v. Goddenthow
„Und mit Gesang geht es ins ….“, nach 20 Minuten heiße Rhythmen folgen die Gäste den Blue Man ins wunderbare Ambiente des Schifffahrt-Museums. Foto: Diether v. Goddenthow

Als einen weiteren Höhepunkt und krönenden Abschluss ihres Mainz-Besuches anlässlich des Tages der Deutschen Einheit empfingen am 3.Oktober 2017 der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering und der Chef der Mainzer Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, die Bürgerdelegationen aller Bundesländer im Museum für Antike Schifffahrt. Unterstützt wurden sie dabei von der Ahrweinkönigin Burgundia Irena Schmitz, der Naheweinkönigin Silvia Orth und der Mittelrheinweinkönigin Daniela Simon. Für musikalisch beste Stimmung sorgten die „Blue Man“ des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz.

v.l.i.n.r.:Chef der Mainzer Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, Mittelrheinweinkönigin Daniela Simon, Naheweinkönigin Silvia Orth, Ahrweinkönigin Burgundia Irena Schmitz und Landtagspräsident  Hendrik Hering begrüßen die 160  Ehrenamtlichen der Bürgerdelegationen im Museum für Antike Schifffahrt. Foto: Diether v. Goddenthow
v.li.n.r.:Chef der Mainzer Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, Mittelrheinweinkönigin Daniela Simon, Naheweinkönigin Silvia Orth, Ahrweinkönigin Burgundia Irena Schmitz und Landtagspräsident Hendrik Hering begrüßen die 160 Ehrenamtlichen der Bürgerdelegationen im Museum für Antike Schifffahrt. Foto: Diether v. Goddenthow

Die überwiegend jüngeren Bürgerdelegierten der Länder waren vom zweitägigen abwechslungsreichen Programm begeistert. Höhepunkte waren unter anderem am 2. Oktober 2017: Empfang im Festsaal der Staatskanzlei mit Begrüßung durch Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Besuch des Landtags und Informationen zur Demokratiegeschichte, abends Empfang der Landeshauptstadt Mainz, der Weinhauptstadt Deutschlands, im Frankfurter Hof mit Begrüßung durch Oberbürgermeister Michael Ebling, einem Show-Programm und einer moderierten Weinprobe begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten. Am 3. Oktober: Ökumenischer Festgottesdienst im Hohen Dom zu Mainz, Festakt im Großen Saal der Rheingoldhalle und anschließender Empfang des Bundespräsidenten im Gutenbergsaal und in den Foyers der Rheingoldhalle. Besuch des Bürgerfestes und der Ländermeile in der Mainzer Innenstadt.

Landtagspräsident Hendrik Hering. Foto: Diether v. Goddenthow
Landtagspräsident Hendrik Hering. Foto: Diether v. Goddenthow

„Auch das Fest der Deutschen Einheit so feiern zu können, war Gemeinschaftswerk. Es war nur möglich, weil über 1000 Menschen spontan sich bereit erklärt haben zu sagen: ‚Wir helfen ehrenamtlich! Wir wollen keinen Cent dafür haben!’“, so Landtagspräsident Hendrik Hering, und das sei auch ein Beleg dafür, „dass wir keine Gesellschaft von Egoisten sind, sondern der Großteil ist bereit, sich zu engagieren.“ Dieses ehrenamtliche Engagement mache die Gesellschaft auch stark gegen die, die gegen Demokratie und Andere seien.

Blue Man - sorgten für musikalische beste Stimmung, Foto: Heike v. Goddenthow
Blue Man – sorgten musikalisch für beste Stimmung, Foto: Heike v. Goddenthow

Die Arbeit der Ehrenamtlichen versöhne die Gesellschaft, ob im örtlichen Gemeinwesen oder in den Ländern. Ehrenamtliche seien Leute, so der Landtagspräsident, die etwas bewegten und gemeinsam auf den Weg bringen wollten. Und dieses Fest der Deutschen Einheit in Mainz, welches so toll gelaufen sei, wäre ein Beleg mehr dafür, was Menschen auf den Weg bringen könnten, wenn sie zusammenwirkten. Wenn jeder bereit sei einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, kriege man tolle Ziele hin, sagte Hering und rief ins Gedächtnis, wem wir den Tag der Deutschen Einheit, den wir bereits das 27. Mal feierten, zu verdanken haben: „Weil sich Bürger engagiert haben und unglaublichen Mut gehabt haben und 1989 in der DDR auf die Straße gegangen sind, und für die Freiheit und Einheit Deutschlands demonstriert haben. Keiner von ihnen wusste, ob sie nicht am nächsten Tag dafür verhaftet würden, oder sie Repressalien zu befürchten hätten. Sie hatten einen unglaublichen Mut.“, sagte der Landtagspräsident.

Die Delegierten waren auch über das wunderbare Ambiente des Museums für Antike Schifffahrt begeistert. Foto: Diether v. Goddenthow
Die Delegierten waren auch über das wunderbare Ambiente des Museums für Antike Schifffahrt begeistert. Foto: Diether v. Goddenthow

Hering dankte allen Beteiligten, die dieses Fest zur Einheit ermöglicht hätten, und insbesondere in diesem Zusammenhang der Polizei: „Das ist natürlich ein schwerer Job, da für Sicherheit zu sorgen. Und jeder Polizist, den man angetroffen hat, war freundlich, zuvorkommend und hat eine positive Ausstrahlung gehabt.“, so der Landtagspräsident. Frenetischer Applaus der Delegierten!

Geselliges Beisammensein beim krönenden Abschluss ihres Mainz-Besuches anlässlich des Tages der Deutschen Einheit.Foto: Heike v. Goddenthow
Geselliges Beisammensein beim krönenden Abschluss ihres Mainz-Besuches anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Foto: Heike v. Goddenthow

Zum Schluss verriet der Landtagspräsident, weswegen die Rheinland-Pfälzer besonders gut feiern könnten: Nicht nur, dass 66 Prozent der deutschen Weine in Rheinland-Pfalz angebaut würden, und Wein Lebensfreude bedeutete, sondern, dass diese Kultur schon vor 2000 Jahren die Römer ins Land gebracht hätten, weswegen die Rheinland-Pfälzer wohl etwas freundlicher und ausgelassener als andere lebten.

Staatssekretär Clemens Hoch, Chef der Staatskanzlei.Foto: Diether v. Goddenthow
Staatssekretär Clemens Hoch, Chef der Staatskanzlei.Foto: Diether v. Goddenthow

Die Worte des Landtagspräsidenten aufgreifend, bekräftige Staatssekretär Clemens Hoch in seinem Grußwort: „Wir hatten vor, uns von der Seite zu zeigen, die wir am besten können, nämlich ein weltoffenes, freundliches, fröhliches Land zu sein: Wenn Rheinland-Pfalz eins kann, dann ist es Feiern. Und das wollten wir Ihnen zeigen, aber auch den vielen 100 000 Menschen, die gerade in der Stadt unterwegs sind.“, so der Chef der Staatskanzlei ein wenig augenzwinkernd. Er dankte auch den Betreuern der Bürgerdelegationen, die bestens mit dabei geholfen haben, zu zeigen „ wie Demokratie auch von der freundlichen Seite geht und Spaß macht“. Es ginge darum, Demokratie als unser Lebensgefühl zu zeigen, mit dem wir unser Land gestalten wollen unter den Farben der Freiheit.

Buffet unter Rudern einer Römischen Galeere.  Foto: Diether v. Goddenthow
Buffet unter Rudern einer Römischen Galeere. Foto: Diether v. Goddenthow

Wen von den Delegierten man auch befragte: Alle waren vollends begeistert von den zwei Tagen mit wenig Schlaf, aber unheimlich vielen tollen Erlebnissen im „wunderschönen Mainz“, wie ein junger freiwilliger Feuerwehrmann aus Wilhelmshaven verriet. Er hatte kürzlich dort die Jugendfeuerwehr aufgebaut. Sein Kollege aus Bremen engagiert sich im Rahmen der AWO in der Jugendparlamentsarbeit. „Ich habe hier viel über Wein gelernt, das kennen wir im Norden ja so gar nicht!“.

Gegen 20 Uhr ging’s per Shuttle zum Besuch der Abendinszenierung auf dem Rhein, und anschließend nochmals durchs nächtliche Bürgerfest und über die Ländermeile.

(Diether v. Goddenthow / Rhein-Main.Eurokunst)

Schlussfeuerwerk zur Europahymne "Freude schöner Götterfunken", Beethoven, 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, am Mainzer Rheinufer. Foto: Heike v. Goddenthow
Schlussfeuerwerk zur Europahymne „Freude schöner Götterfunken“, Beethoven, 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, am Mainzer Rheinufer. Foto: Heike v. Goddenthow