Woche der Meinungsfreiheit: Elf starke Stimmen für Freiheit, Demokratie und Debatte

v.l.n.r.: Karin Schmidt-Friderichs, Dirk Geßner, Nina George, Ina Hartwig, Peter Kraus vom Cleff © Olaf Deneberger & Natalie Färber - für Frankfurter Agenturallianz
v.l.n.r.: Karin Schmidt-Friderichs, Dirk Geßner, Nina George, Ina Hartwig, Peter Kraus vom Cleff © Olaf Deneberger & Natalie Färber – für Frankfurter Agenturallianz

ffm. Anlässlich der zweiten Woche der Meinungsfreiheit, die von Dienstag, 3., bis Dienstag, 10. Mai, stattfindet, haben Nina George, Schriftstellerin und Präsidentin des European Writers’ Council, Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Dirk Geßner, Geschäftsführer Ströer Deutsche Städte Medien, Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, ein mobiles 18/1 Plakat mit Nina Georges Konterfei und ihrer ganz persönlichen Botschaft zur Woche der Meinungsfreiheit enthüllt. Ort der Enthüllung war der Paulsplatz mit der Paulskirche, der Wiege und dem Symbol der Demokratie in Deutschland.

Nina George steht mit ihrer Meinung und ihrem Plakat stellvertretend für elf Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Medien und Literatur, die mit ihren Gesichtern und ihren starken, eigenständigen Meinungen für eine lebendige Debattenkultur eintreten. Weitere Testimonials kommen unter anderem von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Ukraine-Berichterstatter Arndt Ginzel, Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler und Drag-Queen-Artist Kelly Heelton. Die Plakate sind Teil einer Kampagne, die durch die großzügige Unterstützung von Ströer während der Woche der Meinungsfreiheit bundesweit auf rund 3300 digitalen Screens von Ströer zu sehen sein wird.

Zitate der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nina George, Schriftstellerin und Präsidentin des European Writers‘ Council: „Das Rückgrat der Meinungsfreiheit ist für mich die freie Meinungsbildung aus vielfältigsten und unabhängigen Quellen. Dazu gehören die freie Presse und Buchkultur, aber auch der Zugang zu Leseförderung und Bildung. Ich wünschte mir ebenso das Schulfach ,Medienkompetenz‘: Wie schätze ich die Quelle einer Information richtig ein, wie kann ich Propaganda, gefälschte Bilder, manipulierte Videos oder konzertierte Meinungskampagnen erkennen? Zu wissen, woher die eigene Meinung rührt, schafft die nötige Verantwortung, sie zu vertreten, oder sogar: sie zu ändern.“

Nina George setzt sich für die Freiheit bedrohter Autorinnen und Autoren in der Ukraine und Belarus ein, unter anderem mit dem jüngst aufgelegten Projekt #FreeAllWords. Weitere Informationen dazu finden sich unter freeallwords.org. Für ihr Engagement erhält George am Dienstag, 10. Mai, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main: „Ohne Meinungsfreiheit ist die Freiheit von Kunst und Kultur nicht denkbar: Beide bedingen sich gegenseitig, beide zählen zu den fundamentalen Menschenrechten und bilden die Grundlage einer gesunden Demokratie. Mehr denn je gilt es, dieses Fundament zu schützen und dafür einzutreten. Denn beide sind – wie der Blick in andere Länder zeigt – keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen fortwährend errungen werden. Die Woche der Meinungsfreiheit leistet hierfür einen wertvollen Beitrag.“

Dirk Geßner, Geschäftsführer der Ströer Deutsche Städte Medien: „Ströer ist sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst und unterstützt deshalb die Kampagne zur Woche der Meinungsfreiheit. Vom Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai wird die Kampagne auf rund 3300 Screens in ganz Deutschland zu sehen sein. Wir schaffen damit eine flächendeckende Reichweite für die aktuell so wichtigen Themen wie Meinungsfreiheit und die offene Debattenkultur.“

Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins: „Meinungsfreiheit spürt man nicht – solange sie für einen gilt. Wie die Luft zum Atmen hält man sie leicht für selbstverständlich. Der Blick in die Ukraine, nach Russland und in viele andere Teile der Welt zeigt aber: Das ist nicht so! Und deshalb lohnt es sich, darüber nachzudenken und dafür einzutreten! Es freut mich, dass wir für unsere Kampagne eine große Breite an Stimmen zur Meinungsfreiheit gewinnen konnten, die auch den aktuellen politischen Ereignisse Ausdruck verleihen. Wir danken unserem Partner Ströer für die großartige Unterstützung bei diesem wichtigen Thema.“

45 Organisationen und Unternehmen bilden das Bündnis für Meinungsfreiheit

Die „Woche der Meinungsfreiheit“ stellt vom 3. bis 10. Mai die Bedeutung der Meinungsfreiheit und lebendiger Debatten für eine freie, demokratische Gesellschaft in den öffentlichen Fokus. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai organsiert ein breites gesellschaftliches Bündnis unter dem Claim #MehrAlsMeineMeinung bundesweit über 50 Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen. Das Bündnis wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert und besteht aus rund 45 Organisationen und Unternehmen: von Amnesty International über das PEN-Zentrum Deutschland und Reporter ohne Grenzen bis hin zu Eintracht Frankfurt. Viele Buchhandlungen, Verlage, Presseverkaufsstellen und Medien beteiligen sich bundesweit an der Aktionswoche. Inhaltliche Basis ist die „Charta der Meinungsfreiheit“, die Bürgerinnen und Bürger unterzeichnen können. Unterstützt wird das Bündnis durch die Frankfurter Agenturallianz – 14 Kreative, die sich größtenteils pro bono für die Woche der Meinungsfreiheit engagieren.

Weitere Informationen finden sich unter woche-der-meinungsfreiheit.de sowie auf Twitter, Instagram und Facebook unter dem Hashtag #MehrAlsMeineMeinung.