Kulturminister Wolf stellt UNESCO-Welterbeantrag für die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz im Landesmuseum Mainz vor

Alter Jüdischer Friedhof Mainz © GDKE Rheinland-Pfalz (Foto: Jürgen Ernst)Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig
Alter Jüdischer Friedhof Mainz © GDKE Rheinland-Pfalz (Foto: Jürgen Ernst) Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig

In Kürze ist es vollbracht. Ende Januar reicht das Land Rheinland-Pfalz den UNESCO-Welterbeantrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ im Welterbezentrum in Paris ein. Zuvor wird der UNESCO-Antrag am 13. Januar von Ministerpräsidentin Malu Dreyer feierlich unterzeichnet. Nur einen Tag nachdem Dreyer mit ihrer Unterschrift die Bewerbung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz offiziell besiegelt hat, stellt Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf zusammen mit dem Projektteam den Antrag um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) vor. Unter dem Titel „Einzigartige Zeugnisse einer kulturellen Tradition – Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und ihr außergewöhnlicher universeller Wert“ stellt Prof. Dr. Matthias Untermann von der Universität Heidelberg und Mitglied des Projektteams, die Einzigartigkeit der Stätten und damit die Antragsbegründung vor. Anschließend gibt das Projektteam mit der Präsentation „Unersetzliches Erbe für die gesamte Menschheit – Perspektiven für den Schutz und Erhalt der nominierten SchUM-Stätten“ Einblicke in seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Ebenfalls zu Wort kommen Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz, sowie Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE.

Bereits seit 2014 bereitete eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, dem SchUM-Verein, der GDKE und dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Abstimmung mit den Städten und der Jüdischen Gemeinde Mainz den umfangreichen UNESCO-Antrag vor.

Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens und gelten als Wiege des aschkenasischen Judentums. Bis heute sind dort mit Synagogen, Fraunschuln, Mikwaot, Jeschiwot und Friedhöfen einzigartige Zeugnisse aus dieser Zeit erhalten. Das Thema „SchUM“ spielt auch in der Mittelalter-Schau „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ eine wichtige Rolle. So ist die Veranstaltung zugleich Teil der Vortragsreihe zu der großen Landesausstellung, die am 9. September dieses Jahres eröffnet wird.

Die Veranstaltung „Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe – Vorstellung des UNESCO-Welterbeantrages SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ startet am Dienstag, 14. Januar, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz