Friedenspreisträger Navid Kermani liest am Freitag auf den Wiesbadener Literaturtagen

Literaturtage: Friedenspreis der Deutschen Buchhandels für Navid Kermani – Lesung am 19. Juni, um 19,30 Uhr im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in der Rheinstrasse.

navid-kermani-liebeDer deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani, der im Rahmen der Wiesbadener Literaturtage am Freitag, 19. Juni, um 19.30 Uhr im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zu Gast ist, wird in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Er spricht an diesem Freitag mit Hubert Spiegel, FAZ, über seinen Roman „Große Liebe“ sowie seine Essays.

Navid Kermani wurde 1967 in Siegen geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in Köln. Für sein akademisches und literarisches Werk wurde der promovierte Orientalist mehrfach ausgezeichnet, im Jahr 2012 erhielt er den Kleist-Preis und 2014 den Gerty-Spies-Literaturpreis sowie den Joseph-Breitbach-Preis. Im selben Jahr erschien auch sein Roman „Große Liebe“, aus dem er bei den Wiesbadener Literaturtagen lesen wird. Darin erzählt er die Geschichte einer ersten großen Liebe, die zwar nur eine Woche währt, den Erzähler aber ein Leben lang prägt. Die Liebe gerät ihm zum Studienobjekt, wobei ihm islamische Denker und Dichter aufmunternd zur Seite stehen. Mit dem Verhältnis zwischen Orient und Okzident sowie mit den Schönheiten und Nöten des Islam setzt sich Kermani in seinen Artikeln, Essays und Reden immer wieder kenntnisreich auseinander. So auch in seinen west-östlichen Erkundungen „Zwischen Koran und Kafka“, von denen an diesem Abend ebenso die Rede sein wird.

Eintrittskarten kosten im Vorverkauf zehn, ermäßigt sieben Euro plus Vorverkaufsgebühr, an der Abendkasse 14, ermäßigt elf Euro. Vorverkaufsstellen sind die Tourist-Information, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930, und Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 oder 376444; der Online-Vorverkauf ist unter www.wiesbaden.de/literaturtage möglich.