„Die weibliche Seite Gottes“ – Erste Wechselausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt für Oktober zur Wiedereröffnung des Rothschild-Palais geplant

Franz von Suck: Adam und Eva.
Franz von Suck: Adam und Eva.

Das Jüdische Museum Frankfurt wird dieses Jahr das renovierte Rothschild-Palais mit einer neuen Dauerausstellung und einem Erweiterungsbau eröffnen, in dem ab Oktober 2020 die erste Wechselausstellung Die Weibliche Seite Gottes gezeigt werden wird. Diese geht zurück auf ein wissenschaftliches Symposium an der Goethe-Universität des Jüdischen Museums mit dem Seminar Judaistik und dem Martin Buber Lehrstuhl für Religionsphilosophie vom Januar 2020. Die Ausstellung begibt sich auf die Suche nach der „weiblichen Seite Gottes“ in den drei monotheistischen Religionen. Von archäologischen Figurinen über mittelalterliche Bibelillustrationen und Madonnenbilder der Renaissance, spannt sie einen kulturgeschichtlichen Bogen hin zu Interpretationen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler.

Symposium „Zwischenzeiten: Zur Jüdischen Diaspora in Europa“, 15. – 16. März 2020
Einen ersten Vorgeschmack dessen, was im Zentrum der Arbeit des neuen Jüdischen Museums steht, gibt das Symposium Zwischenzeiten: Zur jüdischen Diaspora in Europa„, das von 15. – 16. März 2020 in den Kammerspielen des Schauspiel Frankfurts die gegenwärtige Situation von Jüdinnen und Juden in den Blick nimmt und im Spannungsfeld zwischen wachsendem jüdischen Selbstbewusstsein und gestiegenem Antisemitismus in Europa von hochkarätigen Publizisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Intellektuellen, Politikerinnen und Politikern diskutiert wird. Das Symposium wird auf Video aufgezeichnet und im Internet zur Verfügung gestellt.

Saul Friedländer wird erster Preisträger des „Ludwig Landmann-Preises für Mut und Haltung“
Am 29. März findet in den Räumlichkeiten des neuen Gebäudes ein Gala-Dinner mit erstmaliger Verleihung des Ludwig Landmann-Preises für Mut und Haltung an eine herausragende Persönlichkeit der deutsch-jüdischen Zeitgeschichte statt.

Kammermusikabend mit ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des West-Eastern Divan Orchestra
Im Vorfeld der Eröffnung des neuen Jüdischen Museums laden die Freunde und Förderer des Hauses am 07.05.2020 zu einem besonderen Kammermusikabend ein. Ehemalige und aktuelle Mitglieder des West-Eastern Divan Orchestra werden im Kaisersaal des Frankfurter Römers Werke von Mozart, Schubert, Brahms und Piazzola aufführen.

Jüdisches Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz 1,
60311 Frankfurt am Main

Museum Judengasse Frankfurt
Battonnstrasse 47,
60311 Frankfurt am Main