Kategorie-Archiv: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017 an Margaret Atwood

Maragaret Atwood erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017 Margaret Atwood mit Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (l.) und dem Vorsteher des Börsenvereins, Heinrich Riethmüller Foto: Werner Gabriel
Maragaret Atwood erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017
Margaret Atwood mit Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (l.) und dem Vorsteher des Börsenvereins, Heinrich Riethmüller Foto: Werner Gabriel

Die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin Margaret Atwood ist heute mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand vor rund 1.000 geladenen Gästen in der Frankfurter Paulskirche statt. Die Laudatio hielt die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse.

In den Mittelpunkt ihrer Dankesrede stellte Margaret Atwood die Kraft des Geschichtenerzählens und die Aufgabe der Schriftstellerinnen und Schriftsteller in schwierigen Zeiten. „Geschichten haben es in sich. Sie können das Denken und Fühlen der Menschen verändern – zum Besseren oder zum Schlechteren“, sagte Atwood. Warum und mit welchem Zweck der Mensch Kunst, und damit auch das Erzählen von Geschichten betreibe, darauf gebe es keine eindeutige Antwort. „Was macht man damit? Lernen, lehren, uns ausdrücken, die Realität beschreiben, uns unterhalten, die Wahrheit darstellen, feiern oder gar anklagen und verfluchten?“, fragte Atwood. Klar sei: Der Mensch habe seit je her Kunst geschaffen.

Wir lebten aktuell, so Margaret Atwood in einem „seltsamen historischen Augenblick“, in „Zeiten von Bedrohung und Wut“. Sie veranschaulichte die Lage mit dem, was sie als Schriftstellerin am besten kann, mit einer Fabel: einer Geschichte vom Wolf, der für die vermeintlich perfekte Welt die Zivilgesellschaft abschafft und das friedliche Zusammenleben opfert, und von Kaninchen, die vor Verwirrung und Angst erstarren. Angesichts des gespannten gesellschaftlichen Klimas, sozialer Ungerechtigkeit und der zunehmenden Bedrohung von Umwelt und Natur müssten sich, so Atwood, die Bürger jedes Landes dieselbe Frage stellen: „In was für einer Welt wollen sie leben?“

Der Schriftstellerin oder dem Schriftsteller der heutigen Zeit komme eine wichtige Aufgabe zu: „Natürlich soll er oder sie vor den Mächtigen die Wahrheit aussprechen, die Geschichten erzählen, die verdrängt worden sind, den Stimmlosen eine Stimme geben. Und viele Schriftsteller haben das getan, oft haben sie sich Ärger eingehandelt und manchmal hat es sie das Leben gekostet.“ Eine Geschichte richte sich immer an denjenigen, der sie gerade höre oder lese – und dieser gestalte den Schöpfungsakt durch seine Art der Rezeption mit. „Ein Buch ist eine Stimme in deinem Ohr; die Botschaft ist – während du sie liest – für dich allein bestimmt“, sagte Atwood. (Vollständige Dankesrede der Friedenspreisträgerin)

Margaret Atwoods Werk, so die Laudatorin Eva Menasse, zeige besonders gut, „wie Literatur sein muss, um auch eine politische Wirkung zu entfalten. Es zeigt, wie politische und gesellschaftliche Analyse Eingang finden, ohne die Literatur zu verbiegen oder zu beschweren.“ Ihre Erzählungen seien „realistisch, wahrhaftig, und immer ein wenig beispielhaft. Vor allem zeigen sie die anderen Möglichkeiten auf. Möglichkeiten liegen ja überall und in allem. Indem wir leben, treffen wir ständig Entscheidungen, die Möglichkeiten vernichten, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Nur im Schreiben kann man sie wieder lebendig machen, die Varianten ans Licht holen, lachen und weinen darüber, was alles möglich gewesen wäre“, sagte Menasse. (Vollständige Laudatio)

Oberbürgermeister Peter Feldmann wies in seiner Rede darauf hin, dass der Friedenspreis eine der weltweit angesehensten Auszeichnungen ist: „Mit der Wahl des Preisträgers senden wir aus Frankfurt eine klare Botschaft in die Welt und erinnern an die politische Dimension der Kunst. Dieses Jahr geht der Preis an eine bei Kritikern und Lesern gleichermaßen beliebte kanadische Weltautorin. Sie lebt in einer Stadt, die wir als Frankfurter gut kennen, weil sie seit 1989 unsere Partnerstadt ist: Toronto. Eng verbunden mit unserer Region FrankfurtRheinmain ist auch ihr Hauptwerk, ‚Der Report der Magd‘. Denn verfilmt wurde es als ‚Die Geschichte der Dienerin‘ von einem Regisseur aus unserer Nachbarstadt Wiesbaden, Volker Schlöndorff.“

An die Autorin und Preisträgerin gerichtet, fasste Feldmann zusammen, was ihn persönlichen an Atwoods Büchern fasziniert: „Margaret Atwoods Schreiben ist enorm vielseitig und anspruchsvoll. Sie stellt den Menschen mit seinen Ambivalenzen und Widersprüchen ins Zentrum. Und Margaret Atwood hat ihren Ruhm immer genutzt, um sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ebenso wie für den Kampf gegen die globale Erwärmung und für den Natur-, vor allem Tierschutz einzusetzen. Unser Sinn für Feminismus und die Akzeptanz dessen, was Science Fiction ist, wurde durch ihr Werk geschärft.“

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins, bezeichnete Margaret Atwood als „Mahnerin für Frieden und Freiheit“: „Mit ihren Gedichten schärft Margaret Atwood unseren Blick für das Leben in all seinen Facetten, für seine Ungewissheiten, seine Widersprüche, seine Schönheiten. Sie öffnet uns mit ihren Romanen aber auch die Augen dafür, wie düster eine Welt aussehen kann, wenn wir unseren Verpflichtungen für ein friedliches Zusammenleben nicht nachkommen. Für dieses wache Bewusstsein, dem Kern ihrer Literatur und Poesie, wollen wir sie heute auszeichnen“, sagte Riethmüller. (Vollständiges Grußwort des Börsenvereinsvorstehers)

Seit 1950 vergibt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Preisträger waren neben Amos Oz und Albert Schweitzer unter anderem Astrid Lindgren, Václav Havel, Jürgen Habermas, Susan Sontag, David Grossman, Liao Yiwu, Navid Kermani und im vergangenen Jahr Carolin Emcke. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Das Buch „Der Report der Magd“

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„Der Report der Magd“ von Margaret Atwood wurde in den späten 80er Jahren zum Kultbuch einer ganzen frauenbewegten Generation. Er handelt von einer provozierenden Vision eines totalitären patriarchalen Systems, in dem Frauen keine Rechte haben, und in dem die wenigen fruchtbaren Frauen den Herrschenden als Gebärmaschinen dienen müssen. Die Magd Desfred muss wie ihre Leidensgenossinnen ihren Körper unter einer blutroten Robe verstecken, das Gesicht unter einer weißen Flügelhaube verbergen. Sie sehen aus wie Nonnen, wenngleich sie in Wahrheit Sexsklavinnen sind, die in einem als religiösen Akt zelebrierten Begattungs-Ritual einmal monatlich vergewaltigt werden. Atwoods Buch, einst von der Generation Latzhose gefeiert, erlangte nach 32 Jahren seines Ersterscheinens in der gegenwärtigen Diskussion um religiös begründete (Voll-)Verschleierungspflichten von Frauen unerwartete Aktualität, und ist eine Kritik an jeglichen Totalitarismus, der Menschen entrechtet, unterdrückt und ausbeutet.
Margaret Atwood. Der Report der Magd.
Taschenbuch, Piper-Verlag, 416 Seiten, Euro 12,00

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017: Eva Menasse hält Laudatio auf Margaret Atwood

© juergen-bauer.com
© juergen-bauer.com

Die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse hält die Laudatio auf Margaret Atwood, die in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 15. Oktober 2017, um 11 Uhr in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live im ZDF übertragen.

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Mit ihren Romanen, Erzählbänden und Essays sowie als Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland steht sie für eine politisch und gesellschaftlich engagierte Autorenschaft ein.

Nach ihrem Germanistik- und Geschichte-Studium war Eva Menasse als Redakteurin tätig, unter anderem für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Aus ihrer Berichterstattung über den Londoner Prozess gegen den Holocaustleugner David Irving im Jahr 2000 ist das Buch „Der Holocaust vor Gericht. Der Prozess um David Irving“ (Siedler Verlag) hervorgegangen.

In ihrem Debütroman „Vienna“ (Kiepenheuer & Witsch, 2005), für den sie den Rolf-Heyne-Debütpreis erhalten hat, entwirft sie mit den Geschichten einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln den Bilderreigen einer ganzen Epoche. Ihr Roman „Quasikristalle“ (Kiepenheuer & Witsch, 2013) zeichnet die Biographie einer Frau aus unterschiedlichen Perspektiven nach. Er wurde unter anderem mit dem Heinrich-Böll-Preis ausgezeichnet.

2015 wurde Eva Menasse für ihr bisheriges Werk mit dem Jonathan-Swift-Preis und 2017 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis geehrt. Ebenfalls 2017 ist ihr Erzählband „Tiere für Fortgeschrittene“ (Kiepenheuer & Witsch) erschienen – eine Sammlung kurioser Tiermeldungen, mit denen sie menschliche Abgründe entlarvt.

Margaret Atwood erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017

Margaret Atwood © Jean Malek
Margaret Atwood © Jean Malek

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin Margaret Atwood zur diesjährigen Trägerin des Friedenspreises gewählt. Das gab Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, bei der Eröffnung der Buchtage Berlin 2017 bekannt. Die Verleihung findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 15. Oktober 2017, in der Paulskirche in Frankfurt am Main statt und wird live im Fernsehen übertragen. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin zeigt in ihren Romanen und Sachbüchern immer wieder ihr politisches Gespür und ihre Hellhörigkeit für gefährliche unterschwellige Entwicklungen und Strömungen. Als eine der bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit stellt sie die sich wandelnden Denk- und Verhaltensweisen ins Zentrum ihres Schaffens und lotet sie in ihren utopischen wie dystopischen Werken furchtlos aus. Indem sie menschliche Widersprüchlichkeiten genau beobachtet, zeigt sie, wie leicht vermeintliche Normalität ins Unmenschliche kippen kann. Humanität, Gerechtigkeitsstreben und Toleranz prägen die Haltung Margaret Atwoods, die mit wachem Bewusstsein und tiefer Menschenkenntnis auf die Welt blickt und ihre Analysen und Sorgen für uns so sprachgewaltig wie literarisch eindringlich formuliert. Durch sie erfahren wir, wer wir sind, wo wir stehen und was wir uns und einem friedlichen Zusammenleben schuldig sind.“

Margaret Atwood, geboren am 18. November 1939 im kanadischen Ottawa, gilt als wichtigste und erfolgreichste Autorin Kanadas. Ihr Werk, bestehend aus Romanen, Kurzgeschichten, Essays, Lyrik, Theaterstücken, Drehbüchern und Kinderbüchern ist mittlerweile in mehr als 30 Sprachen erschienen. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Graeme Gibson, in Toronto.

Margaret Atwood studierte von 1957 bis 1962 in Toronto und Cambridge/Massachusetts Englisch und Literatur. Ab 1964 war sie als Literaturwissenschaftlerin an verschiedenen Universitäten tätig. Erste Gedichte (wie „The Circle Game“) publiziert sie bereits Anfang der 1960er Jahre im „Selbstdruckverfahren“. Mit der Veröffentlichung ihres ersten literaturkritischen Werks „Survival: A Thematic Guide to Canadian Literature“ (1972) und ihrer ersten beiden Romane „Die essbare Frau“ (1969; dt. 1985) und „Der lange Traum“ (1972; dt. 1979) erlangte sie national wie auch international erste größere Bekanntheit.

In ihren literarischen und essayistischen Werken setzt sich Atwood intensiv mit gesellschaftlichen und politischen Fragen auseinander. In ihrem 1985 (dt. 1987) erschienenen utopischen Roman „Der Report der Magd“ beschreibt sie in der Tradition George Orwells eine totalitäre Gesellschaft, in der Frauen als Gebärmaschinen benutzt und unterdrückt werden. In ihrer Endzeit-Trilogie „Oryx und Crake“ (2003), „Das Jahr der Flut“ (2009) und „Die Geschichte von Zeb“ (2013, dt. 2014) entwirft sie eine postapokalyptische Welt, durch die sie die ökologischen Auswirkungen und gefährliche Strömungen in der Gesellschaft ins Auge nimmt. Ihr Essay „Payback. Schulden und die Schattenseiten des Wohlstands“ (2008) thematisiert die Voraussetzungen und Folgen der weltweiten Finanzkrise. Auch über ihr künstlerisches Schaffen hinaus engagiert sich Atwood politisch und gesellschaftlich, etwa als Umweltaktivistin. Gemeinsam mit Salman Rushdie führt sie seit Mai 2017 eine Kampagne des PEN International an, die verfolgten und von Zensur bedrohten Menschen Unterstützung und größere Aufmerksamkeit geben will.

Margaret Atwood wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Booker Prize for Fiction (2000), dem Nelly Sachs-Preis (2009), dem Canadian Booksellers‘ Lifetime Achievement Award (2012) und dem PEN Printer Prize (2016). Zuletzt erschien ihr Roman „Hexenjagd“ (2016, dt. 2017). Ende 2017 wird der Essayband „Aus Neugier und Leidenschaft“ veröffentlicht, in dem der schriftstellerische Kosmos von Margaret Atwood mit Rezensionen, Reisebereichten, Schriften zu ökologischen Themen und Erzählungen vorgestellt wird.

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: Philipp Blom und Stefan Könemann neu im Stiftungsrat

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft den Schriftsteller und Historiker Philipp Blom in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Er folgt auf den Historiker Karl Schlögel, der nach sechs Jahren als Stiftungsratsmitglied ausscheidet. Zudem wird Stefan Könemann als einer der drei Vertreter aus dem Vorstand des Börsenvereins die Nachfolge von Thomas Wrensch antreten.

Der in Wien lebende promovierte Historiker Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, arbeitete zunächst als Verlagslektor und Journalist, bevor er sich ganz auf seine schriftstellerische Tätigkeit konzentrierte. Große Anerkennung erhielt er vor allem für seine Publikationen „Der taumelnde Kontinent“ (2009) und „Die zerrissenen Jahre“ (2014). 2017 erscheint sein neuestes Buch „Die Welt aus den Angeln“ über die „Kleine Eiszeit“ im 17. Jahrhundert, die das Wetter in Europa dramatisch veränderte. Für seine Bücher wurde Blom mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis (2009), dem Groene Waterman Prijs (2010) sowie dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2014) ausgezeichnet.

Stefan Könemann, geboren 1962 in Hagen, ist Geschäftsführer des Barsortiments Könemann und seit 2012 Vorsitzender des Ausschusses für den Zwischenbuchhandel im Börsenverein. Nach seinem juristischen Studium war er zunächst als Zeitungsredakteur tätig und lernte die Buchbranche anschließend bei KNV und Libri kennen. 1998 stieg er in die Geschäftsleitung des familieneigenen Barsortiments ein.

Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den Friedenspreisträger oder die Friedenspreisträgerin des jeweiligen Jahres zu benennen. Zu seinen Mitgliedern gehören neben Philipp Blom und Stefan Könemann: Stephan Detjen (Deutschlandfunk, Berlin), Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel (Theologe, Tübingen), Felicitas von Lovenberg (Piper Verlag, München), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität, Berlin), Janne Teller (Schriftstellerin, New York), Matthias Ulmer (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Stuttgart) sowie Heinrich Riethmüller (Tübingen), der als Vorsteher des Börsenvereins zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates ist.

Im Frühjahr beginnt der Stiftungsrat mit seinen Beratungen zur Vergabe des Friedenspreises 2017. Voraussichtlich am 13. Juni wird der neue Friedenspreisträger oder die neue Friedenspreisträgerin bekannt gegeben. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am Sonntagvormittag, 15. Oktober, in der Frankfurter Paulskirche statt.