Kategorie-Archiv: Frankfurter Buchmesse

Könige eröffnen flämisch-niederländischen Pavillon auf Frankfurter Buchmesse

Seine Majestät König Willem-Alexander eröffnet gemeinsam mit Seiner Majestät Philippe König der Belgier und die Königin Mathilde am Dienstag, den 18. Oktober 2016 den flämisch-niederländischen Pavillon auf der Frankfurter Buchmesse. Flandern und die Niederlande sind in diesem Jahr gemeinsam Ehrengast der Buchmesse. Begleitet wird die Delegation vom Ministerpräsidenten der flämischen Regierung, Geert Bourgeois, der niederländischen Kulturministerin Jet Bussemaker und dem flämischen Kulturminister Sven Gatz.

Unter dem Motto »Dit is, wat we delen« (Dies ist, was wir teilen) präsentieren Flandern und die Niederlande über 70 Autoren auf der Buchmesse selbst sowie auf verschiedenen Podien in der Stadt. Insgesamt erscheinen im Rahmen der Messe über 300 deutsche Übersetzungen niederländischsprachiger Literatur aus den verschiedensten Sparten, darunter Klassiker ebenso wie Werke von Nachwuchsautoren.

Das Design des 2.300 qm großen Pavillons ist inspiriert von der Weite und Offenheit der flämischen und niederländischen Landschaft, die an der Küste ihren Höhepunkt erreicht. Entworfen wurde der Pavillon von der niederländischen Agentur The Cloud Collective; er umfasst ein Theater, ein Kino, Ausstellungen, (literarische) Virtual Reality sowie ein Atelier, in dem jeden Tag eine einzigartige Zeitschrift entsteht.

Die Frankfurter Buchmesse, die in diesem Jahr vom 19. bis 23. Oktober stattfindet, ist mit über 7.000 Ausstellern und rund 275.000 Besuchern die größte Buchmesse der Welt. Für das fünftägige Event akkreditieren sich jährlich nahezu 10.000 Journalisten. Unter der Woche ist die Messe den internationalen Fachbesuchern vorbehalten, am Wochenende öffnet sie ihre Tore auch für das breite Publikum.

Open Books, Literatur im Römer und ein umfassendes Rahmenprogramm rund um die Frankfurter Buchmesse

Pressekonferenz im MMK Frankfurt "Rund um die Buchmesse". (vl.) Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK, Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin, Bart Moeyaert, Intendant des Ehrengastlandes, Dr. Sonja Vandenrath, Projektleiterin von OPEN BOOKS u. Literatur im Römer. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Pressekonferenz im MMK Frankfurt „Rund um die Buchmesse“. (vl.) Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK, Dr. Ina Hartwig, Kulturdezernentin, Bart Moeyaert, Intendant des Ehrengastlandes, Dr. Sonja Vandenrath, Projektleiterin von OPEN BOOKS u. Literatur im Römer. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Frankfurt bietet rund um die Buchmesse vielseitige Lese- und Kulturveranstaltungen zum Ehrengast Flandern und die Niederlande

openbookslog1Die Literaturstadt Frankfurt beheimatet die weltweit größte Buchmesse und ist jährlich im Oktober Anziehungspunkt für die nationale und internationale Buch- und Medienwelt. Fachpublikum und Literaturinteressierte treffen aufeinander und füllen das literarische Leben sowohl auf dem Messegelände als auch in der Stadt. Auch in diesem Jahr hat die Stadt Frankfurt gemeinsam mit zahlreichen Institutionen wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm rund um die Buchmesse vom 18. bis 22.Oktober organisiert mit den Schwerpunkten OPEN BOOKS, Literatur im Römer, Ausstellungen und weitere vielseitige Kulturveranstaltungen zum Ehrengast der Buchmesse Flandern und die Niederlande.

Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin des MMK, verdeutlichte, dass das Rahmenprogramm rund um die Buchmesse in allen möglichen Sparten stattfindet, ein zentraler Bereich seien beispielsweise Ausstellungen, die etliche Museen und Kunsthäuser speziell im Kontext des Gastlandes konzipiert hätten. Im MMK1, Museum für Moderne Kunst, versucht Fiona Tan (u.a.: „Rise and Fall“ für den niederländischen Pavillon der Venedig Biennale 2009) sich in ihrer Ausstellung „Geographie der Zeit“ mit Film, Fotografie, Installationen, Audio und Text der Frage nach der Identität und Zeitlichkeit des Menschen im 21. Jahrhundert zu nähern. Im MMK2 werden mit Willem de Rooij „Entitled“ – eine Zusammenschau dreier bestehender Werkgruppen – neue und vertiefende Einblicke in das Schaffen des bedeutenden niederländischen Künstlers gegeben. „Im Städel Garten“ präsentiert das Städel-Museum eine eigens für diesen Anlass vom belgischen Künstler David Claerbout produzierte Adaption des Dschungelbuches „Der Film. Die reine Notwendigkeit“. Weitere Ausstellungen mit Buchmessenbezug seien im Ausstellungshaus, Basis e.V., Deutsches Architekturmuseum, Eunic Frankfurt, Fotografie Forum Frankfurt, Haus am Dom, im Portikus und an weiteren Orten zu sehen (siehe unten).

„Die Stadt Frankfurt ist mit der Buchmesse, dem Börsenverein, der Nationalbibliothek und als Heimat vieler Verlage die deutsche Buchstadt. Wenn die Buchmesse am 17. Oktober ihre Türen öffnet, prägen eine Vielzahl unterschiedlichster Institutionen das literarische Veranstaltungsleben in der Stadt. Das kulturelle Rahmenprogramm rund um den Ehrengast Flandern und die Niederlande umfasst Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen und Gespräche bis hin zu einem Symposium mit dem Thema Architektur oder philosophischem Dinieren gemeinsam mit holländischen und flämischen Literaten. Theater-, Tanz-, Performance- und Musikveranstaltungen nehmen in dem facettenreichen Programm ebenso einen wichtigen Platz ein“, erläutert Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

„Die Literaturprogramme des Kulturamts ‚Literatur im Römer‘ und das Lesefest OPEN BOOKS ergänzen darüber hinaus die umfassende Bandbreite des Literaturkalenders zur Buchmessezeit. Die kostenlosen Lesungsformate erfreuen sich einer großen Besucherresonanz. Ein breites, sehr unterschiedliches Publikum nutzt die Gelegenheit, sich in besonderer Atmosphäre mit den literarischen Novitäten im Bereich der deutschsprachigen Belletristik, des Sachbuches und der internationalen Literatur vertraut zu machen“, so Hartwig weiter.

Flandern und die Niederlande treten bereits zum zweiten Mal als Ehrengast der Buchmesse auf. Der künstlerische Leiter des Gastlandauftritts ist Bart Moeyaert, den deutsche Leser als erfolgreichen flämischen Kinder- und Jugendbuchautor und Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises ‚LUCHS‘ kennen. Er sieht den zweiten Besuch in Frankfurt als Chance, Flandern und die Niederlande neu kennenzulernen.

Gemäß dem Motto ‚Dit is wat we delen / Dies ist, was wir teilen‘ möchte er mit den Besuchern aus aller Welt nicht nur neue Romane, Sachbücher oder Lyrik sondern auch Eindrücke, Erfahrungen, Kunst und Kultur teilen. „Wir waren 1993 das erste Mal Gastland – dieser Fakt sagt bereits, wie wichtig die Frankfurter Buchmesse für die Literaturwelt in Flandern und den Niederlanden ist. Wenn Leute sagen: „Wir kennen dich,” finde ich das immer schade. Wenn Menschen nicht zweimal hinschauen wollen, verpassen sie Vieles. Ebenso ist es nun mit dem Gastlandauftritt. 25 Jahre sind vergangen, es gibt neue Namen, neue Menschen, eine neue Dynamik. Es ist wie das Meer, das Flandern und die Niederlande teilen: Alles ist in Bewegung, es liegen neue Schätze am Strand”, führt der Intendant aus.

Im Mousonturm hat sich das offizielle Gastlandcafé als Treffpunkt für Autoren, Künstler und Gäste etabliert. Bis zum Ende der Buchmesse am 22. Oktober können über dreihundert literarische Neuerscheinungen und Übersetzungen bei flämischem Bier, niederländischen Matjes und vielen weiteren Spezialitäten durchstöbert werden. In der Reihe ‚Philosophischer Tisch‘ sind im Mousonturm zudem niederländische und flämische Literaten und Philosophen zu Gast, die Speisen, Trank und Gedanken austauschen. Am 4. Oktober geht es mit Marli Huijer um Disziplin und am 13. Oktober mit Chris de Stoop, darum, wie wir uns ernähren wollen.
Auf Initiative der Niederländischen Stiftung für Literatur und des Flämischen Literaturfonds finden im Rahmen des Ehrengastauftritts in ganz Deutschland über 400 Veranstaltungen statt.

Programm-Sparten mit ihren Schwerpunkten

Ausstellungen

Die Ausstellung Maatwerk / Maßarbeit des Deutschen Architekturmuseums präsentiert die Architektur des Ehrengastes und stellt der bekannten Szene der ‚Super-Dutch’ neue Perspektiven zur Seite.

Das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt zeigt im MMK 1 in der AusstellungFionaTan.Geografie der Zeit sowohl Hauptwerke als auch neue installative Environments aus dem filmischen Oeuvre der Künstlerin. Das MMK 2 stellt parallel ab 14. Oktober in Willem de Rooij Entitled drei Werkgruppen des Städelprofessors aus, die durch ihre erstmalige Kombination vertiefende Einblicke in das Schaffen des Künstlers geben. Im MMK 3 ist bis 6. November Laure Prouvost. all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say: mit einer raumgreifenden Installation der Künstlerin zu sehen.

Mit Werken des Comic bzw. der Graphic Novel befassen sich zwei Ausstellungen. EUNIC Frankfurt präsentiert Graphic Novels aus Europa, darunter auch das Werk des Flamen Oliver Schrauwen. Das Haus am Dom stellt in SPRACHaufZEICHNUNG – Visuelle Poesie, Comic und Graphic Novel aus Flandern und den Niederlanden das Zeitungs-Projekt ‚Parade‘, gemeinsam mit Japp Blonks DADA inspirierten Notaten und Videos, aus.

Im Fotografie Forum Frankfurt lädt die Ausstellung Emmy’s World dazu ein, durch Hanne van der Woudes Fotos in das Lieben und Leben der heute 85-jährigen Malerin Emmy Eerdmans einzutauchen.

Die Ergebnisse einer Kooperation von Artist in Residence Frankfurt mit Air Antwerpen und der Stiftung Charlois aan het Water werden ab 14. Oktober in der Produktions- und Ausstellungsplattform basis e.V. mit der Ausstellung State of the City präsentiert. Im Vorfeld haben für drei Monate je zwei Künstlerinnen und Künstler aus Rotterdam, Antwerpen und Frankfurt in einer der anderen Städte gearbeitet.
Die Ausstellungshalle 1A und der Portikus präsentieren Werke flämischer Künstler. Während in Nicole van den Plas Ausstellung Nikolaus Emil Johann Ludwig die Altniederländer als Inspirationsquelle deutlich werden, orientiert sich das Künstlerduo De Gruyter & Thys am Suprematismus.
Ebenfalls am Museumsufer, im Garten des Städel Museums, wird der Film Die reine Notwendigkeit des belgischen Künstlers David Claerbourt zu sehen sein. Die Adaption des Trickfilm-Klassikers ‚Das Dschungelbuch‘ überrascht durch tierische Protagonisten, die sich allem ‚Vermenschlichten‘ entledigt haben.
Tierisches gibt es auch im Senckenberg Museum zu entdecken. Am 19. Oktober wird inErlesene Leckerbissen aus Natur und Wissenschaft die aktuelle wissenschaftliche Literatur unter anderem aus Flandern und den Niederlanden vorgestellt.

Zu den Ausstellungen wird jeweils ein umfassendes Programm mit Führungen, Workshops und Diskussionen angeboten.
Musikveranstaltungen/Tanz/Theater/Performances

Mit Königin Lear bringt das Schauspiel Frankfurt Tom Lanoye’s Adaption des Shakespeare Klassikers ‚König Lear‘ auf die Bühne. Der belgische Autor setzt mit diesem Stück seine Arbeit an der Schnittstelle von Theater und Videokunst fort.
Die Veranstaltung Aus der Vogelperspektive und andere Sichtweisen, eine Kombination aus Lesung und Konzert, gewährt an unterschiedlichen Orten literarisch-musikalische Einblicke in die Niederlande.
Noch bis zum 4. November sind Tolle Künste aus Flandern und den Niederlanden im Mousonturm zu Gast. Bekannte Größen der niederländischen und flämischen Tanz-, Theater- und Performance-Szene stellen ihre neuesten Werke vor. So zum Beispiel die von Hieronymus Boschs Höllenvisionen inspirierte klang-, text- und bildgewaltige OperBOSCH BEACH, welche von muziektheater LOD, Vasco Mendonça, Dimitri Verhulst, Kris Verdonck und dem Asko|Schönberg Ensemble inszeniert wird. Am 18. und 19. Oktober beeindruckt der belgischen Tänzer und Choreograf Pieter Ampe mit seiner Tanzperformance So you can feel, in der er gesellschaftliche Normen verschiebt und Leitbilder vernebelt. Die Künstlerin Sarah Vanhee präsentiert im gleichen Zeitraum in ihrer, den Theatersaal erfüllenden Performance, Oblivion realen und virtuellen Müll, bestehend aus Objekten, Gedanken und Beziehungen, den sie ein Jahr lang gesammelt hat.

Film

Das Deutsche Filmmuseum zeigt in Kooperation mit dem Eye Filminstitut International zwischen dem 17. und 30. Oktober Verfilmungen bekannter niederländischer Romane, Erzählungen, Novellen und eines Comics.
Der niederländische Fotograf, Rockmusiker und Filmemacher Anton Corbijn spricht am 17. Oktober mit dem Autor Bart Chabot über ihre gemeinsame Freundschaft zum Rockmusiker Herman Brood, die Adaption von Literaturvorlagen und die Entwicklung von Drehbüchern. Im Anschluss zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseum den Film
A MOST WANTED MAN, bei dem Anton Corbijn Regie führte und Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Hauptrolle zu sehen ist.


Lesungen

Anlässlich des Ehrengastlandauftritts auf der Frankfurter Buchmesse werden allein in diesem Jahr mehr als 250 Titel unterschiedlichster Genres aus dem Niederländischen auf Deutsch erscheinen. Zahlreiche Lesungen laden dazu ein, sich ausführlicher mit dem Literaturangebot unserer Nachbarn auseinanderzusetzen.

Ein umfangreiches Lesungsprogramm bietet beispielsweise die Stadtbücherei an: Gemeinsam mit Laura Starink und Douwe Draaisma stellt der niederländische Publizist Geert Mak am 19. Oktober sein neustes Werk ‚Die vielen Leben des Jan Six‘ vor.
Am 22. Oktober lassen drei flämischen Autoren, Saskia de Coster, Yves Petry und Stefan Brijs, die Zuhörer an einer verkorksten Familiengeschichte, einem gewünschten Mord und einer Vater-Sohn-Geschichte teilhaben. Mit einer auffälligen Mutter-Sohn-Beziehung befasst sich dagegen Arnon Grünberg am 23. Oktober im Haus am Dom.
Im Literaturhaus spricht Cees Nooteboom am 19. Oktober über sein Werk ‘533 Tage. Berichte von der Insel‘. Die Bedeutung des ‚Tagebuch der Anne Frank‘, das Tagebuch des Amsterdamer Mädchens, das längst zur Ikone geworden ist, diskutieren die AutorenJessica Durlacher und Mano Bouzamour am 20. Oktober in der Bildungsstätte Anne Frank mit dem Publikum.
Eine ungewöhnliche Begegnung zwischen sechs Autoren aus Flandern und den Niederlanden mit Gemälden unterschiedlicher Epochen findet am 23. Oktober im Städel Museum statt.
Poesie aus dem Ehrengastaland steht am 21. Oktober im Literaturforum im Mousonturm bei Wortküsten und Sprachpolder im Fokus.

openbookslog2

Über das Rahmenprogramm zum Ehrengast Flandern & die Niederlande hinaus werden zur Buchmesse die Literaturveranstaltungen OPEN BOOKS und Literatur im Römer ein Hauptanziehungspunkt für Buch- und Literaturinteressierte in der Frankfurter Innenstadt sein.

Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr OPEN BOOKS statt. Das große Lesefest zur Frankfurter Buchmesse ist im literarischen Kalender der Stadt fest etabliert und öffnet 2016 vom 18. bis 22. Oktober seine Türen: Im Rahmen von 132 Veranstaltungen präsentieren 181 Autorinnen und Autoren rund um den Römer ihre neuesten Werke. Das Publikum kann sich so einen vielfältigen Eindruck über die Neuerscheinungen des Herbstes im Bereich der deutschsprachigen Belletristik, des Sachbuches und der internationalen Literatur verschaffen. 90 Verlagshäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Möglichkeit, die Novitäten ihres Herbstprogramms vorzustellen. Wie in den Vorjahren ist das Kulturamt Frankfurt am Main Veranstalter von OPEN BOOKS und trifft eine Auswahl aus den Vorschlägen der Verlage.

Neu: Slow Reading-Raum im Kunstverein

Erstmalig hat das Kulturamt einen Raum im Kunstverein als erste deutsche Dependance der ‚Slow Reading-Bewegung‘ eingerichtet, in der die bedrohte Kulturtechnik des stillen und konzentrierten Lesens eingeübt wird. Dort werden die 10 Regeln der ‚Slow Reading-Bewegung‘ praktiziert, die unter anderem fordern: ‚Switch off‘.

Neu: Comics bei Open Books

Zum ersten Mal gibt es beim Lesefest Open Books einen Comicschwerpunkt. So wird der Frankfurter Comic-Experte Jakob Hoffmann am Messe-Donnerstag in der Heussenstamm-Galerie drei Graphic-Novel Projekte aus Flandern und den Niederlanden vorstellen.

Büro für überflüssige Worte 

Der ebenfalls in Frankfurt ansässige Performancekünstler Dirk Hülstrunk baut am Mittwoch und Freitag im Kunstverein und am Samstag in der Schwanenhalle sein ‚Büro für überflüssige Worte‘ auf, an dem jeder ein Wort abgeben kann, dass er für überflüssig hält und verspricht, nie wieder zu verwenden. Im Gegenzug erhält er ein Gratiswort.

OPEN BOOKS   mit  ‚Teil der Bewegung‘ der Lyriknacht an Musik

Und auch in diesem Jahr endet das offizielle Lesungsprogramm von OPEN BOOKS mit ‚Teil der Bewegung‘, der Lyriknacht an Musik, die von unabhängigen Verlagen organisiert wird. Dabei sind jüngere Stimmen der Gegenwartslyrik wie Mara-Daria Cojocaru, David Krause und Charlotte van den Broeck. Die Musik steuert Alex Mayr bei. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Zentrale Orte wieder Frankfurter Kunstverein und Römer

Neben den Veranstaltungen im Frankfurter Kunstverein wird ein Großteil der deutschsprachigen Belletristik dieses Jahr erneut im historischen Römer der Stadt Frankfurt präsentiert. Freitag und Samstag wird in der Schwanenhalle das Festivalzentrum zu finden sein, wo man sich treffen, aber auch ausruhen kann und wo ‚Inges Küche‘ etwas zur Stärkung anbietet.

Die neuen Sachbücher werden wieder im Haus am Dom vorgestellt. Internationale Autorinnen und Autoren lesen in der Alten Nikolaikirche. Weitere Veranstaltungsorte sind in diesem Jahr das Haus des Buches, die Heussenstamm-Galerie, das Bibelmuseum und die Katharinenkirche. Die große Party zum Abschluss wird in guter Tradition im Literaturhaus Frankfurt gefeiert.

Zur Eröffnung von OPEN BOOKS 2016 präsentieren die/der am Tag zuvor gekürten Preisträger/in des Deutschen Buchpreises, Marcel Beyer als designierter Büchner-Preisträger 2016 sowie Sybille Lewitscharoff und Connie Palmen auf dem Blauen Sofa im Chagallsaal des Schauspiels Frankfurt ihre neuesten Bücher. Die Eröffnung wird in Zusammenarbeit von Bertelsmann, ZDF und Deutschlandradio Kultur gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und dem Schauspiel Frankfurt durchgeführt.

Literatur im Römer

„Literatur im Römer“ ist die älteste literarische Großveranstaltung und unumstrittener Publikumsliebling. In Kooperation mit hr2-kultur und SWR 2 präsentiert das Kulturamt Frankfurt in den Römerhallen die wichtigsten deutschsprachigen Romane des Herbstes. Am Messemittwoch und Messedonnerstag werden jeweils acht Autoren im kurzen Gespräch mit den Moderatoren Sigrid Löffler, Gerwig Epkes, Cécile Schortmann und Alf Mentzer ihre neuesten Werke vorstellen. Mittwoch lesen Bachtyar Ali, Emma Braslavsky, Sabine Gruber, Teresa Praauer, Kathrin Schmidt, Marlene Streeruwitz, Tommy Wieringa und Gisela von Wysocki. Am Donnerstag Helmut Kuhn, Thomas Melle, Terezia Mora, Kathrin Röggla, Eugen Ruge, Heinrich Steinfest, David Wagner und Leon de Winter.

Openbooks-Programm 

Auf der Buchmesse 2016: Ehrengast Flandern und die Niederlande – Dies ist, was wir teilen.

flandern454 Neuerscheinungen aus und über Flandern und die Niederlande sowie zahlreiche Events rund um den diesjährigen Ehrengast

 Frankfurt, 27.09.2016 – Der Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zeigt 2016 beispielhaft, wie man Grenzen überwindet und zusammen auf Gemeinsamkeiten blickt. Denn in diesem Jahr ist am Main nicht eine Nation, sondern ein Sprach- und Kulturraum Ehrengast. Wie aktiv und erfolgreich Flandern und die Niederlande zusammen gearbeitet haben, belegt die ausgesprochen hohe Anzahl von 454 Neuerscheinungen – und das in vielen Genres: Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Comic und Graphic Novel. Zum Vergleich: In den letzten Jahren erschienen im deutschen Sprachraum durchschnittlich 85 neue Übersetzungen pro Jahr.

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (19. – 23. Oktober 2016) findet ein umfangreiches literarisches und kulturelles Programm statt, an dem etwa 70 flämische und niederländische Schriftsteller aller Genres teilnehmen. Die Besucher erwarten unter anderem Virtual- Reality-Präsentationen, Theater- und Filmfestivals, literarische Gespräche vor großem Publikum sowie Kunst-, Design- und Architekturausstellungen. Ein Teil dieses Geschehens ereignet sich im 2.300 Quadratmeter großen Ehrengast- Pavillon (Forum, Ebene 1) auf dem Messegelände, ein anderer Teil in der Stadt Frankfurt. Künstlerischer Leiter der Ehrengast-Präsentation ist der flämische Kinder- und Jugendbuch-Autor Bart Moeyaert.

 

Im eigens für den Ehrengast eingerichteten Pavillon findet von 9.30 bis 19.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus zehn unterschiedlichen Formaten statt. Hier eine Auswahl: Via Virtual Reality werden die Besucher den Barcelona-Pavillon betreten können, den Mies van der Rohe anlässlich der Weltausstellung in 1929 in der katalanischen Hauptstadt errichtet hat. Im Kino können Cineasten verschiedene Filme aus und über Flandern und die Niederlande sehen und sich von den Geschichten und Bildern begeistern lassen. Im Atelier entsteht unter der Doppel-Leitung von Joost Swarte und Randall Casaer die Zeitschrift Parade – jeden Tag eine Ausgabe. In der Ausstellung „Books on… Flandern und die Niederlande“ sind Titel über den Ehrengast aus aller Welt zu besichtigen.

Über den Zeitraum von sechs Wochen bietet das Künstlerhaus Mousonturm ein spannendes, Bühnenkunstfestival und lädt an den Messetagen ins Ehrengast-Café ein. Das MMK (Museum Moderne Kunst) hat drei Künstler zu Gast: Fiona Tan (MMK1), Willem de Rooij (MMK2) und Laure Prouvost (MMK3). Auch das Schauspiel Frankfurt, das Städel Museum, das Foto Forum, die basis, das DAM (Deutsches Architektur Museum) und das Deutsche Filminstitut – DIF präsentieren bekannte und weniger bekannte Künstler aus Flandern und den Niederlande. Auf Initiative der Niederländischen Stiftung für Literatur und des Flämischen Literaturfonds finden im Rahmen des Ehrengastauftritts in ganz Deutschland über 400 Veranstaltungen statt. Nähere Informationen unter:www.frankfurt2016.com

Deutscher Buchpreis: Die Autoren der Shortlist am 1. Oktober im Literaturhaus Frankfurt

Literaturhaus Frankfurt. © massow-picture
Literaturhaus Frankfurt. © massow-picture

Bereits im zwölften Jahr bringt der Deutsche Buchpreis deutschsprachige Literatur ins Gespräch und gewinnt damit die Aufmerksamkeit der Leser wie Literaturkritiker gleichermaßen. Die Shortlist-Veranstaltung knüpft an diesen Erfolg an: Zum neunten Mal präsentieren das Kulturamt Frankfurt am Main und das Literaturhaus Frankfurt in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der den Preis vergibt, die Autoren der Shortlist des Deutschen Buchpreises vor der Preisverleihung Mitte Oktober. Fünf der sechs Finalisten, die in diesem Jahr in der Endauswahl für den besten Roman in deutscher Sprache stehen, werden am 1. Oktober im Literaturhaus in Lesungen und Gesprächen vorgestellt. Der sechste Nominierte, Bodo Kirchhoff, kann an diesem Abend nicht in Frankfurt sein, feiert aber am 5. Oktober Buchpremiere im Literaturhaus Frankfurt. Der „Shortlist-Abend“ ist für das Frankfurter Publikum die einmalige Chance, die Nominierten des Deutschen Buchpreises vorab zu erleben. Die Moderationen übernehmen Sandra Kegel, Gert Scobel und Alf Mentzer. hr2-kultur bleibt auch im neunten Jahr Medienpartner und sendet Ausschnitte der Veranstaltung ab 10. Oktober.

Der Abend:

  • 18.00 h Begrüßung: Hauke Hückstädt, 
    Dr. Ina Hartwig, Alexander Skipis
  • 18.15 h André Kubiczek: Skizze eines Sommers
    Moderation: Gert Scobel, 3sat
  • 18.45 h Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald
    Moderation: Sandra Kegel, F.A.Z.
  • 19.15 h Philipp Winkler: Hool
    Moderation: Alf Mentzer, hr2-kultur
  • 19.45 h PAUSE
  • 20.15 h Eva Schmidt: Ein langes Jahr
    Moderation: Gert Scobel, 3sat
  • 20.45 h Thomas Melle: Die Welt im Rücken
    Moderation: Sandra Kegel, F.A.Z.

Eintritt in der Pause möglich. Karten (12/8 €), erhältlich ab 23.09.2016  (14 h) unter literaturhaus-frankfurt.de

 

Deutscher Buchpreis 2016: Die Jury hat sechs Romane für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2016 ausgewählt

shortlist16-coverDie sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest:

„Von Stille bis Gewalt: Die Romane der diesjährigen Shortlist decken ein breites inhaltliches Spektrum ab, doch sie eint eine starke Bodenhaftung, der unmittelbare Bezug zur beobachteten Realität. In harten, kontroversen Gesprächen haben wir um die sechs Autorinnen und Autoren der Shortlist gerungen. Nun aber sind wir zuversichtlich, mit der Shortlist eine Auswahl von Titeln zusammengefügt zu haben, die sowohl die unbestrittene Qualität dieses Bücherjahres als auch die unterschiedlichen Ansätze, sich der Welt und deren Beschreibungsmöglichkeiten zu nähern, widerspiegelt“, sagt der freie Kritiker Christoph Schröder, Sprecher der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016.

Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind.

Die nominierten Romane:

•Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)

•Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)

•André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)

•Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)

•Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)

•Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2016 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter www.deutschlandradio.de. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter www.deutscher-buchpreis.de mitverfolgen

Gedankliche Stolpersteine herstellen: Politische Diskussionen und künstlerische Positionen auf der 68. Frankfurter Buchmesse

fbm_logo_2016_ehrengastFrankfurt, 15.09.2016 – Brexit, der Putsch in der Türkei, bewaffnete Auseinandersetzungen in Syrien, Flüchtlingskrise und populistische Strömungen in Europa, Wahlkampf in den USA: Das politische Tagesgeschehen wird in diesem Jahr die Gespräche auf der Frankfurter Buchmesse dominieren – und sich in zahlreichen Veranstaltungen und Diskussionsrunden niederschlagen. „Europa!“ lautet denn auch das diesjährige Motto des Weltempfangs, der kulturpolitischen Plattform der Buchmesse in Halle 3.1. „Da die rein ökonomische Herangehensweise an das Projekt Europa offensichtlich nicht genügend Integrationskraft besitzt, wollen wir eine neue inhaltliche Auseinandersetzung anstoßen,“ sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, anlässlich eines Pressegesprächs heute in Frankfurt. „Diese soll nicht als Nabelschau der Mitgliedsländer daherkommen, sondern vielmehr die derzeitigen Ereignisse und Perspektiven rund um den Globus einbeziehen und insbesondere die Diskussion um Werte wie die Freiheit des Wortes und Publikationsfreiheit beinhalten.“ Boualem Sansal, Elif Shafak und Daniel Cohn-Bendit, Ian Kershaw und Herfried Münkler; Timothy Garton Ash und Bernhard Pörksen sind nur einige prominente Denker und Wissenschaftler, die das Programm im Weltempfang gestalten werden.

Der Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zeigt 2016 beispielhaft, wie man Grenzen überwindet und zusammen auf Gemeinsamkeiten blickt. Denn in diesem Jahr ist am Main nicht eine Nation, sondern ein Sprach- und Kulturraum Ehrengast. Wie aktiv und erfolgreich Flandern und die Niederlande zusammen gearbeitet haben, belegt die ausgesprochen hohe Anzahl von 422 Neuerscheinungen – und das in vielen Genres: Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Comic und Graphic Novel. Zum Vergleich: In den letzten Jahren erschienen im deutschen Sprachraum durchschnittlich 85 neue Übersetzungen pro Jahr.

Was bringt David Hockney, Jeff Jarvis, Julia Stoschek und Christiane zu Salm in diesem Jahr auf die Frankfurter Buchmesse? Warum stellen das Museum of Modern Art New York, das Victoria & Albert Museum, das Metropolitan Museum of Art, das Google Cultural Institute und zahlreiche andere Museen und Institutionen hier aus? Die Antwort lautet: THE ARTS+, eine neue Messe innerhalb der Frankfurter Buchmesse. Mit THE ARTS+ beschreitet die Frankfurter Buchmesse neue Wege: Vom 19.-23. Oktober findet THE ARTS+ zum ersten Mal statt. Mit einer eintägigen Konferenz (Mittwoch, 19. Oktober 2016) und fünftägigen Messe (Halle 4.1) bietet THE ARTS+ den idealen Rahmen, um Digitalisierung als Chance zu diskutieren und neue Geschäftsmodelle in der Kultur- und Kreativindustrie auf den Weg zu bringen. Die Nutzung von Artificial Intelligence in der Content-Entwicklung, die Verwendung vom 3D-Druck in den Bereichen Architektur und Mode, der Einsatz von Virtual Reality-Umgebungen in Museen und der Stadtplanung oder digitale Marktplätze für kreative Produkte sind nur einige Beispiele, wie sich neue Technologien in der Kulturbranche integrieren lassen. Aber wie können die Akteure davon profitieren? Bei THE ARTS+ werden diese Fragen verhandelt.

Knapp vier Wochen vor Beginn der Frankfurter Buchmesse zeichnet sich ab, dass die Ausstellerzahlen auf dem Vorjahresniveau liegen, bei den Fachbesuchern wird ein kleines Plus erwartet. Starkes Wachstum verzeichnet die Frankfurter Buchmesse im Bereich Kinder- und Jugendbuch, einem der umsatzstärksten Segmente der Branche weltweit. In einem neu eingerichteten Areal für internationale Kinder- und Jugendbuchverlage in Hallen 5.1 und 6.1 wurden 300 Verlage – darunter zahlreiche Neuaussteller – gruppiert. Nicht nur im Bereich Kinder- und Jugendbuch boomt das Geschäft mit Rechten und Lizenzen, im Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) sind 460 Tische verkauft, 683 Agenten aus 29 Ländern werden hier ihre Autoren repräsentieren.

Die Bedeutung und der internationale Rang von Autoren wird auch daran bemessen, welche Auszeichnungen sie erhalten: Eine neue Kooperation mit dem Man Booker Prize, einem der führenden Literaturpreise der englischsprachigen Welt, wirft ein Schlaglicht auf herausragende literarische Stimmen – einige von ihnen werden in Frankfurt erwartet. Der Preis wird am 25. Oktober 2016 in London verliehen. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Man Booker ein besonderer Preis ist, der weltweit als einer der begehrtesten anerkannt ist“, sagte Juergen Boos. „Ihn zu gewinnen – das kann zu einer enormen Absatzsteigerung führen, ganz zu schweigen vom Potenzial für den Rechteverkauf nach Übersee und die Fernseh- und Filmrechte. Um mit Verhandlungsgesprächen zu beginnen, kann es für Branchenprofis keinen besseren Ort geben als die Frankfurter Buchmesse.”

Für Fans und Förderer der Frankfurter Buchmesse wurde in diesem Jahr der Freundeskreis gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben Vertretern der Stadt Frankfurt am Main auch Unternehmen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Fraport AG, die Messe Frankfurt sowie die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main und Verbände wie die DEHOGA Hessen und die Frankfurt Hotel Alliance. Sie alle wissen um die Bedeutung des freien geschriebenen Wortes und schätzen die Buchmesse als weltweit größte und älteste Veranstaltung ihrer Art, die sie aktiv unterstützen wollen. Den Unternehmen und Institutionen bietet der Freundeskreis der Frankfurter Buchmesse Raum zur Vernetzung mit neuen, internationalen Zielgruppen aus Wirtschaft und Kultur. Die Idee des Freundeskreises richtet sich darüber hinaus auch an die Besucher der Frankfurter Buchmesse und ermöglicht 1.000 von ihnen (nebst einer Begleitperson) erstmalig den Zugang zu den Fachbesuchertagen vom 19. – 21. Oktober 2016.

Alle Informationen zur Frankfurter Buchmesse 2016:www.buchmesse.de

„Worte bewegen“ in bewegten Zeiten Deutschland ist Ehrengast der Internationalen Buchmesse in Istanbul

FBM_Logo_2016_EhrengastFrankfurt, 06.09.2016 – Unter dem Motto „Worte bewegen – Sözcüklerin etkisi“ wird sich die Bundesrepublik Deutschland in diesem Jahr als Ehrengast auf der Internationalen Buchmesse Istanbul (12.-15. November 2016) präsentieren. Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Prof. Dr. Böhmer, erläutert: „Türkische Literatur ist für mich ein wichtiger Schlüssel zur Gedankenwelt in der Türkei. Aus der Türkei stammen einige der großen Autoren der Gegenwart. Die Buchmesse in Istanbul spiegelt unsere gemeinsame Welt der Literatur wider, die von Autorinnen und Autoren immer wieder neu erschaffen wird. Die Literatur bringt uns näher zueinander.“ Das Auswärtige Amt, die Frankfurter Buchmesse und das Goethe-Institut Istanbul gestalten den Gastlandauftritt Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA.
 
Der Auftritt findet in einer politisch bewegten Zeit statt: „Gemeinsam haben wir beschlossen, das Angebot gerade jetzt anzunehmen“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. „Die Schließung zahlreicher Verlage und Medienhäuser beobachten wir mit Sorge. Der deutsche Gastlandauftritt in der Türkei ist auch ein Zeichen der Solidarität mit Autoren, Journalisten und Verlegern, die ihren Beruf in schwierigen Zeiten ausüben. Gleichwohl veranstalten wir den Auftritt aber auch für das türkische Publikum, das großes Interesse an deutscher Literatur und Kultur zeigt.“
 
„Gerade in dieser angespannten Zeit ist es wichtig, Räume zu schaffen für einen Gedankenaustausch zwischen Autorinnen und Autoren, Leserinnen und Lesern, den Gästen aus Deutschland und dem Publikum in der Türkei. Ich freue mich auf interessante Veranstaltungen und anregende Gespräche“, sagt Reimar Volker, Leiter des Goethe-Instituts Istanbul.
Deutsche und türkische Verlagshäuser pflegen nicht erst seit dem vielbeachteten Gastlandauftritt der Türkei auf der Frankfurter Buchmesse 2008 einen engen Austausch. „Diese kulturellen Beziehungen sollen nicht mit Messern abgeschnitten werden“, fordert die renommierte Literaturübersetzerin Sezer Duru, die zahlreiche deutsche Autoren ins Türkische übertragen hat, darunter Hans Magnus Enzensberger und Thomas Bernhard.
 
Um den fachlichen Austausch und die Vernetzung zwischen türkischen und deutschen Verlegern zu fördern, wird eine Delegation von 13 Kinder- und Jugendbuchlektoren vom 18.-24. September nach Deutschland reisen und Verlage in Frankfurt, München und Hamburg besuchen. Gefördert wird die Lektorenreise vom Auswärtigen Amt, die Programmgestaltung und Durchführung übernimmt die Frankfurter Buchmesse. Wie in den Jahren zuvor werden türkische Verlage und Agenturen auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2016 große Präsenz zeigen.
 
International Istanbul Book Fair – der wichtigste Branchentreffpunkt in der Türkei
Die Istanbuler Buchmesse ist die bedeutendste Buchmesse der Türkei und die größte Publikums- und Verkaufsmesse des Landes, aber auch wichtigster Branchentreffpunkt. Organisiert wird die International Istanbul Book Fair von der privaten Messegesellschaft TÜYAP in enger Kooperation mit dem Verlegerverband Türkiye Yayincilar Birligi. Der Verband vertritt eine liberale Haltung und forciert seit 2009 die Internationalisierung und Professionalisierung. In den vergangenen Jahren hat sich die Messe zu einem Ort für lebhafte Diskussionen entwickelt. Durchschnittlich stellen ca. 800 Verlage und NGOs aus. Jedes Jahr verkünden die Messeveranstalter steigende Besucherzahlen, im Jahr 2014 wurde zum ersten Mal die 500.000 Marke überschritten. Rund 300 Veranstaltungen finden jährlich während der Messetage statt. In diesem Jahr lautet das Motto der International Istanbul Book Fair „Philosophy and Humanity“.
 
Deutscher Ehrengastauftritt: Autoren und Rahmenprogramm
Schriftsteller, Lyriker, Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren: Mehr als zehn Literaten haben ihre Teilnahme am Gastlandauftritt Deutschlands bereits bestätigt. Ilija Trojanow, Olga Grjasnowa, Silke Scheuermann, Peter Schneider, Matthias Göritz, Judith Kuckart, und Emine Sevgi Özdamar sowie Wilhelm Schmid und Tobias Hülswitt werden ihre Werke dem türkischen Publikum vorstellen, zahlreiche Titel dieser Autoren liegen in türkischer Übersetzung vor. Den Bereich Kinder- und Jugendbuch vertreten der Fotograf Jan von Holleben sowie der Autor und Filmregisseur Finn Ole Heinrich.
 
Die Presse- und Meinungsfreiheit gehört zu den wichtigsten Elementen moderner Demokratien. Wie sie zu verteidigen und zu bewahren ist, wird Thema des Panels „Für das Wort und die Freiheit“ sein, das im Rahmenprogramm des deutschen Gastlandauftritts stattfinden wird. Teilnehmer des Panels sind Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der Autor Ilija Trojanow, Schriftsteller Burhan Sönmez und Peter Kraus vom Cleff, Geschäftsführer des Rowohlt Verlags. Moderiert wird die Veranstaltung von Fahri Aral, Vizepräsident des türkischen Verlegerverbands (Sonntag, 13. November 2016, 15.00 – 16.00 Uhr, Konferenzsaal Karadeniz).
 
Der deutsche Gemeinschaftsstand
Bühne frei für die deutsche Literatur: Der 250 Quadratmeter große Stand bietet viel Platz zum Schmökern in den sieben deutschen Buchkollektionen mit insgesamt rund 350 Neuerscheinungen und älteren Titeln. Buchkollektionen zu folgenden Themenschwerpunkten werden am Stand gezeigt:
 
Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2016, die Bilderbuchkollektion LOOK, aktuelle Kinder- und Jugendbücher, eine Zusammenstellung deutscher Übersetzungen ins Türkische, deutsche Bücher über die Türkei sowie eine Kollektion zur Freiheit des Wortes und die Auswahl der Schönsten Deutschen Bücher 2016.
 
Knüpfung und Ausbau von Kontakten und die Steigerung des Lizenzgeschäfts: Das erhoffen sich die 29 Verlage und Kulturinstitutionen, die am deutschen Gemeinschaftsstand ausstellen. Die Veranstaltungsbühne wird während der internationalen Tage der Buchmesse vom 12. bis 15. November im Mittelpunkt des Standgeschehens stehen. Die deutsche Buchhandlung wird während der gesamten Messezeit deutsche Bücher und türkische Übersetzungen anbieten.
 
Der Deutsche Gemeinschaftsstand vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Kooperation mit dem AUMA, dem Verband der deutschen Messewirtschaft, wird umgesetzt von der LMI Leipziger Messe International GmbH. Initiiert wurde der Auftritt von der Frankfurter Buchmesse, einem Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Das Auswärtige Amt fördert das kulturelle Rahmenprogramm rund um den Gastlandauftritt.

 

Aussteller des deutschen Pavilions 
 Arbeitskreis für Jugendliteratur
 arsEdition represented by Angela Schaaf de Lavado
 AvJ – Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen
 Carl Hanser Verlag
 Carlsen Verlag represented by Sylvia Schuster
 Delius Klasing Verlag represented by Nadja Kneisler (tbc)
 DOM Publishers represented by Philipp Meuser (tbc)
 dtv Verlagsgesellschaft represented by Julia Helfrich
 DuMont
 Edition Orient represented by Stephan Trudewind
 Ergon Verlag represented by Orient Institute Istanbul
 Frankfurter Buchmesse represented by Juergen Boos, B. Becker, H.Iҁten
 Goethe-Institut Istanbul represented by Reimar Volker
 Herder Verlag represented by Francesca Bressan
 J & D Dağyeli Verlag represented by Mario Pschera
 Kiepenheuer & Witsch
 Kurt Wolff Stiftung represented by Christoph Links
 Mohr Siebeck
 Parthas Verlag represented by Gabriela Wachter (tbc)
 Peter Lang represented by Esra Bahsi
 Rowohlt Verlag represented by Peter Kraus vom Cleff
 Schweizerbart / Borntraeger Science Publishers
 Suhrkamp Verlag
 Tessloff Verlag
 Türkisch-Deutsche Buchhandlung represented by Thomas Mühlbauer
 Verlag Die Werkstatt
 Verlag Friedrich Oetinger represented by Till Weitendorf (tbc)
 Vier-Türme Verlag
 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft represented by Sigmar Bauer

Literaturhaus Wiesbaden liest im Vorfeld der Buchmesse Werke des Gastlandes Niederland

FBM_Logo_2016_EhrengastDer Oktober steht ganz im Zeichen von Flandern und den Niederlanden – in diesem Jahr unter dem Motto „Dies ist, was wir teilen“ Gastland der Frankfurter Buchmesse. An einem Wochenende zeigen im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden im Vorfeld der Buchmesse vier Autoren mehrerer Generationen in unterschiedlichen Genres die Vielfalt der flämischen und niederländischen Literatur. Arnon Grünberg, Lot Vekemans, Kris Van Steenberge und Margriet de Moor machen mit ihren Romanen Lust auf eine literarische Entdeckungstour in unser Nachbarland.

© massow-picture
© massow-picture

Unter dem Titel „Neue Literatur aus Flandern und den Niederlanden“ finden im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser im Vorfeld der Buchmesse vom 7.-9. Oktober verschiedene Lesungen niederländischer und flämischer Autoren statt.

Wiesbaden ist historisch mit dem Königshaus Oranien der Niederlande verbunden, denn dieses ging einst aus dem Herzogtum Nassau hervor. Ein Blick in die niederländische und flämische Gegenwartsliteratur soll das Verhältnis neu beleben und vertiefen. Das ausführliche Programm liegt in Form einer Broschüre aus.

Fr. 07.10. | 19.30 Uhr

„Muttermale“ ist der grotesk komische und berührende neue Roman des bekannten niederländischen Schriftstellers Arnon Grünberg. Er erzählt darin von zwei Menschen, die aneinander gebunden sind ohne Wenn und Aber, die ohne einander nicht leben und nicht sterben können und die eine unendliche Liebe eint: Mutter und Sohn.

Otto Kadoke arbeitet als Psychiater in einem Krisenzentrum. Er versucht, Menschen mit Selbstmordabsichten von ihren Plänen abzubringen. Als er eines Tages seine pflegebedürftige Mutter besucht, öffnet eine nepalesische Hilfskraft die Tür, nur in ein Handtuch gehüllt. Der Psychiater verliebt sich sofort in die junge Frau. Und sieht sich wenig später mit der Situation konfrontiert, dass er sich von nun an alleine um die Pflege seiner Mutter kümmern muss. Kadoke ist kinderlos, mittleren Alters, aber nicht unattraktiv, besonders nicht für junge Ärztinnen. Als er auch bei einer suizidalen Frau die professionelle Distanz nicht wahrt, kommen sein Privat- und sein Berufsleben durcheinander: Das Haus seiner Mutter wird ab da zum ambulanten Krisenzentrum für alle, und Kadoke dekliniert Liebe auf ganz neue Weise: fürsorglich.

Arnon Grünberg wurde 1971 in Amsterdam geboren. Seine Eltern sind Mitte der 1930er Jahre aus Nazi-Deutschland geflohen. Er gründete seinen eigenen Verlag Kasimir, welcher sich der Veröffentlichung „nicht arischer“ deutschsprachiger Literatur widmete. Seinen ersten Roman „Blauer Montag“ veröffentlichte er 1994, im Alter von 23 Jahren. Er wurde ein inter-nationaler Bestseller. Neben literarischen Veröffentlichungen ist Grünberg für seine Tätigkeit als Kolumnist, Essayist, Journalist und Blogger bekannt. Er gilt als vielseitiger Autor, der sich auch ungewöhnlichen Projekten gegenüber offen zeigt und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Grünberg lebt und arbeitet seit 1995 in New York City.
Fr. 07.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 18.30 Uhr

Die Stücke der niederländischen Autorin Lot Vekemans werden auf vielen deutschen Bühnen mit großem Erfolg gespielt. Nun liegt ihr erster Roman „Ein Brautkleid aus Warschau“ vor – eine berührende Geschichte über die Unwägbarkeiten des Lebens.

Mit unvergesslichen Figuren entfaltet sie in drei Erzählungen die Geschichte der jungen Polin Marlena und der drei Männer, die ihr begegnen. Zuerst schildert Marlena ihr Leben auf dem polnischen Land und das Zusammentreffen mit dem Journalisten Natan, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, der jedoch wieder in sein Heimatland Amerika zurückkehrt – ohne zu wissen, dass Marlena schwanger ist. Ihrer streng katholischen Mutter kann sie auf keinen Fall sagen, dass sie von einem jüdischen Journalisten ein Kind erwartet. So kommt sie auf eine andere, etwas skurrile, Idee: Sie kontaktiert eine Heiratsvermittlung und lernt darüber einen holländischen Bauern kennen. Kurzentschlossen zieht sie nach Holland zu Andries, der ein liebevoller Vater für ihren Sohn Stan wird. Doch als sie eines Tages nach Jahren wieder ihre Heimat Polen besucht, bleibt sie mit Stan dort, der aus Verzweiflung darüber aufhört zu sprechen. An diesem Zeitpunkt der Handlung wechselt Vekemans die Perspektive der Geschichte und verdeutlicht anhand der Erzählungen von Andries und Szymon, einem Verwandten von Natan, dass es mehr als eine Wahrheit gibt, wenn man seinen Platz im Leben sucht.

Lot Vekemans, geboren 1965, studierte Geographie, später an der Schriftsteller-Akademie Colofon in Amsterdam. Seit 1995 schreibt sie Theaterstücke. Sie sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und wurden vielfach preisgekrönt. Ihr Stück „Gift“ feiert derzeit in Deutschland Erfolge.
Sa. 08.10. | 18.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 20.30 Uhr

Kris Van Steenberge zeichnet in seinem Romandebüt „Verlangen“ das psychologisch eindringliche Porträt einer Familie kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Raffiniert schildert er aus verschiedenen Perspektiven das tragische Schicksal der Familie Duponselle im kleinen belgischen Ort Woesten unweit von Ypern. Elisabeth, Tochter des Schmieds, hat sich immer nach Bildung gesehnt und wollte der Enge des Dorfes entfliehen. Als sie den jungen Arzt Guillaume Duponselle heiratet, scheint sich alles zunächst positiv zu entwickeln. Doch Guillaume kämpft mit seinen inneren Dämonen, kann den frühen Tod seines Vaters, an dem er sich schuldig fühlt, nicht verarbeiten. Die dunkle Seite seines Charakters kommt immer deutlicher zum Vorschein, als bei der Geburt seiner Zwillinge nur ein Sohn gesund ist, der andere furchtbar entstellt. Elisabeth setzt alles daran, das Leben des Jungen, den sein Vater nur Namenlos getauft hat, zu retten. Es gelingt ihr tatsächlich, Namenlos überlebt. Die Brüder wachsen heran, Valentijn ist bei allen beliebt, während die Dorfbewohner und sein eigener Vater nichts mit Namenlos zu tun haben wollen, in der Schule wird er schikaniert. Einzig seine Mutter und deren Tante setzen sich für ihn ein. Doch dann wird Elisabeth ermordet aufgefunden und der Erste Weltkrieg bricht aus – eine Zukunft scheint es für niemanden mehr zu geben.

Kris Van Steenberge, geboren 1963 in Lier / Belgien, arbeitet als Dramatiker, Regisseur und Lehrer. Die Geschichten seines Großvaters über den „Großen Krieg“ waren der Ausgangs-punkt für seinen ersten Roman „Verlangen“. 2014 wurde dieser mehrfach als bestes flämisches Debüt ausgezeichnet und wird derzeit verfilmt.
Sa 08.10. | 20.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

So 09.10. | 19.30 Uhr

Margriet de Moor – eine der bedeutendsten niederländischen Schriftstellerinnen der Gegenwart – erzählt in „Schlaflose Nacht“ eine melancholische Liebesgeschichte mit großer emotionaler Wucht.

Eine Frau ist um den Schlaf gebracht seit ihr Mann sich einst ohne eine Erklärung das Leben nahm. Nur wenige Monate waren sie miteinander verheiratet, glücklich schienen sie und doch hat er die unerklärliche Tat begangen. Auch wenn seitdem zahlreiche Jahre vergangen sind, lässt sie die Erinnerung nicht los. Noch immer wohnt sie in dem gemeinsamen Haus, nutzt die durchwachten Stunden zum Backen von Kuchen und zum Nachdenken. Einzig in den Nächten, die sie mit fremden Männern verbringt – kennengelernt über eine unmissverständliche Kontaktanzeige – findet sie meist für kurze Zeit innere Ruhe. Doch dann lernt sie einen Mann kennen, der dieses Muster durchbricht. Und noch einmal hängt sie eine Nacht lang ihren Gedanken nach – möglicherweise um dann einen Neuanfang zu wagen.

Margriet de Moor, geboren 1941, studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman „Erst grau dann weiß dann blau“ (1993) wurde ein großer Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Zuletzt erschienen „Die Verabredung“ (2000), „Sturmflut“ (2006), „Der Maler und das Mädchen“ (2011) sowie „Mélodie d’amour“ (2014). Margriet de Moor war 2003 Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage. Sie lebt in Amsterdam.
So 09.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Sandra Kegel (FAZ)
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 12.10. | 19.30 Uhr

Im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“ hält die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Judith Schalansky im Oktober in der Hochschul- und Landesbibliothek ihre erste Vorlesung unter dem Titel „Lektionen I: Von der Schrift zum Schreiben“.

Judith Schalansky ist Schriftstellerin und Gestalterin. In ihren Büchern verarbeitet sie obskure Obsessionen, von der schlecht beleumundeten Frakturschrift bis zu den verwirrend widersprüchlichen Signalen der Matrosenuniform, von der hartnäckigen Anziehungskraft abgelegener Inseln zu dem unbeirrbaren Weltbild einer alternden Biologielehrerin. In ihren Poetikvorlesungen wird Judith Schalansky jene Lektionen nachverfolgen, die ihr Schaffen geprägt haben: So steht am Anfang ihrer ersten Vorlesung eine kurze Einführung in die Grundlagen der Typografie. Wie sich Gestaltungsgesetze auf das literarische Schreiben übertragen lassen, wird im weiteren Verlauf des Abends im Rahmen einer Werkschau gezeigt.
Mi 12.10. | 19.30 Uhr
Vorlesung
Eintritt frei.
Veranstalter: Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Literaturhaus / Kulturamt Wiesbaden
Ort: Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Lesesaal, Rheinstr. 55 – 57

Do 13.10. | 19.30 Uhr
Marlene Lohner – seit 40 Jahren Dozentin an der Volkshochschule in Wiesbaden – erzählt die Geschichten ihres Lebens: Sie berichtet von einer glücklichen Kindheit in Bremen, bis die Bomben die Stadt in Trümmer legten, und von ihrem Studium in Erlangen. Kurz darauf führte die promovierte Literaturwissenschaftlerin eine Einladung in die USA, wo sie Prof. Edgar Lohner kennenlernte – es folgten Heirat und Kinder sowie ein Umzug nach Stanford / Kalifornien. Es war die schönste Zeit ihres Lebens. Zehn Jahre später kam ein verlockendes Angebot aus Deutschland und die Familie zog nach Wiesbaden. Ihr Mann verstarb drei Jahre später unerwartet, die Jahre danach beschrieb sie in ihrem Buch „Plötzlich allein“. Dann nahm sie das Angebot der Volkshochschule an und lehrt dort seit 40 Jahren die Auseinandersetzung mit Literatur. Diese hat sie auch in düsteren Zeiten gerettet, denn: Wer liest, ist nie allein.
Do 13.10. | 19.30 Uhr
€ 8 / 7 – Nur Abendkasse!
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 19.10. | 19.30 Uhr
Im Rahmen der Literaturwerkstatt des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine ist der Architekt Dirk Hoga zu Gast und spricht über „Überraschende Entdeckungen bei der Sanierung in der Villa Clementine“.

Als erste Villa in der Wilhelmstrasse wurde von 1878 bis 1882 die großbürgerliche Villa Clementine nach Plänen des Architekten G. F. Fürstchen erbaut – im Stil des Historismus. 1960 erwarb die Stadt Wiesbaden die schöne Villa. Es dauerte 15 Jahre, bis mit der Restaurierung des Gebäudes in Teilabschnitten begonnen wurde. Als der Wiesbadener Architekt Dirk Hoga im Jahr 2000 den Auftrag bekam, die zweite Etage zu sanieren, befand sich diese in einem schlechten Zustand. Über die aufwändige Sanierung und die überraschenden Ergebnisse der Arbeiten wird Dirk Hoga berichten. Die ehemalige Kulturdezernentin Rita Thies, die während der Sanierung eng mit Hoga zusammen gearbeitet hat, wird als Gast erwartet.

Dirk Hoga lebt und arbeitet in Wiesbaden. Er ist seit mehr als 25 Jahren freischaffender Architekt. Sein Büro beschäftigt sich vorrangig mit der Sanierung, Renovierung und Weiterentwicklung historischer Gebäude.
Mi 19.10. | 19.30 Uhr
€ 8 – Nur Abendkasse! Für die Mitglieder des Fördervereins Literaturhaus Villa Clementine und des Pressclubs ist der Eintritt frei.
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e. V.
Ort: Presseclub in der Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 26.10. | 19.30 Uhr

Der Wiesbadener Krimiautor Alexander Pfeiffer liest im Literaturhaus erstmals aus seinem neuen Wiesbaden-Krimi „Geisterchoral“: Filmvorführer Sänger steckt in Geldnot. Als ihn seine Exfreundin mit einer brisanten Suche beauftragt, zögert er nicht lange und begibt sich auf die Jagd nach einem entflohenen Häftling. Sie führt ihn auf verschlungenen Wegen durch ein geisterhaftes Wiesbaden, und Sänger ahnt nicht, dass er erst mit seiner eigenen Geschichte ins Reine kommen muss, um den heraufbeschworenen Geistern zu entkommen.

Alexander Pfeiffer, geboren 1971 in Wiesbaden, arbeitet als freier Autor, Literaturveranstalter und Moderator. Neben Kurzgeschichten und einem Gedichtband veröffentlichte er drei Wiesbaden-Krimis; von 2010 bis 2012 gab er die Anthologiereihe „KrimiKommunale“ heraus. 2014 erhielt er den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte „Kurzkrimi“ sowie ein Arbeitsstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst für seinen Roman „Geisterchoral“.
Mi 26.10. | 19.30 Uhr
Buchpremiere
Moderation: Shirin Sojitrawalla (DLF und taz)
€ 8 / 7 zzgl. VVG., Abendkasse: € 12 / 11
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2016: Seyla Benhabib hält Laudatio auf Carolin Emcke

Seyla Benhabib Foto:  © Bettina Strauss
Seyla Benhabib Foto: © Bettina Strauss

Die Philosophin Seyla Benhabib hält die Laudatio auf Carolin Emcke, die in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 23. Oktober 2016, um 10:45 Uhr in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live im Fernsehen übertragen.

Seyla Benhabib, geboren 1950 in Istanbul, lebt und lehrt in den USA. In ihrer Forschung setzt sie sich vor allem mit Hannah Arendt, der kritischen Politischen Theorie und der feministischen Theorie sowie mit Migration und Minderheiten auseinander.

Nach ihrer Promotion über die hegelsche Rechtsphilosophie an Yale University und einem Aufenthalt von 1979 bis 1981 als Humboldt-Stipendiatin bei Jürgen Habermas am Max-Planck-Institut in Starnberg und an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main übernahm sie verschiedene Assistenzprofessuren an renommierten Universitäten. 1991 erhielt Benhabib die Professur für Politische Wissenschaften und Philosophie an der New School for Social Research in New York und lehrte von 1993 bis 2000 als Professorin für Politische Theorie an der Harvard University. 2001 wurde sie auf die Eugene-Meyer-Professur für Politikwissenschaft und Philosophie an die Yale University berufen, wo sie bis heute tätig ist.

Für ihre auch auf Deutsch erschienenen Werke hat Seyla Benhabib zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Ernst-Bloch-Preis (2009), den Dr.-Leopold-Lucas-Preis (2012) und den Meister-Eckhart-Preis (2014), einen der renommiertesten Philosophiepreise in Deutschland.

Deutscher Buchpreis 2016: Jury nominiert 20 Romane

Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer
Juroren (V.l.n.r.): Sabine Vogel, Christoph Schröder, Lena Bopp, Susanne Jäggi, Thomas Andre, Berthold Franke, Najem Wali. Foto: © Claus Setzer

Longlist heute veröffentlicht / 178 Titel waren in der Auswahl / Shortlist wird am 20. September veröffentlicht

Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2016 stehen fest: Die Jury hat 20 Romane für die Longlist ausgewählt. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind oder noch erscheinen.

Jurysprecher Christoph Schröder (freier Kritiker): „Der Jahrgang 2016 ist ein ausgezeichneter Jahrgang. Die diesjährige Longlist zeigt die große Bandbreite von Schreibweisen und Themen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf: vom Entwurf gewagter literarischer Dystopien über die Darstellung der Sehnsucht nach Aufbrüchen in neue Lebenswelten, die Auflehnung gegen die alltägliche Zwangsläufigkeit bis hin zu biografischen Selbstvergewisserungen, die Erlebtes in Romanform neu erfinden. Die sprachliche Vielfalt, mit der die Autorinnen und Autoren sich ihren Stoffen nähern, ist groß. Vor der klassischen Erzählung herrscht hier ebenso wenig Scheu wie vor der überbordenden, von Humor befeuerten experimentellen Sprachlust. In ihrer jeweiligen Darstellungsform reflektieren und verarbeiten die nominierten Romane immer auch gesellschaftliche Zustände. Wir hatten Spaß dabei, uns durch die Einreichungen zu arbeiten.“

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Akos Doma: Der Weg der Wünsche (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Gerhard Falkner: Apollokalypse (Berlin Verlag, September 2016)
  • Ernst-Wilhelm Händler: München (S. Fischer, August 2016)
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: Fremde Seele, dunkler Wald (S. Fischer, August 2016)
  • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
  • André Kubiczek: Skizze eines Sommers (Rowohlt Berlin, Mai 2016)
  • Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2016)
  • Katja Lange-Müller: Drehtür (Kiepenheuer & Witsch, August 2016)
  • Dagmar Leupold: Die Witwen (Jung und Jung, September 2016)
  • Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder (Suhrkamp, September 2016)
  • Thomas Melle: Die Welt im Rücken (Rowohlt Berlin, August 2016)
  • Joachim Meyerhoff: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke (Kiepenheuer & Witsch, November 2015)
  • Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016)
  • Eva Schmidt: Ein langes Jahr (Jung und Jung, Februar 2016)
  • Arnold Stadler: Rauschzeit (S. Fischer, August 2016)
  • Peter Stamm: Weit über das Land (S. Fischer, Februar 2016)
  • Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos, März 2016)
  • Thomas von Steinaecker: Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer, März 2016)
  • Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & Seitz Berlin, August 2016)
  • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören neben Christoph Schröder an: Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Titel für die Shortlist aus, die am 20. September 2016 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Die Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Interessierte können die Preisverleihung per Live-Stream unter http://www.deutscher-buchpreis.de/ mitverfolgen. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Preisverleihung im Rahmen von „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream im Internet unter http://www.deutschlandradio.de/.

Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben - kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels
Deutscher Buchpreis 2016: Die Leseproben – kostenfrei im Buchhandel erhältlich. Siehe Landkarte der Buchhandlungen © Börsenverein des deutschen Buchhandels

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel erscheint das Buch „Die Longlist 2016 – Leseproben“, herausgegeben vom Fachmagazin Börsenblatt im Verlag der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab kommender Woche im Buchhandel verfügbar. In welchen Buchhandlungen das Lesebuch erhältlich ist, zeigt eine interaktive Karte in der Buchhandels-Suchmaschine https://vorsichtbuch.de/#buchhandlung-finden

Das deutschlandweite Onlineradio detektor.fm hat die Leseproben vertont. Ab heute sind Hörproben der 20 Longlist-Titel unter https://detektor.fm/themen/deutscher-buchpreis abrufbar. Sie sind zudem über die detektor.fm-App auf fast allen mobilen Endgeräten nutzbar. Ab dem 23. August präsentiert der Radiosender täglich von Montag bis Freitag jeweils einen Longlist-Titel um 10.15 Uhr in der Sendung „Am Vormittag“ und um 17.40 Uhr in der Sendung „Der Tag“.

Ab dem 23. August stellen sechs Literaturblogs als „Die Buchpreisblogger“ die nominierten Titel vor. Die Blogger lesen die 20 Bücher der Longlist, stellen sie zur Diskussion, bieten Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge. Zusammengeführt werden die Blogs auf der Facebook-Seite des Deutschen Buchpreises https://www.facebook.com/DeutscherBuchpreis und unter dem Hashtag https://twitter.com/hashtag/dbp16.