Ansturm auf Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen

Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow
Gefeiert, die jungen Künstler der Musik-Akademie Wiesbaden beim Rotundenkonzert im Biebricher Schloss zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals in Hessen.Foto: Diether v. Goddenthow

„Macht und Pracht“ Instrumentales und Vokales aus Barock und Klassik präsentierten Studierende der Wiesbadener Musikakademie zum Abschluss des Tages des offenen Denkmals am Sonntag-Abend des 10. Septembers 2017. Eingeladen hatten das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Landesbetrieb Bau und Immobilien (LHIH).

Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen war ganz überwältigt über den großen Besucherandrang: „Ich glaube, dass noch nie ein Konzert zum Abschluss des Tages der offenen Denkmals hier in der Rotunde des Schlosses Biebrich auf so großes Interesse gestoßen ist“.  Nicht nur der Festsaal im Biebricher Schloss, sondern auch bis in den Westflügel hinein mussten Stühle gestellt werden. „Dafür sei dort die Akustik besser“, tröstete Christoph Nielbock, Direktor der Wiesbadener Musikakademie, ein wenig augenzwinkernd, und darauf hinweisend, dass es schon eine Herausforderung sei für die jungen Musiker vor so großem Publikum spielen zu dürfen.

Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow
Zum Abschluss gab es für jeden eine Sonnenblume und viel Applaus. Foto: Diether v. Goddenthow

Mit „Macht und Pracht“  könne die Musikakademie jedoch mit ihrem eigenen Motto  „Sang und Klang“ mithalten, meinte Nielbock. Er dankte im Namen der Wiesbadener Musikakademie dafür, dass diese seit vielen Jahren schon in Schloss Biebrich zu Gast sein dürfe.

Macht und Pracht sei das Motto für die Zeit des Absolutismus, für die  Kunstepoche des Barock führte Nielbock kurz in die Zeit ein, aus der die Studenten von Bach, Beethoven und Händel über Mozart, Medelsssohn-Bartholdy und Telemann bis hin zu Rameau und Wassenaer wunderbare musikalische Kostproben präsentierten, und hiermit in hervorragender Weise auch musikalisch diese Zeit ein wenig wieder aufleben ließen.  Diese Kammermusik „sei für die Ohren vielleicht besser als „Pauken und Trompeten“, auf alle Fälle historisch authentischer für diese Räumlichkeiten hier der Herzöge in Wiesbaden, eine Epoche, die doch unter dem Gesichtspunkt der Hofhaltung, musikalisch gesehen, sehr bescheiden gewesen wäre, so der Direktor der Musikschule.

Das Publikum feierte die jungen Künstler, die allesamt als Musikpädagogen ausgebildet werden mit frenetischem Applaus.

So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. In der Pause gab's ein Glas Sekt. Foto: Diether v. Goddenthow
So voll war es noch nie bei einem Rotundenkonzert. Aber die Akustik war wirklich okay. In der Pause gab’s ein Glas Sekt, kostenlos wie das herrliche Ambiente und die noch schönere Musik aus dem Barock. Foto: Diether v. Goddenthow