Vortrag am Dienstag, 3. Mai um 18 Uhr im Landesmuseum Main Geraubte Kunstwerke aus der NS-Zeit im Fokus, Vortrag am Dienstag, 3. Mai um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz

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Vortrag über Provenienzrecherche bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Landesmuseum Mainz

Ob der millionenschwere Schwabinger Kunstfund aus dem Besitz von Cornelius Gurlitt oder das Modigliani-Gemälde, das im Rahmen der „Panama Paper“-Recherche beschlagnahmt wurde – Kunstwerke, die in der NS-Zeit geraubt wurden und deren Besitzverhältnisse nicht eindeutig geklärt sind, sorgen immer wieder für Schlagzeilen.

Um die Herkunft von Gemälden zu rekonstruieren und frühere Eigentümer zu identifizieren, betreiben Provenienzforscher aufwändige Recherchen. Mit welchen Methoden dabei vorgegangen wird, beleuchtet Emily Löffler am Dienstag, 3. Mai um 18 Uhr, in einem Vortrag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) anhand von ausgewählten Beispielen.

Provenienzforscher durchforsten Archive, suchen in Inventarbüchern, Karteien und Auktionskatalogen nach Belegen für Verkäufe und überprüfen die Etiketten, Stempel und Markierungen auf den Rückseiten von Gemälden, um daraus Rückschlüsse auf ihre Geschichte zu ziehen.

Der Vortrag von Emily Löffler ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen und Rheinhessen 1933-1945“, die noch bis zum 10. Mai 2016 im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz und im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz zu sehen ist.

Der Eintritt ist frei.