Das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden und seine ganz speziellen Geschichten
Die Räder der Kutschen rattern und rollen über die Straßen der hessischen Hauptstadt – heute startet das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden mit dem traditionellen Kutschenkorso. Seit 1931 ist der Kutschenkorso der Vorbote zum PfingstTurnier.
Jedes Jahr schreibt das PfingstTurnier in Wiesbaden seine eigenen Geschichten. Denken wir an Isabell Werth, die im Regenjahr 2013 mit Der Stern den Sieg in der ‚Flutlicht-Wasser-Kür‘ feierte und bei der Siegerehrung ohne Pferd mit dem fünftplatzierten Portugiesen Nuno Palma e Santos das Tanzbein schwang – Wiesbadens Dressur-Publikum tobte. Oder denken wir an den Sieg der Brasilianerin Luciana Diniz im Großen Preis der Springreiter 2012. „Heute Morgen bin ich mit Lennox am Pressezelt vorbeigeritten und habe zu ihm gesagt: Da möchte ich heute nach dem Springen bei der Pressekonferenz der besten Drei sitzen. Schaffen wir das?“, erzählte sie nach ihrem Sieg und konnte nicht aufhören zu strahlen.
Ab Freitag werden neue Geschichten geschrieben. Los geht’s schon am Freitagmorgen mit der Dressur der Vielseitigkeitsreiter im Preis der Familie Prof. Heicke. 24 Reiter aus neun Nationen haben genannt, darunter der fünfmalige Wiesbaden-Sieger Michael Jung, der in diesem Jahr schon Rekorde gebrochen hat. Zum achten Mal hat er den Titel des Berufsreiterchampions gewonnen und sich mit 20,1 Minuspunkten den Sieg in der CCI5*-Prüfung von Kentucky gesichert – ein neues Weltrekord-Ergebnis. Nie zuvor hatte ein Reiter eine Fünf-Sterne-Prüfung mit einem so guten Ergebnis beendet. Die 20,1 Minuspunkte in der Dressur entsprechen umgerechnet fast 80 Prozent, Michael Jung blieb im Gelände und im Springen fehlerfrei und machte so dieses Rekord-Ergebnis zu seinem Endergebnis. Diesen Weltrekord hat der dreimalige Olympiasieger übrigens im Sattel von Chipmunk aufgestellt. Chipmunk war 2016 und 2017 noch unter seiner damaligen Reiterin und Ausbilderin Julia Krajewski in Wiesbaden am Start und hatte jeweils Platz zwei belegt. Wieder so eine Wiesbadener PfingstTurnier-Geschichte: Von Wiesbaden zum Weltrekord!
Am Freitag läuten die fünf- und sechsjährigen Dressurpferde auch schon die Wettbewerbe auf dem Schlosspark-Viereck vor dem Schloss ein und um 19.30 Uhr eröffnet das Six Bar-Springen den Abend, der nahtlos um 20.00 Uhr in die 26. PferdeNacht übergeht. Das Motto in diesem Jahr: Happiness.
Insgesamt stehen an den Pfingsttagen 13 Show-Acts bei der PferdeNacht, zehn internationale und zwei nationale Dressurprüfungen auf dem Programm, dazu 15 internationale Springprüfungen und die Vier-Sterne-Vielseitigkeit. Ein weiteres Wiesbadener Highlight ist das Jump & Drive am Sonntagnachmittag, bei dem sich ein Springreiter und ein Kutschfahrer zum Team zusammenfinden und gemeinsam mit Vollgas zum erhofften Sieg sausen. Ein garantierter Stimmungsknaller!
Am Pfingstmontag gegen 18.00 Uhr steht der Sieger im LONGINES Grand Prix, im Großen Preis der Landeshauptstadt, fest – das ist der Abschied des 84. LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden. Und auch dieser Sieger wird sicher wieder seine spezielle Wiesbaden-Geschichte zu erzählen haben…
(KiK/pe&pa)
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
TICKETS für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden:
www.ticketmaster.de und unter Telefon: 01806 – 999 0000