Hessenpark 6. u. 7. Juni „Tierisch Hessisch“: Das liebe Vieh – alte Haustierrassen

Coburger Fuchslamm © Freilichtmuseum Hessenpark
Coburger Fuchslamm © Freilichtmuseum Hessenpark

Im Freilichtmuseum Hessenpark geht es am 6. und 7. Juni wieder „tierisch hessisch“ zu.  Als zertifizierter Arche-Park setzt sich das Museum seit Jahren dafür ein, zahlreiche historische Nutztierassen – und damit einen Teil unserer Kulturgeschichte –  vor dem Aussterben zu bewahren. Am ersten Juni-Wochenende stehen nun die neun alten Haustierrassen, die auf dem Museumsgelände leben, im Zentrum des Geschehens. Ziegen, Rinder, Schafe, Schweine, Kaninchen, Hühner und Gänse – die Schar der zwei- und vierbeinigen Hessenpark-Bewohner ist groß. Zur Unterstützung sind aber auch noch einige Gäste eingeladen. So werden zum Beispiel Kaltblüter bei der Forstarbeit zu bewundern sein. Wenn sich bei der Zugarbeit ein Hufeisen löst, kann man dem Hufschmied in der Hofanlage aus Mittelkalbach gleich bei der Reparatur zusehen. Nebenan zeigen ausgebildete Hütehunde mit ihrem Schäfer ihr erstaunliches Können. Ein Kuhgespann ist im Museum unterwegs, um zu beweisen, dass alte Rinderrassen nicht nur Milch und Fleisch liefern, sondern auch ordentlich was bewegen können. Auf der Freilichtbühne neben der Kirche aus Lollar findet eine Vorstellung von bedrohten Hunderassen statt, die früher als Hofwächter und Hütehunde geschätzt waren. In der Scheune aus Treisbach sind neben den hessenparkeigenen Meißner Widdern noch weitere sehenswerte Kaninchenrassen und sogar eine alte regionale Taubenrasse zu sehen.

Vorwerk-Hahn © Freilichtmuseum Hessenpark
Vorwerk-Hahn © Freilichtmuseum Hessenpark

Natürlich dürfen die Besucher nicht nur zuschauen, sondern bei den Mitmachaktionen auch selbst aktiv werden: Kinder können zum Beispiel an einer Melkkuh das Melken selbst ausprobieren oder in der Seilerei Pferdestricke herstellen. Ein besonderes Highlight ist die Kinder-Reiterprüfung auf Dülmener Wildpferden in der Hofanlange aus Emstal-Sand. Und auch der tonnenschwere Museumsochse Freddy ist in diesem Jahr wieder dabei und freut sich auf Streicheleinheiten – genau wie sein junger Kollege Urmel, der von seiner Besitzerin sogar geritten wird.

Wer sich genauer über einzelne Tierrassen oder bedrohte Tierarten informieren möchte, kann dies an den verschiedenen Informationsständen tun. Unter anderem stellen Organisationen wie der Hessische Ziegenzuchtverband und die GEH sich und ihre Arbeit vor.

Sattelschwein © Freilichtmuseum Hessenpark
Sattelschwein © Freilichtmuseum Hessenpark

Ein Sauvergnügen! Einfach Kommen!
Freilichtmuseum Hessenpark
Ort und Anfahrt:
Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach