Eiswelt Mainz zieht positive Bilanz – Über 100.000 Besucher an 51 Tagen

Das Lebenkuchenhaus, eines der zahlreichen Szenerien der grandiosen Eiswelt Mainz. Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Das Lebenkuchenhaus, eines der zahlreichen Szenerien der grandiosen Eiswelt Mainz. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Über 100.000 Besucher aus Rheinhessen und darüber hinaus lockte sie seit 26. November 2016 an, jetzt verabschiedet sich die Eiswelt Mainz aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt: Seit 16. Januar läuft der Abbau einer der weltweit größten überdachten Eis- und Schneeskulpturen-Ausstellungen, bis zum Wochenende ist das Alte Postlager komplett leergeräumt. Und der Veranstalter ist zufrieden mit der Mainzer Premiere: „Mainz war ein guter Gastgeber mit Potenzial“, resümiert Oliver Hartmann von Skulptura Projects. „Die Hunderttausend-Marke wollten wir knacken und das ist uns gelungen.“

Die Resonanz der Besucher, so Hartmann weiter, war dabei durchweg positiv. Man habe gute Kontakte knüpfen können und werde jetzt im Nachgang schauen, ob und wo man hier konkret mit neuen Projekten ansetzen könne. Auch eine weitere Auflage der Eiswelt in Mainz oder der Region sei durchaus möglich. Erste Gespräche wurden bereits geführt. „Spruchreif ist aber noch nichts.“

Zunächst gilt es, den aufwändigen Abbau durchzuführen. Dazu werden die Exponate teilweise zerlegt und per LKW in den Weisenauer Steinbruch gefahren. Sobald die Temperaturen wieder steigen, tauen die tonnenschweren Kunstwerke aus industriell gefertigtem reinen Eis dort ab, das Tauwasser verdunstet bzw. fließt ins Abwasser.

Alle Exponate? Nicht ganz: Den frostigen Mainzelmännchen gelang die Flucht aus dem Alten Postlager. Eines wurde zwischenzeitlich vor dem Intercity Hotel in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof gesichtet. Dort will es bleiben und als Souvenir weiterhin an die erfolgreiche Eiswelt erinnern – zumindest solange die Temperaturen auch tagsüber im Minusbereich liegen. Die übrigen Mainzelmännchen haben es bis nach Ockenheim geschafft und sorgen dort für Furore …

Hartmann dankte ausdrücklich allen Partner der Eiswelt Mainz, neben dem Intercity Hotel namentlich Husquarna, Flo Technik und der Agentur Bartenbach.

Das Organisationsteam von Skulptura Projects ist noch bis Montag vor Ort, um den reibungslosen Rückbau zu managen. In Kürze starten dann bereits die Vorbereitungen der Sandskulpturen-Ausstellungen auf Rügen und Usedom. Nach der Ausstellung ist also vor der Ausstellung – denn: Ob Schnee und Eis oder Strand und Sand: The show must go on.

Zwei von zahlreichen Besucherstimmen zur Eiswelt Mainz:
„Wir sind schon zweimal durchgegangen und es ist so klasse, dass wir gar nicht mehr raus wollen! Anfangs dachten wir, dass der Preis doch hoch ist, aber mit dem ersten Schritt wussten wir, dass solch eine Kunst honoriert werden muss und dass diese Handarbeit nicht aussterben darf! Die Größe der Ausstellung ist optimal, einfach toll!“
(Frau Erdogan und Frau Yayla, mit den 7 Jahre alten Töchtern und dem 10-jährigen Sohn)

„Super faszinierend! Es steckt so viel Arbeit in dieser wunderbaren Ausstellung. Die Mainzelmännchen und der Mainzer Dom haben uns besonders gut gefallen. Als Mainzer können wir uns hier wiederfinden. Wir würden uns freuen, im nächsten Jahr erneut zu kommen.“
(Drei Generationen der Familie Burkard)