Das 36. exground filmfest Wiesbaden ab 17.11.23 mit 200 Filmen aus 57 Ländern – Events und wertvollen Preisen

© exground filmfest
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Am 17. November 2023 geht die 36. Ausgabe von exground filmfest Wiesbaden mit dem Länderfocus „Chile“ an den Start. Das Festivalteam mit Orga-Leiterin Andrea Wink, Gerald Pucher, Nadja Huhle, Brigitte Strubel-Mattes und Ulrike Hampl und vielen anderen haben auch  dieses Mal wieder ein großartiges Programm zusammenstellen können. Und das alles ehrenamtlich. Alle Besucher können sich freuen, vom 17. bis 26. November 2023 in Wiesbadener Spielstätten sowie in  Frankfurter Kinos rund 200 besondere und normalerweise nicht angebotene Kurz- und Langfilme anzuschauen, darüber miteinander ins Gespräch zu kommen und an zahlreichen Events des Rahmenprogramms teilnehmen zu können.

Aus fast 2.100 Film-Einreichungen  entschied sich das Kuratoren-Team für die eindrucksvollsten Filme aus 57 Ländern, die gezeigt werden. Außerdem wird der YouTube-Kanal von exground filmfest wieder mit festivalbegleitenden Inhalten bespielt. exground film-fest verleiht in insgesamt sechs Wettbewerben Geld- und Sachpreise von über 18.000 EUR.
„Wir sind froh, endlich wieder das Festival in Präsenz und ohne die Corona-Einschränkungen durchführen“, freute sich Andrea Wink beim heutigen Pressegespräch in der Filmbühne Caligari. Allerdings wird es kein Streaming-Angebot mehr geben, da dies viel zu aufwändig und kostenintensiv sei. Zudem freuten sich die exground-Fans auf persönliche Kontakte, die typische exground-Atmosphäre an verschiedenen Spielorten. Es würden auch über 180 Gäste, Filmemacher und Filmemacherinnen, Regisseure und Regisseurinnen erwartet, wobei der Anteil der weiblichen Regisseurinnen in diesem Jahr so hoch ist, wie noch nie bei Filmen, die bei exground gezeigt wurden.

(v.li.) Gerald Pucher, unter anderem  für  die Organisation von exground youth-days zuständig; Festivalmitbegründerin und Orga-Leiterin Andrea Wink, Dr. Julia Cloot, Kuratorin und stellvertretende Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Wiesbadener Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl, Dezernent für Finanzen, Schule und Kultur © Foto Diether von Goddenthow
(v.li.) Gerald Pucher, unter anderem für die Organisation von exground youth-days zuständig; Festivalmitbegründerin und Orga-Leiterin Andrea Wink, Dr. Julia Cloot, Kuratorin und stellvertretende Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Wiesbadener Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl, Dezernent für Finanzen, Schule und Kultur © Foto Diether von Goddenthow

Mit am Pressetisch freuen sich auch Dr. Julia Cloot, Kuratorin und stellvertretende Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl, Dezernent für Finanzen, Schule und Kultur und Gerald Pucher, unter anderem wieder für  die Organisation von exground youth-days zuständig, dass nun exground zum 36. Mal in Wiesbaden stattfinden kann, und für die Landeshauptstadt inzwischen zu einem unverzichtbaren Bestandteil aktiven  Kulturlebens mit internationaler Resonanz sei, wofür „uns viele Städte beneiden“. Trotz der geplanten krassen Einsparungen im Kultursektor in Wiesbaden von 20, eigentlich sogar 23 Prozent, will sich Axel Imholz Nachfolger  Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl sehr dafür einsetzen, dass Projekte wie exground weiterhin gefördert werden können. Auch im Stadtrat herrsche große Sensibilität für den Wert kulturellen Lebens und die Folgen, würde hier der Rotstift zuerst angesetzt werden. Auch Dr. Julia Cloot ist sich sicher, dass der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der insbesondere für die Förderung der Länderschwerpunkte und den Vernetzungsgedanken zuständig ist, weiterhin exground fördern wird.

Warum Chile?

36. exground filmfest wiesbaden mit Länderfokus Chile © exground filmfest
36. exground filmfest wiesbaden mit Länderfokus Chile © exground filmfest

Traditionell möchte das exground-filmfestival einen Beitrag dazu leisten, auch über den nationalen Tellerrand zu  schauen, und wählt jeweils einen Länderfokus. Im letzten Jahr war es beispielsweise Portugal. Und in diesem Jahr soll einmal der spezielle Blick nach Chile gerichtet werden, insbesondere auch wegen der besonderen politischen Situation des Landes. So haben die Proteste in Chile ab 2019 ihren Ursprung in eklatanten Missständen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Deswegen hat das Festivalteam es sich dieses Jahr zur Aufgabe gemacht, beim Länderfokus eine Filmauswahl zu treffen, die sich stark mit den Grundlagen dieser Schieflagen auseinandersetzt, seien es die patriarchalen Strukturen, die (neo-)koloniale Gewalt oder der nachwirkende Terror der Militärdiktatur, die erst 1990 zu Ende ging.

Erinnern und Sprechen sind dabei zentral, sowie der bewusste Blick auf die Werke einer jüngeren Generation. Und einige Filmschaffende werden ihre Arbeiten persönlich in Wiesbaden vorstellen. Dabei sind klassisch narrative Studentenprojekte ebenso vertreten wie unabhängig realisierte Experimentalfilme oder Debüts. Aber auch die Oscar-Einreichung Chiles THE SETTLERS (CL/AR/DK/FR/TW/GB 2023) und gefeierte Werke aus Berlin, Cannes und Rotterdam sind zu sehen. Die Ländersektion umfasst stilistisch und konzeptionell eigenwilliges, emotional bewegendes und gesellschaftlich relevantes Kino, ergänzt um ein äußerst vielseitiges Zusatzprogramm.

Länderstatistik. Rahmenprogramm und Spielorte
Unter den ausgewählten Filmen befinden sich 15 Welt-, sechs internationale, sieben Europa und 54 Deutschland-Premieren. Deutschland führt die Länderstatistik mit 54 Filmen an, während Frankreich auf Platz zwei liegt: 24 französische Filme und Koproduktionen sind im Programm zu finden. Chile ist mit 20 Filmen im diesjährigen Länderfokus präsent. Aber auch hierzulande oft kaum sichtbare Filmna¬tionen wie Kongo, Kamerun und Palästina sind vertreten.

Die exground-Xtras bieten Fachveranstaltungen, Kunstausstellungen sowie die beliebte exground-Gong-Show und das Filmquiz in der Krypta der Marktkirche. Dort präsentiert Bernd Brehmer in seinem Programm THE RETURN OF VIEWER’S DIGEST auch wieder komprimierte Höhepunkte der Filmgeschichte im Super-8-Format, Das Publikum ist hier sogar eingeladen, das Programm aus der reichhaltigen Filmsammlung mitzubestimmen.
Neben den Spielstätten in Wiesbaden — der Caligari FilmBühne, dem Murnau-Filmtheater, der Krypta in der Marktkirche sowie dem Nassauischen Kunstverein und dem Literaturhaus Villa Clementine —werden ausgewählte Filme des Länderfokus wieder in der Pupille — Kino in der Uni Frankfurt am Main und im Orfeos Erben, Frankfurt am Main, zu sehen sein.

Filmprogramm: Deutschland, Europa, USA und die Welt
Die Auswahl von exground filmfest gliedert sich in die Sektionen Made in Germany, American Independents, European Cinema, World Cinema sowie die youth-days.

2023 zeigt exground filmfest gleich sechs Oscar-Einreichungen: THE SETTLERS aus Chile, THE DE-LINQUENTS aus Argentinien, OMEN aus Belgien, OLFAS TÖCHTER aus Tunesien, INSHALLAH A BOY aus Jordanien und BYE BYE TIBERIAS aus Palästina, zu dem auch Filmgäste erwartet werden.

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Wie in den vorigen drei Jahren wird das Publikum in der 36. Festivalausgabe über den Gewinnerfilm in der Reihe Made in Germany entscheiden. Aylin Tezel, die Regisseurin von FALLING INTO PLACE (Deutschland/Großbritannien 2023), der auf der Isle of Skye spielt, wird in Wiesbaden zu Gast sein, Das Regiedebüt Tezels erweist sich als einer der zärtlichsten Liebesfilme der vergangenen Jahre. Der Verein Wiesbadener Kinofestival e. V. richtet den Wettbewerb aus und stiftet den Preis DAS BRETT für den besten deutschen Film.

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Hervorzuheben aus dem Programm ist auch der fesselnde Thriller ROXY (Deutschland/Belgien 2022) von Dito Tsintsadze mit einem herausragenden Devid Striesow in der Hauptrolle. Der Film handelt vom unauffälligen Taxifahrer Thomas Brenner, dessen Leben eine unerwartete Wendung nimmt, nachdem eine Gruppe russischer Männer mit einem Kampfhund in sein Taxi eingestiegen ist International angesiedelt ist auch das mehrfach preisgekrönte Drama LEERE NETZE (Deutschland/Iran 2023) von Regisseur Behrooz Karamizade, der eine starke Bildsprache nutzt, um die Ungleichheiten in der iranischen Gesellschaft zu zeichnen. Der junge Iraner Amir heuert bei einem Fischer an der rauen Küste des Kaspischen Meeres an, um das Geld für die Heirat mit sei¬ner großen Liebe Narges aufbringen zu können. Die so sehr ersehnte Heirat rückt in immer weitere Ferne, weil Amir in kriminelle Machenschaften verwickelt wird. Der deutsch-iranische Regisseur wird ebenfalls in Wiesbaden erwartet.

Neun Highlights großer Festivals finden sich in der Sektion European Cinema. In dieser Sektion ragt der Politthriller MINSK (Estland 2022) von Boris Guts heraus. Ein frischverheiratetes Paar gerät im August 2020 in den Tagen nach der manipulierten Präsidentschaftswahl in Belarus bei einem Abendspaziergang im Stadtzentrum von Minsk in die Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden sowie den vermummten und schwer bewaffneten Schlägern der Behörden, die ohne Vorwarnung auf alle einprügeln und auch Unbeteiligte festnehmen. In der bitterbösen Komödie UNDER THERAPY (Spanien 2023) von Gerardo Herrera sind drei unterschiedliche Paare zu einer ungewöhnlichen Gruppentherapiesitzung eingeladen. Die Psychologin selbst erscheint nicht. Auf dem Tisch liegen stattdessen nummerierte Umschläge mit Aufgaben, welche die Paare gemeinsam bearbeiten sollen.

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Sieben Filme laufen in der Sektion American Independents.
In Nicholaus Goossens Komödie DRUGSTORE JUNE, die exground filmfest als internationale Premiere zeigt, wird die Apotheke in einer Kleinstadt ausgeraubt, und eine junge Frau, die noch bei ihren Eltern wohnt, will das Verbrechen selbst aufklären. Gleichzeitig versucht sie, über ihren Ex-Freund hinwegzukommen und endlich erwachsener zu werden. Der vielfach ausgezeichnete Film FANCY DANCE von Erica Tremblay mit Lily Gladstone in der Rolle als Jax ist eine Liebeserklärung an die indigenen Communities in den USA und deren Frauen. Jax, die sich seit dem Verschwinden ihrer Schwester um ihre Nichte Roki in einem Reservat in Oklahoma kümmert, sucht in jeder freien Minute nach der Vermissten und bereitet Roki auf ein Powwow (Fest der First Nations) vor. Getrieben von der Angst, das Sorgerecht für die Kleine zu verlieren, durchkämmen sie das Hinterland, um Rokis Mutter rechtzeitig zum Powwow zu finden. A GREAT PLACE TO CALL HOME von Marc Turtletaub spielt in einer Kleinstadt irgendwo in Pennsylvania, wo Milton (Sir Ben Kingsley) einen unaufgeregten Lebensabend zwischen Gartenarbeit, Gemeindetreffen und Gedächtnistraining verbringt. Als eines Nachts ein Ufo in seinem Blumenbeet landet, will niemand dem alten Mann glauben — nicht der Notruf, nicht der Kassierer im Supermarkt und schon gar nicht der Gemeinderat. Den extraterrestrischen Besucher mit einer Vorliebe für Äpfel bringt Milton trotzdem bei sich unter. Eine kluge und berührende Komödie über den späten Sinn im Leben und die Lust am Abenteuer.

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Aktuelle Highlights der diesjährigen Festivalsaison aus aller Welt werden in der Sektion World Cinema präsentiert. In DIE IRDISCHEN VERSEN (Iran 2023) erzählt das iranische Regieduo Alireza Khatami und Ali Asgari mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten im Gottesstaat werden. LET THE DANCE BEGIN (Argentinien/Spanien 2023) von Marina Seresesky ist ein verrücktes Roadmovie aus Südamerika: Drei Silver-Ager begeben sich mit einem alten Lieferwagen auf die Suche nach einem gemeinsamen Geheimnis. Zu dem aufregenden Trip durch Argentinien gibt’s jede Menge Tango, denn vor 30 Jahren waren Car¬los und Margarita das berühmteste Tangopaar der Welt.

Wettbewerbe bei exground filmfest

In insgesamt sechs Wettbewerben vergibt exground filmfest Geld- und Sachpreise von über 18.000 EUR, unter anderem im Deutschen und Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb (IVV) sowie dem Wiesbadener Kurzfilm-Wettbewerb. Die Jury des 22. IWs besteht aus dem chilenischen Filmemacher und Produzent Roberto Doveris, Martin Scheuring, Head of Short Films & Market Projects bei German Films in München, und Maria Weyer, stellvertretende Geschäftsführerin für den Bereich Medienpädagogik beim Medienzentrum Wiesbaden.

youth days
13 Lang- und Kurzfilme im Rahmen der 20. exground youth days

Für das junge Filmpublikum zeigt exground filmfest in der 20. Ausgabe der youth days in diesem Jahr 13 internationale Lang- und Kurzfilme, in denen die Lebensrealitäten junger Menschen im Fokus stehen. Jugendliche ab 12 Jahren können sich auf sieben aktuelle Filmproduktionen vom 18. bis 22. November freuen, die jeweils mit Vorfilmen in der Caligari FilmBühne präsentiert werden. Alle Filme werden in Deutsch bzw. mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Ganz im Geiste der Zeit sind ein Großteil dieser Filme das Werk von Regisseurinnen. Eröffnet wird das Jugendfilmfestival mit LIGHT LIGHT LIGHT (FI 2023) der finnischen Regisseurin Inari Niemi, die das Publikum zur Zeit des AKW-Unglücks in Tschernobyl 1986 in ein südfinnisches Dorf mitnimmt – und das jähe Ende einer zarten Liebesgeschichte zwischen zwei Schülerinnen aus komplett unterschiedlichen Elternhäusern in Rückblenden erzählt.

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Zu sehen bekommt das exground-Publikum auch EDGE OF EVERYTHING (US 2023) von Pablo Feldman und Sophia Sabella, die ihren Besuch in Wiesbaden schon angekündigt haben. Der Film handelt von der 14-jährigen Abby, die sich an der Grenze zwischen Kindheit und Erwachsensein befindet. Als ihre Mutter stirbt, ist sie gezwungen, bei ihrem Vater und dessen jüngerer Freundin einzuziehen. Abby fühlt sich alleingelassen und hat Mühe, ihren Verlust zu verarbeiten. Neue Freunde, Partys, Drogen und erste sexuelle Erfahrungen sollen ihr über die Trauer hinweghelfen.

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In ebenso schwierigen Verhältnissen wachsen die beiden Schwestern in SISTERS (LE/IT 2023) von Linda Olte auf: Vater abwesend, Mutter im Gefängnis, Kinder im Waisenhaus. Eines Tages erfahren sie, dass eine amerikanische Familie sie adoptieren will. Während die jüngere Diana sogleich Feuer und Flamme ist, zögert die ältere Anastasia und versucht, mit der inzwischen freigelassenen Mutter eine neue Beziehung aufzubauen.

Ebenfalls von quasi abwesenden Eltern handelt THE FANTASTIC THREE (FR 2023) von Michaël Dichter. Der zwölfjährige Max stellt zusammen mit seinen Freunden Tom und Vivian eine verschworene familiäre Gemeinschaft dar. Seine wirkliche Familie ist dagegen chaotisch: Der Vater ist abwesend, die Mutter ist apathisch. Als Max’ großer Bruder mit Fußfessel aus dem Gefängnis zurückkehrt, bringt er auch seine Probleme mit. Max will ihm helfen und Geld beschaffen. Unweigerlich gerät er in einen inneren Zwiespalt und zieht seine Freunde mit in eine Spirale von Gewalt.

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Außer Konkurrenz im Rahmen von „Kino macht Schule“ in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und donum vitae Regionalverbund für Wiesbaden und den Rheingau-Taunus-Kreis e.V. findet die Schulveranstaltung statt, bei der BESTIES (FR 2021) von Marion Desseigne-Ravel gezeigt wird. Der Film spielt im Sommer in einem Pariser Vorort. Nedjma zieht mit ihren Freundinnen durch die Straßen, die Gang ist wie ihre zweite Familie. Als sie Zina, die Neue in der Nachbarschaft, zum ersten Mal sieht, ist sie sofort verknallt, aber Zina gehört zur verfeindeten Clique. Nedjma ist hin und hergerissen: zwischen der Loyalität zu ihrer Gruppe und dem Begehren für Zina, das mit jeder Nacht, die sie heimlich zusammen verbringen, größer wird. Eine echte Perle des jungen queeren Kinos aus Frankreich.
Für die Vorführung von BESTIES am 22. November 2023 um 10.30 Uhr wenden sich interessierte Schulklassen bitte an das Medienzentrum Wiesbaden e. V. unter: kino@mdz-wi.de oder Telefon 0611 1665841.

Weitere Infos zu youth-days

Internationaler Jugendfilm-Wettbewerb

Die Filme konkurrieren auch in diesem Jahr im Wettbewerb um den besten Langfilm im Rahmen der youth days. Eine Jugendjury entscheidet, welche/-r der Regisseure oder Regisseurinnen das von der Landeshauptstadt Wiesbaden gestiftete Preisgeld von 2.500 EUR mit nach Hause nehmen darf. Zudem wird ein Publikumspreis vergeben, der von der Landeshauptstadt Wiesbaden mit 1.000 EUR dotiert ist.

Kurzfilme bei den exground youth days

Einen weiteren Preis von 500 EUR, gestiftet vom Wiesbadener Kinofestival e. V., vergibt die Wiesbadener Jugendjury für den besten Kurzfilm. Insgesamt sechs Kurzfilme aus Spanien, Kanada, den Niederlanden, Deutschland und Uruguay sind jeweils vor den Langfilmen zu sehen – darunter der Kurzspielfilm ECHO (ES 2023) von Meritxell A. Valls und der Dokumentarfilm OASIS (CA 2022) von Justine Martin, der sich mit den Themen Ausgrenzung und Coming of Age beschäftigt. Der Kurzspielfilm CAMOUFLAGE (NL 2022) von Bregt Verhagen behandelt die Themen Armut und Familie, die Animation IT’S NICE IN HERE (NL 2022) von Robert-Jonathan Koeyers befasst sich mit Polizeigewalt, Ausgrenzung und Racial Profiling. Die Kurzspielfilme BEFORE MADRID (UY 2022) von Ilén Juambeltz und Nicolás Botana und DISCONNECTED (DE 2023) von Daniel Schulte thematisieren erste sexuelle Erfahrungen, Trauer und Verlust.

Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb

Wiesbadener Regietalente zwischen 12 und 18 Jahren haben die Chance, ihre eigenen Werke zum ersten Mal auf einer großen Leinwand zu präsentieren. Der Wettbewerb um den besten Wiesbadener Jugendfilm mit sechs Beiträgen in diesem Jahr eröffnet am 18. November um 15 Uhr in der Caligari FilmBühne die exground youth days. Er ist mit Geld- und Sachpreisen von 650 EUR dotiert.

Im Rahmen der youth days konkurrieren die besten Filme für junges Publikum im Internationalen sowie im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb. Die „exground-Gurke“ für den trashigsten Film wird ebenso wieder vergeben.

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Alle Programm-Infos und Karten für das Programm von exground filmtest 36 sind ab sofort über www.exground.com erhältlich sowie in der Tourist-Info und an der Caligari-Kasse — und über die exground-filmfest-App.