Kategorie-Archiv: vorZeiten

„Indiana Jones nimmt Stellung“ – Wie Landesarchäologen arbeiten, am 14.2. im Rahmen von:„vorZEITEN“-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

vorZeiten.cover„vorZEITEN“-Ausstellung: Vortrag im Landesmuseum Mainz beleuchtet Arbeitsbedingungen der Landesarchäologie

Nach der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung Ende Januar wird die Vortragsreihe zur kommenden Archäologie-Ausstellung im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) nun fortgesetzt. Dr. Hans Nortmann thematisiert in seinem Vortrag am Dienstag, 14. Februar, die Rahmenbedingungen, unter denen die Archäologie ihre Erkenntnisse gewinnt. Der Leiter der Außenstelle Trier, Direktion Landesarchäologie, stellt die professionellen Strukturen der Landesarchäologie vor und gibt Einblicke in das Spannungsfeld zwischen Entdeckung und Zerstörung.

Trotz bescheidener Mittel schafft es die Landesarchäologie immer wieder Fenster in die Vergangenheit zu öffnen und Funde offenzulegen, die für Begeisterung in der Öffentlichkeit sorgen. Die Fachbehörde der GDKE reagiert dabei stets auf aktuelle Herausforderungen und hat die Veränderungen, die durch die Bebauung und die Art der Nutzung von Landschaftsflächen entstehen, immer im Blick.

Der Vortrag „Indiana Jones nimmt Stellung. Archäologie zwischen Vision und Verwaltung“ beginnt am Dienstag, 14. Februar, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag ist Teil der Reihe, die auf die große Archäologie-Ausstellung „vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ hinweist. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Landes Rheinland-Pfalz bietet die Ausstellung ab 21. Mai faszinierende Einblicke in die spannende Historie der Landesarchäologie. Das Landesmuseum präsentiert darin spektakuläre Funde und einmalige Exponate von den erdgeschichtlichen Anfängen bis in die Gegenwart.

Den Auftakt der Reihe bildete Dr. Ulrich Himmelmann, Leiter der Außenstelle Speyer, Direktion Landesarchäologie, am 24. Januar mit seinem Vortrag überdie Entdeckung spektakulärer Funde bei Heßheim, rund 10 Kilometer westlich von Frankenthal. Am 14. März referiert Dr. Marion Witteyer, Leiterin der Außenstelle Mainz, Direktion Landesarchäologie, über „Mogontiacum – Mehr als bloß Militärstandort“. Dr. Peter Henrich, Leiter der Außenstelle Koblenz, Direktion Landesarchäologie, befasst sich am 4. April mit dem Thema  „Wo die wirklich Reichen wohnten. Römische Villenanlagen in der Vulkaneifel“. Bettina Hünerfauth M.A., Projektkoordinatorin aus Speyer, gibt am 2. Mai Einblicke in das „Making-of“ der „vorZEITEN“-Ausstellung und die kommissarische Leiterin des Landesmuseums, Dr. Birgit Heide, greift am 16. Mai gemeinsam mit Dr. Annette Frey vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz das Thema „Die Brüder Lindenschmit aus Mainz. Pioniere der modernen Archäologie“ auf.

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ
Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
55116 Mainz

Auftakt-Vortrag für die Jubiläums-Ausstellung „vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ im Landesmuseum Mainz

Grabungssituation Heßheim Foto: Landesmuseum Mainz
Grabungssituation Heßheim Foto: Landesmuseum Mainz

„vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“: Vortragsreihe startet im Januar

Das Land Rheinland-Pfalz feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum. Grund genug für das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz einen Blick auf die spannende Historie der Landesarchäologie zu werfen. Im Mai eröffnet das Landesmuseum die Sonderausstellung „vorZEITEN – Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“. Bereits im Januar startet eine Vortragsreihe, die Einblicke in die faszinierende Arbeit der Archäologen gibt und interessante Informationen rund um die anstehende Ausstellung liefert. Den Auftakt bildet am Dienstag, 24. Januar, der Vortrag „Sturmhilde unterm Schützengraben. Überraschendes aus dem Alltag der Landesarchäologie“ von Dr. Ulrich Himmelmann. Der Leiter der Außenstelle Speyer, Direktion Landesarchäologie, schildert die Entdeckung spektakulärer Funde bei Heßheim, rund 10 Kilometer westlich von Frankenthal.

Luftbild der Grabungssituation Heßheim Foto: Landesmuseum Mainz
Luftbild der Grabungssituation Heßheim Foto: Landesmuseum Mainz

Im Frühjahr 2015 sollte bei Heßheim eine Umgehungsstraße realisiert werden. Da die Archäologen an dieser Stelle Hinweise auf mögliche Überreste einer mittelalterlichen  Siedlung hatten, führten sie noch vor Beginn der Bauarbeiten eine Ausgrabung durch. Dabei stießen sie nicht nur auf die Reste eines mittelalterlichen Dorfes, sondern auch auf eine ganze Reihe bedeutender Funde, die aus nahezu jeder Epoche stammten – von der Bronzezeit bis in die jüngere Vergangenheit. Für viel Aufsehen sorgte vor allem das reich ausgestattete Grab einer jungen Frau, die in der Merowingerzeit um 500 an dieser Stelle bestattet worden war – einer der spektakulärsten Funde der vergangenen Jahre in der Pfalz.  Die wertvollen Grabbeigaben wie Schmuck und Trachtbestandteile sind derzeit eines der Highlights der Ausstellung „Archäologische Schätze der Pfalz“, die noch bis Oktober 2017 im Archäologischen Schaufenster Speyer zu sehen ist. Am Beispiel der Heßheimer Grabung stellt Dr. Himmelmann die Arbeitsweisen und Methoden der Landesarchäologie vor und veranschaulicht, wie überraschend und spannend die „Archäologie vor der Haustür“ sein kann.

Der Vortrag beginnt am Dienstag, 24. Januar, um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz. Der Eintritt ist frei.

Die Reihe umfasst insgesamt sechs Vorträge. Fortgesetzt wird sie am 14. Februar mit dem Vortrag „Indiana Jones nimmt Stellung. Archäologie zwischen Vision und Verwaltung“ von

Dr. Hans Nortmann, Leiter der Außenstelle Trier, Direktion Landesarchäologie. Am 14. März referiert Dr. Marion Witteyer, Leiterin der Außenstelle Mainz, Direktion Landesarchäologie, über „Mogontiacum – Mehr als bloß Militärstandort“. Dr. Peter Henrich, Leiter der Außenstelle Koblenz, Direktion Landesarchäologie, befasst sich am 4. April mit dem Thema  „Wo die wirklich Reichen wohnten. Römische Villenanlagen in der Vulkaneifel“. Bettina Hünerfauth M.A. , Projektkoordinatorin aus Speyer, gibt am 2. Mai Einblicke in das „Making-of“ der „vorZEITEN“-Ausstellung und die kommissarische Leiterin des Landesmuseums, Dr. Birgit Heide, greift am 16. Mai gemeinsam mit Dr. Annette Frey vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz das Thema „Die Brüder Lindenschmit aus Mainz. Pioniere der modernen Archäologie“ auf.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51
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70 Jahre Landesarchäologie Rheinland-Pfalz – Auftaktveranstaltung zur Jubiläums-Ausstellung 2017 im Landesmuseum Mainz

vorZeiten.coverIm kommenden Jahr feiert das Land Rheinland-Pfalz sein 70jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass präsentiert die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Landesmuseum Mainz die Sonderausstellung „vorZeiten – Archäologische Schätze an Rhein und Model“.

Bereits am Donnerstag, 21. Juli, hat Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf den Countdown für die Ausstellung eingeläutet. Darin werden spektakuläre und einmalige Exponate gezeigt – beginnend von den erdgeschichtlichen Anfängen bis in die Gegenwart. Die Zeitreise beginnt vor über 400 Millionen Jahren. Zu sehen sind einzigartige Fossilien, das Exponat des Schädeldachses eines Neandertalers, bronzezeitliche Metallteile bis hin zu Funden aus den großen römischen Metropolen Mainz und Trier. Zeugnisse aus der Zeit von Karl dem Großen sowie dem Zweiten Weltkrieg komplettieren die spannende Reise durch die Geschichte der Archäologie.

Infostand des Landesmuseums Trier anläßlich der Vorbereitungsveranstaltung zur 70jährigen Jubiläumsausstellung des Landesarchäologie Rheinland-Pfalz "vorZeiten" in 2017, hier mit Informationen zur Ausstellung "Nero". Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Infostand des Landesmuseums Trier anläßlich der Vorbereitungsveranstaltung zur 70jährigen Jubiläumsausstellung des Landesarchäologie Rheinland-Pfalz „vorZeiten“ in 2017, hier mit Informationen zur Ausstellung „Nero“. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Im Rahmen des Projektes möchte die GKDE das archäologische Erbe der Region stärker in den Fokus rücken und den zahlreichen Initiativen und Einrichtungen eine Plattform geben, die sich um den Erhalt der vielen Kulturgüter im Land bemühen. Die GDKE lädt daher zu Reisen an die Originalschauplätze der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz ein. Mit einer ansprechenden Publikation über die archäologischen Hotspots im Land kann jeder auf Erkundungstour gehen. Bei der Auftaktveranstaltung im Landesmuseum präsentierten sich die Landesarchäologie und Archäologischen Außenstellen der GKDE wie die Landesmuseen Koblenz, Trier und Mainz und zahlreiche kooperierende Institutionen mit ihren Angebots-Schwerpunkten.

Infostand des Landesmuseums Koblenz, Festung Ehrenbreitstein  hier mit Informationen zur Sonder-Ausstellung "Eiszeit-Safari". Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Infostand des Landesmuseums Koblenz, Festung Ehrenbreitstein hier mit Informationen zur Sonder-Ausstellung „Eiszeit-Safari“. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Sie alle sind zur Mitgestaltung der Jubiläumsausstellung „vorZeiten“ im nächsten Jahr zum 70jährigen Jubiläum eingeladen, mit der Präsentation ihrer regionalen „Schätze“ aus ganz Rheinland-Pfalz die große geplante Jubiläums-Ausstellung vom 21. Mai bis 29. Oktober 2017 der GDKE im Landesmuseum Mainz mitzutragen und zu einem unvergesslichen archäologisch-historischem Erlebnis werden zu lassen.

Professor Dr. Konrad Wolf, Kulturminister, eröffnet die Informationsveranstaltung zur Vorbereitung der Ausstellung "vorZeiten" anläßlich des 70jährigen Jubiläums der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz in 2017.Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Professor Dr. Konrad Wolf, Kulturminister, eröffnet die Informationsveranstaltung zur Vorbereitung der Ausstellung „vorZeiten“ anläßlich des 70jährigen Jubiläums der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz in 2017.Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

„Keine andere Landschaft im westlichen Mitteleuropa ist so reich an archäologischen Funden und Befunden wie die Regionen des Landes Rheinland-Pfalz. Derzeit gibt es bei uns mehr als 400 000 bekannte Fundstellen und herausragende archäologische Denkmäler. Mit Stolz blicken wir auf unser reichhaltiges kulturelles Erbe“, so Kulturminister Konrad Wolf.

 

Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE, ergänzte: „Rheinland-Pfalz ist ein Kernland europäischer Geschichte. Es ist wirklich beachtlich, welche historisch wertvollen Schätze die Archäologen immer wieder zutage fördern. Wir freuen uns, diesem wichtigen Thema im kommenden Jahr eine großartige Ausstellung widmen zu können.“

Die Ausstellung „vorZeiten – Archäologisches Schätze an Rhein und Mosel“ findet von Mai bis Oktober 2017 im Landesmuseum Mainz statt. Sie ist der Beitrag der GDKE zum 70jährigen Jubiläum des Landes Rheinland-Pfalz.

Mit diesem Anlass beschäftigt sich im Übrigen auch der Kultursommer Rheinland-Pfalz, der 2017 unter dem Motto „Epochen und Episoden“ steht.

Infos zum Kultursommer Rheinland-Pfalz