Kondolenzbuch im Mainzer Rathaus – Abschied von Karl Kardinal Lehmann
Sondersendungen im SWR Fernsehen, im Radio und online anlässlich der Beisetzung des früheren Bischofs von Mainz / Mittwoch, 21. März 2018
Die Beisetzung von Karl Kardinal Lehmann am 21. März 2018 im Hohen Dom zu Mainz begleitet der Südwestrundfunk (SWR) in Sondersendungen im SWR Fernsehen, in seinen Hörfunkwellen und online.
SWR Extra: Abschied von Karl Kardinal Lehmann
Wenn der Sarg des früheren Bischofs von Mainz seine letzte Reise aus der Augustinerkirche zur Ruhestätte im Mainzer Dom antritt, begleitet das SWR Fernsehen ab 13:57 Uhr live die feierliche Überführung durch die Mainzer Altstadt. Es moderiert Daniela Schick. Das Requiem für Karl Kardinal Lehmann schließt sich ab 15 Uhr an und wird ebenfalls live übertragen.
Ein „SWR Extra“ unter dem Titel „Karl Kardinal Lehmann – Der Abschied“ fasst ab 18:15 Uhr noch einmal die wesentlichen Ereignisse des Tages und die Geschichte des Mainzer Doms zusammen.
Berichterstattung im Radio und online
Auch die Landesprogramme SWR1 und SWR4 Rheinland-Pfalz sowie das Kulturprogramm SWR2 berichten mit Reporterstücken und Hintergrundgesprächen über die Beisetzung Kardinal Lehmanns.
Online kann man die Überführung des Sarges und den anschließenden Gottesdienst ebenfalls verfolgen: SWR Aktuell streamt auf seiner Website und seinem Facebook-Account.
Die Sendungen des SWR Fernsehens am Mittwoch, 21. März 2018
13:57 Uhr SWR Extra „Abschied von Karl Kardinal Lehmann“
(live im SWR Fernsehen für RP und BW sowie im SR und im Hessischen Rundfunk)
15:00-17:00 Uhr Requiem aus dem Hohen Dom zu Mainz
(live im SWR Fernsehen für RP und BW sowie im SR und im Hessischen Rundfunk)
18:15-18:45 Uhr SWR Extra „Karl Kardinal Lehmann – Der Abschied“
(SWR Fernsehen für RP und BW)
Am gestrigen Sonntag, 27.09.2015, fand anlässlich des Jubiläums zum Auftakt der 40. bundesweiten Interkulturellen Woche im Hohen Dom St. Martin zu Mainz ein Ökumenischer Gottesdienst mit anschließendem Festakt in der Rheinland-Pfälzischen Staatskanzlei statt. Der Gottesdienst wurde geleitet vom Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, sowie dem Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Dr. h.c. Augoustinos.
Nach einer Begrüßung durch Hausherrn Kardinal Karl Lehmann würdigten in einem Gemeinsamen Wort der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Dr. h.c. Augoustinos von Deutschland, die Entwicklung Deutschlands zu einem Einwanderungsland. Dennoch gebe es Teile der Bevölkerung, die Probleme mit der zunehmenden gesellschaftlichen Vielfalt hätten: „In den vergangenen Monaten mussten wir erkennen, dass es in Deutschland auch heute noch offenen und verdeckten Rassismus gibt.“ Jeder Form von Ausgrenzung setzen die Kirchenvertreter das Konzept der Interkulturellen Woche entgegen: „Begegnung führt zum Abbau von Ängsten und lässt aus Unbekannten geschätzte Nachbarn, Freundinnen und Freunde werden. Gespräche schaffen Verständnis. Gesellschaftliche Teilhabe erlaubt volle Gleichberechtigung und lässt Integration wachsen.“
In seiner Einführung während des Ökumenischen Gottesdienstes dankte Kardinal Marx für die große Hilfsbereitschaft derer, „die in den letzten Wochen und Monaten dafür gesorgt haben, dass der Ansturm von Flüchtlingen in Deutschland bewältigt werden konnte: der Bundesregierung und den zuständigen Stellen auf allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung, den Wohlfahrtsverbänden und ihren professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allen Dingen den ungezählten ehrenamtlich Engagierten, die mit ihrer spontanen Hilfsbereitschaft und ihrem Einsatz ein überwältigendes Bild von Gast- und Menschenfreundlichkeit gezeichnet haben. Ein Bild im Großformat! So zeigt sich auch und gerade unsere christliche Identität: sich der Armen, der Leidenden, der Kranken, auch der Fremden anzunehmen, zu helfen und zu teilen.“ Auf den Erfahrungen des schon langen Weges der Interkulturellen Woche könne die künftige Arbeit weiter aufgebaut werden: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass zahlreiche Flüchtlinge mit ihren je eigenen kulturellen und religiösen Prägungen dauerhaft bei uns bleiben werden. Das wird Schwierigkeiten mit sich bringen, nicht alles wird glatt laufen. Aber wir wissen: Am besten wird Integration gelingen, wenn wir den neu zu uns Gekommenen von Anfang an aussichtsreiche Bildungs- und Berufsperspektiven eröffnen und ihnen eine aktive Teilhabe an unserem Gemeinwesen ermöglichen“, so Kardinal Marx.
In seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst nahm der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Bezug auf die Jahreslosung, die angesichts der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge aktueller denn je sei: „Nehmt einander an“, dieser Appell sei nicht vereinbar mit religiöser oder anderer Intoleranz. „Gerade als Christinnen und Christen halten wir in diesen Tagen die gottgegebene unveräußerliche Menschenwürde hoch. Sie gilt allen.“ Es gebe keine spezielle Christenwürde, vielmehr gelte es, die Würde aller Menschen zu bewahren. „Ob als Einheimische oder Zugewanderte, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Alteingesessene, Neuzugezogene und Flüchtlinge auf der Durchreise – uns alle verbindet: dass wir Menschen sind.“ Umso dringlicher sei es, die Menschen, die zu uns kommen, zu integrieren. „Denn auch sie werden Teil der interkulturellen Gesellschaft, ob auf Dauer oder nur vorübergehend.“ Die Interkulturelle Woche mit ihren Begegnungsorten leiste dazu einen wichtigen Beitrag: „Wer sich wirklich begegnet und sich in die Augen schaut, wird feststellen, dass das fremde Gegenüber vielleicht gar nicht so fremd ist, sondern ähnliche Bedürfnisse, Sorgen und Hoffnungen hegt. Nicht selten sind durch solche Begegnungen Freundschaften fürs Leben entstanden“, so Bedford-Strohm.
Weitere Informationen
Die Interkulturelle Woche findet 2015 zum 40. Mal statt. Sie ist eine bundesweite Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Deutschlandweit sind während der Interkulturellen Woche mehr als 4.500 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant.
Material für eigene Veranstaltungen:
Verschiedene Materialien (Materialheft, Plakate und Postkarten) zur IKW können hier: Internetadresse bestellt werden. Weitere Infos