Caricatura – Museum für Komische Kunst

Veranstaltungskalender – derzeit: Glück im Museums

© massow-picture - der Elch, Symbol der neuen Frankfurter Schule grüßt hintersinnig die Besucher des Caricatura.
© massow-picture – der Elch, Symbol der neuen Frankfurter Schule, grüßt hintersinnig die Besucher des Caricatura.
Chlodwig Poth, F.W. Bernstein, F.K. Waechter, Robert Gernhard, Hans Traxler, die Begründer der ironischerweise "neuen Frankfurter Schule" begrüßen die Besucher in der dritten Etage des Caricatura in Frankfurt
Chlodwig Poth, F.W. Bernstein, F.K. Waechter, Robert Gernhard, Hans Traxler, bildende Künstler und Schriftsteller und Begründer der ironischerweise genannten „neuen Frankfurter Schule“ , begrüßen die Besucher in der dritten Etage des Caricatura. © massow-picture

Das Frankfurter Museum für Komische Kunst,  eines der jüngsten
Museen Frankfurts, entstand 2008 im Geiste der „Neuen Frankfurter Schule“.

Die „Neue Frankfurter Schule“ geht zurück auf die Gruppe um die  bildenden Künstler und Schriftsteller F.W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler und F.K. Waechter, die mit der Gründung der Satirezeitschriften Pardon und Titanic Frankfurt zur „Hauptstadt der Satire“ machten. Zu Beginn der achtziger Jahre gab sich die Gruppe, nunmehr um die Autoren Bernd Eilert, Eckhard Henscheid und Peter Knorr gewachsen, den Namen „Neue Frankfurter Schule“. Mit satirischer Respektlosigkeit spielten sie damit auf die alte „Frankfurter Schule“ an. Sie  hielten den Philosophen- und Sozialforscher-Häuptern der „Kritischen Theorie“,  des „Autoritären Charakters“ und  der „Dialektik der Aufklärung“,  Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, mit dem Spruch „Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche!“ schelmisch erbarmungslos einen  Spiegel vor. Ungeplant wurde so der Elch  zum Symbol der Neuen Frankfurter Schule. Als Bronzefigur steht er nun vor dem Caricatura als  Mahner vor eigener Überheblichkeit, verbohrter Ideologien und Allmachtsfantasien und vor allem als Botschafter für eine „endgültige Humorisierung des Landes“.

erdgeschoss-show-room des caricatura musesums für komische KunstDas Caricatura zeigt in seiner ständigen Ausstellung eine Auswahl aus zirka 7000 Werken von F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler und F. K. Waechter. Darüber hinaus finden – in der Regel im halbjährigen Wechsel – Sonderausstellungen statt.

Zur Zeit  findet bis zum 13. September 2015 die an feinsinniger und hintergründiger Ironie kaum zu überbietende Ausstellung „Glück im Museum“ zum 70. Geburtstag des Großmeisters der Satire-Malerei Gerhard Glück statt.

Zahlreiche Veranstaltungen,  Lesungen, Buchpräsentationen und  Bühnen-Kleinkunst sind weitere Säulen des Museums für komische Kunst.

Neue Öffnungszeiten seit 2. April 2015

Dienstag bis Sonntag 11-18 Uhr
Mittwoch 11-21 Uhr
Montag geschlossen

Zur Nacht der Museen am 25. April 2015 ist das Museum von 19 bis 2 Uhr geöffnet. Näheres zum Programm finden Sie hier.

Museum für Komische Kunst – Caricatura
historisches museum frankfurt 
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0)69 212 30161
Fax +49 (0)69 212 30702