»80 MINUTEN FREIHEIT« Uraufführung im Schauspiel

Mit Kopfhörern in 80 Minuten durch die Stadt an exponierten symbolischen Orten der Freiheit.  Foto: Sven-Helge Czichy
Mit Kopfhörern in 80 Minuten durch die Stadt an exponierten symbolischen Orten der Freiheit. Foto: Sven-Helge Czichy

Ein Parcours durch Wiesbaden zur Woche der Freiheit 2015 – Koproduktion des Hessischen Staatstheaters & der Stadt Wiesbaden

Premiere am 1. Oktober 2015 um 16:00 Uhr im Stadtraum// die Vorstellungstermine sind zwischen dem 2. & dem 11. Oktober

Startzeiten: zwischen 16.00 & 19.30 Uhr (jede halbe Stunde)
Samstag & Sonntag: zwischen 13.00 & 16.30 Uhr (jede halbe Stunde)
Treffpunkt: 10 Minuten vor der jeweiligen Startzeit in der Kassenhalle des Großen Hauses

In der Geschichte immer wieder und lange erkämpft, ist sie das höchste Gut, wenn man sie nicht hat, und etwas selbstverständliches, wenn man in ihr zu leben glaubt. 1989 fiel die Mauer zwischen den beiden deutschen Nachkriegsstaaten im Namen der Freiheit. Doch im Namen welcher Freiheit genau? Seit sie 1945 in Deutschland keimte und durch die Präsenz der Amerikaner gerade auch in Wiesbaden erlebbar wurde ist sie so stetig gewachsen, dass sie zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Für viele ist gerade in diesen Tagen Deutschland ein Sehnsuchtsort der Freiheit. Sind wir also am freisten Moment unserer Geschichte angekommen? Oder vergessen wir darüber allzu leicht, wo auch hier alte Freiheitskämpfe wieder aufgenommen oder neue begonnen werden müssten?

Auf einem Gang durch die Stadt, geleitet und begleitet von Stimmen im Ohr, begegnen wir Warnern wie Lebemännern, Experten wie Kämpfern. An ungeahnten Orten konfrontieren wir Geschichte, Gegenwart und Zukunft – und uns selbst. Wie frei sind wir wirklich? Für welche Freiheit lohnt es sich zu kämpfen? Und was passiert nach 80 Minuten?

Meret Kiderlen assistierte u. a. bei Clemens Bechtel, Vivi Tellas und Rimini Protokoll am Mousonturm Frankfurt, der Bürgerbühne des Staatsschaupiels Dresden, dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden (als Assistentin von Clemens Bechtel beim Rechercheprojekt »Die Träume der Armen – Die Ängste der Reichen«, Premiere am 21. September 2014 im Kleinen Haus) und dem Complejo Teatral de la Municipalidad in Buenos Aires. Während ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen entwickelte sie 2011 mit anderen Künstlern die dokumentarische Projektreihe »Archiv der flüchtigen Dinge«. 2013 ging ihre deutschlandweit gezeigte Performance »Meine drei Großmütter – Archiv der flüchtigen Dinge #4« mit der Nachwuchsförderung des Goethe-Instituts auf Gastspielreise nach Argentinien. Weitere Produktionen sind »KOENIGSKINDER – Ein Ferngespräch« (Koproduktion EL PORVENIR Buenos Aires / LAB Frankfurt / Landungsbrücken Frankfurt, 2013), »Die Natur der Kinder oder Was Kinder wirklich brauchen« (Bürgerbühne Staatsschauspiel Dresden, 2014, Ko-Regie mit Kim Willems), »Deine Welt« (german stage service / Landestheater Marburg 2015, Ko-Regie mit Katrin Hylla).

Regie Meret Kiderlen Sounddesign Rupert Jaud Dramaturgie Sascha Kölzow
Mit Lukas Benjamin Engel, Sophie Pompe, Ulrich Rechenbach

Infos & Karten & Ablauf

Sie werden in Gruppen à vier Personen starten, die im 30-Minuten-Takt das Theater verlassen. Kopfhörer und Abspielgeräte werden Sie an der Theaterkasse vor Beginn ihrer Tour bekommen. Eine Mitarbeiterin wird Ihnen dabei die Bedienung des Geräts sowie den genauen Ablauf der Tour erklären. Bitte finden Sie sich dazu 10 Minuten vor »Ihrer« Startzeit in der Kassenhalle des Großen Hauses ein.

Zur Online-Buchung klicken Sie auf der Theater-Website auf einen Veranstaltungstag und wählen  dann die gewünschte Startzeit aus.

Startzeiten: 16.00, 16.30, 17.00, 17.30, 18.00, 18.30, 19.00 & 19.30 Uhr sowie
am Samstag & Sonntag 13.00, 13.30, 14.00, 14.30, 15.00, 15.30, 16.00 & 16.30 Uhr