70 Jahre Israel in 70 Plakaten – noch bis 16. Januar 2020

„Israel ist viel mehr“, betonte Hendrik Hering, der schon mehrfach vor Ort war. So sei Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten, sei wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Land und ein kulturell-touristischer „Hotspot“, so Landtagspräsident Hendrik Hering  bei der Ausstellungseröffnung "70 Jahre Israel in 70 Plakaten" im Foyer Abgeordnetenhaus des rheinlandpfälzischen Landtags. © Foto: Diether v Goddenthow
„Israel ist viel mehr“, betonte Hendrik Hering, der schon mehrfach vor Ort war. So sei Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten, sei wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Land und ein kulturell-touristischer „Hotspot“, so Landtagspräsident Hendrik Hering bei der Ausstellungseröffnung „70 Jahre Israel in 70 Plakaten“ im Foyer Abgeordnetenhaus des rheinlandpfälzischen Landtags. © Foto: Diether v Goddenthow

Noch bis zum 16. Januar 2020 präsentieren 70 Künstler-Plakate vom Feinsten  die wechselvolle und facettenreiche 70-jährige Geschichte des Staates Israel im Foyer des Abgeordneten Hauses des Landtags Rheinland-Pfalz, in der Kaiser-Friedrich-Straße 3 in Mainz.  Zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung, in der die Designerin Henrietta Singer und die Drehbuchautorin Sara Neuman in ausgewählten Arbeiten eine Geschichte Israels im Medium des Grafikdesigns und der illustrativen Kunst erzählen, lädt Landtagspräsident Hendrik Hering  alle Interessierten herzlich ein (Öffnungszeiten siehe unten).

Bei der Ausstellungseröffnung am 12. Dezember 2019 lobte Hering die außergewöhnliche und erfrischende Art, die Geschichte Israels auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene darzustellen.“

Kuratorinnen, Henrietta Singer (rechts und Sara Neumann erläuterten auf einem Rundgang zur Eröffnung die Hintergründe der verschiedenen Plakate. © Foto: Diether v Goddenthow
Kuratorinnen, Henrietta Singer (rechts und Sara Neumann erläuterten auf einem Rundgang zur Eröffnung die Hintergründe der verschiedenen Plakate. © Foto: Diether v Goddenthow

„Als wir anfingen im November 2015, uns zu fragen, begann unsere visuelle Zeitreise in die mittlerweile 70jährige Geschichte des Staates Israel“ und es sei ihnen noch nicht klar gewesen, ob es ihnen um eine Geschichte durch Design oder um Design im Spiegelbild der Geschichte ginge oder, ob sich die Geschichte doch im Design widerspiegele, erinnerte sich Henrietta Singer über die Entstehung der Ausstellung bei der Eröffnung am 12. Dezember 2019. Kurzum: Es entstand eine Ausstellung, in der Geschichte mal ganz anders erzählt, nicht durch Worte erklärt, sondern durch mitunter selbsterklärende Plakate als Zeitfenster, die ihrerseits wiederum wunderbar auch die Design-Epochen spiegeln. Wer tiefer einsteigen will und wem die kleinen Wand-Texte nicht ausreichen, dem sei das im Hermann Schmidt Verlag in Mainz, erschienene Begleitbuch „70 Jahre Israel in 70 Plakaten“, empfohlen. Das Buch kann im Buchhandel und  vor Ort erworben werden.

Kuratorin Henrietta Singer startete ihre Führung am Soldatenposter für das Gründungsjahr 1948. © Foto: Diether v Goddenthow
Kuratorin Henrietta Singer startete ihre Führung am Soldatenposter für das Gründungsjahr 1948. © Foto: Diether v Goddenthow

Jedes Plakat, beziehungsweise die darin von zahlreichen hervorragenden Gestaltern unterschiedlicher Epochen gezeigten Entwürfe, repräsentiert ein Jahr in der Geschichte des 1948 gegründeten Staates. Der Bogen spannt sich dabei von Krieg und Frieden über Politik, Religion, Landwirtschaft und Bildung bis hin zu Gesundheit und Sport.
Zum Gründungsjahr Israels und seiner Armee 1948 zeigt die Ausstellung ein Poster mit zwei entschlossenen Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee „Zhal“ von Moshe Raviv-Vorobeichic mit dem Titel „Tag der Vereidigung auf die Israelische Armee“.

Vorurteile und Stereotypen abbauen
Für Landtagspräsident Hendrik Hering ist die Ausstellung schon deshalb so wichtig, da viele Menschen viel zu wenig über Israel wüssten und das Land meistens mit Kriegen, Konflikten und der Shoah verbinden würden. „Israel ist viel mehr“, betonte Hendrik Hering, der schon mehrfach vor Ort war. So sei Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten, sei wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Land und ein kulturell-touristischer „Hotspot“. Erschreckend und beschämend sei für ihn der immer wieder deutlich zu Tage tretende Antisemitismus, der dazu führe, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Angst hätten, sich zu ihrem Glauben zu bekennen. Nicht zuletzt deshalb sei die Ausstellung so wichtig, um Vorurteile und Stereotypen über das Land und seine Menschen abzubauen und das faszinierende Land auf diese Weise näher kennenzulernen.

Landtagspräsident Hendrik Hering freute sich, bei der Ausstellungseröffnung neben den beiden Kuratorinnen auch die Unterstützer der Ausstellung zu begrüßen. Landtag Rheinland-Pfalz/Kristina Schäfer
Landtagspräsident Hendrik Hering freute sich, bei der Ausstellungseröffnung neben den beiden Kuratorinnen auch die Unterstützer der Ausstellung zu begrüßen. Landtag Rheinland-Pfalz/Kristina Schäfer

Auch die Generalkonsulin des Staates Israel, Sandra Simovich, ließ es sich nicht nehmen, zur Ausstellungseröffnung eine Grußbotschaft zu übermitteln und für die Ausstellung zu werben. In ihr spiegele sich die ganze Vielfalt des Landes wider. Die beiden Kuratorinnen, Sara Neumann und Henrietta Singer, wiesen auf die Möglichkeit hin, dass die Ausstellung auch mittels einer eigens entwickelten App erkundet werden könne (https://smartify.org).

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Januar 2020 täglich – außer an Wochenenden und Feiertagen – von 8 Uhr bis 17 Uhr im Foyer des Abgeordnetenhauses in der Kaiser-Friedrich-Straße 3 in Mainz zu sehen.

Mehr Informationen zur Ausstellung: www.70posters.com