Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16 – in Oestrich-Winkel verliehen

Die Preisverleihung des Tourismuspreises 2016. | © wiesbaden.de / Foto: Paul Müller
Die Preisverleihung des Tourismuspreises 2016. | © wiesbaden.de / Foto: Paul Müller

Ausgezeichnete Tourismusimpulse – von Pilgerwegen und Märkten

IHK Wiesbaden, Wiesbaden Marketing und Kulturland Rheingau stellen Preisträger und Nominierte des „Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16“ vor

Die Sieger des „Tourismuspreis – Für meine Region 2015/16“ stehen fest: Das Rennen in der Kategorie „Kreative Idee“ machte der Geisenheimer Welterbe-Gästeführer und Journalist Wolfgang Blum mit seinem Beitrag „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“. Für seine Idee, den Trend zum Pilgerwandern aufzugreifen, wird er mit einem Apple iPad und einem Online-Jahresabonnement des Wiesbadener Kurier belohnt. Den ersten Preis in der Kategorie „Realisiertes Projekt“ vergab die Jury an Kai Kauermann und Peter Krausgrill, Geschäftsführer der stadtleben GmbH, für ihren in Wiesbaden veranstalteten „Street Food Market“, der an wechselnden Orten in Wiesbaden ein Festival mit kulinarischen Spezialitäten feiert. Für ihr Projekt erhalten die beiden Macher ein Media-Marketing-Paket mit Leistungen im Wert von 10.000 Euro. Bei der Preisverleihung am Mittwoch, 17. Februar, wurden sie vor gut 140 geladenen Gästen in der Brentano-Scheune in Oestrich-Winkel feierlich ausgezeichnet. Ebenso wurden die weiteren acht Nominierten mit Kurzfilmen präsentiert. Damit setzt die von IHK Wiesbaden, Wiesbaden Marketing GmbH und Kulturland Rheingau vergebene Auszeichnung zum dritten Mal Impulse für die Tourismusregion WiesbadenRheingauTaunus.

„Die Zahl und die Qualität der Bewerbungen zeigt uns erneut das Potenzial unserer Tourismusregion“, sagte IHK-Präsident Dr. Christian Gastl und bedankte sich zugleich bei allen, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten: „Sie haben nicht nur Kreativität bewiesen, sondern repräsentieren mit Ihren Ideen und Projekten auch in ganz besonderem Maße das, was unsere Region ausmacht: Menschen, die sich mit ihr identifizieren und sich für sie einbringen.“ Die zwei Monate, die zwischen dem Start des Ideenwettbewerbs und dem Einsendeschluss am 16. Januar lagen, waren intensiv genutzt worden: 44 engagierte Akteure, Organisationen und Verbände beteiligten sich an dem regionalen offenen Wettbewerb mit Vorschlägen und Projekten – 18 für die Kategorie „Kreative Idee“ und 26 für die Kategorie „Realisiertes Projekt“.

„Die touristischen Highlights der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Region sind Garanten für Interessantes, Erlebenswertes und Aufregendes. Und sie bieten darüber hinaus jede Menge Potenzial auch für Erholung, Innehalten und die ‚Seele baumeln lassen‘ – ein Luxus, den sich die Menschen in unserer schnelllebigen Zeit immer öfter leisten möchten“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, „diesen Trend haben die Teilnehmer vielfach und stets originell aufgegriffen“. Die gelungene dritte Runde führen die Initiatoren auch darauf zurück, dass der Wettbewerb erneut über die eigens konzipierte Homepage sowie über Social Media lief. „Die eingereichten Vorschläge dokumentieren die große Nähe der Teilnehmer zu ihrer Stadt und ihrer Region und beeindrucken sämtlich durch ein hohes Maß an Kreativität, Phantasie und Professionalität bei der Umsetzung“, lobte Landrat Burkhard Albers.

Mit seiner Idee „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“ stellt der Geisenheimer Wolfgang Blum einen künftigen „Rheingauer Klostersteig“ vor, der von Eberbach bis nach Marienhausen führt. „Wie kein anderes Wanderziel in Deutschland verfügt der künftige Klostersteig über ein dichtes Netz an Klöstern. Diese Dichte ist ein Alleinstellungsmerkmal, das es stärker in den Vordergrund zu rücken gilt“, präsentiert der Welterbe-Gästeführer und Journalist seine Idee. Die neunköpfige Jury mit Fachleuten aus Tourismus, Marketing und Wirtschaft überzeugten Kreativität und Entwicklungsmöglichkeiten der Idee, die das bestehende Wanderangebot bereichern und neue Gästegruppen erschließen würde. Den Trend zu neuen kulinarischen Erlebnissen greifen die Preisträger der Kategorie „Realisiertes Projekt“ mit ihrem „Street Food Market“ auf: Kai Kauermann und Peter Krausgrill, Geschäftsführer der stadtleben GmbH, errichten an wechselnden Orten in Wiesbaden einen Markt, der zum Schlemmen und Staunen einlädt. Außergewöhnliche kulinarische Spezialitäten wurden beispielsweise im Kulturpark und in der Markthalle des Schlachthofs serviert. Beim „Street Food Market“ gaben sich unter anderem Sternekoch Frank Buchholz und Andy Vorbusch, der sich seit Jahren im Feinschmecker-Ranking „Beste Patissiers“ behauptet, die Ehre. Die Jury lobte den Werbeeffekt für die Stadt durch die hohe Medienpräsenz ebenso wie die Internationalität des Festivals und die Möglichkeit, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen.

Alle Ideen und Projekte finden sich weiterhin auf der Kampagnenseite
www.tourismuspreis-meineregion.de

„Tourismuspreis – Für meine Region“ im Überblick

Die Preisträger

Kategorie „Kreative Idee“

  • „Ich bin dann mal… auf Pilgertour im Rheingau“

Pilgerwandern ist en vogue. Wie kein anderes Wanderziel in Deutschland verfügt der künftige Rheingauer Klostersteig über ein dichtes Netz an Klöstern.

Ideengeber: Wolfgang Blum, Geisenheim

Kategorie „Realisiertes Projekt“

  • Street Food Market

Die Street-Food-Kultur wird deutschlandweit gefeiert – auch in Wiesbaden: An wechselnden Orten werden Stände errichtet, die zum Schlemmen und Staunen einladen.

Realisierung: Kai Kauermann und Peter Krausgrill, stadtleben GmbH, Wiesbaden

Die Nominierten

Kategorie „Kreative Idee“

  • Rheingauer Coaching-Tage

Die Stärkung des Selbstbewusstseins sowie die Steigerung des beruflichen Erfolgs sind nur einige Ziele der „Rheingauer Coaching-Tage“. Die Mitglieder der Coaching-Union verfügen über eine rational-psychologische Coaching-Ausbildung, sind in verschiedenen Coaching-Methoden versiert und als erfahrene Praktiker, die in der Region verwurzelt sind, mit den Fragen und Problemen der Menschen vertraut.

Ideengeber: Thomas Perabo, Lorch am Rhein

  • Rolli-Rallye – Barrierefreie Schatzsuche in der Stadt 

Die Sehenswürdigkeiten Wiesbadens lassen sich mit auf viele Arten entdecken, nicht jedoch mit dem Rollstuhl. Die barrierefreie Schatzsuche setzt auf eine spannende und aktive Stadterkundung in zwei Varianten: der QR-Code-Rallye und der Schatzsuche mittels GPS-Gerät, auszuleihen in der Wiesbaden Tourist Information.

Ideengeberin: Theresa Hack

  • Energietankstelle Natur

Ziel ist die bewusste Rückanbindung an die Natur. Entlang eines Rundwegs lässt sich während der Tagungspause oder nach Beendigung eines Arbeitstages Energie tanken. Die Energietankstelle Natur eignet sich auch für geführte Wanderungen und spricht durch die Einbeziehung von Lesungen, Weinproben oder Naturdinner unterschiedliche Interessengruppen an.

Ideengeberin: Dorisa Winkenbach

  • Tourism-Volunteers / Stewardship-Programm

Die Menschen, die in der Stadt und einer Region leben, sind wahrscheinlich die authentischsten Botschafter ihrer Heimat. Ein Netzwerk von Freiwilligen, die zum Beispiel an einem Logo zu erkennen sind, geben auf der Straße, im Bus oder in einem Kaufhaus Auskunft auf individuelle Fragen und erläutern Wissenswertes zur Stadt Wiesbaden und der Region.

Ideengeber: Marcel Spieß

Kategorie „Realisiertes Projekt“

  • Wiesbadener Riesenrad mit hessischer Winterstubb

Das Riesenrad auf dem Mauritiusplatz ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit in Wiesbaden. Es war der Wunsch der Landeshauptstadt Wiesbaden, den Mauritiusplatz in die Aktivitäten rund um den Sternschnuppen Markt zu integrieren und das Angebot auf dem Platz zu erweitern. So entstand eine Winter-Weihnachtswelt zum Verweilen, mit einem vielseitigen Angebot an landestypischen Speisen und Getränken.

Realisierung: Taunus Wunderland / Otto Barth

  • „Rheingau Schokolade“

Gemeinsam mit dem Rheingauer Künstler Michael Apitz und der Wiesbadener Schokoladenmanufaktur Fritz Kunder ist eine Rheingau Schokolade entwickelt worden – der Anspruch war, ein typisches und authentisches Rheingau Produkt anzubieten. Dieses wird inzwischen deutschlandweit verkauft.

Realisierung: Frank Förster, Oestrich-Winkel

  • „Dein Wiesbaden. In Deinem Kalender. Immer aktuell“

Unter diesem Slogan hat das Wiesbadener Unternehmen calovo einen neuen Kommunikations- und Marketingkanal erschlossen: So genannte Kalenderfeeds zu verschiedenen Events können mit wenigen Mausklicks abonniert werden und finden dann automatisch den Weg in den persönlichen Kalender. Neben den Terminen selbst werden auch etwaige Änderungen und weiterführende Informationen kommuniziert. Der Abonnent kann die Leistung anonym und kostenlos nutzen.

Realisierung: Lars Hermes, Chris Unger und Ronny Unger

  • Henkell-Shop & Führungen

Der bisherige „SB-Laden“ auf Henkellsfeld ist zum repräsentativen „Henkell-Shop“ umgebaut worden. Gäste und Kunden können im Anschluss an eine Führung die verkosteten Produkte vor Ort erwerben. Als selbst produzierendes Unternehmen in Wiesbaden mit seiner Nähe zum Rheingau, der Verbindung zu Schloss Johannisberg und der Marke Fürst von Metternich vereint das Geschäft das Beste aus der Auswahl des Unternehmens.

Realisierung: Henkell & Co. Sektkellerei KG

Die Jury

 

  • Burkhard Albers, Landrat Rheingau-Taunus-Kreis
  • Horst Ebel, Herausgeber des touristischen Fachmagazins touristik aktuell
  • Dr. Bettina Fischer, Professur für Marketing und Unternehmensführung an der Business School Wiesbaden der Hochschule Rhein-Main, Präsidentin des Marketing-Club Mainz-Wiesbaden
  • Birgitta Lamparth, Redakteurin Lokal- und Kulturredaktion und verantwortlich für die Freizeit- und Ausgehen-Seite Wiesbadener Kurier/Wiesbadener Tagblatt
  • Martin Michel, Geschäftsführer Wiesbaden Marketing GmbH
  • Heike Neumann, Marketingdirektorin Hessisches Staatstheater Wiesbaden
  • Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden
  • Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbandes e.V.
  • Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e.V.