„Spinnen-Sex“ zum Auftakt neuer Vortragsreihe im Senckenberg-Naturmuseum Frankfurt

Ihre Heimat sind die halbtrockenen und lichten Wälder Mexikos: Die "Aphonopelma stoicum" hat eine Beinspannweite bis zu 14 cm. Sie kann bis zu 20 Jahre alt werden. Sie ist wie alle Spinnen dämmerungs- und nachtaktiv. Sie  gehört zu den mäßig giftigen Vogelspinnenarten, weswegen sie Besucher nicht – wie hier Sven Tränkner von Senckenberg – auf die Hand nehmen dürfen.  Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Ihre Heimat sind die halbtrockenen und lichten Wälder Mexikos: Die „Aphonopelma stoicum“ hat eine Beinspannweite bis zu 14 cm. Sie kann bis zu 20 Jahre alt werden. Sie ist wie alle Spinnen dämmerungs- und nachtaktiv. Sie gehört zu den mäßig giftigen Vogelspinnenarten, weswegen sie Besucher nicht – wie hier Sven Tränkner von Senckenberg – auf die Hand nehmen dürfen. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Neue Senckenberg-Vortragsreihe in Frankfurt: „Wir und unsere Erde – Von kleinen Krabblern und Global Playern“ Auftakt 31. August: „Eunuchen, Witwen und Brautgeschenke“

Passend zu den vier Ausstellungsbereichen des geplanten neuen Senckenberg Naturmuseums greifen vier Vortragsreihen ab Herbst 2016 die Themen Mensch, Erde, Kosmos und Zukunft auf.

In der Reihe „Erde“ geht es dabei am Beispiel der Spinnen um die faszinierenden Anpassungs-weisen von Organismen an ihre ökologische Nische. Weitere Vorträge thematisieren die Rolle des Menschen im Erdsystem. Den Auftakt bildet am letzten Augustabend das faszinierende Thema Spinnensex.  Auftaktvortrag: Eunuchen, Witwen und Brautgeschenke – Einblicke in die faszinierende Welt der Spinnen Referent: Dr. Peter Michalik, Zoologisches Institut und Museum, Universität Greifswald Datum: Mittwoch, 31. August, 19:15 Uhr Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungs-zentrums (BiK-F), Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein fesselndes Thema zum Auftakt der neuen Reihe: Spinnensex! Wer hat wohl noch nicht von der Schwarzen Witwe gehört, deren schlechter Ruf weniger von der vermeintlichen Giftigkeit als von der Mordlust der Weibchen an ihren Paarungspartnern herrührt? Weni-ger bekannte Beispiele sind z.B. Arten, deren Männchen durch Selbstverstümmelung versuchen, ihren Vaterschaftserfolg zu sichern. Der Vortrag gibt einen Einblick in die faszinierenden Paa-rungsstrategien der verschiedenen Spinnengruppen und beleuchtet deren evolutive Hintergründe.
Der Referent Dr. Peter Michalik, Evolutionsmorphologie und Kustos am Zoologischen Museum der Universität Greifswald, beschäftigt sich unter anderem mit Reproduktionssystemen von Spinnen.