Programm Mai * Juni * HausGespräche * Lehrertag – Literaturhaus Frankfurt

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Alle Veranstaltungen unter http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/
Karten ab 19.04. unter http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/

 

Der Mai beginnt im Literaturhaus schon traditionell mit dem Tanz in den Mai, dieses Mal stehen u.a. Mousonturm-Leiter Matthias Pees zusammen mit Hauke Hückstädt und auch Richard Kämmerlings am DJ-Pult. Es folgen dann Abende mit Franzobel (3.5.), Natascha Wodin (9.), Fatma Aydemir (10.), Eva Menasse (11.), Rafik Schami (18.), Daniel Schreiber (22.) Karl Ove Knausgard (23.), David Foenkinos (29.) Marcel Reif (30.) und Remo H. Largo (31.). Peter Knorr & Doro Göbel stellen für Kindergartenkinder ihre Wimmelbücher vor (5. / ausverkauft) und Kristina Anders lädt zum Kinderbuch-Sonntag (21.) ein. Die Nacht der Museen trifft am 6.5. auf Frankfurt liest ein Buch – ein Abend mit u.a. Frank Witzel und Elsemarie Maletzke.

Im Juni geht es u.a. mit Jochen Schmidt und Jonas Lüscher (12.6.), „Frankfurt, deine Geschichte – Literatur in Einfacher Sprache“ mit Mirko Bonné und Olga Grjasnowa (13.) sowie Abenden mit Matthias Politycki (26.) und Benjamin Lebert (29.) weiter. Im Rahmen der Frankfurter Lyriktage sind Michael Fehr und Manuel Troller unsere Gäste (27.)

Donnerstag 08.06.17 / 10.30 h / Eintritt 3 Euro
Patrick Wirbeleit: Kiste: Roboteralarm
Lesung für 3. und 4. Klassen

Dieser Kindercomic sorgt für Spaß und den idealen Lesestart.
Mattis und sein bester Freund Kiste erleben bereits ihr viertes Abenteuer. Ausgerechnet in der Schule, denn dort gibt es einen Erfinderwettbewerb. Und Kiste soll einen von Mattis erfundenen Roboter spielen. Kiste ist eigentlich die Werkzeugkiste eines Zauberers und steckt voller Überraschungen. Erst recht, wenn alles nach Plan verlaufen und niemand merken soll, dass Kiste nicht einfach nur ein Pappkarton ist. Patrick Wirbeleit hat Kiste erfunden. Er ist zwar auch Illustrator, bei „Kiste“ fungiert er aber neben Zeichner Uwe Heidschötter ausschließlich als Autor. Heute stellt er „Roboteralarm“ in einer Lesung vor und zeigt, wie Comics entstehen. Und Wörter und Bilder von Panel zu Panel eine Geschichte erzählen. Literarische Kindercomics wie „Kiste“ oder ihre berühmten Vorbilder von „Asterix“ bis „Tim und Struppi“ eignen sich bestens bereits früh selbstständiges Lesen zu fördern. Die Reihe von Mattis und Kiste erscheint im Berliner Reprodukt Verlag, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und unter anderem von der Stiftung Lesen empfohlen. Ein Vormittag im Rahmen des Kindercomicfestivals Yippie!

Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

Donnerstag 08.06.17 / 19.30 h / Eintritt 5 / 3 Euro
John von Düffel: Klassenbuch
Moderation: Christoph Schröder

Neun Jugendliche zwischen Realität und Virtualität
Erik, Stanko, Emily, Bea, Lenny, Annika, Nina, Li und Henk sind neun Jugendliche einer Schulklasse, die im Netz ihr ganz eigenes Klassenbuch führen. Sie sind Überflieger, Suizidgefährdete, Computernerds und sie alle befinden sich in Hochgeschwindigkeit auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Doch welchen Einfluss hat die digitale Parallelwelt auf eine Lebensphase, in der man sich doch vor allem Sinnfragen stellt: Wer bin ich in Wahrheit? Was bleibt von mir, wenn meine Netzidentität gekapert wird? Wie echt ist der Tod im Netz? Sind wir alle nur Avatare eines Superbrains? John von Düffel zeichnet in seinem Roman „Klassenbuch“, erschienen im DuMont Verlag, ein Gesamtbild einer Klasse und Gemeinschaft, in der Momente der Wahrhaftigkeit und Freundschaft nur noch kurz in der Timeline des Lebens aufblitzen. Mit dem Autor unterhält sich an diesem Abend der Literaturkritiker Christoph Schröder.

Freitag 09.06.17 / 09.00 h – 17.00 h / Eintritt 28 / 18 Euro
Kolleg Schöne Aussicht – Das Literaturhaus Frankfurt für Lehrer
Richtung Wahrheit – Eine Tagung von Lehrern für Lehrer
Für Lehrer aller Fächer, Stufen und Schulformen
Mit Sarah Diefenbach, Daniel Ullrich Julia Shaw, John von Düffel u.a.
Unter dem Titel „Richtung Wahrheit“ organisiert das KOLLEG SCHÖNE AUSSICHT zum dritten Mal eine Tagung von Lehrern für Lehrer, Lehramtsstudenten und Lehrer in Vorbereitung. Wahrheit scheint überall und gegenwärtig zu sein. Und doch drängt sich der Eindruck auf, dass sie durchlässiger und poröser wird, dass sie uns entgleitet. Irgendwie scheint sie hinterher, abgehängt; post faktisches Zeitalter eben? In welche Richtungen flieht oder drängt die Wahrheit? Kann man Wahrheit aufspüren? Oder ihr zumindest nahe kommen? Die Teilnehmer der Tagung unternehmen einen Tag lang diesen Versuch und blicken durch ein Kaleidoskop der Wahrheit(en): Das beginnt bei Literatur und Dichtung, geht weiter mit der digitalen und medialen Wahrnehmung der Wahrheit und endet beim Strafprozess, mit der Wissenschaft und unseren persönlichen trügerischen Erinnerungen. Dieses Fortbildungsangebot wurde von der Hessischen Lehrkräfteakademie nach § 65 Hessisches Lehrerbildungsgesetz akkreditiert (LA-Angebots-Nr. 01789200).
Partner des KOLLEG SCHÖNE AUSSICHT ist die Dr. Marschner Stiftung.

Montag 12.06.17 / 19.30 h / Eintritt 9 / 6 Euro
Transit – Seitenwechsel: Vom Manuskript zum Buch
Ein Abend mit Jonas Lüscher, Jochen Schmidt und Martin Hielscher
Moderation: Sabine Rock
Ein Abend über die Verhältnisse von Autoren zum Lektor, zum Lesen und Gelesenwerden

Was der Lektor Martin Hielscher verkörpert, nennt man auch „ Institution“ auf seinem Gebiet. Hielscher war verantwortlich für Verlagsprogramme von Luchterhand, von Kiepenheuer & Witsch und ist seit Jahren führend für das feine literarische Programm des großen C.H. Beck Verlags. Heute Abend tritt er in Austausch und ins Licht mit zwei seiner Autoren. Jochen Schmidt ist vielleicht der komischste, traurigste, tiefsinnigste wie bestens getarnte Clown der deutschen Gegenwartsliteratur. Er hat ein Vater-Sohn-Kindheitsrettungsbuch geschrieben. „Zuckersand“ heißt es. Und Jonas Lüscher zählt seit seiner Novelle „Frühling der Barbaren“ zu den gestaltungskräftigsten Autoren der Gegenwart. In seinem Roman „Kraft“ geht es um Wucht und Stillstand, Eliten und Lebenstrümmer, um die Möglichkeit, sich freizukaufen. Beide Bücher sind jüngst erschienen. Den Austausch der drei Gäste moderiert die freie Lektorin Sabine Rock.
Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main im Rahmen des Themenschwerpunkts Transit.

Dienstag 13.06.17 / 19.30 h / Eintritt 5 / 3 Euro
Frankfurt, deine Geschichte – Literatur in Einfacher Sprache
Mit Mirko Bonné und Olga Grjasnowa
Mit Gebärdensprachdolmetschern

 
Aufbruch in eine andere Zeitschreibung

Für „Frankfurt, deine Geschichte“ schreiben sechs namhafte Autoren Geschichten zu Ereignissen, Orten oder Museumsstücken aus der Frankfurter Geschichte. Damit werden Erzählweisen zugänglich, die sonst zu vielen verschlossen bleiben. Einfache Sprache als Kunstform! Die sechs Autoren im Neuland sind Henning Ahrens, Mirko Bonné, Nora Bossong, Olga Grjasnowa, Kristof Magnusson und Alissa Walser. Sie haben ein Regelwerk erarbeitet. Es ist der Versuch einer Pioniertat für alle. Für alle Interessierten an Geschichten und Geschichte. Und für alle, die die deutsche Sprache gerade erst lernen, weil sie zu uns gekommen sind. Und für alle, die an die Vielseitigkeit der deutschen Sprache glauben. Für solche mit Lernschwierigkeiten oder einem anderen Sprachniveau. Und für solche mit Aufmerksamkeitsstörungen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Am zweiten Abend dieser Reihe lesen die Autoren Olga Grjasnowa und Mirko Bonné. Sie schreibt über das Kofferradio eines Gastarbeiters. Er nimmt das Puppenhaus der Gontards zum Anlass. Die Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetschern begleitet.

Die Autorinnen und Autoren Henning Ahrens, Mirko Bonné, Nora Bossong, Olga Grjasnowa, Kristof Magnusson und Alissa Walser geben sich für „Frankfurt, deine Geschichte“ folgende Regeln:

  1. Unsere Texte beziehen sich auf Ereignisse, Orte, Personen oder Gegenstände aus der Frankfurter Geschichte.
  2. In den Texten können wir auch erfinden.
  3. Wir schreiben Texte von 20 Minuten Vorleselänge.
  4. Wir benutzen einfache Wörter.
  5. Wir schreiben einfache Sätze.
  6. Wenn wir Sprachbilder verwenden, erläutern wir diese.
  7. Wir vermeiden Zeitsprünge.
  8. Wir erzählen aus nur einer Perspektive.
  9. Wir gliedern unser Textbild anschaulich.
  10. Möglichst wenige Hauptwörter!
  11. Möglichst viele Verben!

Ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt und der Stabsstelle Inklusion Frankfurt. Gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, in Partnerschaft mit dem Netzwerk Inklusion Frankfurt.

Montag 19.06.17 / 19.30 h / Eintritt 9 / 6 Euro
20 Jahre hr2-Hörbuchbestenliste
Fest der Stimmen mit u.a. Martin Baltscheit, Wolfram Koch, Dagmar Manzel, Laura Maire, Udo Samel
Moderation: Anna Engel (hr2-kultur)
Ein Abend, viele Gäste und 20 Jahre hr2-Hörbuchbestenliste

Es gibt nicht viele Listen, die wirklich eine Bresche schlagen. Die hr2-Hörbuchbestenliste aber tut es. Sie ist die feinhörige Schwester der SWR-Bestenliste und begeht mit dem heutigen Abend ihr 20jähriges Jubiläum. 1997 vom Börsenblatt des Deutschen Buchhandels und hr2-kultur ins Leben gerufen, beruft eine unabhängige Jury seitdem monatlich neun beste Hörbücher und einmal im Jahr das Allerbeste, jeweils für Kinder und Jugendliche bzw. für Erwachsene. Das Jubiläum zum Anlass konnten Gäste gewonnen werden, die das Profil dieser Liste der besten Hörbücher mitprägten und prägen. Sie, die mit Lesungen und Hörspielen schon vielfach platziert oder ausgezeichnet waren und mit ihren Stimmen und Interpretationen beeindruckten, werden unter anderem Ausschnitte aus den preisgekrönten Werken vortragen. Außerdem gibt es Gespräche mit der Jury und dem arrivierten Regisseur Leonhard Koppelmann. Durch den Abend führt die hr2-Moderatorin Anna Engel.

Mittwoch 21.06.17 / 19.30 h / Eintritt frei
Frankfurter Hausgespräche 2017: Vielfalt und Einheit
95 Anschläge – Thesen für die Zukunft
Mit Roland Kaehlbrandt, Magdalena Kuhn, Ursula Ott, Abdul-Ahmad Rashid und Henning Ziebritzki
Moderation: Jens Bisky (SZ)
Fünf Thesen für Einklang

„Wer nach Wahrheit sucht, muss mit echten Menschen streiten.“ Das fordert Ursula Ott, die Chefredakteurin des evangelischen Magazins chrismon. Und das ist auch das Credo dieses Abends im Literaturhaus. Ursula Ott wie auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Roland Kaehlbrandt, die Promotionsstipendiatin und Psychologin Magdalena Kuhn, der Fernsehjournalist und Islamwissenschaftler Abdul-Ahmad Rashid sowie der Verlagsleiter und Lyriker Henning Ziebritzki haben jeweils sehr eigene, sehr unterscheidbare Thesen für das von der EKHN Stiftung und dem Literaturhaus Frankfurt gemeinsam herausgegebene Buch „95 Anschläge – Thesen für die Zukunft “ formuliert (S. Fischer Verlag). Doch ihre Thesen haben auch etwas gemeinsam. Möglicherweise wollen in ihrem Kern alle fünf: Einklang. Inneren oder äußeren Einklang in einem Wimmelbild einer Gesellschaft , die gezeichnet ist von einer kaum fassbaren Pluralität der Behauptungen, Glaubensdiktate, Missverständnisse und Dissonanzen. Das Gespräch leitet der SZ-Feuilleton-Redakteur Jens Bisky.

Die weiteren HausGespräche finden am 07.06. (Holzhausenschlösschen), am 14.06. (Haus am Dom) und am 28.06. (Frankfurter Goethehaus) statt. Das vollständige Programm unter: http://literaturhaus-frankfurt.de/fileadmin/user_upload/download/Flyer_HausGespraeche_2017_01.pdf

Der Abend wird unterstützt vom Kulturamt Frankfurt am Main.

Montag 26.06.17 / 19.30 h / Eintritt 7 / 4 Euro
Matthias Politycki: Schrecklich schön und weit und wild
Moderation: Lena Bopp (F.A.Z.)
Warum wir immer weiter unterwegs sind

Wochenendtrip oder Weltumrundung, Pauschal- oder Backpackerreise, Länder sammeln oder einfach Last Minute: Die Deutschen reisen, was das Zeug hält. Und sie tun es in allen nur denkbaren Varianten. Aber was steckt hinter der Reiselust? Was ist aus dem großen Versprechen, das die Welt einmal war, geworden? Wie hat sich das Reisen verändert? Matthias Politycki, im Hauptberuf Romancier und Lyriker, im Nebenberuf passionierter Reisender, hat naturgemäß keinen Reiseführer geschrieben, aber ein Buch über das Reisen. In der Annährung und im Verfahren hat er sich dabei auf seine viel gelesene Marathon-Fibel „42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken“ bezogen, die ebenfalls bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Denn das Laufen, wie das Reisen, das Karten lesen, das Vorbereiten, das Aufbrechen und Ankommen, die Vergewisserungen der Schritte, das Verfertigen der Gedanken im Bewegen sind Leidenschaft und Antrieb dieses Autors. Ins Gespräch bringt Matthias Politycki die F.A.Z.-Redakteurin Lena Bopp.
Der Abend wird unterstützt vom Journal Frankfurt.

Dienstag 27.06.17 / 19.30 h / Eintritt 7 / 4 Euro
Michael Fehr und Manuel Troller: Glanz und Schatten
Riffs, Songs, Stories an den Gattungsgrenzen

Michael Fehr versetzt mit seinen starken und wortgewaltigen Zeilengeschichten den Literatur- wie auch den Musikbetrieb in Staunen. Er ist ein Entwicklungshelfer. Sein Interesse für den Klang von Sprache lässt kaum noch unterscheiden, ob man gerade ein Gedicht, einen Roman oder ein Märchen hört. Das Schriftbild eher Poem, die Tragweite episch, die Momente glassplitterklein. Fehr ist radikal und poetisch. In Zusammenarbeit mit dem Gitarristen und Komponisten Manuel Troller sind aus einigen seiner Geschichten Songs entstanden. Das klingt einmal wie Blues, wird manchmal gesungen, manchmal nur rezitiert; gelegentlich laut donnernd, dann wieder fragil. Mit Wucht begegnen sich Fehr und Troller auf dem Podium. Nach der Kriminalgeschichte „Simeliberg“ kommen Michael Fehrs Texte für den Band „Glanz und Schatten“, erschienen im Verlag Der gesunde Menschenverstand, im Schwarm von 18 hochverdichteten Erzählungen. In deren Zentrum stehen Menschen, Tiere, Orte und Gegenstände, die sich wandeln.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt Frankfurt am Main im Rahmen der Frankfurter Lyriktage.

Mittwoch 28.06.17 / 19.30 h / Eintritt 7 / 4 Euro
Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch XXXV
Mit Saša Stanišić, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel

Literarisches Quartett ohne Quotendruck und Fernbedienung. Vier Kritiker diskutieren über neue Romane.

Hier sitzt das Publikum mittendrin. In der 35. Ausgabe der „Schönen Aussichten“ streiten und schlichten der hr2-Literaturredakteur Alf Mentzer, die Kritikerin Mara Delius (Literarische Welt) sowie der Literaturkritiker Hubert Spiegel (F.A.Z.) mit dem Gastkritiker Saša Stanišić. Der übersiedelte als Vierzehnjähriger während des Bosnienkrieges nach Deutschland, den er in seinem Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ thematisierte. Für seine Romane und Erzählungen wurde er bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, etwa dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Zuletzt veröffentlichte Stanišić den Erzählband „Fallensteller“, erhältlich im Luchterhand Verlag. Dem legendären Haltbarkeitstest wird „Herztier“ von Herta Müller unterzogen. Die weiteren Titel des Abends erfahren Sie ab Anfang Juni unter www.literaturhaus-frankfurt.de.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit hr2-kultur. Sendetermin am 02.07. um 12.04 Uhr.
Die Diskussion wird, gefördert durch die Aktion Mensch, von Gebärdensprachdolmetschern übersetzt.

Donnerstag 29.06.17 / 19.30 h / Eintritt 9 / 6 Euro
Benjamin Lebert: Die Dunkelheit zwischen den Sternen
Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)
Der Autor von „Crazy“ mit einer Geschichte aus Kathmandu

Mit „Crazy“ schrieb Benjamin Lebert vor fast 20 Jahren einen der großen Publikumserfolge des ausgehenden 20. Jahrhunderts. In 33 Sprachen übersetzt, von Hans Christian Schmid verfilmt. Weitere Romane folgten. Lebert war für eine Hilfsorganisation eine Zeit lang in einem Kinderheim in Nepal. Jetzt erscheint im S. Fischer Verlag sein Roman, der von diesen Kindern und ihrem Leben erzählt: „Die Dunkelheit zwischen den Sternen“. Es sind die letzten Tage vor dem Erdbeben in Nepal, Kathmandu im April 2015. Shakti, Achanda und Tarun leben in einem Heim, das für sie so eine Art Zuhause ist. Sie träumen von Freundschaft, der Pflegefamilie, einem Motorrad, sie erleben eine Ahnung von Glück. Ihre Eltern hatten sie in die Zwangsarbeit und in die Prostitution verkauft, irgendwann flohen sie. Man lässt sie glauben, dass es ihnen jetzt gut gehen wird, aber natürlich wissen sie es besser. Sie sind am Leben, sie trauen niemandem, sie suchen einen Weg durch die Dunkelheit. Der Autor im Gespräch mit hr2-Literaturredakteur Alf Mentzer.
Alle Veranstaltungen unter http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/
Karten ab 19.04. unter http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/