„Lilie der Inklusion“ bei Abschluss-Konzert von „No Limits Filmfestival 2016″ im Kulturforum an Initiativen vergeben

Drum'n' Spaß, einer der Konzert-Höhepunkte der Trommelgruppe der WMK. Diese spielte  unter Anleitung von Ernst Erlbeck Rhythmen aus Westafrika. © massow-picture
Drum’n‘ Spaß, einer der Konzert-Höhepunkte der Trommelgruppe
der WMK. Diese spielte unter Anleitung von Ernst Erlbeck Rhythmen aus Westafrika. © massow-picture

Trotz Länderspiel „Deutschland /Ungarn“, Biebricher Höfe-Fest und herrlich mildem Grillabendwetter waren etliche Besucher zum bunten Abschlusskonzert von „No Limits Filmfestival 2016“ anlässlich der Verleihung der „Lilie der Inklusion“  ins Kulturforum Wiesbaden gekommen. Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Andrej Klamt, von der preisvergebenden Elterninitiative Pepino e.V. und Christoph Nielbock, Leiter der Wiesbadener Musikschule /-akademie, begrüßten  Gäste, Angehörigen von Initiativen und Einrichtungen inklusiv orientierter Behindertenarbeit sowie alle Mitwirkenden des Kulturamtes, die so erfolgreich auch 2016 wieder das Filmfestival mit großem Rahmenprogramm realisiert haben.

Während einer guten Stunde präsentierten zunächst Schülerinnen und Schüler der Wiesbadener Musik- & Kunstschule und Studierende der Wiesbadener Musikakademie ein buntes Programm quer durch alle Fachbereiche. Musikalische Raritäten und Überraschungen sorgten für fantasievolle Unterhaltung.

Mathias Scholz (Marimba) und Christian Gerhardt (Klavier) begeisterten mit "Concerto for Marimba and Orchestra 1. Satz von Ney Rosauro. © massow-picture
Mathias Scholz (Marimba) und Christian Gerhardt (Klavier) begeisterten mit „Concerto for Marimba and Orchestra 1. Satz von Ney Rosauro. © massow-picture
Vergabe der Lilie der Inklusion
Der Pokal besteht aus einer in Kunstharz gegossenen weißen frischen geschlossenen Lilienblüte der Künstlerin Katja von Ruville. © massow-picture
Der Pokal besteht aus einer in Kunstharz gegossenen weißen frischen geschlossenen Lilienblüte der Künstlerin Katja von Ruville.
© massow-picture

Spannend wurde es dann bei der Vergabe der Wiesbadener „Lilie der Inklusion“. Dieser Wanderpreis wurde von den Gewinnern von 2014, der Grundschule Bierstadt, an den neuen Sieger weitergegeben. Mit der Lilie möchte die Elterninitiative Pepino e.V. herausragende Beispiele für ein inklusives Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Bereichen, seien es Bildung, Arbeit, Wohnen, Sport oder Kultur, würdigen. „Die Lilie soll dazu motivieren, sich auf den Weg zur Inklusion zu machen, Ideen zu entwickeln und diese auch umzusetzen”, so Dorothea Friedrich, die Ideengeberin des Preises. Durch den Abend führt der Filmemacher Andrzej Klamt.

Den ersten Preis, die „Goldene Lilie der Inklusion“, erhielt zum wiederholten Mal der SV Rhinos Wiesbaden e.V. Der auf Anregung der IBF-Stiftung initiierte Inklusive Sport- Verein bietet ein neues und inklusives Angebot im Leistungssportbereich für alle Sportbegeisterten in Wiesbaden und Umgebung an. Denn Sport treiben verbindet und schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Inklusiver Sport hilft Barrieren abzubauen. Letztendlich zählt der Erfolg der ganzen Mannschaft, nicht das Handicap des Einzelnen.
Infos: http://www.sv-rhinos.de u. http://www.ifb-stiftung.de/

Der zweite Platz ging an den Hort der Diesterwegschule für die beispielgebende Leistung, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam angemessen in der Schule zu betreuen.
Infos: http://www.diesterwegschule.de/kinderbetreuung.html

Über den dritten Platz konnte sich das Theater Anders freuen. Das seit 2002  am Staatstheater Wiesbaden angesiedelte Ensemble ist ein inklusiv arbeitendes „Laientheater“, in dem Schüler, Studenten, Arbeitnehmer, Selbständige, Lehrer, Ärzte etc. mit und ohne Behinderung unter professioneller Anleitung gemeinsam Aufführungen erarbeiten und zeigen.Jeder kann mitmachen. Infos:  http://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/theater-anders-2014/

Platz vier bis fünf erhielten
Schloß Freudenberg (u.a. Werkstatt der 13 Sinne) für ihren inklusiven Beschäftigungsansatz. Info: https://www.schlossfreudenberg.de/

Albatros e.V., ist ein Zusammenschluss von Familien mit und ohne behinderte Kinder. Das Ziel ist, die Isolation von Familien mit einem behinderten Kind zu überwinden sowie Hemmungen und Ängste gegenüber Behinderten abzubauen. Infos: http://www.albatrosev.org/

Campus Klarenthal. Die reformpädagogische Bildungsreinrichtung für alle Kinder und Jugendlichen vom Krippenalter bis zum Abitur erhielt die Auszeichnung für ihren lernindividuellen Ansatz praktizierter Inklusion. Infos: http://www.campus-klarenthal.com/

Die Preisträger, gemeinsam mit Kulturdezerentin, Rose-Lore Scholz, ganz links. © massow-picture
Die Preisträger, gemeinsam mit Kulturdezerentin, Rose-Lore Scholz, ganz links. © massow-picture