GRENZENLOS KULTUR Theaterfestival 12. – 22.10. am Staatstheater Mainz

GRENZENLOS KULTUR Theaterfestival 12. – 22.10. am Staatstheater Mainz. © Archivbild Diether von Goddenthow
GRENZENLOS KULTUR Theaterfestival 12. – 22.10. am Staatstheater Mainz.
© Archivbild Diether von Goddenthow

Grenzenlos Kultur ist Deutschlands ältestes Theaterfestival mit Schauspieler*innen mit und ohne Behinderung und feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Vom 12.– 22. Oktober bringen künstlerische Teams aus ganz Europa ausgewählte inklusive Tanz- und Theaterproduktionen auf die Bühnen des Staatstheaters Mainz.

Zur Festivaleröffnung am 12. Oktober präsentiert das renommierte RambaZamba Theater aus Berlin Leander Haußmanns gefeierte Inszenierung von Einer flog über das Kuckucksnest. Theater Stap und FroeFroe aus Belgien wagen sich in My black panther (20. & 21. Oktober) an eine skurrile Adaption von Friedrich Dürrenmatts Besuch der alten Dame. Mit ihren selbstgebauten Schaumstoff-Mitspielern erforscht die Berliner Kult-Puppentruppe Das Helmi in der Ur-Oper Ich fühl’s nicht (15. Oktober) die Graphic-Novel von Liv Strömquist über Liebe im Spätkapitalismus. Subway to Heaven (19.Oktober) ist ein kluges und berührendes Programm über Überwältigung und Identität von Theater Thikwa, die absurd witzige und bewegende Ein-Mann-Show von Jack Hunter One of Two – Einer von Zweien (20. & 21. Oktober) basiert auf der wahren Geschichte von Zwillingen, die mit Zerebralparese aufwachsen. In Undressed (16. Oktober) machen sich die Tänzer von tanzbar_bremen schön für die Welt und betreten den Theaterraum bewusst als Raum der Inszenierung. Last Shelter (18. Oktober) ist ein Performance-Experiment der Candoco Dance Company über die Themen Zeit, Ort und Schicksal, in TWOTFAM (The works of the flesh are manifest) (13. & 14. Oktober) teilt die Tänzerin Anna Dufardin ihre Tagebucheinträge, Illustrationen und in Bewegung inszenierte Poesie.

Mainzer Premieren:
The Beginning (UA) / Der kaukasische Kreidekreis
Zwei Produktionen feiern in der Jubiläumsausgabe von Grenzenlos Kultur Premiere und bleiben über den Festivalzeitraum hinaus im Mainzer Spielplan bestehen: Bert und Nasi arbeiten in der Performance The Beginning (13. & 14. Oktober ff.) mit einem Chor aus rund fünfzehn nicht professionellen Teilnehmer*innen, alle über 60 Jahre alt – eine lebensbejahende, surreale Meditation über das Leben.

Den Festivalabschluss bildet – nach umjubelter Premiere bei den Salzburger Festspielen (in Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz) – Der kaukasische Kreidekreis (21. & 22. Oktober), Bertolt Brechts episches Drama in neuer Fassung mit Rimini Protokoll und Theater HORA. Hier fragen sich die Spielenden: Was ist, wenn dem Kind die Wahl seiner Mutter übertragen wird?

Wer immer hofft, stirbt singend
Mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel, dem Schauspieler Sebastian Brandes und dem Puppenbauer Michael Pietsch, die mittlerweile erfolgreich an den renommierten Münchner Kammerspielen arbeiten, kommen wohlbekannte und vom Mainzer Publikum gefeierte ehemalige Weggefährten zurück an ihre alte Wirkungsstätte. In Wer immer hofft, stirbt singend (14. & 15.
Oktober) tritt eine charmant-chaotische Gruppe von Glückssuchenden an, um in einer feindseligen Welt Horizonte zu eröffnen. Zu erleben ist eine eigenwillige Zirkusrevue und eine rasante, irrsinnig komische Liebeserklärung an das Theater, in der das Unmögliche möglich wird.

Ergänzt wird das Programm durch den Fachtag „25 Inklusion in den Darstellenden Künsten“ (21. Oktober) mit Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen in der Residenz, Workshops zum Mitmachen (21. & 22. Oktober) sowie die Gesprächsreihe Auf ein Getränk mit… in der Kakadu Bar, in der die Theater-Ensembles über ihre Arbeit erzählen.

Alle Tickets sind im Vorverkauf über www.staatstheater-mainz.com erhältlich