Charly Körbels Gehirn kommt ins Senckenberg Museum

(kus) Rekord-Bundesligaspieler und Leiter der Eintracht Frankfurt Fußballschule Karl-Heinz „Charly“ Körbel hat sich am Dienstag, 28. März, im Krankenhaus Bad Soden in eine MRT-Röhre gelegt, um sein Gehirn für die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung scannen zu lassen. Der Scan dient als Grundlage für das begehbare Gehirn – ein Exponat im Bereich „Mensch“ des neuen Senckenberg Naturmuseums. Im vergangenen Sommer hatte Körbel sich im Online-Voting „Wessen Gehirn kommt ins neue Museum?“ deutlich gegen Albert Einstein und die Affenforscherin Jane Goodall durchgesetzt.

50-mal größer als in der Realität und zu Fuß erkundbar – das begehbare Gehirn im neuen Senckenberg Naturmuseum soll faszinieren und über den „Mensch als System“ informieren. „Ich empfinde die Wahl als große Ehre – das wird schon etwas ganz Besonderes, durch das eigene Gehirn laufen zu können!“, sagt Karl-Heinz Körbel.

„Aus den Scans wird ein kleines Modell im 3D-Drucker angefertigt, welches dann wiederum als Vorlage für das XXL-Modell dienen wird“, erläutert Dr. Martin Čepek, Leiter Stab Zentrale Museumsentwicklung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. „Das begehbare Gehirn wird unser Highlightexponat im Bereich Mensch des Neuen Museums.“

„Schön, dass Charly Körbel und Senckenberg uns den medizinischen Teil des Projekts anvertraut haben“, freut sich der Geschäftsführer der Kliniken des Main-Taunus-Kreises, Dr. Tobias Kaltenbach. Die Kliniken sind medizinischer Partner vieler Sportler.

Im Rahmen des „Projekts Senckenberg 2020 – Neues Museum“ wird die Grundfläche des Frankfurter Naturmuseums bis 2020 fast verdoppelt. Dabei entstehen auch die vier neuen Ausstellungsbereiche Mensch, Erde, Kosmos und Zukunft. Im Bereich „Mensch“ fördert die Gemeinnützige Hertie-Stiftung einen Ausstellungsteil zum Thema „Mensch als System“ mit 1 Million Euro, dieser wird gemeinsam mit Senckenberg inhaltlich konzipiert und umgesetzt. Für die große Um- und Neubauaktion wird eine Summe von 56 Millionen Euro benötigt, die über die Fundraising-Kampagne unter dem Slogan „Die Welt baut ihr Museum“ gesammelt wird. Mehr Informationen finden sich unter