Ausstellungs-Highlights 2016 des Hessischen Landesmuseums Darmstadt starten mit Dürer-Druckgaphiken

Die Ausstellungs-Higlights im Überblick

Albrecht Dürer Adam und Eva, © Hessisches Landesmuseum
Albrecht Dürer Adam und Eva, © Hessisches Landesmuseum

Das Ausstellungsjahr beginnt am 29. Januar 2016 mit der Präsentation „Albrecht Dürer – Meisterwerke der Druckgraphik aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt“. Die Graphische Sammlung präsentiert im Großen Saal eine Ausstellung mit 130 Arbeiten, Holzschnitte und Kupferstiche in vorzüglichen Abzügen sowie einige rare Eisenradierungen. Zu sehen sind ausgewählte Blätter der Passionszyklen, der Apokalypse, des Marienlebens, sowie Einzelblätter zu verschiedenen mythologischen und sakralen Themen.

Ab dem 15. Juli 2016 steht der Große Saal ganz im Zeichen der Mode: „CHIC! Mode im 17. Jahrhundert“.  Im Mittelpunkt der hochkarätigen Schau stehen die Wämser, Mieder und Oberröcke des HLMD, die einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der Mode im 17. Jahrhundert eröffnen. Sie begeistern durch ihre Materialien – Seide und Samt, Spitzen und Bänder – ebenso wie durch ihre Verarbeitung. Originalkostüme aus dieser Zeit haben sich nur vereinzelt erhalten. Eine der bedeutendsten und umfangreichsten Sammlungen weltweit befindet sich im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Die insgesamt 18 Kostümoberteile, einst getragen von wohlhabenden Damen und Herren der Kölner Gesellschaft und entstanden zwischen 1610 und 1660, gehören zu den absoluten kostümgeschichtlichen Raritäten.

Anthony Cragg wird ab dem 2. Dezember 2016 im architektonisch eindrucksvollen Großen Saal die Ausstellung „Skulpturen“ zeigen. Die Schau wird eine der wichtigsten monografischen Ausstellungen des Künstlers in Deutschland im Jahr 2016 sein. Anthony Cragg (geb. 1949, Liverpool) ist einer der bedeutendsten internationalen Bildhauer der Gegenwart. Der in Wuppertal lebende britische Künstler, bis 2013 Rektor der Kunstakademie Düsseldorf und international vielfach ausgezeichnet, wird ca. 20 Arbeiten der letzten Jahre präsentieren. Seine teilweise großformatigen Skulpturen aus Metall, Marmor, Holz und neuerdings auch Glas sind von organischen Naturformen oder der menschlichen Figur inspiriert und von faszinierender Ästhetik. Im Vordergrund steht das Material als stärkster Ausdrucksträger der Skulptur überhaupt. In der sakral anmutenden Architektur des Ausstellungsraums erhalten diese Skulpturen eine überragende und eindrucksvolle Präsenz.