22. Ball des Weines – Das Highlight lebendiger Weinkultur ganz im Zeichen von Vielfalt im Wiesbadener Kurhaus

Unter dem Motto „Alles bunt“ feierte der VDP mit 1600 Gästen den 22. Ball des Weines   voller Farben, Magie und Spitzenweine im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow
Unter dem Motto „Alles bunt“ feierte der VDP mit 1600 Gästen den 22. Ball des Weines voller Farben, Magie und Spitzenweine im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow

Ganz im Zeichen von „Vielfalt und Weltoffenheit“ feierten am 25. Mai 2024 unter dem Motto „Alles bunt“ über 1600 Besucher im Wiesbadener Kurhaus den 22. Ball des Weines.  Zu den zahlreichen Ehrengästen zählten die steirische Landesrätin Simone Schmidbauer, der Hessische Ministerpräsident und Gastgeber des Vorempfangs Boris Rhein, Hessens Minister für Landwirtschaft- und Weinbau Ingmar Jung, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden Gerd Uwe Mende,  Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz Nino Haase,  Intendant des Rheingau Musik Festivals Michael Herrmann, Ministerpräsident a.D. Roland Koch und viele andere.

Stargast des Abends Sänger und Songwriter Max Mutzke. © Foto Diether von Goddenthow
Stargast des Abends Sänger und Songwriter Max Mutzke. © Foto Diether von Goddenthow

Absoluter Stargast  im bunt erstrahlenden Kurhaus war der international beliebte Sänger und Songwriter Max Mutzke, der das Publikum mit einer Mischung aus Pop, Rock, Soul, Funk und Jazz im Friedrich von Thiersch-Saal begeisterte. Begleitet wurde er von der Big Band der Bundeswehr unter Leitung von Timor Oliver. In den Sälen des Kurhauses sorgten ab 21 Uhr  Soul- und RnB-Sänger Dominick Thomas, der Entertainer José Rodriguez und das Musikerpaar Natascha & Alfred für beste musikalische Stimmung. Dabei konnten die Gäste   VDP- Spitzen-Weine   aller Rebsorten und Lagen von über 200 VDP.Prädikatsweingütern verkosten  und sich  an zahlreichen Kochstationen mit exquisiter Kulinarik von Austern bis Wachteleiern verwöhnen lassen.   Wer wollte konnte in der FFH-Disco mit DJ Daniel Fischer bis in die frühen Morgenstunden tanzen.

Impression vom 22. Ball des Weines aus dem Friedrich von Thiersch-Saal © Foto Diether von Goddenthow
Impression vom 22. Ball des Weines aus dem Friedrich von Thiersch-Saal © Foto Diether von Goddenthow

Der Ball des Weines war einer der gesellschaftlichen Höhepunkte im Jahreskalender der hessischen Landeshauptstadt. Und er war ein starkes Statement höchster deutscher Weinkultur und für die Arbeit der Winzer, die mit ihrer Leidenschaft für das Handwerk Weinabbau tagtäglich für die hohe Qualität deutscher VDP- Spitzenweine mit ihrer Geschmacksvielfalt sorgen.  Das Motto des Abends „Alles bunt“ stand dabei nicht nur  für Vielfalt und Faszination  „bunter“ deutscher Weinkultur und Weltoffenheit, sondern war auch ein  Bekenntnis, den Ball des Weins dort zu lassen, wo die Weinkultur seit der Römerzeit  gepflegt wird, nämlich in  Wiesbaden, der Pforte zum Rheingau.

Ministerpräsident Boris Rhein zum Auftakt

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein begrüßt die Gäste zum Vorempfang des Ball des Weins gemeinsam mit VDP-Präsident Steffen Christmann und VDP-Ehrenpräsident Michael zu Salm-Salm.  © Foto Diether von Goddenthow
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein begrüßt die Gäste zum Vorempfang des Ball des Weines gemeinsam mit VDP-Präsident Steffen Christmann und VDP-Ehrenpräsident Michael zu Salm-Salm. © Foto Diether von Goddenthow

Der deutsche Wein habe nicht zuletzt dank VDP „ in der Welt eine besondere Bedeutung, so Ministerpräsident Boris Rhein in seinem Grußwort beim Vorempfang „Der VDP ist ein Segen für unser Land, ein Segen für unseren Wein“. Und obgleich Hessen mit seinen beiden Anbaugebieten Rheingau und hessische Bergstraße von den Flächen her beileibe nicht das größte Anbaugebiet sei, „prägt der Wein uns Hessen sehr stark.“ Als Hessen „definieren wir uns sehr stark über den Wein, und egal wo wir, Ingmar Jung, Hessischer Minister für Landwirtschaft und Weinbau, oder ich in Berlin oder in Europa sind“, so Rhein. Es sei oft schon so, „dass die Menschen uns auch darauf ansprechen, dass wir in Hessen eine besondere Weinkultur haben.“, sagte der Ministerpräsident. Aber man könnte heute diese besondere Weinkultur nicht so pflegen, „wenn eben der VDP nicht ab einer bestimmten Zeit sehr strenge, sehr klare Qualitätsregeln aufgestellt hätte, und dafür gesorgt hätte, dass eben wirklich der Deutsche Wein in der Welt eine besondere Bedeutung hat“, unterstrich Rhein. Er bedankte sich für diesen Verdienst des VDP und dafür, „dass Sie mit diesem Engagement und diesem starken Einsatz für den Deutschen Wein in der Welt unterwegs sind.“

Landwirtschafts- und Weinbau-Minister Jung , Simone Schmidbauer, Steirische Landesrätin Simone Schmidbauer und Ministerpräsident Boris Rhein.© Foto Diether von Goddenthow
Landwirtschafts- und Weinbau-Minister Jung , Simone Schmidbauer, Steirische Landesrätin Simone Schmidbauer und Ministerpräsident Boris Rhein.© Foto Diether von Goddenthow

VDP-Präsident Steffen Christian dankte Boris Rhein für seine Unterstützung, und betonte, dass der VDP „natürlich nur ein kleiner Teil des deutschen Weinbaus“ sei. „Aber wir versuchen immer auch in Verantwortung für den ganzen deutschen Weinbau unterwegs zu sein-“ Man sei „heute doch auf einen ganz anderen Level wieder unterwegs, fast soweit wie in der Zeit als Wiesbaden seine allergrößte Zeit hatte“, nämlich während der ausgehenden Kaiserzeit, „als der deutsche Wein vom Niveau her der angesehenste Weißwein der Welt war. Wir sind näher an dem Punkt, als wir je in dieser Zeit nach dem ersten Weltkrieg waren. Und das macht uns große Freude, und da sind wir auch ein bisschen stolz drauf“, unterstrich Christmann.

Impression vom 22. Ball des Weins im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow
Impression vom 22. Ball des Weins im Wiesbadener Kurhaus. © Foto Diether von Goddenthow

Vom Spitzen-Niveau deutscher VDP-Spitzen Weine  konnten sich die Gäste im Anschluss des Vorempfangs im  wunderbar kunterbunt geschmückten Kurhaus  ab 19.00 Uhr überzeugen.  Nach der Begrüßung durch VDP-Ehrenpräsident Michael Prinz zu Salm-Salm, VDP-Präsident Steffen Christmann und VDP-Geschäftsführerin Theresa Olkus im Friedrich von Thiersch-Saal wurden  bei einem Gala-Dinner 7 verschiedene Weine kredenzt, während ein Bühnenprogramm mit Akrobatik,  musikalischen Ohrwürmern des Sänger und Songwriter Max Mutzke und der Bundeswehr Big Band das Publikum begeisterten.
Ab  21.00 Uhr öffneten  im Foyer und in allen Sälen des   Kurhauses die  Flaniermeilen mit  kulinarischen Stützpunkten und Verkostungsstationen deutscher VDP-Spitzenweine aller VDP-200 VDP-Winzer sämtlicher Weinanbauregionen.

Der Ball des Weines  bleibt in Wiesbaden

Gemeinsame Begrüßung der Ballgäste im Friedrich von Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses (vli.) durch VDP-Ehrenpräsident Michael Prinz zu Salm-Salm, VDP-Geschäftsführerein Theresa Olkus und VDP-Präsident Steffen Christmann. © Foto Diether von Goddenthow
Gemeinsame Begrüßung der Ballgäste im Friedrich von Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses (vli.) durch VDP-Ehrenpräsident Michael Prinz zu Salm-Salm, VDP-Geschäftsführerein Theresa Olkus und VDP-Präsident Steffen Christmann. © Foto Diether von Goddenthow

Bei der Begrüßung der Ballgäste im Friedrich von Thiersch-Saal berichtete der VDP-Ehrenpräsident Michael Prinz zu Salm-Salm von Begehrlichkeiten Berlins, den Ball des Weines an die Spree zu holen. Diesen Avancen habe er eine deutliche Absage erteilt: „Was hätte Berlin auch zu bieten? So ein schönes Kurhaus gibt’s in ganz Deutschland nur in Wiesbaden.“ Zudem habe er dem früheren Landesvater Roland Koch vor 20 Jahren per Handschlag versprochen, dass der Ball des Weins in Wiesbaden bleibe, „Das hat bis heute gehalten. Wir sind nicht fremdgegangen, wir sind in Wiesbaden.“ Das begrüßte auch Oberbürgermeister Gerd Uwe Mende außerordentlich. Man sei stolz darauf Gastgeber zu sein. Und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein setzte noch eins drauf: Ein wenig augenzwinkernd und pointiert meinte er, dass Zivilisation und Kultur immer dort entstünden, wo Wein angebaut werde, und das sei in Berlin ja nicht der Fall. Tosender Applaus.

Verkostung von VDP-Prädikatsweinen aller 200 VDP-Winzer an den Verkostungsstationen. © Foto Diether von Goddenthow.
Verkostung von VDP-Prädikatsweinen aller 200 VDP-Winzer an den Verkostungsstationen. © Foto Diether von Goddenthow.

„Alles bunt“ für Vielfalt und Weltoffenheit
Das Motto „Alles bunt“ habe man bei Seneca gefunden , der einmal gesagt habe „mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt‘“, begrüßte VDP-Präsident Steffen Christmann:. „Alles ist bunt“ stehe für die Vielfalt der Farben, mit denen Winzer im Jahresverlauf umgingen, von Hellgrün im Frühjahr bis zur vielfachbunten Farbenpracht des Herbstes, wobei der Winter dann eher Grau-grün sei. Bunt stünde aber auch für einen weitere Aspekt von Vielfalt, etwa für die Vernetzung von Winzern, die weltweit viel bunter als je zuvor unterwegs seien. „Und wir sind auch das Weinland, das Gastgeberland, das hier Menschen anzieht aus der ganzen Welt, und deswegen ist es uns extrem wichtig, dass wir bunt und tolerant und weltoffen sind.“, so der VDP-Präsident vor dem Hintergrund „75 Jahre Grundgesetz“, das die Vielfalt garantiere.

Begeisterte Gäste beim Weinpocker und Weinroulette. © Foto Diether von Goddenthow.
Begeisterte Gäste beim Weinpocker und Weinroulette. © Foto Diether von Goddenthow.

Winzer ist der schönste Beruf der Welt
Anhand von 200 Porträts und Interviews von Winzerinnen und Winzer aller VDP-Prädikatsweingüter, die im Rahmen einer Kampagne „50 Jahre VDP-Weinbörse“ entstanden, präsentierte VDP-Geschäftsführerin Theresa Olkus  die Essenz der VDP-Umfrage zur Vielfalt des Berufes Winzer. Kernfragen waren: „Was ist euer Grund, Winzerin oder Winzer zu sein?“ „Was waren die Beweggründe, dass ihr diesen Beruf gewählt habt?“ Bei 200 Winzerinnen und Winzer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, waren die Antworten natürlich entsprechend „sehr, sehr bunt, und da gab es schon bei dem einen oder anderen ein Gänsehautmoment“, so die VDP-Geschäftsführerin, etwa: „Dass gute Landwirtschaft die Welt retten kann“, oder auch,“ dass man über die erzeugten Weine jeden Betrieb noch ein bisschen weiterleben lassen kann“.  So unterschiedlich die Antworten aber auch gewesen seien, „waren am Ende aber alle der Überzeugung, dass sie als Winzer den schönsten Beruf der Erde haben“. Wie sehr sich diese Berufsbegeisterung für den Winzerberuf auch in der Spitzenqualität ihrer Weine widerspiegelt,  konnten die Gäste in dieser kunterbunten Ballnacht an all den Verkostungsstationen mit Spitzenweinen sämtlicher 200 VDP-Mitgliedswinzer bis in die frühen Morgenstunden testen.

Gruppenbild vom Dank an die Sponsoren und Unterstützer des Ball des Weines mit Hessens Ministerpräsident Boris Rhein © Foto Diether von Goddenthow
Gruppenbild vom Dank an die Sponsoren und Unterstützer des Ball des Weines mit Hessens Ministerpräsident Boris Rhein © Foto Diether von Goddenthow

Abschließend dankte VDP-Geschäftsführerin Theresa Olkus den Gästen für ihre Treue zum Ball des Weines, dem Catering, den Helfern, Ehrenamtlichen, und insbesondere den Sponsoren, und nicht zuletzt den VDP-Winzerinnen und Winzern, die den Ball des Weins erst möglich machen.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Save the Date für den  kommenden Ball des Weins  am 24. Mai 2025  Weitere Infos zum Verband Deutscher Prädikatsweingüter und seinen Mitgliedern