Cirque Bouffons fulminante Schau PARAISO mit Weltfluchtgarantie entführt in eine poetische Traumwelt voller Magie – noch bis 7. Juli 2024 in Mainz-Kastel

Frenetischer Applaus und Standing Ovations bei der Premiere des neuen Programms Paraiso im Cirque Bouffon am 12. Juni 2024, An der Reduit Kasteler Museumsufer. Der Zirkus gastiert dort noch bis 7. Juli 2024. © Foto Diether von Goddenthow
Frenetischer Applaus und Standing Ovations bei der Premiere des neuen Programms Paraiso im Cirque Bouffon am 12. Juni 2024, An der Reduit, Kasteler Museumsufer. Der Zirkus gastiert dort noch bis 7. Juli 2024. © Foto Diether von Goddenthow

Mit minutenlangen Standing Ovations wurde  im ausverkauften komfortablen Chapiteau am 12. Juni  die Premiere der neuen Schau PARAISO 2024 des Cirque Bouffon gefeiert. Der poetische Zirkus mit Elementen des französischen Nouveau Cirque gastiert noch bis zum 7. Juli 2024 in Mainz-Kastel an der Reduit am Rheinufer. Das Showkonzept von „Paraiso“ kombiniert traditionelle Zirkuselemente mit moderner Performancekunst und schafft damit eine ganz besondere Atmosphäre, eine Traumwelt, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen elektrisiert.

Bizarre Figuren wie das Butt-Mova gehören ins Gesamtkonzept. © Foto Diether von Goddenthow
Bizarre Figuren wie das Butt-Mova gehören ins Gesamtkonzept. © Foto Diether von Goddenthow

Inspiriert vom Werk des niederländischen spätgotischen Malers Hieronymus Bosch, hat der französische Regisseur und Cirque-Bouffon-Gründer Frédéric Zipperlin eine Show erschaffen, in der es um illustre Figuren und Fabelwesen geht, die zudem viele ungewöhnliche Bildelemente enthält. Sie geht weit darüber hinaus, was man landläufig von einem traditionellen Zirkus erwarten würde.

Die us-amerikanische Artistin Alexis Hedrick fesselte die Zuschauer mit ihren Darbietungen am  Vertikalseil und Cyr-Rad (Rhönrad).  © Foto Diether von Goddenthow
Die us-amerikanische Artistin Alexis Hedrick fesselte die Zuschauer mit ihren Darbietungen am Vertikalseil und Cyr-Rad (Rhönrad). © Foto Diether von Goddenthow

Akrobatik, Körperkunst, Komik und Live-Musik auf höchstem Niveau sind die tragenden Elemente der legendären Artisten des Cirque Bouffon. Kombiniert mit den rauschhaft schönen, sinnlich melancholischen Musikstücken, ist Paraiso eine Show der internationalen Extraklasse, die, so das Motto, „Das Herz berührt und die Zeit entschleunigt“.

Das Programm „Paraiso“, welches auf Spanisch „Paradies“ bedeutet, spiegelt den modernen Wunsch nach Aufbruch, Erneuerung und Glück wider, symbolisiert durch eine Krone. Die Botschaft dahinter: Jeder kann, wenn er seine Talente fair einsetzt, auch „König“ sein. Entsprechend wandert die begehrte Krone während des ganzen Abends von Haupt zu Haupt der nach ihr strebenden Protagonisten.

Die großartige französische Clownin Noémie Pichereau, ein Multitalent, in mehreren Disziplinen ausgebildet, und mit  Pariser- Straßenkünstler-Erfahrungen,   begleitete mit schelmischen Witz und großartiger Pantomimik durch den Abend - alles ganz ohne die typischen Clownerien © Foto Diether von Goddenthow
Die großartige französische Clownin Noémie Pichereau, ein Multitalent, in mehreren Disziplinen ausgebildet, und mit Pariser- Straßenkünstler-Erfahrungen, begleitete mit schelmischen Witz und großartiger Pantomimik durch den Abend – alles ganz ohne die typischen Clownerien © Foto Diether von Goddenthow

Natürlich gibt es auf dem Weg zur „Krönung“ immer wieder Hindernisse. Gleich zu Beginn scheitert die Clownin Noémie Pichereau, sich die Krone zu schnappen. Sie ist das Enfant Terribel des Abends. Sie bannt mit immer wieder neu eingestreuten pantomimisch- skurrilen Schelmenstückchen das Publikum bis zuletzt.

Alexander Mitin auf einem Bein balancierend, das andere Bein um den Kopf auf die andere Körperseite verbogen, fasziniert mit dieser und anderen unvorstellbaren Positionen.  © Foto Diether von Goddenthow
Alexander Mitin auf einem Bein balancierend, das andere Bein um den Kopf auf die andere Körperseite verbogen, fasziniert mit dieser und anderen unvorstellbaren Positionen. © Foto Diether von Goddenthow

Noch im Bühnen-Abgang der Clownin vereinnahmen neue Künstler die Manege, etwa der Kontorsionist und Ausnahmeathlet Alexander Mitin: Mit seinem übergelenkigen Körper versetzt der Sohn einer legendären Moskauer Zirkusfamilie sein Publikum in ungläubiges Staunen:-Dabei steht er auf einem Bein oder kopfüber nur auf einer Hand, die andere stemmt er in die Hüfte. Den rechten Fuß legt sich der ganz in Blau gekleidete Schwerkraftbezwinger auf die Schulter, die Zehen des anderen üben Druck auf den Oberschenkel aus. Alles leicht und mit einem Lächeln. Alexander ist Preisträger zahlreicher Festivals u.a. beim Internationalen Zirkusfestival Moskau, Monte Carlo und beim European Youth Festival in Wiesbaden. (dieser kommt im Oktober 2024  wieder auf’s Dern’sche Gelände nach Wiesbaden)

Annika Hemmerling, unter anderem spezialisiert in Tanz Trapez und einer ungewöhnlichen chinesischen Mundbalance. Im Hintergrund Sängerin Momo Kohlschmidt. © Foto Diether von Goddenthow
Annika Hemmerling, unter anderem spezialisiert in Tanz Trapez und einer ungewöhnlichen chinesischen Mundbalance. Im Hintergrund Sängerin Momo Kohlschmidt. © Foto Diether von Goddenthow

Während Alexander unter tosendem Applaus das Feld räumt, wird die Umbauphase zum Abtransport des „Konzertflügels“ vom Paraiso-Team als wunderbare Performance inszeniert, unablässig begleitet von Momo Kohlschmidt mystischen Gesängen. In die wieder freie Manege gleitet Varieté- und Theater-Künstlerin Annika Hemmerling hinein und präsentiert eine chinesischen Mundbalance, bei der sie auf einem –im Mund gehaltenen – Stöckchen eine 1,5  Meter hohe Kunstblume aus diversen Körperpositionen heraus graziös balanciert. Später überzeugt die Artistin mit atemberaubenden Trapez-Nummern, und einer großen Überraschung. Wunderbar, das muss man einfach erlebt haben, wie die vielen anderen grandiosen Meisterstückchen und poetischen Szenen auf höchstem Niveau, wie etwa die Darbietungen von:

  • der US-Ausnahmeartistin Alexis Hedrick mit ihren Vertikalseil- und Cyr-Rad-Nummern,
  • dem Magier Winston Fuenmayor, der es auf der Bühne regnen lässt und Karten nonstop zaubert oder den Ikarus gibt,
  • den tollen stutenbissigen „Weibern“ Yana Lutsiv und Suzanne Da Cruz, die im Primaballerina-TuTu heikle Rang-Kämpfe bis ins riskante Schwung-Trapez hinauf um die „Königinnen-Krone fechten,
  • der Fußjongleurin Nata Galkina, die mit ihrer originellen One-Woman -Show neue Maßstäbe setzt,
  • so vielen weiteren Darstellern mit ihren poetischen Bühnen- und Gruppenbildern,
  • Sergej Sweschinski und seiner grandiosen Musik mit Nastja Schkinders brillantes Akkordeon, Jana Mishenina mit ihrem virtuosem Violinen-Spiel und Momo Kohlschmidt mystischen Gesang
Inspiriert vom Werk des niederländischen spätgotischen Malers Hieronymus Bosch, hat der französische Regisseur und Cirque-Bouffon-Gründer Frédéric Zipperlin eine Show erschaffen, in der es um illustre Figuren und Fabelwesen geht. Hier eine der wunderbaren surreal anmutenden Szenen. © Foto Diether von Goddenthow
Inspiriert vom Werk des niederländischen spätgotischen Malers Hieronymus Bosch, hat der französische Regisseur und Cirque-Bouffon-Gründer Frédéric Zipperlin eine Show erschaffen, in der es um illustre Figuren und Fabelwesen geht. Hier eine der wunderbaren surreal anmutenden Szenen. © Foto Diether von Goddenthow

Paraiso ist ein großartiges Gesamtkunstwerk, Weltflucht garantiert!

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

 

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Spielort: Zirkuszelt, An der Reduit
Kasteler Museumsufer, 55252 Wiesbaden/Mainz-Kaste

 

12. Juni bis 7. Juli 2024
Mittwoch bis Freitag 19:30 Uhr,
Samstag 14:30 und 19:30 Uhr,
Sonntag 14:30 und 17:30 Uhr,
Montag und Dienstag keine Vorstellungen

Karten sind erhältlich online unter www.cirque-bouffon.com, bei https://cirque-bouffon.reservix.de/events und (ab 2 Stunden vor jeder Vorstellung ohne VVK-Gebühren) an der Abendkasse direkt am Zelt.