Ziemlich beste Freunde. Dritter Ausstellungsteil der Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz vom 1. Juli bis 4. September 2016

Die Madonna  mit Kind (sog. Fuststraben-Madonna) aus dem Bischöflichen Dommuseum erhält während der Ausstellung "Besuch" der Aphrodite von Melos (sog. Venus von Milo) und von der Erlösungshelferin "Grüne Tara" (Himalaya-Region Nepal od. Tibet 19. Jh.) aus der Gutenberg-Universität. So wird einmal ganz augenfällig deutlich, dass die mystischen Freundinnen auf Zeit nicht  nur eine  äußere Ästhetik verbindet, sondern sie auch inhaltliche Gemeinsamkeiten teilen  als Beschützerinnen,  Erlöserin oder was immer man ihnen zu unterschiedlichen Zeiten an Funktionen und übernatürlichen Kräften zugeschrieb. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016
Die Madonna mit Kind (sog. Fuststraben-Madonna) aus dem Bischöflichen Dommuseum erhält während der Ausstellung „Besuch“ der Aphrodite von Melos (sog. Venus von Milo) und von der Erlösungshelferin „Grüne Tara“ (Himalaya-Region Nepal od. Tibet 19. Jh.) aus der Gutenberg-Universität. So wird einmal ganz augenfällig deutlich, dass die mystischen Freundinnen auf Zeit nicht nur eine äußere Ästhetik verbindet, sondern sie auch inhaltliche Gemeinsamkeiten teilen als Beschützerinnen, Erlöserin oder was immer man ihnen zu unterschiedlichen Zeiten an Funktionen und übernatürlichen Kräften zugeschrieb. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016

Ziemlich beste Freunde. Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast in Mainzer Museen
Dritter Ausstellungsteils im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz vom 1. Juli bis 4. September 2016

Im Landesmuseum Mainz und im Naturhistorischen Museum Mainz konnten sie in den vergangenen Monaten schon besichtigt werden: die ungewöhnlichen Gäste aus den Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die sich unter die Exponate der Dauerausstellungen der beiden Museen „geschmuggelt“ hatten. Am 1. Juli 2016 eröffnet nun der dritte und vorerst letzte Teil der dezentralen Ausstellung „Ziemlich beste Freunde. Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast in Mainzer Museen“ im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum. Eine ganz neue Auswahl von Exponaten wurde für diese Ausstellungsstation zusammengestellt.

Dr. Winfried Wilhelmy, erzählt am Bonifatius-Stein die  Geschichte des bei seiner letzten Missionarsreise in Friesland ermordeten Erzbischofs, der, nachdem er an seinem Bischofssitz Mainz aufgebahrt worden war, seine endgültige Ruhestätte im Kloster Fulda fand. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016
Dr. Winfried Wilhelmy, erzählt am Bonifatius-Stein die Geschichte des bei seiner letzten Missionarsreise in Friesland ermordeten Erzbischofs, der, nachdem er an seinem Bischofssitz Mainz aufgebahrt worden war, seine endgültige Ruhestätte im Kloster Fulda fand. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016

Das Dommuseum zeigt in seiner hochmittelalterlichen Gewölbehalle herausragende Zeugnisse zu den Themenkreisen Jenseits, Totenkult, Begräbnisritual und Memorialkultur. Diese treten im Rahmen der Sonderausstellung in einen Dialog mit ausgewählten Objekten aus den Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Unterschiedliche Lebenswelten, Geschichten, Disziplinen, Epochen, Stile und Materialien treffen hier aufeinander. Die spielerischen Exponat-Nachbarschaften eröffnen neue Perspektiven und fordern eine erneute Auseinandersetzung mit den Objekten heraus, regen zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen an und weisen den Weg zu überraschenden religiösen Analogien oder gleichfalls fruchtbaren Widersprüchlichkeiten. So bereichern sich die ungleichen Objektpaare gegenseitig – wie dies beste Freunde eben tun …

Zur Ausstellungseröffnung am 1. Juli werden der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Dietmar Giebelmann, der Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister, sowie der Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy, sprechen. Die Zentrale Sammlungskoordinatorin der JGU, Dr. Vera Hierholzer, zugleich Organisatorin der Ausstellungsreihe, gibt eine kurze Einführung in die Ausstellung. Im Anschluss haben die Eröffnungsgäste die Möglichkeit, die Ausstellung bei einem Rundgang gemeinsam mit den Betreuerinnen und Betreuern der universitären Sammlungen und den MitarbeiterInnen des Dommuseums zu besichtigen.

 

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen, am Freitag, 1. Juli 2016 ab 14 Uhr die Ausstellung zu besichtigen.
Zur Ausstellung im Dommuseum erscheint ein reich bebilderter Katalog. Die Schau im Dommuseum läuft bis 4. September.

Der Ausstellungsteil im Naturhistorischen Museum Mainz (Reichsklarastr. 1) ist weiterhin zu sehen – noch bis zum 20. August 2016.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.sammlungen.uni-mainz.de/1458.php und www.dommuseum-mainz.de

ziemlich-beste-Freunde

Öffnungszeiten des Dom- und Diözesanmuseums:
Di-Fr 10-17 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr

Eintritt (Sonderausstellung inkl. Schatzkammer)
Regulär     5,00 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

Familienkarte I
(1 Erwachsene(r) + Kinder bis einschl. 17 Jahren) 5,00 Euro
Familienkarte II
(2 Erwachsene + Kinder bis einschl. 17 Jahren) 10,00 Euro

Führungsgebühr + 2,50 Euro