„Wiesbadener KrimiMärz“ – erste Festivalwoche mit Schorlau, Graf und Melo

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

In der ersten Festivalwoche des vierwöchigen „Wiesbadener KrimiMärz“ trifft Literatur auf Musik und Film: Der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, 2016 Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, tritt am Mittwoch, 8. März, um 19.30 Uhr mit seiner Georg-Dengler-Bluesband in der Wiesbadener Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, auf. Er stellt seinen Wiesbaden-Kurzkrimi vor, spricht über dessen Hintergründe und seinen Aufenthalt in Wiesbaden sowie über das Krimischreiben überhaupt. Dazu spielt die Georg-Dengler-Bluesband, benannt nach seiner bekannten Ermittlerfigur.

Am nächsten Tag, Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, ist Wolfgang Schorlau zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Dominik Graf in einer Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen FernsehKrimi-Festival im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu erleben. Die beiden sprechen in der Festival-Reihe „Auf dem Krimisofa mit …“ über organisiertes Verbrechen. Die Moderation übernimmt Urs Spörri vom Deutschen Filmmuseum.

Am Sonntag, 12. März, wird es um 19.30 Uhr international im Literaturhaus: Die gebürtige Brasilianerin Patrícia Melo liest aus ihrem Thriller „Trügerisches Licht“ und spricht mit ihrer Übersetzerin Barbara Mesquita über brasilianische Korruptionsskandale und deren Konsequenzen für Europa.

Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren der ersten Festivalwoche:

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht Dengler-Krimis „Die blaue Liste“, „Das dunkle Schweigen“, „Fremde Wasser“, „Brennende Kälte“, „Das München-Komplott“, „Die letzte Flucht“, „Am zwölften Tag“ und „Die schützende Hand“ hat er die Romane „Sommer am Bosporus“ und „Rebellen“ veröffentlicht und den Band „Stuttgart 21. Die Argumente“ herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis sowie 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet. 2016 war er Krimistipendiat der Stadt Wiesbaden. Einige seiner Dengler-Krimis wurden bereits verfilmt.

Dominik Graf, geboren 1952, begann 1972 ein Studium der Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München. 1974 wechselte er zur Hochschule für Fernsehen und Film. Seither betätigt er sich als Darsteller, Drehbuchautor und vor allem als Regisseur. Von Beginn an arbeitete er auch für das Fernsehen. 2012 gewann er zum zehnten Mal den Grimme-Preis. Zu seinen Filmen zählen „Der Felsen“, „Der rote Kakadu“, „Die geliebten Schwestern“, zahlreiche Folgen der Reihen „Tatort“ sowie „Polizeiruf 110“. Außerdem stammt von ihm die hochgelobte Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ aus dem Jahr 2010.

Patrícia Melo wurde 1962 in São Paulo geboren. Die Autorin und Dramaturgin schreibt Romane, Hörspiele und Drehbücher. Die „Times“ kürte Patrícia Melo zur „führenden Schriftstellerin des Millenniums“ in Lateinamerika. Zweimal erhielt sie den Deutschen Krimi Preis, außerdem den LiBeraturpreis und den Prix Deux Océans. Patrícia Melo lebt in der Schweiz.

Auf einen Blick:

Wolfgang Schorlau und die „Georg-Dengler-Bluesband“: Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr, Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, 65185 Wiesbaden;
Eintritt: 16, ermäßigt 15 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: 20, ermäßigt 19 Euro;

Dominik Graf und Wolfgang Schorlau: Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Sechs, ermäßigt fünf Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Acht, ermäßigt sieben Euro;

Patricia Melo: Sonntag, 12. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Acht, ermäßigt sieben Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Zwölf, ermäßigt elf Euro;

Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen bei:
Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.