„Von Spinnen und ‚Spinnern’: Was wir von Spinnen lernen können“ Vortrag von Dr. Rainer Foelix im Senckenberg-Museum Frankfurt

oto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
oto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Spinnen genießen keinen guten Ruf – weshalb sollte man ausgerechnet solche „Gruseltiere“ untersuchen? Neuere Forschung an Spinnenseide, Spinnennetzen und Spinnengiften haben allerdings hochinteressante Ergebnisse erbracht, die für uns Menschen in vielfältiger Weise relevant sind. Vor allem auf dem Gebiet der Spinnenseide und deren Anwendung in Medizin und Technik werden derzeit große Fortschritte erzielt. Und in der Neurobiologie verblüffen Spinnen mit erstaunlichen Leistungen – obwohl ihr Gehirn nicht einmal einen Kubikmillimeter einnimmt.

Der Zoologe Rainer Foelix arbeitet seit 1968 an Spinnentieren und ist Verfasser des Lehrbuchs „Biologie der Spinnen“ – längst ein Klassiker. Auch nach fast 50 Jahren wissenschaftlicher Forschung ist seine Faszination für Spinnen ungebrochen.

Referent: Dr. Rainer Foelix, Aarau
Datum: Mittwoch, 21. September, 19:15 Uhr
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums
(BiK-F), Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. http://die-welt-baut-ihr-museum.de

Vier Vortragsreihen greifen 2016 und 2017 die Themen der vier
Ausstellungsbereiche auf. Den Anfang macht die Reihe „Wir und unsere Erde – Von kleinen Krabblern und Global Playern“. Am Beispiel der Spinnen (und begleitend zur aktuellen Sonderausstellung SPINNEN im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt) geht es dabei um die faszinierenden Anpassungsweisen von Organismen an ihre ökologische Nische, und wie wir Menschen von den Achtbeinern lernen können. Weitere Vorträge, die in Kooperation mit der Zeitschrift natur und dem Naturschutzbund
Deutschland (Nabu) stattfinden, thematisieren den Menschen und seine zwiespältige Rolle im Erdsystem. Dabei werden globale Prozesse hinterfragt und realistische Handlungsoptionen für die heutigen Probleme im Bereich Ökologie, Biodiversität und Nachhaltigkeit diskutiert  Weitere Termine:

28. September 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU)
Gorilla, Schimpanse und Co. – Der gefährlichste Artenschutz der Welt  Sebastian Jutzi, Chefredakteur der Zeitschrift „natur“

Mittwoch, 5. Oktober 2016 / 19.15 Uhr
Der Ursprung der Achtbeiner – eine paläontologische Reise zu den
Anfängen der Spinnen und ihrer Verwandten  Dr. Jason Dunlop, Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung Berlin

Mittwoch, 19. Oktober 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU) Willkommen Wolf – Haben Beutegreifer und andere große Wildtiere in Deutschland noch Platz? Peter Laufmann, Redakteur der Zeitschrift „natur“

Mittwoch, 26. Oktober 2016 / 19.15 Uhr
Kostbare Fäden: Spinnenseide und ihre Anwendung in der Medizin Christina Liebsch, Medizinische Hochschule Hannover, Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

Mittwoch, 9. November 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU) Arktisches Monopoly – Der Klimawandel und die Folgen für die Natur am Nordpol Peter Laufmann, Redakteur der Zeitschrift „natur“

Mittwoch, 30. November 2016 / 19.15 Uhr (Kooperation natur/NABU) Ökosystem Mensch  Sebastian Jutzi, Chefredakteur der Zeitschrift „natur“

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt
Telefon: +49 69 7542 0
Fax: +49 69 746238