„Ursprung der Musik und ihrer Funktion für den Menschen“ – Vortrag im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

„Ständchen, Schlaflied oder Kriegsgeschrei? Theorien zum Ursprung der Musik und ihrer Funktion für den Menschen“ Vortrag von Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt

Warum gibt es Musik? Und was ist Musik eigentlich? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Wissenschaft nicht erst seit unseren Tagen. Schon die Mythen und Legenden vieler Völker weltweit beschäftigen sich damit und bieten oft auf erstaunlich ähnliche Weise Antworten. Zur Erklärung des Ursprungs und Wesens der Musik gehört immer auch eine Bestimmung ihrer Funktionen. Im Vortrag kommen fünf Funktionen zur Sprache, die am intensivsten als möglicher Ursprung diskutiert wurden und werden. Dabei gilt es, Argumente und Erkenntnisse aus so verschiedenen Disziplinen wie Evolutionstheorie, Biologie, Sprachwissenschaft und Psychologie zusammenzutragen und gegeneinander abzuwägen. Melanie Wald-Fuhrmann studierte Musikwissenschaft und Gräzistik in Rostock, Marburg, Salzburg und an der Freien Universität Berlin und wurde am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich promoviert. 2009 erfolgte ihre Habilitation zum Thema Melancholie in der Instrumentalmusik um 1800. Melanie Wald-Fuhrmann war 2010/11 Professorin für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Lübeck und lehrte dann an der Humboldt-Universität zu Berlin als Professorin für Musiksoziologie und historische Anthropologie der Musik. Seit 2013 leitet sie die Musik-Abteilung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt.

Referentin: Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt).
Datum: Mittwoch, 8. Februar 2017, 19:30 Uhr
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums
(BiK-F), Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. (siehe auch http://die-welt-baut-ihr-museum.de)

Zudem werden 2016 und 2017 die Themen der vier Ausstellungsbereiche in vier Vortragsreihen aufgegriffen und vertieft. Die Reihe „Woher kommt der Mensch? Ein neuer Blick auf Homo sapiens“ betrachtet unsere gemeinsamen Wurzeln, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung des menschlichen Körpers. Vielmehr steht auch die Evolution geistiger, kultureller und emotionaler Fähigkeiten im Fokus. Die Reihe rückt die Evolution des Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt und bringt große Köpfe und neue Ideen zu diesem Thema nach Frankfurt: Die Referentinnen und Referenten stellen aktuelle Erkenntnisse zur körperlichen Entwicklung von Homo sapiens wie auch zur Entwicklung menschlichen Denkens, der Gefühle und des Bewusstseins für Kunst und Ästhetik vor. Die Reihe wird veranstaltet von der Goethe-Universität Frankfurt und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und im Rahmen der Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ von der Deutsche Bank AG gefördert.Medienpartner der Reihe ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Mehr unter:
www.senckenberg.de/woherkommtdermensch

Weiterer Termin:

15. Februar 2017
Ein neuer Blick auf Homo sapiens – die Zukunft des Menschen Podiumsdiskussion mit Impulsvorträgen
Moderation: Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung Gesprächspartner:
Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Senckenberg Gesellschaft für
Naturforschung, Frankfurt
PD Dr. Miriam N. Haidle, Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler, Hochschule Ignatianum, Krakau
Prof. Dr. Annette Kehnel, Universität Mannheim