St. Johannis und die Römerzeit Landesmuseum Mainz mit Hybrid-Vortrag von Dr. Guido Faccani

© Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Seit fast zehn Jahren steht die Kirche St. Johannis, ausgelöst durch Restaurierungsarbeiten rund um eine Fußbodenheizung, im Fokus der archäologischen und baugeschichtlichen Fachwelt, aber genauso im Interesse der Mainzer Bevölkerung und längst auch unter bundesweiter Beobachtung. Und tatsächlich jagt hier, wenn man sich die fortschreitenden Ergebnisse anschaut, eine Sensation die nächste.

Nach der Entdeckung des Grabes von Erzbischof Erkanbald im Juni 2019 steht fest, dass St. Johannis der Alte Dom ist, mehr noch – die erste Kathedrale von Mainz und wahrscheinlich die älteste ehemalige Bischofskirche nördlich der Alpen. Unter dem Titel „Spätantike unter St. Johannis? Das auch noch…” wird Dr. Guido Faccani, der die wissenschaftliche Forschungsleitung in St. Johannis innehat, dazu am 25. Oktober 2022 um 18 Uhr im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) einen Vortrag halten.

Als Experte für Kunstgeschichte und sakrale Bauten der Spätantike und des frühen Mittelalters wird Faccani aufzeigen, dass die Baugeschichte von St. Johannis weit in die Römerzeit zurückreicht und die architektonische und funktionale Entwicklung etliche Wendepunkte aufweist. Ob sich einer davon in der Spätantike festmachen lässt, als sich das Christentum auf staatlicher Ebene etablierte, wird Faccani ebenso in seinem Vortrag erörtern wie die Frage des ersten Kirchenbaus unter St. Johannis.

Sein Vortrag mit dem Titel „Spätantike unter St. Johannis? Das auch noch…” wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Es besteht demnach die Möglichkeit, an dem Vortrag in Präsenz teilzunehmen oder ihm in digitaler Form zu folgen. Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bis 24. Oktober, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung@gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Vortragsreihe ist Teil eines umfangreichen Begleitprogramms zur großen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“, die im Rheinischen Landesmuseum Trier zu sehen ist. Auch das Landesmuseum Mainz zeigt noch bis 29. Januar 2023 eine kleine Sonderausstellung unter dem Titel „Niedergang oder Neuanfang? – Mainz und Köln zwischen Antike und Mittelalter“, ergänzt durch eine Reihe von Vorträgen, die sich teils dezidiert mit der Stadt Mainz, mit Funden, Bauwerken oder mit den Begräbnisstätten der damaligen Zeit befassen.

Es wird um eine Anmeldung bis 24. Oktober, 12 Uhr, per E-Mail unter anmeldung@gdke.rlp.de gebeten, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen.

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