Schauspielensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden beteiligt sich am »Aktionstag Theater und Orchester« am 30. November

Die im Deutschen Bühnenverein organisierten Theater und Orchester initiieren am Montag, den 30. November 2020 einen gemeinsamen »Aktionstag der Theater und Orchester«. Der Aktionstag soll ab 12 Uhr mittags mit vor Ort je unterschiedlichen künstlerischen (Abstands-)Aktionen, digitalen Aktivitäten und Kampagnen die Bedeutung von Kultur sowie Theatern und Orchestern für den sozialen Zusammenhalt, die gesellschaftliche Orientierung und die individuelle Sinnstiftung betonen. Dazu gehört auch die Solidarität mit anderen Institutionen des öffentlichen Lebens, Kultureinrichtungen und freischaffenden Künstler*innen und mit all denen, die durch die Situation existentiell bedroht sind.

Das Schauspielensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden beteiligt sich ebenfalls an dieser Aktion: Schauspieler Lukas Schrenk wird sämtliche Aufnahmen der »NICHT-Inspizienten-Einrufe«, eine Social-Media-Kampagne in Anlehnung an die Aktionen des Bündnisses »Alarmstufe Rot«, für einen Videobeitrag verarbeiten.

Videoclips mit Eindrücken von den Aktionen der einzelnen Häuser, die beim »Aktionstag der Theater und Orchester« mitmachen, werden auf der eigens eingerichteten Seite https://www.aktionstag.spectyou.com gezeigt.

In dieser gesellschaftlich so herausfordernden Zeit möchten die Theater und Orchester trotz ihrer fortdauernden Schließung aufgrund des weiterhin beunruhigenden Infektionsgeschehens ein Zeichen von Zuversicht, künstlerischer Energie und Verbundenheit zu ihrem Publikum in die Kommunen senden. In den Theatern und Orchestern wird weiterhin optimistisch und mit der bisher gezeigten Flexibilität und dem ihnen eigenen Verantwortungsbewusstsein auf eine baldige Wiederöffnung hingearbeitet, Produktionen werden geprobt und warten auf ihre Premieren. »Wir sind da« – trotz des Lockdowns!

Der Vorstand der Intendant*innengruppe im Deutschen Bühnenverein dazu: »Theater und Orchester sind offene Diskursräume unserer demokratischen Gesellschaft und eine Einladung, das Verbindende zu suchen und der Polarisierung entgegen zu wirken. Über die Kunst verständigen wir uns darüber, wie wir zusammenleben wollen, üben uns in Empathie und Mut, ermöglichen Teilhabe. Wenn sich die Theater und Orchester zurzeit auch nicht als Orte des Zusammenkommens zur Verfügung stellen können, so möchten sie dennoch einen Impuls von Lebendigkeit geben und ihrem Glauben an die künstlerische Utopie Ausdruck verleihen. Sobald es wieder möglich ist, stehen sie für die künstlerische Aufarbeitung unserer gesellschaftlichen Krise zur Verfügung.«