Ringvorlesung an Goethe-Uni: Wie der Islamismus westliche Gesellschaften herausfordert

Fliese in Lüsterttechnik mit Schriftzug aus Kaschan, Persien, heutiger Iran, Ende d. 13 Jahrhunderts in der Ausstellung  Maschinenraum der Götter, Liebieghaus-Skulpturensammlung. © Foto Diether von Goddenthow
Fliese in Lüsterttechnik mit Schriftzug aus Kaschan, Persien, heutiger Iran, Ende d. 13 Jahrhunderts in der Ausstellung Maschinenraum der Götter, Liebieghaus-Skulpturensammlung. © Foto Diether von Goddenthow

Ringvorlesung an der Goethe-Universität zum gesellschaftlichen Umgang mit Ursachen und Wirkungen des Islamismus in Deutschland und Europa

Zum Auftakt der Reihe sprechen am 20. April die Sozialwissenschaftler PD Dr. Özkan Ezli und Prof. Dr. Levent Tezcan von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter dem Titel „‘Man kann den Islam nur in den eigenen vier Wänden ausleben‘. Ressentiment in Theorie und Praxis“. In ihrem Vortrag geht es darum, wie Diskriminierungs- und Kränkungserfahrungen in der Einwanderungsgesellschaft verarbeitet werden.

Weitere Vortragende sind der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg PD Dr. Martin Kahl (Universität Hamburg), Elif Durmaz von der FH Bielefeld, die Sozialpädagogin Alexandra Schramm (Vechta), Prof. Dr. Mehmet Kart, Professor für Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule, und der Religionssoziologe und Theologe Dr. Youssef Dennaoui von der RWTH Aachen.

Veranstaltet wird die Vortragsreihe von „RADIS – Transfervorhaben Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“, dem Begleit- und Transferprojekt zur Förderlinie am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld in Kooperation mit der Forschungsinitiative „ConTrust – Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit“. Neben Frankfurt sind die Universitäten Aachen, Leipzig und Erlangen Orte, an denen die Ergebnisse des Förderprogramms vorgestellt werden.

Die öffentlichen Vorträge finden im Hörsaalgebäude, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, statt oder im Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaft (SKW), Rostocker Straße 2. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltungen im Überblick:

20. April 2023, Hörsaalzentrum HZ 7
„Man kann den Islam nur in den eigenen vier Wänden ausleben“. Ressentiment in Theorie und Praxis
PD Dr. Özkan Ezli / Prof. Dr. Levent Tezcan, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

11. Mai 2023, Hörsaalzentrum HZ 6
Was bestimmt den (institutionellen) Umgang mit Islamismus in Deutschland?
PD Dr. Martin Kahl, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg

25. Mai 2023, Hörsaalzentrum HZ 10
Strategische Kommunikation muslimischer Organisationen nach Anschlägen mit islamistischem Hintergrund
Elif Durmaz, FH Bielefeld

15. Juni 2023, Hörsaalzentrum HZ 7
Aufgaben und Möglichkeiten des islamischen Religionsunterrichts und der Schule in der Prävention islamistischer Radikalisierung
Alexandra Schramm, Universität Vechta

29. Juni 2023, Sprach- und Kulturwissenschaft (SKW) – SKW B
Die Rolle von Sozialisationsinstanzen in Prozessen der Hinwendung zum und Abwendung vom Islamismus
Prof. Dr. Mehmet Kart, IU Internationale Hochschule

6. Juli 2023, Hörsaalzentrum HZ 13
Umkämpfte Religion: Überbietungskämpfe im Islam und ihre Folgen dargestellt am Beispiel des Salafismus in Marokko und Deutschland Dr. Youssef Dennaoui, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Weitere Informationen unter: www.radis-forschung.de/ringvorlesung und https://contrust.uni-frankfurt.de