Prächtige Rüstungen aus der Ritterzeit – 1 Euro Eintritt zum Familiensonntag am 2. August im Landesmuseum Mainz

© wien Kunsthistorisches Museum. Harnisch Philipps von Hessen.
© wien Kunsthistorisches Museum. Harnisch Philipps von Hessen.

Beim Familiensonntag am 2. August im Landesmuseum stehen prächtige Ritter-Rüstungen im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Gut gerüstet“ wird im Rahmen einer Führung zunächst der besonders aufwändig verzierte Harnisch Philipp von Hessens aus dem Jahre 1534 genauer unter die Lupe genommen. Neben getriebenen Kordeln, Knöpfen und Muschelformen finden sich zarte Ornamente auf der gesamten Rüstung, die in das Metall eingeätzt wurden. Das Verfahren der Eisenätzung wurde auch als druckgrafische Technik angewendet, beispielsweise beim Sickingen-Porträt von Hieronymus Hopfer, eine Eisenradierung aus dem Jahre 1520. Der deutsche Künstler war unter anderem für seine Darstellungen von historischen und zeitgenössischen Persönlichkeiten bekannt. Das Sickingen-Porträt und der Prunkharnisch stehen in der Sonderausstellung „Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation“ einander gegenüber. So wird ein anschaulicher Vergleich der beiden Objekte möglich.

Bildunterschrift: Hieronymus Hopfer, Bildnis Franz von Sickingen, um 1520 © Landesmuseum Mainz – GDKE Rheinland Pfalz (Foto: Ursula Rudischer)
Bildunterschrift: Hieronymus Hopfer, Bildnis Franz von Sickingen, um 1520
© Landesmuseum Mainz – GDKE Rheinland Pfalz (Foto: Ursula Rudischer)

Im Anschluss an die Führung werden Dr. Christa Welschof, die Leiterin des NatLab der JGU Mainz und ihr Mitarbeiter Tobias Gelz demonstrieren, wie die Technik der Eisenätzung technisch funktioniert. Sie überziehen kleine Eisenplatten mit Wachs, ritzen Muster in diese Schutzschicht und behandeln es anschließend einige Minuten mit Schwefelsäure.

Der Familiensonntag beginnt am 2. August um 14 Uhr. Der Eintritt kostet 1 Euro pro Person.

Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

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