Max Beckmann, Ernst Wilhelm Nay und Karoline Weis – Landesmuseum Mainz: Führung zu „entarteter“ Kunst und zu jüdischem Leben in Mainz

Ernst Wilhelm Nay, Sitzende, 1947, Öl auf Lwd., GDKE, Landesmuseum Mainz, Inv. Nr. 1596 Foto R. R. Steffens
Ernst Wilhelm Nay, Sitzende, 1947, Öl auf Lwd., GDKE, Landesmuseum Mainz, Inv. Nr. 1596 Foto R. R. Steffens

Zum bundesweiten „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ bietet das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) am Sonntag, 30. Januar um 11 und um 14 Uhr, jeweils eine Führung über Max Beckmann und Ernst Wilhelm Nay an, die beide 1937 als „entartet“ diffamiert wurden. Exemplarisch werden in dieser Führung von Dr. Karoline Feulner die Schicksale der beiden Künstler vorgestellt, über die damals ein Berufs- und Ausstellungsverbot verhängt wurde. Im zweiten Teil der Führung stehen mit dem Leben der Mainzer Jüdin, Karoline Weis, aktuelle Forschungsergebnisse zur Herkunftsgeschichte (Provenienz) am Landesmuseum Mainz im Mittelpunkt. Aus ihrer kleinen Grafiksammlung erwarb das Museum in den 1930er Jahren wenige Blätter der Künstler Alfred Mumbächer und Johann Manegold. Karoline Weis, die unweit des Museums unter anderem in der Emmeransstraße lebte, steht auch im Mittelpunkt des Audiostadtspaziergangs „Jüdisches Leben in Mainz zur Zeit des Nationalsozialismus. Am Beispiel der Kunstsammlerin Karoline Weis, sowie Gerti Salomon und Felix Ganz“, der kostenfrei über die Homepage des Landesmuseums Mainz abgerufen werden kann. Der Audiospaziergang erzählt zudem anhand von verschiedenen Stationen das damalige jüdische Leben in Mainz.

Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter landesmuseum-mainz@gdke.rlp.de. Für die Teilnahme werden zum Museumseintritt zwei Euro erhoben.

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49 – 51
55116 Mainz
Telefon 06131 2857 0
Fax 06131 2857 288
landesmuseum-mainz@gdke.rlp.de
https://landesmuseum-mainz.de/