„Lebe Deinen Traum“ BeCK-Cartoons ab 11. Feb. 2016 im caricatura museum frankfurt

Foto © massow-picture
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Das caricatura museum frankfurt zeigt vom 11. Februar bis zum 12. Juni 2016 Cartoons von BeCK.

BeCK wurde 1958 in Leipzig geboren. Bereits als junger Mensch faszinierten ihn Cartoons und Karikaturen, beispielsweise seines Landsmanns Henry Büttner. In seiner Haltung als Cartoonist wurde er von Künstlern wie Ernst Volland, Chlodwig Poth und F.K. Waechter sowie von amerikanischen und englischen Zeichnern beeinflusst, deren Cartoons er im Monatsheft Das Magazin entdeckte. Im französischen Kulturzentrum in Ost-Berlin lernte er außerdem die Arbeiten von Sempé, Wolinski und Claire Bretécher kennen und lieben.

Seit Ende der 1990er Jahren gehört BeCK selbst zu den erfolgreichen Cartoonisten, mehrfach mit dem Deutschen Karikaturenpreis ausgezeichnet und 2011 vom Göttinger Kunsthistoriker und Kurator W.P. Fahrenberg zu Recht in die erste Staffel der Reihe „Meister der komischen Kunst“ im Kunstmann-Verlag aufgenommen.

BeCK studierte an der Weimarer Hochschule für Architektur und Bauwesen Architektur (heute Bauhaus-Universität), brach sein Studium aber kurz vor dessen Ende 1984 ab, um ins Fach Gebrauchsgrafik an der Kunsthochschule Berlin Weißensee zu wechseln. Dort wurde er jedoch wegen eines „politisch-moralischen Fehlverhaltens“ bald von der Schule verwiesen. Nach einem Jahr angestellter Tätigkeit, BeCK war Werbegestalter beim KONSUM Ost-Berlin, arbeitete er ab 1987 freiberuflich u.a. als Illustrator, Plakatgestalter und Layouter. Bereits in jenen Tagen pflegte BeCK einen Cartoonstil, in seinen Illustrationen dominierten „lange Nasen“ und Humor.

Nach der Wende veröffentlichte BeCK Cartoons in der Ost-Berliner Zeitschrift die andere, im West-Berliner Stadtmagazin zitty und in der taz. Die Zeichnerin Anke Feuchtenberger holte ihn in die von Henning Wagenbreth und Holger Fickelscherer gegründete Künstlergruppe PGH Glühende Zukunft, mit der er auf Ausstellungstour in Deutschland und Frankreich ging. Höhepunkt für ihn war eine BeCK-Ausstellung im Goethe-Institut Paris. Seinen Lebensunterhalt verdiente BeCK zu der Zeit noch vornehmlich als Grafiker und Gestalter. Erst Ende der 90er Jahre begann er regelmäßig für größere Magazine und Zeitschriften zu zeichnen, unter anderem für Reader’s Digest, Brigitte, Natur und Kosmos (heute natur), Eulenspiegel und Die ZEIT, und arbeitet seitdem hauptberuflich als Cartoonist. Seit dem Jahr 2003 veröffentlicht BeCK, anfangs täglich, Cartoons auf seiner Webseite schneeschnee.de.

Zu BeCKs Themen zählen vor allem die alltäglichen Geschichten. Lust und Leid der Technik wurde zu einem Lieblingssujet. In seinen Cartoons verbildlicht er politische und soziale Ärgernisse und Verlogenheiten, genauso häufig erzählt er einfach nur absurde Geschichten, schreckt durchaus nicht vor Kalauerpointen zurück und hat oft Spaß am Spiel mit den Wörtern.

Ort:
caricatura museum frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17
D-60311 Frankfurt am Main
Tel +49 (0) 69 212 301 61
http://caricatura-museum.de/

 

 

 

 

Die Ausstellung wird begleitet von den Büchern:

„BeCK, Lebe Deinen Traum!“
Erschienen bei Lappan.

„Meister der Komischen Kunst: BeCK“
Erschienen bei Kunstmann.

Am 23. April kommt BeCK zur Frankfurter Nacht der Museen:
caricatura museum frankfurt
Von 19 bis 2 Uhr
Cartoonlesung mit BeCK und Jens Kreitmeyer.
Musik: Das Spardosenterzett, die Band von Helge Schneider.

 

Bücher und Publikationen — Cartoons

Schnee, Schnee Beck. – Berlin: Jochen Enterprises, 1998
Am Strand bei Windstärke 12
Beck. – Hamburg : Carlsen, 2006, Orig.-Ausg.

Zum ersten Mal beim Aquajogging
Beck. – Augsburg: MaroVerlag, 2006

Wir haben ihn Ihnen höher gelegt
Beck. – Augsburg: MaroVerlag 2007

Cut and Paste
Beck. – Wien: Heft 15 der Kabinettpassage im MuseumsQuartier Wien, 2009

Beck, Fahrenberg, WP (Hrsg.) Beck. Meister der komischen Kunst, – München: Kunstmann, 2011

Lebe deinen Traum! Beck. – Oldenburg: Lappan , 2014
Beteiligt an folgenden Publikationen (Auswahl)

Geheimnisse der russischen Küche. Markus Wolf
Illustriert von Beck
Hamburg: Rotbuchverlag, 1995

Die Welt der Vornamen. Alfons Kaiser (Hrsg).
Mit Vignetten von Beck Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 1998
Vermischtes aus dem Reich der Toten. Bernd Mollenhauer
Mit einem Totentanz von Beck
Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2000

Reich-Ranicki – Seine Sprüche, seine Verrisse, seine Weisheiten. Matthias Ohnsmann
Illustrationen von Beck
Hamburg, Europa-Verlag, 2002

Häuptling Eigener Herd. Wiglaf Droste und Vincent Klink (Hg)
Illustrationen von Beck
Heft 15. Stuttgart, Edition Vincent Klink, 2003

Der Harz. Moritz Götze und Peter Lang (Hg)
Katalog zur Ausstellung, Aschersleben, 2005

Gibt’s was zu feiern. Silke Petersdorf und Mark Kuntz
Illustrationen von Beck
München, Goldmann Verlag, 2005

Der Alltagsprofi. Lorenz Schröter
Illustrationen von Beck
München, Goldmann Verlag, 2006

Top Tips for Life. David Harris (Hg)
Illustrations by Beck
London, Ebury Press, 2014

Ausstellungen

Einzelausstellungen (Auswahl)
2015 „Tierische Cartoons von BeCK“.
Galerie Barbakane, Moritzbastei, Leipzig
„Von Menschen, Büchern und mehr“,
Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Specks Hof, Leipzig
2014 „Lebe Deinen Traum“, Kunstraum Praline, Leipzig
2011 BeCK Cartoons im Café Grundmann, Leipzig
2009 BeCK, KABINETTpassage im MuseumsQuartier, Wien
„Sag’s mit Büchern“. Haus des Buches, Leipzig
„Wenn Vegetarier jagen“. Heimatverein Röcknitz-Treben e.V.
2008 „Der kleine Beitrag“. Denkmalschmiede Höfgen, Grimma-Kaditzsch
„Man muss sich auch mal treiben lassen“. Zeitkunstgalerie, Halle/Saale
2007 „The first German on the ‚Kehrseite‘ of the moon“. galerieKO, Leipzig
„Best of Geisterfahrer“. Galerie Der Rote Pinguin, Köln
BeCK. Galerie Zum Prellbock, Lunzenau
„Letzter Wunsch“. Historisches Museum zu Mölln
2006 BECK. Cartoonfabrik, Berlin
Am Strand bei Windstärke 12, Kunstverein Rügen, Putbus
BeCK bei Galerie Linda, Hamburg
2005 „BeCKs Rundgang“. Öllager Baumwollspinnerei, Leipzig
„Horst ist absolut kein Sitzgruppenmensch“.
Galerie im Wartezimmer e.V., Hamburg
BECK, Galerie Barbakane, Moritzbastei, Leipzig
2004 „Diese Frisur wird Ihr Leben verändern“. Buchhandlung Herschel, Berlin BeCK bei Galerie Streitenfeld, Oberursel
BeCK im Glücklichen Eins, Weimar
2003 BeCK. BStU, Ausstellung im Lesesaal der BStU-Außenstelle Leipzig
„Heute blockieren sie die Badezimmer, morgen das ganze Land“, Lauenburgischer Kunstverein, Geesthacht
BeCK im Shining Labor, Berlin

Auszeichnungen
2001 Deutscher Karikaturenpreis; 3. Platz
2003 Deutscher Karikaturenpreis; 1. Platz
2007 Deutscher Karikaturenpreis; 1. Platz
2007 Till 2007, Preis der Eulenspiegel-Gilde zu Mölln
2007 Zweiter Preis, Stuttgart Award
2012 Deutscher Cartoonpreis; 2. Platz
2013 Deutscher Karikaturenpreis; 1. Platz
2015 Schluss mit lustig? Karikaturenpreis des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; 1. Preis Kategorie Jung & Alt