„Kurbad, Volksbad, Fürstenbad“ – Sonderausstellung ab 16. Juni im Schaufenster Stadtmuseum

Kurbad__Volksbad__FuerstenbadAm Dienstag, 16. Juni, 18 Uhr, wird eine neue Sonderausstellung im „Schaufenster Stadtmuseum“, Ellenbogengasse 3, eröffnet. „Kurbad, Volksbad, Fürstenbad“ heißt die Präsentation, die sich vor allem mit der Architekturgeschichte des Bades beschäftigt. Sie wird bis zum 13. September zu sehen sein. Öffnungszeiten sind:
Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

Die Ausstellung ist aus Arbeiten von Studierenden der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart entstanden. Sie widmet sich der Entwicklung der Bäderarchitektur seit der Einführung erster öffentlicher Badeanstalten im 18. Jahrhundert. Die Annäherung an die Bauaufgabe „Bad“, wie sie sich den Architekten des 18. und 19. Jahrhunderts stellte, wird über die Architekturmodelle besonders sichtbar.

Dadurch werden auch die verschiedensten gesellschaftlichen und therapeutischen Anforderungen deutlich: Kurbad, Fürstenbad, Seebad, Luxusbad, Volksbad oder Arbeiterbad.

Ergänzt wird die Präsentation durch das Stadtmuseum Wiesbaden.
In einzigartiger Weise werden so durch Modelle, Pläne, Stiche und historisches Fotomaterial wichtige Stationen und Phänomene der Bäderarchitektur des 18. bis 20. Jahrhunderts veranschaulicht.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in Wiesbaden auf dessen großer Zeit als „Weltkurstadt des 19. Jahrhunderts“. Wenig bekannte Architekturzeichnungen des großen Baumeisters Christian Zais sind dabei ebenso zu erleben, wie bislang unbekannte Arbeiten des Wiesbadener Malers Hans Völcker zum Kaiser-Friedrich-Bad aus den Beständen des Stadtmuseums Wiesbaden.

Parallel zu Ausstellung wird ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten: Bei Führungen durch das Wiesbadener Kurhaus kann man etwas von dem Glanz erleben, den der Bau seit über 100 Jahren auf die Besucher ausstrahlt.

Führungen zu Plätzen der Badekultur Wiesbadens

Außerdem stehen Führungen zum Kranzplatz und Kochbrunnenplatz auf dem Programm. Das einstige Zentrum der Badekultur in Wiesbaden hat sich über die Zeit sehr verändert: Aus den Hotels wurden Verwaltungsgebäude, das Grandhotel „Rose“ als Staatskanzlei gar zum politischen Zentrum für ganz Hessen.

Teilnahmekarten zum Preis von 8 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es in der Tourist-Information, Marktplatz 1, Telefon 0611 1729930. Ein Flyer zu Ausstellung und Begleitprogramm listet die einzelnen Führungstermine auf. Der Flyer liegt an zahlreichen Kultureinrichtungen aus, ist aber auch im Projektbüro Stadtmuseum oder bei der Tourist-Information erhältlich.

Museumspädagogisches Programm für Schulen

Zudem hat das museumspädagogische Team des Stadtmuseums ein Programm für die Schulen, aber auch ein Ferienprogramm entwickelt: Kochbrunnen 2.0 heißt das Programm für die Grundschüler, die sich nach einer genauen Inspektion des Kochbrunnens und seines Platzes im Schaufenster Stadtmuseum mit der Frage beschäftigen, wie der ideale Kochbrunnenplatz der Zukunft aussehen soll.

badkultur1„Auf dem Weg zum Weltkurbad – Wiesbaden und seine Bäder im 19. und 20. Jahrhundert“, heißt das Programm für die weiterführenden Schulen: Was gehört zu einer Weltkurstadt?  Gepflegte Wellnessbereiche! Großzügige  Eventflächen! Top-Architektur! Bei einer Führung, zunächst durch die Ausstellung und anschließend durch die Innenstadt von Wiesbaden, nehmen die Schülerinnen und Schüler die Vorstellungen der Menschen von einem Freizeitverhalten auf höchstem Niveau in den Blick – vor 200 Jahren, vor 100 Jahren und heute. Buchbar sind beide Programme für 35 Euro pro Gruppe.

Es gibt auch ein Ferienangebot für Kinder im Grundschulalter: Jeden Donnerstag in den Ferien, von 14 bis 17 Uhr  beschäftigen sich Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren mit dem Thema „Baden“ und „Wasser“ in Wiesbaden. Die Teilnahme hierfür ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich im Sekretariat des Stadtmuseums unter Telefon 0611 34132877, mail: stadtmuseum@wiesbaden.de.

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