Hugos politisch-philosophische Lyrik Abschlussveranstaltung der Reihe „Victor Hugo – Der Europäer“

„Victor Hugo – Der Europäer“ © Foto: Diether v. Goddenthow
„Victor Hugo – Der Europäer“ © Foto: Diether v. Goddenthow

(rap) Die Veranstaltungsreihe „Victor Hugo – der Europäer“ beleuchtet einige der wichtigsten Aspekte im Werk und in der Gedankenwelt des großen europäischen Humanisten. Die Lesung in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek am Mittwoch, 5. Juni um 18.30 Uhr beendet die Reihe – dieser Abend ist Hugos politisch-philosophischer Lyrik gewidmet. Im Dialog lesen Günter Minas, Organisator der Reihe, und Martin Herrmann, Schauspieler am Staatstheater Mainz.

Ein dichterisches Monument wie Goethe für Deutschland stellt Victor Hugo für die Franzosen dar. Er hinterlässt ein umfangreiches Werk aus Dramen, Romanen und Gedichtsammlungen. Aber Hugo war nicht nur Schriftsteller, sondern Mann der politischen Tat, der schon früh die Idee eines vereinten Europa entwickelte. Das poetische Werk Victor Hugos ist in deutscher Übersetzung praktisch nur noch in Bibliotheken greifbar, nämlich in den Buchausgaben des 19. Jahrhunderts, etwa den Nachdichtungen von Ferdinand Freiligrath.
In den Werken spannt sich ein Bogen philosophischer Gedanken, die immer wieder mit starken Naturbildern und optischen Impressionen angereichert sind. Hugo sinniert über den Lauf der Geschichte, die er als „bitteres Epos der Menschheit“ versteht, entwickelt eine teils magisch-okkulte Weltdeutung, nutzt aber auch Mittel der politischen Satire.

Veranstaltungsort: Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz.
Eintritt frei, Spenden willkommen.