
Matthias Brandt erhält Ehrenpreis des Ministerpräsidenten – Michael Madsen vergibt Kinokulturpreis
Gestern Abend traf sich in der Alten Oper die Filmszene am Rande der Buchmesse, um herausragende Produktionen und Persönlichkeiten zum 29. Mal mit dem insgesamt 247.500 Euro dotierten, mehrere Kategorien umfassenden Hessischen Film- und Kino-Preis auszuzeichnen. Durch den Abend führte der Schauspieler und Moderator Jochen Schropp. Laudatoren waren unter anderem Paula Beer, Christian Schwochow, Ronja von Rönne, Kida Khodr Ramadan, Pegah Ferydoni und Dunja Hayali.
Ministerpräsident Bouffier und der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst Boris Rhein empfingen diese und weitere prominente Gäste in der Alten Oper Frankfurt.
Der Hessische Film- und Kinopreis ist Teil der von der Frankfurter Buchmesse ins Leben gerufenen diesjährigen Kampagne „I’m on the same page“, anlässlich des 70. Jahrestages der Erklärung der Menschenrechte. Der Startschuss zum Aktionsbündnis wurde am Dienstag mit der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse gegeben.
Ehrenpreis des Ministerpräsidenten

Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ist in diesem Jahr an Matthias Brandt verliehen worden, der die Auszeichnung aus den Händen des als Überraschungsgast auftretenden Komikers Olli Dittrich entgegennahm. „Er ist ein Titan für mich!“. Man könne ihm beim Denken zusehen, das sei die höchste Kunst, würdigte Dittrich seinen Freund. Zwar prägte Matthias Brandt als Hauptkommissar Hanns von Meuffels sieben Jahre lang unter den Münchener „Polizeiruf 110″ . Doch seine beruflichen Stationen führten den gebürtigen Berliner einst zum Wiesbadener Staatstheater und Frankfurter Schauspiel.

Der Sonderpreis ging an Lisa Blumenberg für ihre herausragende Einzelleistung in der Serie „Bad Banks“. Die Produzentin Lisa Blumenberg wagte sich an das komplexe Thema Investment heran, um es einem großen Publikum näherzubringen und trägt das hessische Frankfurt in die weite Welt hinaus.
US-Schauspieler Michael Madsen, bekannt aus u.a. „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“, vergab den Kinokulturpreis für gewerbliche und nichtgewerbliche Kinos und ehrte damit die hessischen Kinobetreiber.
Den Newcomerpreis verlieh Boris Rhein an Regisseurin und Produzentin Isabel Gathof („Moritz Daniel Oppenheim – Der erste jüdische Maler“). Der Sonderpreis ging an Lisa Blumenberg für die Produktion „Bad Banks“.
Die Gewinner des Abends:

Bester SpielfilmArthur & Claire (Regie: Miguel Alexandre)

Bester Dokumentarfilm Die Akte Oppenheimer (Regie: Ina Knobloch)

Kurzfilmpreis
„Menschenjagd“ (Regie: Peter Meister)
Drehbuchpreis
„Wolf of Kassel“ (Kristl Philippi und Klaus Stern)
Hochschulfilmpreis für den besten Abschlussfilm
„Appalachian Holler“ (Matthias Lawetzky)
Newcomerpreis
Isabel Gathof
Sonderpreis Lisa Blumenberg
Ehrenpreis des Ministerpräsidenten
Matthias Brandt
Hessischer Fernsehpreis des Hessischen Rundfunks
Beste Schauspieler

Beste Schauspielerin
Lena Urzendowsky (für „Der große Rudolph“)
Bester Schauspieler
Thomas Schmauser (für „Der große Rudolph“)
Kinokulturpreise

Kinokulturpreise für außerordentliche Leistungen und herausragendes kulturelles Engagement von gewerblichen und nicht gewerblichen Kinos
nicht gewerbliche Kinos:
Kommunales Kino Eschborn, Murnau Filmtheater, Kino Pupille, Caligari, FilmBühne, Kino im Deutschen Filmmuseum, Filmforum Höchst, traumakino im Café Trauma e.V., Kommunales Kino Weiterstadt, Filmkreis – Das Unikino in Darmstadt, Naxos.Kino
gewerbliche Kinos:
Bali Kinos, Filmladen Kassel, Harmonie Kinos, Programmkinorex Darmstadt, Kammer Palette Atelier, Kult Kinobar, Orfeo`s Erben, Mal seh’n, Capitol Witzenhausen, Kino Traumstern, Lichtspielhaus Lauterbach

Vergeben wurde der Kinokulturpreis vom beliebten US-Schauspieler Michael Madsen, unter anderem bekannt aus „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“.
Der Hessische Film- und Kinopreis 2018 wird gefördert von Metabolic Balance, der Automobilpartner ist Audi. Unterstützt wird die Veranstaltung von Omnimago.
