Harald Martenstein erhält Medienpreis für Sprachkritik – Jury: »Ironisch, kritisch, unangepasst und provozierend, aber niemals verletzend«

Harald Martenstein © C. Bertelsmann
Harald Martenstein © C. Bertelsmann

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) und die Hans-Oelschläger-Stiftung verleihen Ende März den neu ausgerichteten Medienpreis für Sprachkritik. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis ersetzt die bisherigen Medienpreise für Sprachkultur und setzt die Sprachkritik als wichtigsten Schwerpunkt an.

Erster Preisträger des neuen Preises ist der bekannte Journalist und Sprachkolumnist Harald Martenstein. Dies entschied eine unabhängige Jury bestehend aus dem Hauptvorstand der GfdS sowie aus Vertreterinnen und Vertretern der Hans-Oelschläger-Stiftung.

»Harald Martenstein zählt seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Kolumnisten in Deutschland«, erklärt Peter Schlobinski, Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache. »Mit scharfem Blick auf die kleinen Dinge des Alltäglichen und die großen Fragen der Politik seziert Martenstein gesellschaftliche und sprachliche Entwicklungen: ironisch und mit Wortwitz, kritisch, unangepasst und provozierend, aber niemals verletzend. Sein Kompass: Respekt vor der Meinung der Andersdenkenden«, lautet die Begründung der Jury.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache mit Sitz in Wiesbaden und Berlin. Unter anderem wählt sie jedes Jahr das Wort des Jahres und gibt die beliebtesten Vornamen des Jahres bekannt. Um ihre Aufgaben wahrnehmen und ihre Ziele erreichen zu können, wird sie von der Bundesregierung (Beauftragte für Kultur und Medien) und von den Regierungen der Bundesländer (Kultusministerkonferenz) gefördert.

Der Preis wird in einem Festakt am 25. März um 19 Uhr in Wiesbaden verliehen