Finale der Bauhaus-Ausstellung „bauhaus – form und reform“ im Landesmuseum Mainz am 19. Jan. 2020

Die Ausstellung beleuchtet, worauf Bauhaus aufgebaut hat und zeigt so auch ausgesuchte Objekte nach Entwürfen von Henry van de Velde, „Sezessions-Schreibtisch“, 1899. Heinrich Ludwig Rohde (1683–1755), Schreibsekretär; sowie andere Highlights der Handwerkskunst, bevor Besucher die allmähliche Vereinfachung der "Dinge des Alltags" erleben können. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Die Ausstellung beleuchtet, worauf Bauhaus aufgebaut hat und zeigt so auch ausgesuchte Objekte nach Entwürfen von Henry van de Velde, „Sezessions-Schreibtisch“, 1899. Heinrich Ludwig Rohde (1683–1755), Schreibsekretär; sowie andere Highlights der Handwerkskunst, bevor Besucher die allmähliche Vereinfachung der „Dinge des Alltags“ erleben können. © Foto: Diether v Goddenthow

Am 19. Januar endet die Sonderausstellung „bauhaus – form und reform“ im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Im Rahmen einer Finissage bietet sich den Besucherinnen und Besuchern zum letzten Mal die Gelegenheit, in die Welt dieser einflussreichen Bildungsstätte des 20. Jahrhunderts einzutauchen und der Bauhaus-Idee nachzuspüren. Zwischen 11 und 15 Uhr werden stündlich Kurzführungen durch die Ausstellung angeboten, der Eintritt am 19. Januar ist frei.

Mit der Ausstellung würdigt das Landesmuseum Mainz die Kunstschule, die im vergangenen Jahr ihr 100. Jubiläum feierte. Ziel der Sonderschau ist es, die Bauhaus-Idee anhand von Alltagsgegenständen nach Entwürfen von Bauhaus-Meistern und -Schülern vorzustellen. Die legendäre Kunstgewerbeschule prägte in nur 14 Jahren – nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten löste sie sich 1933 zur Wahrung ihrer Ideale selbst auf – mit ihrer stilbildenden und reduzierten Formensprache unser bis heute bestehendes Verständnis von Moderne in Architektur und Dingen des Alltags.

Die Ausstellung „bauhaus – form und reform“ präsentiert rund 150 Exponate aus verschiedenen Bauhauswerkstätten, darunter Hausrat, Möbel, Lampen sowie theoretische Schriften und Werbung aus der Zeit von 1900 bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auch die Vorgeschichte der Bauhaus-Idee ist Thema im Landesmuseum, sodass ein Bogen vom 18. Jh. bis in die Gegenwart geschlagen wird.
Viele Exponate stammen aus rheinland-pfälzischen Privatsammlungen mit dem Schwerpunkt Bauhaus. Zudem haben zahlreiche Museen Leihgaben zur Verfügung gestellt, ohne die eine Realisierung der Ausstellungsidee nicht möglich gewesen wäre. Hauptleihgeber ist die Sammlung Sebastian Jacobi aus Bad Ems, der 36 Objekte beigesteuert hat. Restexemplare des handlichen, aber großzügig illustrierten Begleitbuchs werden im Landesmuseum zu einem Sonderpreis angeboten.

Die Finissage findet am Sonntag, 19. Januar, ab 10 Uhr im Landesmuseum statt.

Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.