Die Programm-Highlights des Historischen Museums Frankfurt 2018

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Frankfurt am Main, 5.2.2018. Seit der Eröffnung des Ausstellungshauses im Oktober 2017 haben 74.624 (Stand 31.1.2018) Besucherinnen und Besucher das neue Historische Museum besucht. Von Januar bis Ende September 2017 waren es 60.063 Besucher, die das HMF verzeichnete und von Oktober bis Ende Dezember 2017 56.192. Bezogen auf den Monatsdurchschnitt haben sich die Besucherzahlen verdreifacht: So waren es rund 6.500 Besucher durchschnittlich pro Monat von Januar bis September und rund 18.500 in den Monaten seit der Eröffnung Anfang Oktober 2017. Die neuen Dauerausstellungen „Frankfurt Einst?“ und „Frankfurt Jetzt!“ in dem im Mai 2017 fertiggestellten Ausstellungshaus und die Highlights „Stauferhafen“ und „Schneekugel“ kommen bei den Besuchern ausgezeichnet an und erfüllen die Erwartungen des Museumsteams voll und ganz. So ist das neu entwickelte Konzept der Schneekugel, als ebenso ungewöhnliche wie unterhaltsame Modell- und Filmshow ein Anlass für Gespräche über die typischen Eigenschaften der Stadt Frankfurt zu sein, voll aufgegangen. Sowohl Frankfurterinnen und Frankfurter wie auch Touristen erhalten darüber einen emotionalen Zugang zur Stadt und ihrer Geschichte. Das gelingt auch mit dem großen Frankfurt-Modell im Ausstellungsbereich „Frankfurt Jetzt!“: Zusammen mit der „Schneekugel“ gehört es zu den Publikumslieblingen. Das 70 Quadratmeter große Modell beeindruckt vor allem durch die ungewöhnlichen Materialien und humorvollen Interpretationen.

In der "Geldstadt" © Foto: Diether v. Goddenthow
In der „Geldstadt“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Nach dem Umzug in das Dachgeschoß in eine eigens für das offene Archiv entwickelte Haus-im-Haus-Architektur, erfährt die Bibliothek der Generationen einen größeren Zuspruch und hat neue Freunde gewonnen. Die Medienstation, in welcher alle Inhalte der Kassetten verschlagwortet und nach Themen, Medien und Namen der Autoren recherchierbar sind, macht die Inhalte jederzeit auch ohne Assistenz von ehrenamtlichen Helfern einsehbar. Die Teilnehmerzahl bei den regelmäßig dienstags stattfindenden Präsentationsterminen ist gestiegen, im Durchschnitt kommen rund 15 bis 20 Interessierte zu jeder Veranstaltung.

Auch die Stadtlabor-Aktivitäten erfreuen sich einer größeren Nachfrage: für den Auftakt-Workshop am 30. Januar 2018 hatten sich rund 80 Teilnehmer angemeldet. In diesem Jahr wird es gleich 3 Stadtlabore geben: „Geerbt, gekauft, geraubt? – Vom Umgang mit schwierigen Dingen“ ab 17. Mai 2018, „Orte der Jugend“ ab Herbst 2018, und „Wie wohnen die Leute ?“ – Ein Stadtlabor über die Wohnrealitäten im „Neuen Frankfurt“ ab Mai 2019. Aktive Teilnehmer der Stadtlabore erhalten einen Ausweis als „Stadtlaborant/in“ mit dem sie und eine Begleitperson für zwei Jahre kostenlosen Eintritt in das Historische Museum erhalten. Auch die Autor/innen und Ehrenamtlichen der Bibliothek der Generationen haben einen eigenen Ausweis bekommen, der sie als
aktive Partner/innen des offenen Archivs auszeichnet.

Gute Nachrichten gibt es auch bei den Freunden & Förderern: rund100 neue Mitgliedschaften sind seit der Eröffnung im Oktober entstanden. Auch die Nachfrage bei den Raumanmietungen hat zugenommen. So wurden in 2017 an 50 Tagen Räumlichkeiten im Museum für Veranstaltungen vermietet, diese Zahl ist für 2018 bereits jetzt erreicht.

Neue Sonder-Ausstellungen in 2018

Sonderausstellungsbereich. In der "Geldstadt" © Foto: Diether v. Goddenthow
Sonderausstellungsbereich. In der „Geldstadt“ © Foto: Diether v. Goddenthow

Ab Ende August 2018 zeigt das HMF die erste große Sonderausstellung im 900 Quadratmeter großen Ausstellungsraum: „Damenwahl! 1918/19 Frauen in die Politik“ thematisiert die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland vor 100 Jahren – die einzige große Ausstellung in Deutschland zu diesem Thema, mit zahlreichen Leihgaben aus dem In- und Ausland. Bereits jetzt zeichnet es sich ab, dass die Ausstellung überregionale Beachtung findet und das Thema großes Interesse weckt (eine gesonderte Mitteilung zur Ausstellung „Damenwahl!“ liegt dem Dossier bei).

Im 13. Sammlerraum, in dem das HMF Schenkungen von Förderern, Raritäten und Besonderheiten aus seinen Sammlungen zeigt, werden in 2018 zwei Ausstellungen gezeigt: „Pannen, Katastrophen und Apokalypsen“ stellt ab 6. Juni 2018 die Zeichnungen des Autodidakten Kurt Wölbing aus den Jahren 1967 bis 1983 vor. Ab November veranschaulichen Fotografien, Entwurfszeichnungen und Textilobjekte das Werk der Frankfurter Modeschöpferin Toni Schiesser („Frankfurter Spitzenarbeit – Mode von Toni Schiesser“, 8. November 2018 bis 28. April 2019).

Eine neues Wechselkabinett in der Dauerausstellung „Frankfurt Einst?“ wird im September zum ersten Mal neu bespielt. In der Themengalerie „Bürgerstadt“ sind die Biografischen Kabinette für den regelmäßigen Austausch konzipiert, so dass hier nach und nach viele Persönlichkeiten, deren Biografie mit der Stadtgeschichte verknüpft ist, mit Objekten, Texten und Hörstationen vorgestellt werden. Im Herbst wird Liesel Simon (1887-1958) den Anfang machen. Die Frankfurterin hat in den 1920er Jahren ein Puppentheater in Frankfurt unterhalten. Dafür hat sie Handpuppen gestaltet und Theaterstücke geschrieben. Verfolgt wegen ihrer jüdischen Herkunft, verließ sie Frankfurt 1941, um nach Ecuador auszuwandern.

Durch die großzügige Architektur des Museumsquartiers kommen die Angebote und Ausstellungen des Historischen Museums hervorragend zur Geltung. Bis zu 1.500 Besucher wie an den Wochenend-Tagen verkraftet das Quartier, ohne dass es zu Wartezeiten kommt. Daher sieht das Museumsteam auch den zu erwartenden weiter steigenden Besucherzahlen nach der Eröffnung des Jungen Museums am 17. und 18. Februar gelassen entgegen.

Einzelheiten und Termine erfahren Sie über Historisches Museum Frankfurt

Ort:
Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1
60311 Frankfurt am Main
Tel ++49 (0)69-212-35599
Fax ++49 (0)69-212-30702