Das Deutsche Architektur Museum öffnet wieder am 5. Mai 2020

Deutsches Museum für Architektur. Foto: Diether v Goddenthow
Deutsches Museum für Architektur. Foto: Diether v Goddenthow

(ffm) Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) öffnet ab Dienstag, 5. Mai, wieder seine Türen für den Publikumsverkehr. Es gelten die normalen Öffnungszeiten – bei begrenzter Besucherzahl und unter den gebotenen Sicherheitsabständen und Hygienemaßnahmen. Weitere Details zu den Regelungen im DAM finden sich unter http://www.dam-online.de/besuch im Internet.

Führungen und Veranstaltungen im Auditorium des DAM entfallen bis auf Weiteres. Das Museum bedauert, dieses Jahr die traditionelle „LegoBaustelle“ in den Sommerferien (4. Juli bis 16. August) ebenfalls absagen zu müssen.

Die Ausstellung „Drawing of the Year“ in Kooperation mit der Aarhus School of Architecture muss abgesagt werden. Die Ausstellung „Neue Bühne(n) am Willy-Brandt-Platz“ wird verschoben, Termine folgen in Kürze.

Alle Ausstellungstermine von Mai bis Dezember finden sich im beigefügten PDF-Dokument. Die darin angegebenen Termine gelten bis auf Weiteres aufgrund der dynamischen Entwicklung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Über mögliche Änderungen wird informiert. Aktuelle Infos finden sich auf der DAM-Website.

The Playground Project – Architektur für Kinder
noch bis 21. Juni 2020
Zwischen 1950 und 1980 war der Spielplatz ein kreatives Labor. In den Städten der Industrienationen entstanden innovative, verrückte und aufregende Projekte: Landschaftsarchitekten, Künstler, Aktivisten und Bürger wollten Kindern den besten Spielort zur Verfügung stellen und zugleich Gemeinschaft und Stadt neu denken. Ausgehend von den Pionieren neuer Spielplatzkonzepte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts macht The Playground Project den Reichtum dieser Zeit erlebbar — durch Bilder, Modelle, Pläne, Bücher und zahlreiche Filme. Alle, ob Kinder, Eltern, Spielraumplaner, Pädagogen, Architekten oder Studenten, sind willkommen, den Spielplatz von Gestern zu entdecken und sich jenen von Morgen auszudenken.

The Playground Project wurde von Gabriela Burkhalter für die Kunsthalle Zürich kuratiert und für das DAM aktualisiert und ergänzt.

Das DAM bittet um Verständnis, dass aufgrund der bestehenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen die Spielbereiche bis auf Weiteres noch gesperrt bleiben.

Böhm 100: Der Beton-Dom von Neviges
verlängert bis 27. September 2020
Gottfried Böhms 100. Geburtstag war am 23. Januar 2020. Das feiert das DAM mit einer konzentrierten Ausstellung über die Wallfahrtskirche in Neviges, die zu seinen bekanntesten Bauwerken zählt. Zwischen 1963 und 1968 entstand ein Beton-Dom, der von den Franziskanermönchen als zweitgrößte Kirche im Erzbistum Köln in Auftrag gegeben wurde. Gegenwärtig wird das gefaltete Dach mit einer innovativen Textilbetonschicht saniert. 2005 und 2006 fanden im DAM große Ausstellungen zum Werk von Gottfried Böhm und seinem Vater Dominikus Böhm statt. Nun werden neue Archivfunde aus der Entstehungszeit der Wallfahrtskirche präsentiert und mit einem Ausblick auf die Zukunft verbunden.

DAM Preis 2020 – Die 26 besten Bauten in/aus Deutschland
verlängert bis 20. September 2020
Die Ausstellung stellt 23 aktuelle Bauten aus Deutschland und drei bemerkenswerte Projekte deutscher Architekturbüros im Ausland vor. Zu entdecken gibt es Bauten im ländlichen Raum als auch in urbanen Ballungsräumen. Gut fünfzehn der Gebäude sind Wohnhäuser: Umgebaute Bürogebäude, verdichteter Geschosswohnungsbau, Beispiele für effiziente und günstige Gebäude wie auch fein detaillierte oder unkonventionell konzipierte Einfamilienhäuser. Vorgestellt werden eine Hofstelle ebenso wie städtische Bürobauten, ein Gebäude für den Handel oder zwei markante Eingangsgebäude in Museumsensembles. Die Jury hat fünf der Bauten zu Finalisten für den DAM Preis 2020 nominiert, auf einer Juryfahrt begutachtet und schließlich das Gewinnerprojekt benannt: den Neubau der James-Simon-Galerie, Berlin von David Chipperfield Architects. Das Preisträgerprojekt steht im Zentrum der Ausstellung. Partner des DAM Preis ist JUNG.

Die Neue Heimat (1950-1982) – eine sozialdemokratische Utopie und ihre Bauten
verlängert bis 11. Oktober 2020
Die Neue Heimat war der größte und bedeutendste nicht-staatliche Wohnungsbaukonzern im Europa der Nachkriegszeit. In einem Zeitraum von über dreißig Jahren hat das Gewerkschaftsunter-nehmen mehr als 400.000 Wohnungen geplant und ausgeführt. Die Projekte der Neuen Heimat sind sowohl Ergebnis eines einzigartigen Zusammenspiels von wirtschaftlichen Interessen und Politik, als auch Ausdruck und Spiegelbild der bundesdeutschen Sozialgeschichte. Der skandalträchtige Zusammenbruch des Unternehmens Anfang der achtziger Jahre wirkte wie ein Schock auf die westdeutsche Bevölkerung und markierte das Ende einer Epoche. Erstmals werden in einer Architekturausstellung die Bauten und Projekte der Neuen Heimat an herausragenden Beispielen analysiert und in historischen Fotografien, Filmproduktionen, Plan-materialien und Originalmodellen präsentiert. Eine Ausstellung des Architekturmuseums der TUM und des Hamburgischen Architekturarchivs der Hamburgischen Architektenkammer in Kooperation mit dem DAM.

Realisierungswettbewerb – Campus Deutsche Bundesbank
16. Juli – Herbst 2020
Der Campus der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main wird in den kommenden Jahren revitalisiert und durch mehrere Neubauten ergänzt. Auf der Basis eines städtebaulichen Gestaltungskonzepts des Frankfurter Büros Ferdinand Heide Architekten hat die Bundesbank einen EUweiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Dreißig internationale und nationale Architekturbüros erarbeiten architektonische Entwürfe für Neubauten auf dem Campus der Bundesbank-Zentrale. In der Ausstellung im DAM werden diese Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt.

Einfach Grün
14. November 2020 – 4. April 2021
Diese Ausstellung geht mit der Forschungsabteilung von Arup „Green Building Envelopes“ der Frage nach, ob die Nachrüstung von Stadtlandschaften mit Vegetation die Gesundheit und das Wohlbefinden der Stadtbewohner verbessern kann? Wie wir grüne Fassaden verwenden können, um erneuerbare Energien zu nutzen und die Nachhaltigkeit voranzutreiben. Wie Gebäudehüllen dazu beitragen können, die Aufheizung unserer Städte (Wärmeinseleffekte) zu reduzieren, Feinstaub auf unseren Straßen zu filtern und den Lärmpegel zu senken. Wie grüne Infrastruktur unsere Städte optimieren und gleichzeitig den Energieverbrauch senken sowie die Luftqualität verbessern kann. Geben wir dem städtischen Grün eine Chance, damit es von allein diese Aufgaben übernehmen kann.

Häuser des Jahres 2020 – Die besten Einfamilienhäuser
1. Oktober 2020 – 17. Januar 2021
Zum zehnten Mal lobt der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem DAM und dem Informationszentrum Beton sowie den Medienpartnern Baumeister, Atrium\Ideales Heim, n-tv und Neue Zürcher Zeitung den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ aus. Die Ausstellung im DAM und das Buch zum Wettbewerb präsentieren diese 50 besten Häuser – mit zahlreichen Fotos, Lage- und Architektenplänen sowie Projektbeschreibungen.

Best Highrises 2019/20 – Internationaler Hochhaus Preis 2020
31. Oktober 2020 – 28. Februar 2021
Der Internationale Hochhaus Preis 2020 präsentiert eine Auswahl aktueller Hochhausprojekte auf der ganzen Welt, die sich durch zukunftsweisende Gestaltung, Funktionalität, innovative Bautechnik, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Die Ausstellung stellt den Gewinner, die Finalisten und die Nominierten des Wettbewerbs umfassend anhand von Modellen, Filmen, Fotos, Zeichnungen und Texten vor. Vergeben wird der Internationale Hochhaus Preis alle zwei Jahre vom Deutschen Architekturmuseum, der DekaBank und der Stadt Frankfurt.

architekturmuseum0-160DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM
Schaumainkai 43,
60596 Frankfurt am Main
dam-online.de