Kategorie-Archiv: Wirtschaftskultur

Junge Unternehmen aus Darmstadt, Frankfurt und Kassel mit dem 17. Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet

Preisträger 2019 Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS
Preisträger 2019 Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS

Solorrow, Inaska, Gabelstapler Gratzer und MagnoTherm Solutions sind Sieger in den Kategorien Innovative Geschäftsidee, Gesellschaftliche Wirkung, Zukunftsfähige Nachfolge und Gründungen aus der Hochschule

Kategorie „Innovative Geschäftsidee“

Preisträger 2019 »Innovative Geschäftsidee« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS
Preisträger 2019 »Innovative Geschäftsidee« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS

„Bei der Zahl gewerblicher Gründungen liegt Hessen deutschlandweit auf dem dritten Platz, dank mutiger Unternehmerinnen und Unternehmer, die eine Geschäftsidee haben und bereit sind, ein Risiko einzugehen“, sagte Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. „Wir unterstützen sie mit der Start-up-Initiative, mit Förderungen – oder auch dem Hessischen Gründerpreis. Denn gesellschaftliche Veränderungen wie die digitale Transformation werden ohne kreative Lösungen nicht gelingen. Der Hessische Gründerpreis ist daher Würdigung und Ansporn für alle, die mit ihrer Idee erfolgreich waren und sein wollen.“ Als Schirmherr des Preises und Laudator der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“ zeichnete Al-Wazir dann das Team um Lionel Born von Solorrow aus Darmstadt als Sieger aus. Die App ermöglicht den Einstieg in die Präzisionslandwirtschaft. Auch den weiteren Preisträgern Daniel C. Kuczaj mit Team vom digitalen Inneneinrichter ROOMHERO aus Frankfurt sowie Serghei Glinca und Mitstreiter von Chrystals First aus Marburg erhielten ihre Urkunden aus den Händen des Ministers.

Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“

Preisträger 2019 »Gesellschaftliche Wirkung« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS
Preisträger 2019 »Gesellschaftliche Wirkung« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS

„Nicht ausschließlich Tradition, auch Kreativität und Innovation tragen in hohem Maße zur Weiterentwicklung der hessischen Wirtschaft bei“, stellte Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, fest. „Neue Ideen und Konzepte sorgen für frischen Wind und schaffen neue Arbeitsplätze. Auch gesamtgesellschaftlich relevante Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung bilden zunehmend die Basis neuer Geschäftsideen. Dies fördert eine zukunftsorientierte Entwicklung und anhaltende Stabilität auf dem hessischen Arbeitsmarkt.“ Martin übergab den Preis als Sieger in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“ an Franziska Hannig, die mit INASKA in Frankfurt nachhaltige Bade- und Sportmoden aus recyceltem Polyamid produziert. Als Preisträger in der Kategorie zeichnete er die Brüder Sören und Oliver Gerhardt, aus, die mir ihrem Team von muli-cycles in Driedorf in Mittelhessen ein faltbares Lastenrad herstellen sowie Christian Zinke und Manuel Voigt von Grow-Grow Nut aus Leun in Mittelhessen.

Kategorie „Zukunftsfähige Nachfolge“

Preisträger 2019 »Zukunftsfähige Nachfolge« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS
Preisträger 2019 »Zukunftsfähige Nachfolge« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS

Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen und Laudator der Kategorie „Zukunftsfähige Nachfolge“ weiß: „Gründungen und vor allem Gründung durch Übernahmen sind für uns ein sehr wichtiges Thema, denn in der Fortführung eines bestehenden Unternehmens steckt viel Dynamik für die Volkswirtschaft, den Übernehmer, seine neuen Mitarbeiter und deren Familien. Wenn dann der Nachfolger noch mit neuen Impulsen und eigenen Ideen erfolgreich startet, ist er fast schon alleine deshalb preisverdächtig.“ Das trifft in besonderem Maße auf Björn Henk zu, der die Gabelstapler Gratzer GmbH in Kassel innerhalb von anderthalb Jahren vom Ein-Mann-Betrieb zum Unternehmen mit sieben Angestellten vergrößert hat. Von Volkert wurden außerdem als Preisträger ausgezeichnet Thomas Gernhard von der Hein + Gernhard GmbH, der das Oberurseler Unternehmen für Werkzeug- und Maschinenbau innerhalb der Familie erfolgreich übernommen und das Leistungsportfolio stark erweitert hat sowie Marit Wienzek, die in Wiesbaden die Berufsfachschule für Kosmetik Wienzek GmbH wieder in die Erfolgsspur gebracht hat.

Kategorie „Gründungen aus der Hochschule“

Preisträger 2019 »Gründung aus der Hochschule« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS
Preisträger 2019 »Gründung aus der Hochschule« Hessischer Gründerpreis. Foto: TINA RÖSLER | © HESSISCHER GRÜNDERPREIS

„Wir als Hochschule Fresenius sehen es als unseren gesellschaftlichen Auftrag an, Gründungen bereits an der Hochschule zu fördern. Wir wollen nicht nur angestellte Fachkräfte ausbilden – sondern gerade auch jene, die als Gründer für die Jobs anderer sorgen. Hierzu bieten wir für Gründungen aus der Hochschule ein ganzheitliches und strukturiertes Gründungskonzept basierend auf den Säulen: Coaching, Netzwerk, Events und Infrastruktur für unsere Studierenden an,“ sagte Prof. Dr. Lilia Waehlert, Prodekanin Frankfurt & Wiesbaden Hochschule Fresenius. Die Laudatorin für „Gründungen aus der Hochschule“ zeichnete drei Start-ups aus Darmstadt aus: Als Sieger Timur Sirman und seine Partner von MagnoTherm Solutions, die klimafreundliche und effiziente magnetokalorische Kühlaggregate entwickeln. Als Preisträger wurden Nico Höler und Martin Voigt ausgezeichnet, die mit der Tec4med Lifescience GmbH eine aktive mobile Kühltechnologie für den medizinischen Bereich entwickelt haben sowie Simon Staffa, Lukas Braisz und Patrick Scholl von Novapace, deren smarte, elektronische Einlegesohle bei Parkinson-Patienten den üblichen, sturzkritischen Gang verhindern soll.

„Innovationen und Unternehmergeist sind die Säulen des Hessischen Gründerpreises. Das sind auch für Familie Kaufmann und die Leica Camera wichtige Elemente. Gestern, heute wie morgen. Daher ist es uns eine besondere Freude, so viele Ideen- und Impulsgeber zum Gründertag und der Preisverleihung im Leitz-Park begrüßen zu dürfen. Menschen, die mit so viel Kreativität und Engagement an ihren unternehmerischen Erfolgsgeschichten arbeiten. Glück und Erfolg – das wünschen wir,“ sagte Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG und Gastgeber der Preisverleihung.

„In der Rückschau auf den Wettbewerb 2019 freue ich mich insbesondere darüber, dass der Frauenanteil wieder bei rund einem Drittel der Bewerbungen lag und mehrere Gründerinnen im Finale vertreten waren,“ sagte Projektleiterin Elisabeth Neumann. „Jeder Mensch, der den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, verdient unsere Anerkennung und unseren Respekt. Nur wenige Start-ups können ein neues Amazon werden, aber immer stecken interessante Menschen und Geschichten hinter neuen Unternehmen. Das wollen wir würdigen und auszeichnen, denn es geht um mehr als nur um bloße Zahlen.“

Handwerkskammer Wiesbaden lädt ein zur Weihnachtsbäckerei am 1. Advent

© Handwerkskammer Wiesbaden
© Handwerkskammer Wiesbaden

Auch in diesem Jahr, am 1.Dezember 2019, lädt die Handwerkskammer Wiesbaden zur vorweihnachtlichen Weihnachtsbäckerei ein in ihren Meistersaal in der Bierbstadter Strasse 45. Dabei können die Besucher zahlreichen Bäcker- und Konditorenmeistern und -meisterinnen aus dem Kammergebiet bei der Herstellung weihnachtlicher Köstlichkeiten über die Schultern schauen und so manchen guten Backtipp mit nach Hause nehmen. Probieren ist ausdrücklich erlaubt. Und natürlich können die Leckereien auch vor Ort erworben werden.

Damit die Handwerkskammer Wiesbaden besser planen kann, bittet sie um Anmeldung hier: Voranmeldung
über Telefax 0611 136-8153
E-Mail: veranstaltungen@hwk-wiesbaden.de

Wann: 01.12.2019 um 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Wo: Handwerkskammer Wiesbaden (Meistersaal), Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

„Sozialer Kapitalismus! Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft“ von Paul Collier mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis prämiert

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2019: Sozialer Kapitalismus! Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft von Paul Collier ist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. © Foto: Diether v Goddenthow
Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2019: Sozialer Kapitalismus! Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft von Paul Collier ist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. © Foto: Diether v Goddenthow

Für sein Buch Sozialer Kapitalismus! Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft, erschienen im Siedler-Verlag, hat Paul Collier den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2019 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wurde am Donnerstagabend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht.

Die Jury aus hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft entschied sich für das Buch, weil es das Thema Zukunftsbewältigung wegweisend behandelt und einen ebenso fundierten wie persönlichen Debattenbeitrag zu einer der großen Fragen der Zeit liefert: Wie können wir technologischen Fortschritt auch gesellschaftlich stabilisieren? „Wie weit können Markt und Privatwirtschaft gehen und wo setzt ein fundiertes Bewusstsein der Verantwortung für das Gemeinwohl ein? Das ist von hoher Relevanz“, urteilt die Jury über Colliers Plädoyer für einen erneuerten Kapitalismus. Jede Gesellschaft brauche eine Konvention der Mitglieder auf Werte, die gelebt werden müssen. „Colliers Manifest ist extrem gut erklärt und seine Forderungen sind leicht nachvollziehbar“, erklärt der Jury-Vorsitzende Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts, „und er spricht das Thema Identität ideologiefrei an“.

Der britische Ökonom diagnostiziert in seinem Buch, dass nicht nur die Verteilung zwischen Arm und Reich Probleme aufwirft. Viel gefährlicher sei der neue Riss zwischen den städtischen Metropolen und dem Rest des Landes, zwischen den urbanen Eliten und der Mehrheit der Bevölkerung. Eine Ideologie des Einzelnen greife um sich, die auf Selbstbestimmung beharre, auf Konsum abziele und sich von der Idee gegenseitiger Verpflichtungen verabschiede, schreibt Collier. Und in dieses Vakuum stoßen Populisten und Ideologen.

Collier fordert eine neue Ethik der Gemeinschaft. Auch Unternehmen müssten den Rückbezug wieder herstellen zwischen den Rechten und den Verpflichtungen, zwischen Ansprüchen und Verantwortung. Collier ist einer der bedeutendsten Ökonomen und Autor zahlreicher Bücher. Er lehrt als Professor für Ökonomie an der Universität Oxford und leitete die Forschungsabteilung der Weltbank. Bekannt wurde er 20018 mit seinem internationalen Bestseller Die unterste Milliarde.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Verständlichkeit ist ein wichtiges Kriterium. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Der Deutscher Wirtschaftsbuchpreis im Handelsblatt

Frankfurt Award- CargoSteps zum Startup des Jahres gewählt

Abschlussfoto aller Sieger und Beteiligten von Frankfurt Forward am 14.10.2019 in der IHK Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow
Abschlussfoto aller Sieger und Beteiligten von Frankfurt Forward am 14.10.2019 in der IHK Frankfurt Foto: Diether v. Goddenthow

Am 14. Oktober 2019 luden die Wirtschaftsförderung Frankfurt, die IHK Frankfurt am Main und die Wissensregion FrankfurtRheinMain (WIR) unter dem Dach von Frankfurt Forward Startups, Unternehmen, Investoren und alle Interessierten zur Wahl zum „Startup of the Year“ in die IHK Frankfurt am Main ein. (mehr)

Weltmarktführer, Jobmotoren und Innovatoren wetteifern um Innovations- und Wachstumspreis Ministerpräsident Bouffier und Wirtschaftsminister Al-Wazir zeichnen „Hessen-Champions 2019“ aus

Archivbild vom Hessischen Unternehmertag im Wiesbadener Kurhaus © Foto: Diether v Goddenthow
Archivbild vom Hessischen Unternehmertag im Wiesbadener Kurhaus © Foto: Diether v Goddenthow

Weltmarktführer, Jobmotoren und Innovatoren wetteifern um Innovations- und Wachstumspreis
Ministerpräsident Bouffier und Wirtschaftsminister Al-Wazir zeichnen „Hessen-Champions 2019“ aus

Zehn hessische Unternehmen haben in diesem Jahr das Finale des Wettbewerbs „Hessen-Champions“ erreicht. Dies teilten das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW), die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen (MBG H) in Wiesbaden mit. Die Jury hat die Finalisten aus insgesamt 49 Kandidaten aus allen Regionen des Landes ausgewählt. Die Preisträger werden beim Hessischen Unternehmertag am Dienstag, 5. November, ab 16 Uhr im Kurhaus Wiesbaden von Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir vor mehr als 1.000 geladenen Gästen geehrt.

„Hessen ist auch in Zeiten weltweiter Handelskonflikte und wirtschaftlicher Spannungen ein stabiler Standort mit innovativen Unternehmen“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir als Schirmherr des Wettbewerbs „Hessen-Champions 2019“. „So unterschiedlich die Branchen der einzelnen Wettbewerbs-Teilnehmer sind, so vielfältig sind ihre Lösungen: Auch im 20. Jahr unseres Innovations- und Wachstumspreises zeigt sich die wirtschaftliche Stärke Hessens in ihrer ganzen Breite.“

„Hessen ist ein Land unternehmerischer Champions, die das Leben der Menschen besser machen wollen“, zeigte sich VhU-Präsident Wolf Matthias Mang beeindruckt von den zehn Finalisten. „Sie sorgen u.a. dafür, dass Menschen besser schlafen können, dass Autos leichter werden, dass pflegebedürftige Personen länger ein selbständiges Leben führen und fördern Gesundheit durch digitale Etikett-Aktualisierungen auf Arzneimitteln. Sie verhelfen durch bessere Messungen Produkten zu mehr Qualität, bewahren durch hochauflösende Buchscanner Kulturgut oder ermöglichen erschwinglichere Elektromobile. Diesen klug in menschlichen Nutzen investierenden Unternehmen mit unserem Hessischen Unternehmertag auch im Jubiläumsjahr wieder eine Bühne zu geben, freut uns von Herzen.“

Die „Hessen-Champions“ – der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen – umfassen drei Kategorien: In der Kategorie Weltmarktführer werden hessische Unternehmen gesucht, die in ihrer Branche mit einem Produkt oder einer Dienstleistung weltweit führend sind. Bei der Auswahl des Jobmotors berücksichtigt die Jury Unternehmen, die überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze in Hessen geschaffen haben. Die Kategorie Innovation wendet sich an Unternehmen mit innovativen Produkten und Ideen und spricht vor allem kleine und mittlere Betriebe an. Die Gewinner werden von einer hochkarätigen Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien ermittelt. Für die Koordination des Wettbewerbs ist die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) verantwortlich.

„Gerade den kleinen und mittleren Unternehmen möchten wir mit den „Hessen-Champions“ eine Plattform bieten, ihre wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten zu präsentieren“, betonte Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HTAI, und fügte hinzu: „So entsteht für hessische Unternehmen die Möglichkeit, ihre außergewöhnlichen Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen und ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft zu unterstreichen.“ Jürgen Zabel, Geschäftsführer der MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen, verweist auf die mittelständischen Unternehmen als treibende Kraft der deutschen und auch der hessischen Wirtschaft. „Insbesondere durch ihre Innovationen und ihre Kreativität prägen sie wesentlich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Der Wettbewerb Hessen-Champions zeigt einmal mehr, wie hessische Unternehmen durch ihre herausragende Innovationskraft sowie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit die Beschäftigung sichern und immer wieder neue Arbeitsplätze in Hessen schaffen.“

Die zehn Finalisten in den drei Kategorien:

Kategorie Weltmarktführer:
castwerk GmbH & Co. KG in Gründung, Frankenberg/Eder
Die castwerk GmbH & Co. KG beschäftigt in Frankenberg mehr als 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist auf Magnesium-Anwendungen im Druckguss- und Thixomoldingverfahren bei der Herstellung von Bauteilen für die Automobilbranche und urbane Mobilität spezialisiert.

Hexagon Manufacturing Intelligence, Wetzlar
Hexagon unterstützt die Industrie als führender Anbieter mess- und fertigungstechnischer Lösungen bei der Entwicklung innovativer Technologien von heute und zukunftsweisender Produkte von morgen. Am Standort in Wetzlar sind 460 Mitarbeiter beschäftigt.

MICROBOX GmbH, Bad Nauheim
Mit hochauflösenden Buchscannern und Kameras zur Erfassung von Kulturgut sowie weiteren Spezialanwendungen gehört die MICROBOX GmbH zu den führenden Entwicklungsunternehmen auf dem Gebiet der Kameratechnologie. Die Systeme zeichnen sich durch konkurrenzlose Produktivität und hohe Bildqualität aus und sind weltweit in über 3000 Bibliotheken, Archiven und Museen erfolgreich im Einsatz, darunter die British Library und der Deutsche Bundestag.
Kategorie Jobmotor:
ADVISORI FTC GmbH, Frankfurt am Main
Die Berater der ADVISORI FTC GmbH rund um den Gründer Boris Friedrich beraten Industriekonzerne und Finanzdienstleister zu Themen wie Big Data, Information Security, Risikomanagement und Meldewesen.

Emma – The Sleep Company (Bettzeit GmbH), Frankfurt am Main
Emma ist ein inhabergeführtes Unternehmen und einer der am schnellsten wachsenden Anbieter für Matratzen- und Schlafsysteme mit Sitz in Frankfurt am Main. Das international agierende Sleep-Tech wurde 2013 von Dr. Dennis Schmoltzi und Manuel Müller gegründet, dritter Geschäftsführer ist seit Anfang 2018 Philipp Burgtorf. Zum Portfolio zählen die starke Traditionsmarke Dunlopillo und das 2015 gegründete Direct-to-Consumer Startup Emma Matratzen, das innerhalb kurzer Zeit zu einem der Top 3 Bed-in-a-Box-Anbieter Europas wurde. Knapp vier Jahre nach Gründung sind Emma Matratzen weltweit in 20 Ländern erhältlich. Rund 260 Mitarbeiter aus mehr als 40 Nationen sind für das Unternehmen tätig.

DATRON AG, Mühltal
Die DATRON AG aus Südhessen entwickelt, produziert und vertreibt innovative High-Speed Fräsmaschinen, Dentalfräsmaschinen, Fräswerkzeuge sowie Dosiermaschinen und bietet durch neueste Technologie einzigartige Lösungen an. DATRON Produkte zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit bei niedrigem Energieverbrauch aus.

Kategorie Innovation:
Careiot GmbH, Schwalmstadt
Die Careiot GmbH in Schwalmstadt entwickelt und vertreibt digitale Notrufsysteme mit annähernd lückenloser aktiver Notfallerkennung. Zielgruppen sind die wachsende Zahl alleinstehender Senioren, Menschen mit Handicap oder gesundheitlichen Einschränkungen (z.B. Demenz), Sportler und Alleinarbeiter. Die Hardware besteht aus marktüblichen, autonom arbeitenden Smartwatches, die mit cloudbasierter, selbstlernender Software Abweichungen im Verhalten des Nutzers erkennen und weiterleiten.

Bender GmbH & Co. KG, Grünberg
Die Bender GmbH & Co. KG ist ein weltweit agierendes mittelständisches Familienunternehmen und Marktführer für elektrische Sicherheitsprodukte und -lösungen der Spitzenklasse. Weltweit beschäftigt die Bender Group über 800 Mitarbeiter (2018). Mit über 70 Vertretungen und 15 eigenen Gesellschaften ist Bender rund um den Globus vertreten. Produziert wird an zwei Standorten in Deutschland. Bender ist zu 100 Prozent in Familienbesitz.

ECOS Technology GmbH, Eschborn
ECOS ist ein deutscher Softwarehersteller für IT-Security-Produkte. Spezialisiert auf Lösungen für einen hochsicheren Fernzugriff auf zentrale Daten und Anwendungen in Behörden, Einrichtungen und Unternehmen, bietet ECOS als einziger Hersteller eine Lösung mit BSI-Zulassung für den Geheimhaltungsgrad VS-NfD zur Nutzung am privaten PC. Eine weitere Produktlinie dient der Absicherung und Verschlüsselung von Geräten und Kommunikation im Bereich der IT, der IT-Infrastruktur und der IoT.

Faubel & Co. Nachfolger GmbH, Melsungen
Die Faubel-Gruppe ist ein global agierendes Unternehmen der Druck, Papier und Folien verarbeitenden Industrie, mit Standorten in Europa, den USA und Asien. Über 260 Mitarbeiter gehören der Unternehmensgruppe an, die 2018 einen Umsatz von 35 Mio. Euro erwirtschaftete, davon 60 Prozent im Export. Das Portfolio umfasst die Produktgruppen Booklet Etiketten, mehrlagige und einlagige Etiketten sowie Smart Label mit RFID- und E-Paper-Technologie.

Modenschau 100 Jahre Bauhaus in der Wiesbadener Handwerkskammer am 9.11.2019

©  Handwerkskammer Wiesbaden
© Handwerkskammer Wiesbaden

Die Handwerkskammer Wiesbaden veranstaltet bereits zum zehnten Mal  eine Modenschau mit handwerklich gefertigter Mode und Modeaccessoires. In diesem Jahr hat haben die Modemacherinnen und Macher ihre Kreationen unter das Motto  „100 Jahre Bauhaus“ gestellt.

Zudem lädt die Handwerkskammer Wiesbaden herzlich ein, sich auch von den „Traumgestalten“ des Kreativwettbewerbs der Maßschneider-Innung-Rhein-Main bezaubern zu lassen.

Den Kreativwettbewerb bestreiten nicht nur  die Damen- und Herrenmaßschneider, sondern auch Schuhmacher, Gold- und Silberschmiede, Augenoptiker, Modisten, Feintäschner, Kürschner, Weber, Sticker und Friseure.

Die HWK Wiesbaden weist darauf hin,  dass nur 200 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Der Anmeldeschluss zur Veranstaltung ist der 28. Oktober 2019.

Wann: 09.11.2019 um 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Wo: Handwerkskammer Wiesbaden, Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden
Anmeldung

Ansprechpartnerin
Britt Fröse
Telefon 0611 136-158
Telefax 0611 136-8158

Stefan Füll ist neuer Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden

Stefan Füll bei seiner ersten Amtshandlung, begrüßt die Gäste auf dem Jahresempfang der Handwerkskammer  Wiesbaden. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Stefan Füll bei seiner ersten Amtshandlung, begrüßt die Gäste auf dem Jahresempfang der Handwerkskammer Wiesbaden. © Foto: Diether v Goddenthow

Wie die  Handwerkskammer Wiesbaden meldet, wurde Stefan Füll aus Wiesbaden am 9.9.2019  in der konstituierenden Vollversammlung zum neuen Präsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden (Ober-, West- und Mittelhessen) für die Legislaturperiode 2019 bis 2024 gewählt und beim anschließenden Jahres-Empfang der Kammer vorgestellt. Er ist in der Nachkriegsgeschichte der sechste Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden.

Füll folgt damit Klaus Repp, der zehn Jahre Präsident war. Der 70-jährige Repp, der von der Vollversammlung zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde, hatte frühzeitig angekündigt, nach zwei Wahlperioden nicht wieder antreten zu wollen.

Der 54-jährige Stefan Füll, Meister im Maler und Lackierer-Handwerk, ist Geschäftsführer der Füll Malerwerkstätten in Wiesbaden und war bereits zehn Jahre Vizepräsident der Handwerkskammer Wiesbaden. Füll vertritt zudem seit 2013 das hessische Handwerk im Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

Impression vom Jahresempfang der Handwerkskammer Wiesbaden.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Impression vom Jahresempfang der Handwerkskammer Wiesbaden.© Foto: Diether v Goddenthow

Als neuen Vizepräsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden für die Selbständigenseite wählte das Parlament des Handwerks Joachim Wagner (61), Dipl.-Ing. und Meister im Installateur und Heizungsbauer-Handwerk, aus Biebergemünd. Wagner ist Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern. Als Vizepräsident für die Arbeitnehmerseite wurde der 43-jährige Schornsteinfegermeister Andreas Brieske aus Hüttenberg in seinem Amt bestätigt.

Museum Reinhard Ernst – Erster Spatenstich für „Ein echtes Jahrhundertprojekt“ an Wiesbadens Wilhelmsstrasse

Modell des Museum Reinhard Ernst an der Wilhelmstrasse 1.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Modell des Museum Reinhard Ernst an der Wilhelmstrasse 1.© Foto: Diether v Goddenthow

Mit dem ersten Spatenstich startete am Freitag, 30.August 2019, der Bau des  Museum Reinhard Ernst für abstrakte Kunst in Wiesbaden. 

Es gelte weder Gegner abzuwehren, noch die eigenen Leute in Extase zu versetzen, da dies „einige von uns schon lange“ seien, scherzte Museumsstifter und Japanfreund Reinhard Ernst mit Blick auf den  Samurai-Trommel-Auftakt des Heidelberger Ensembles TAIKO bei seiner Begrüßung der rund 200 Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft . Bis 2022 soll an Wiesbadens bester Adresse, in der Wihelmstrasse 1,  ein Museums-Komplex von 8000 Quadratmetern für abstrakte Kunst als Alleinstellungsmerkmal entstehen, in dem der größte Teil der Sammlung, gut 800 Bilder und Skulpturen, des Stifter-Ehepaars Sonja und Reinhard Ernst eine neue Heimat finden wird.

Stifterehepaar Sonja und Reinhard Ernst vor dem Areal des künftigen Museums. .©  Foto: Diether  v Goddenthow
Stifterehepaar Sonja und Reinhard Ernst vor dem Areal des künftigen Museums. .© Foto: Diether v Goddenthow

Geplant sei zudem im oberen Bereich die moderne Interpretation eines japanischen Gartens, sozusagen als Reminiszenz ihrer Japanverbundenheit.
„Wir wollen nicht nur ein Museum bauen, wir wollen ein besonderes, ein schönes Museum bauen, in dem sich nicht nur die abstrakte Kunst, sondern auch seine Besucher wohlfühlen.“, unterstrich der Museumsstifter.

Mit Kunst Kreativität fördern
Das Museumsgebäude, aber auch die zu sehende abstrakte Kunst werde polarisieren, Zustimmung und Ablehnung finden. Aber damit „können wir sehr gut leben. Womit wir nicht leben können, ist der Gedanke oder sogar die Aussage: ‚Kein Mensch braucht Kunst!‘“, so Ernst. Denn Musik und Kunst förderten Kreativität, insbesondere bei Kindern. Er habe als „Unternehmer erlebt, wie wichtig es ist, kreative Mitarbeiter zu haben. In Deutschland werden wir in Zukunft Schwierigkeiten bekommen, wenn’s uns nicht gelingt, immer wieder neue Ideen zu finden, mit immer wieder neuen Ideen auf den Markt zu kommen. Der deutsche Mittelstand ist aus Ideen kreativer Menschen entstanden, und wir möchten dazu beitragen, dass diese Wirbelsäule unserer Wirtschaft erhalten bleibt, und hoffentlich noch weiter wächst.“, unterstricht Ernst. Kreativität könne man zwar nicht erlernen, jedoch fördern, „damit sie sich entwickelt und zutage tritt.“

Der Bau

Museumsstifter Reinhard Ernst: "„Wir wollen nicht nur ein Museum bauen, in dem sich die abstrakte Kunst, sondern auch seine Besucher wohlfühlen“.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Museumsstifter Reinhard Ernst: „„Wir wollen nicht nur ein Museum bauen, in dem sich die abstrakte Kunst, sondern auch seine Besucher wohlfühlen“.© Foto: Diether v Goddenthow

Gebaut wird ein Museumsgebäude von 60 Meter Länge entlang der Rheinstrasse und 45 Meter Länge entlang der Wilhelmstrasse auf dem insgesamt 5685 Quadratmeter großen Grundstück. Die Höhe des Museums werde etwa die Höhe der benachbarten Commerzbank ohne dessen Aufbau erreichen. Dazu käme im hinteren Bereich noch ein kleines, etwa 100 Quadratmeter großes einstöckiges Gebäude für die Versorgung.

Für die Umsetzung diese einzigartigen Vorhabens werden der japanische Architekt Fumihiko Maki und Michel van Ackere, Partner und Projektleiter des Architekturbüros, unterstützt vom Team des Frankfurter Architekturbüros schneider + schumacher. Das renommierte Frankfurter Büro wurde unter anderem bekannt durch den Erweiterungsbau des Frankfurter Städelmuseums.
„Untergeschoss, Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss schaffen etwas über 8000 Quadratmeter Netto-Nutzfläche, so der Museumstifter, wobei die reine Ausstellungsfläche bei knapp 2000 Quadratmetern liegen dürfte. Aus heutiger Sicht betrügen die Baukosten über 50 Millionen Euro. Bei der Planung wurde dafür gesorgt, dass alle Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren im Museumsbau gemacht und gesammelt wurden, bei diesem Museumbau zu tragen kommen. Hierzu zählten auch, neue „Wege zu gehen, die so wenig wie möglich Erschütterungen und Lärm mit sich bringen“. Man wolle beispielsweise zugunsten einer etwas teureren neuen Methode zur Absicherung gegen Grundwasser-auf das erschütterungsstarke Einrammen von Spundwänden verzichten.

Die Heidelberger Gruppe Taiko sorgte für die entsprechende musikalische Umrahmung: "schon die Samurai hatten die Wirksamkeit der Taiko erkannt: Sie ließen die großen Trommeln vor ihren Angriffen schlagen. Das hat die Gegner mental eingeschüchtert, und die eigenen Mitstreiter in Extase versetzt. Beides haben wir natürlich heute nicht nötig. Gegner sehen wir keine, und in Extase sind einige von uns schon lange.", so Reinhard Ernst augenzwinkernd bei der Eröffnung.. © Foto: Diether v Goddenthow
Die Heidelberger Gruppe Taiko sorgte für die entsprechende musikalische Umrahmung: „schon die Samurai hatten die Wirksamkeit der Taiko erkannt: Sie ließen die großen Trommeln vor ihren Angriffen schlagen. Das hat die Gegner mental eingeschüchtert, und die eigenen Mitstreiter in Extase versetzt. Beides haben wir natürlich heute nicht nötig. Gegner sehen wir keine, und in Extase sind einige von uns schon lange.“, so Reinhard Ernst augenzwinkernd bei der Eröffnung.. © Foto: Diether v Goddenthow

Ziel: die Sammlung als Einheit erhalten
„Meine Sammlung“ so Ernst, „stellt in ihrer Gesamtheit eine bedeutende Zusammenstellung deutscher wie internationaler Nachkriegskunst dar“. So habe es zumindest Professor Christoph Zuschlag und seine Frau Dr. Kirsten Maria Limberg, Autoren des ersten Sammlungsbandes, Faszination Farbe, erschienen im Hirmer-Verlag, gutachterlich beschrieben. Eine Schenkung der mittlerweile über 800 zum Teil großformatigen Werke umfassende Sammlung an ein Museum, „würde unweigerlich dazu führen, dass man sie auseinander reißen muss“, so der Stifter. Denn kein Museum, speziell kein deutsches Museum, verfüge über die räumlichen Möglichkeiten, um die Sammlung zusammenzuhalten. „Man würde sich die Rosinen herauspicken, der Rest würde im Depot verschwinden. Die Zusammenhänge der nach dem Krieg entstandenen Künstlergruppen und deren Künstler zu zeigen, wäre nicht möglich. Jahrelanges Sammeln oder das Sammeln auch von Künstlern, die heute von der Bildfläche verschwunden sind, die aber unbedingt zu unserer Geschichte der abstrakten Kunst nach dem Krieg gehört, wären umsonst gewesen“, so Ernst. Deshalb werde das Museum Reinhard Ernst gebaut, in dem es neben der Dauerausstellung auch Wechselausstellungen anderer Werken und Sammlungen geben wird.

Zudem trage man dafür Sorge, „dass auch die Kosten für das Betreiben des Museums von unserer Stiftung getragen werden“, so Ernst. Denn es sei „nämlich nicht davon auszugehen, dass sich das Museum selbst trägt. Wir sehen das als unseren Beitrag als eine Investition in Bildung und damit in die Zukunft unserer Stadt und unseres Landes. Es freut uns sehr, dass wir diese Ideen in der Stadt, in der wir leben, und die wir lieben, umsetzen können.“

Ein echtes Jahrhundertprojekt

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Oberbürgermeister Gert Uwe Mende. © Foto: Diether v Goddenthow

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, hob hervor, dass mit dem Bau des Museums Reinhard Ernst wirklich ein Traum wahr werde, nämlich für das Stifterpaar gleichfalls wie für die Landeshauptstadt, „dass dieses Projekt realisiert wird“. Mende lobte, dass der Stifter Reinhard Ernst kein Träumer, sondern ein Realist, ein Macher, ein Anpacker sei, also alles dessen verkörpere, was es eben bedürfe, „um einen solchen Traum zu realisieren. „Und sie schaffen es wirklich, einen Traum hier in Wiesbaden zu verwirklichen.“, sagte der Oberbürgermeister. Der Bau dieses neuen Kunstmuseums sei für die Stadt etwas, „dass es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat. Es ist ein echtes Jahrhundertprojekt, wenn das Museum Reinhard Ernst hier in zweieinhalb Jahren seine Türen öffnen wird für eine breite Öffentlichkeit.“, so Mende, der sich zudem darüber freute, dass die breite Anwesenheit vieler Kulturschaffenden zeige, dass „Ihr Projekt etwas Verbindendes hat, und dass diese Kulturszene in Wiesbaden dahinter steht“. Der Bau des Museums sei insbesondere auch ein Ergebnis eines breiten Bürgerbeteiligungsprozesses gewesen, freute sich der Oberbürgermeister.

Gert Uwe Mende feiert den Museumsstifter Reinhard Ernst. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Gert Uwe Mende feiert den Museumsstifter Reinhard Ernst. © Foto: Diether v Goddenthow

Das neue Museum Reinhard Ernst werde sich in eine Kulturachse einreihen, die mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und dem Kulturzentrum Schlachthof beginne, sich über das RheinMain CongressCenter, das Museum Wiesbaden, den Nassauischen Kunstverein und das Literaturhaus bis hin zum Hessischen Staatstheater und dem Kurhaus erstrecke.
Das Museum sei für Wiesbaden ein Glücksfall. Wir bekommen als Stadt einen wunderbaren Ort, ein hochattraktives Museum, was weit, weit über Wiesbaden hinausstrahlt.

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, Sonja Ernst, Reinhard Ernst und Michel van Ackere, Partner und Projektleiter des Architekturbüros Fumihiko Maki. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Oberbürgermeister Gert Uwe Mende, Sonja Ernst, Reinhard Ernst und Michel van Ackere, Partner und Projektleiter des Architekturbüros Fumihiko Maki. © Foto: Diether v Goddenthow

 

 

Informationsveranstaltung am 9.September im Museum Wiesbaden

Das rotweißgestreifte Band markiert die später überbaute Fläche.  ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Das rotweißgestreifte Band markiert die später überbaute Fläche. © Foto: Diether v Goddenthow

Michel van Ackere, Partner und Projektleiter des japanischen Architekturbüros Fumihiko Maki, wird auf Einladung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) am 9. September um 19.00 Uhr im Hessischen Landesmuseum Wiesbaden die Planung des Museums Reinhard Ernst vorstellen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
Museum Wiesbaden
Friedrich-Ebert-Allee 2,
65185 Wiesbaden

( Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst )

Sommerabend der Wirtschaft bei der VRM Mainz feiert 10jähriges Jubiliäum

(v.li.:) VRM-Volontär Frederik Voss beim Talk mit Hans Georg Schmücker, Geschäftsführer der VRM-Geschäftsführung, Hans Jürgen Friese, Präsident der Handwerkskamm Rheinhessen und Dr. Engelbert Günster, Präsident der Industrie und Handelskammer Rheinhessen über Zukunftsfragen von nachhaltigerer Gewinnung von Auszubildenden und Nachwuchs bis hin zu Aspekten der Meisterung des digitalen Wandels in Medien und Wirtschaft. Bildhintergrund: Das Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz sorgte für die musikalische Einstimmung ©  Foto: Diether  v Goddenthow
(v.li.:) VRM-Volontär Frederik Voss beim Talk mit Hans Georg Schmücker, Geschäftsführer der VRM-Geschäftsführung, Hans Jürgen Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen und Dr. Engelbert Günster, Präsident der Industrie und Handelskammer Rheinhessen über Zukunftsfragen von nachhaltigerer Gewinnung von Auszubildenden und Nachwuchs bis hin zu Aspekten der Meisterung des digitalen Wandels in Medien und Wirtschaft. Bildhintergrund: Das Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz sorgte für die musikalische Einstimmung © Foto: Diether v Goddenthow

Der rasante digitale Wandel und seine damit verbundenen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft waren zentrales Thema des 10. Sommerabends der Wirtschaft im Garten der VRM auf dem Lerchenberg, zu dem Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der VRM, Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der Industrie- und Handelskammer und Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen eingeladen hatten. Bei einer Mischung aus Show, Unterhaltung, Information, Talk und kulinarischen Köstlichkeiten kamen gut 1.200 Gäste zusammen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien um nach der Sommerpause in entspannter Atmosphäre miteinander persönlich ins Gespräch zu kommen, zu netzwerken, Neues zu erfahren und zu feiern.  Ehrengäste  waren unter anderem Ministerpräsidentin Malu Dreyer,  die Rheinhessische Weinkönigin Anna Göhring und Biontech-Chef Ugur Sahin, der im Gespräch mit AZ-Chefredakteuer Friedrich Roeingh, über  Lebenswerk und seine Vision, die Menschen von der Geißel Krebs zu befreien, sprach.

Professor Dr. Ugur Sahin, BioNtech-Chef (l.)  im Gespräch mit Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz über neue Ansätze zur Krebstherapie. © Foto: Diether v. Goddenthow
Professor Dr. Ugur Sahin, BioNtech-Chef (l.) im Gespräch mit Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz über neue Ansätze zur Krebstherapie. © Foto: Diether v. Goddenthow

Siehe hierzu folgende Beiträge in der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 30. August 2019 von:
Reinhard Breidenbach:  Sommerabend der Wirtschaft bei der VRM feiert runden Geburtstag
Sonja Werner: Biontech-Chef berichtet bei VRM-Fest über Krebstherapie

Snacks und Mahlzeiten für Zwischendurch liegen im Trend – Jetzt trafen sich Experten zur snack’19 im RMCC Wiesbaden

©  Foto: Diether  v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Die Essgewohnheiten der Verbraucher verändern sich rasant. Die Hauptmahlzeit verliert in dem Maße wie sich Arbeitswelt und Haushalte verändern zusehends an Attraktivität nach dem Motto „New Work, New Food, zunehmend auch vegetarisch, vegan und nachhaltlig. Seit Menschen von überall aus arbeiten können, wird auch von überall aus gegessen. Selbst bei betrieblicher Gemeinschaftsverpflegung nimmt seit dem Ende der klassischen Mittagspause die Beliebtheit von flexibel handhabbaren und angelieferten Snacks zu.

Insbesondere in Großstädten mit einem zum Teil über 50prozentigen Single-Anteil gewinnen Snacks und Minimalzeiten an Attraktivität. Aber auch in Familien träfen sich lediglich noch 2 bis 5 Prozent zum „traditionellen“ gemeinsamen  Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Zu unterschiedlich seien Interessen und Terminpläne von Familienmitgliedern mit individualisierten Medieninteressen usw. .
Laut einer Online-Umfrage der allgemeinen fleischer zeitung (afz) und der Allgemeinen Bäckerzeitung (ABZ) von 1200 Männern und Frauen zwischen 14 und 65 Jahren snacken 65 Prozent mindestens einmal wöchentlich und 13 Prozent sogar täglich. Die Snacks seien dabei für die Mehrheit der Deutschen immer noch eine klassische Zwischenmahlzeit. Aber der Trend ginge weiterhin zum Snack als Ersatz einer  Hauptmahlzeit.  So sei für ein Drittel der Befragten der Snack mittlerweile mehr als die Antwort auf den kleinen Hunger zwischendurch und übernehme zusehends die Rolle eines vollwertigen Mahlzeitenersatzes.

Begrüßung und Eröffnung durch Christian Kuhn, Geshäftsführer, dfv-Conference-Group, Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Begrüßung und Eröffnung durch Christian Kuhn, Geshäftsführer, dfv-Conference-Group, Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation.© Foto: Diether v Goddenthow

Um sich über diese und ähnliche Fragen zur künftigen Entwicklung von Ess-Kultur auszutauschen, trafen sich vom 27. Bis 28. August rund 300 Fachleute aus Lebensmittel-Handwerk, -Produktion, Verarbeitung, Gastronomie und Handel im RheinMain CongressCenter Wiesbaden zur Trendmesse „SNACK’19“ unter dem Motto: „Kleine Mahlzeiten, großer Anspruch: Gesund. Lecker. Instagrammable“.

Es muss schmecken!
Ketten wie McDonald’s, Nordsee, KFC oder Burger King sind nach wie vor die beliebtesten Snackanbieter, gefolgt vom Bäcker und dem Imbiss mit ethnischer Ausrichtung. Metzger hingegen rangieren am hinteren Ende der Beliebtheitsskala. „Der Lebensmitteleinzelhandel hat das Thema längst entdeckt und profitiert immens von sogenannten Heißen Theken und Sushi-Angeboten“, erklärt Bernd Biehl, Mitglied der Chefredaktion der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe), heute auf dem Snack-Kongress. Der Hauptgrund für die Wahl des bevorzugten Snackanbieters ist bei Männern und Frauen aller Altersgruppen und Regionen ganz einfach: Es muss schmecken.

Nicht nur für den kleinen Hunger zwischendurch: Variantenreiche Mini-Burger im Trend.©  Foto: Diether  v Goddenthow
Nicht nur für den kleinen Hunger zwischendurch: Variantenreiche Mini-Burger im Trend.© Foto: Diether v Goddenthow

Deutschland NICHT auf dem Weg zum fleischlosen Konsum
Das Snackbarometer kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit der Deutschen weder konsequent vegan noch vegetarisch konsumiert und sich auch nicht gezielt für die Kategorie der „Flexitarier“ entschieden hat, sondern ohne bewusste Einschränkungen genießt, was schmeckt. „Wagemutiger“ sind bei der Auswahl Frauen: Bei einer appetitlichen Präsentation sind sie eher bereit, etwas Neues auszuprobieren als Männer.

Feingebäck für Sie, Leberkäse für Ihn
Wer einen Snack gekauft hat, isst ihn selten im Geschäft. Daher sollte ein Snack prinzipiell „to go“-tauglich sein. Vor allem die unter 30-Jährigen nehmen es wörtlich und essen die Produkte vom Bäcker häufig im Gehen, was einen „verletzungsfreien“ Verzehr ohne Tropfen und Kleckern voraussetzt. Die Snacks vom Metzger essen Verbraucher bevorzugt zu Hause. Auf den ersten Plätzen bei den Bäckersnacks rangieren weiterhin die Klassiker: Süßes steht an erster Stelle, gefolgt von belegten Brötchen und Laugengebäck. Vor allem Frauen haben eine Vorliebe für Fein- und Laugengebäck. Beim Metzger greifen Männer wie Frauen vor allem zum Leberkäse, mit oder ohne Brötchen, Frikadellen, heißer Wurst und Schnitzel.

Kleine Standbesetzung während die Vorträge laufen in der Snack-World ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Kleine Standbesetzung während die Vorträge laufen in der Snack-World © Foto: Diether v Goddenthow

Preis steht nicht im Vordergrund
Frühstück, Mittag, Abendbrot – so klassisch und klar strukturiert sind die Mahlzeiten heute nur noch selten. Die Singlehaushalte werden mehr, die Menschen sind mobiler und essen öfter am Arbeitsplatz. Kinder sind über Mittag in der Kita oder im Hort. So kommt es, dass der kleine oder große Snack immer öfter eine ganze Mahlzeit ersetzt. „Hier schlummert Potenzial für Fachgeschäfte. Denn der Zerfall des klassischen Mahlzeitenmusters läuft parallel zur Rückbesinnung auf Qualität und Heimat. Ein ehrliches Produkt mit guten Zutaten aus der Region darf dann auch mal mehr kosten“, so Sandra Sieler, stellvertretende Chefredakteurin der afz. Ihr Kollege Arnulf Ramcke, Chefredakteur der dfv Backmedien, ergänzt: „Deutsche Snacker sind eine multiple Spezies. Sie mögen Überraschungen, die nicht zu sehr überraschen, sind preisbewusst, ohne auf den Cent zu achten, gehen bei aller Standortreue auch mal fremd. Aber es gibt eine Kernaussage der Kunden: Gebt uns frische Vielfalt mit ‚eingebauter Gesundheit‘, und wir sehen uns wieder“. Nur wenige Verbraucher wählen das günstigste Angebot. Snack-Konsumenten sind dann bereit, mehr zu bezahlen, wenn die richtigen Kriterien erfüllt sind: Das sind ein ausgefallenes Angebot, die Verwendung regionaler Rohstoffe und solcher mit Bio-Label.

Die Studie Snack-Barometer 2019 gibt es zum Preis von 249 Euro unter:www.fleischwirtschaft.de/snackbarometer

Weitere Themen der insgesamt 35 Sessions waren: zukünftige Trends, Marktentwicklung, innovative Ansätze für Vermarktung und Verpackung bei Snacks, Digitalisierung des Service und unsichtbare Bezahlung in der Gastronomie, neue Wege der Kundenbindung. Best Practices, Workshops und Tasting Lounges boten Inspiration und die einzigartige Gelegenheit zum Networking unter Branchenkollegen/innen. Newcommer Session, snack-Tour in Frankfurt und Inspiration Table sowie die Ausstellung „Snack-World“ und „10 Jahre snack-Party“ auf der Dachterrasse des RMCC rundeten die hoch innovative Mini-„Lebensmittelmesse“ gekonnt ab.

10 Jahre snack-Party auf der Dachterrasse des RheinMain CongressCanter. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
10 Jahre snack-Party auf der Dachterrasse des RheinMain CongressCanter. © Foto: Diether v Goddenthow

Moderation: Vanessa Koch, Inhaberin, Coaching Seminare & Moderation

Die „Snack‘20“ wird im kommenden Jahr in der Rheingoldhalle in Mainz stattfinden.