Kategorie-Archiv: Wiesbadener Theater

Regiewechsel bei »Die satanischen Verse« – Premiere in der Wartburg Wiesbaden auf 19. Mai verschoben

Salman Rushdie auf der Frankfurter Buchmesse 2015 © massow-picture
Salman Rushdie auf der Frankfurter Buchmesse 2015 © massow-picture

Die Veröffentlichung des Romans »Die satanischen Verse« von Salman Rushdie im Jahr 1988 geriet zum globalen Skandal. Das Buch wurde schnell als blasphemisch gebrandmarkt, und wenige Wochen später verhängte Ajatollah Chomeini über den Autor die Fatwa. Rushdie war nun »vogelfrei«, ein Todeskandidat. Das war das erste Mal, dass sich die westliche Welt mit einem Angriff auf ihre wesentlichen Werte – die Meinungs- und die Kunstfreiheit – konfrontiert sah.

Bis heute sind »Die satanischen Verse« ein Buch, über das viel gesprochen und geschrieben, dessen Inhalt in all seiner Tiefe und Komplexität jedoch selten erfasst wurde. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden zeigt nun den in der Tradition des magischen Realismus stehenden Roman in einer Bühnenfassung: Die Geschichte von Gibril, dem Schurken, und Saladin, dem Redlichen, die einen Terroranschlag in einem Flugzeug entgegen aller Wahrscheinlichkeit überleben und ihre Wiedergeburt in gewissermaßen vertauschten Rollen – Gibril als Erzengel Gabriel und Saladin als Satan – erleben, führt in zerrissene Welten von muslimischen Migranten und zu deren Suche nach einer neuen Identität in der westlichen Welt. Und sie führt tief in die Religionsgeschichte des Islam. So erzählt der in poetischer Sprache und reichen, phantastischen Bildern schwelgende Text auch von den Anfängen des Propheten Mohammed und stellt die individuelle Freiheit über jeglichen Glauben, den Humanismus über jede Religion.

Aufführungsort in der der Wartburg © massow-picture  eurokunst
Aufführungsort in der der Wartburg © massow-picture

Premierentermin wegen Regie-Wechsel vom 12. auf den 19. Mai 2016 verschoben

Die Regie für die Produktion der Sparte Schauspiel »Die satanischen Verse« übernimmt der im Irak geborene Ihsan Othmann, der in Berlin wohnt und deutscher Staatsbürger ist.

Aufgrund der kurzfristigen Umbesetzung konnte der ursprüngliche Premierentermin am 12. Mai nicht gehalten werden und wird auf den 19. Mai verschoben.

Wegen künstlerischer Differenzen hatten sich das Hessische Staatstheater Wiesbaden und der Regisseur Thorleifur Örn Arnasson getrennt.

Biografie Ihsan Othmann
Der kurdische Schauspieler und Regisseur Ihsan Othmann wurde 1967 in Duhok im Irak geboren und studierte Theaterregie in Sulaimaniyya und Bagdad. Im Jahr 2001 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft. In Berlin, wo er seit 1992 lebt, war er in mehreren Theaterproduktionen zu sehen und wirkte außerdem bei verschiedenen Filmprojekten mit. In der irakischen Hauptstadt Bagdad – neben Berlin derzeit sein zweiter Wohnsitz – kam unter seiner Regie das Schauspiel »Der Besuch der alten Dame« von Friedrich Dürrenmatt zur Aufführung. Die Inszenierung zeigte er in Bagdad und in Teheran als Gastspiel. Seine Inszenierung »Die Menschen und der Stein« von Abdul Karim Barshid wurde 1989 in Bagdad als beste Inszenierung ausgezeichnet. Ebenso gilt dies für »Bernarda Albas Haus« von Federico García Lorca im Jahr 2013.

Zu seinen weiteren Inszenierung zählen u. a. »4.48 Psychose« von Sarah Kane, »Warten auf Regen« nach Samuel Beckett (als Gastspiel auch am Hans-Otto-Theater Potsdam), »Die schöne Magelone« von Ludwig Tieck (aufgeführt im Irak in Sulaimaniyya und Erbil mit Wolf Matthias Friedrich) sowie Strawinskys »Die Geschichte vom Soldaten«.

Seine Schauspielproduktion »Wartende Frauen« nach »Die Trojanerinnen« von Euripides mit einem irakischen Ensemble aus den Städten Erbil und Dohuk war 2015 bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden zu sehen. An der Potsdamer Winteroper entwickelte er unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg die Sprechrolle des Bassa Selim in Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« und war in dieser Rolle auch beim Irak-Gastspiel der Oper Köln (Frühjahr 2011) zu sehen. In der Spielzeit 2014.2015 gastierte er in dieser Partie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Ihsan Othmann arbeitet aktiv am Kulturaustausch zwischen dem Irak und Deutschland, arbeitet sowohl mit deutschen als auch irakischen sowie international gemischten Ensembles und organisiert mitunter ein Theaterfestival in der Stadt Erbil.

Weitere Infos: http://www.staatstheater-wiesbaden.de

Internationale Maifestspiele 2016: PREMIERE DER WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG »DIE SOLDATEN«

logo2-mf16PREMIERE DER WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG »DIE SOLDATEN« Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970)

Eröffnungspremiere der Internationalen Maifestspiele 2016 am 30. April 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 5. & 15. Mai jeweils um 19:30 Uhr

Die Eröffnungspremiere der Internationalen Maifestspiele 2016, Zimmermanns hochdramatisches Werk »Die Soldaten«, steht im Rang der wichtigsten Oper der Nachkriegszeit. Die expressionistische Antikriegsoper stellt grenzwertige Herausforderungen an den Theater-betrieb und ist doch als Menetekel gegen Gewalt und Unmenschlichkeit von soghafter Anziehungskraft. Die jüngsten Aufführungen in Salzburg, München, Zürich und Berlin wurden gar zu Publikumsrennern.

Für den Komponisten war sein Werk eine Situationsbeschreibung, die die Zerstörung eines einzelnen Mädchens als Sinnbild der Zerstörung aller Menschen sieht. Der russische Regisseur Vasily Barkhatov zeigt seine Inszenierung des Jahrhundertwerks der Moderne als Angriff auf den Theaterraum als Ort bürgerlicher Lebenskultur. Die zahlreichen Solistinnen und Solisten werden angeführt von Koloratursopranistin Gloria Rehm als Marie, die Musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

Bei der feierlichen Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2016 um 18:30 Uhr im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden werden zudem Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Zimmermanns »Rheinische Kirmestänze«, eine Persiflage auf Spielmannszüge, aufführen.

Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Vasily Barkhatov Bühne Zinovy Margolin Kostüm Olga Shaishmelashvili Dramaturgie Regine Palmai

Wesener Pavel Daniluk Marie Gloria Rehm CharlotteCeleste Haworth Weseners Mutter Helena Köhne Stolzius Holger Falk Stolzius‘ Mutter Andrea Baker Desportes Martin Koch PirzelBenedikt Nawrath Eisenhardt Joachim Goltz Haudy Benjamin Russell Mary Nathaniel Webster Gräfin de la Roche Sharon Kempton Ein junger GrafGustavo Quaresma Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden

Musik Theater Labor »Musik über Musik« am 10. April im Theaterfoyer des Wiesbadener Staatstheater

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Musik Theater Labor am 10. April im Theaterfoyer:
»Musik über Musik«
Bernd Alois Zimmermann: Suite aus »Das Gelb und das Grün«
Musik zu einem Puppentheater (1952)
Neue Werke aus der Kompositionsklasse von Orm Finnendahl mit Bezug auf Werke von Bernd Alois Zimmermann

Am Sonntag, 10. April 2016 um 15:00 Uhr im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, werden Mitglieder der Internationalen Ensemble Modern Akademie ein besonderes Konzert gestalten. Es erklingen Uraufführungen der jüngsten Komponistengeneration aus der Klasse des in Frankfurt lebenden und lehrenden Komponisten Orm Finnendahl, die sich in ihren Stücken auf das Oeuvre von Bernd Alois Zimmermann beziehen. Als Referenzwerk steht Zimmermanns Suite aus »Das Gelb und das Grün« aus dem Jahre 1952 im Zentrum. Ursprünglich als Musik zu einem surrealistischen Puppentheater von Fred Schneckenburger komponiert, fasste Zimmermann einige der Stücke als Suite zusammen.

Ein zentraler kompositorischer Aspekt in Zimmermanns Musik ist das Neben- und Ineinander unterschiedlicher Stile, die als Zitate eingearbeitet oder als Genres nachgezeichnet wurden. Durch diese Methode wird etwas hörbar, das auch in der gegenwärtigen Komponistenszene diskutiert wird, nämlich die Frage, wie viel Fremdes im Eigenen zulässig ist.

Es wird spannend werden zu erleben, auf welchen Bereich im Denken und Schaffen Zimmermanns die jungen Komponisten reagieren, reichen doch die Möglichkeiten von methodischen Annäherungen, etwa dem Einarbeiten von Elementen aus populärer Musik, über die Auseinandersetzung mit den für Zimmermann typischen Collage-Techniken bis hin zum Umgang mit konkreten Zitaten, die als bewegliche Fremdkörper dem eigenen Ausdrucksbedürfnis gegenüber stehen.

Der Einführungsvortrag zum Konzert beginnt um 14.30 Uhr im Foyer.

Internationale Ensemble Modern Akademie
Sonntag, 10. April 2016
15:00 Uhr
Foyer
Eintritt 10 Euro

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de




In den Osterferien ins Staatstheater Wiesbaden

»Der Junge mit der Goldhose« © Andreas Etter
»Der Junge mit der Goldhose« © Andreas Etter

Für Familien mit Kindern und Jugendlichen wird in den Osterferien volles Programm im Spielplan des JUST geboten. Für »Hexe Hillary geht in die Oper« für alle ab 5 Jahren sind gegebenenfalls noch Restkarten an der Tageskasse für die Spieltermine am 31. März und am 1. April erhältlich. Ebenso für »Katers Kuchen« für die kleinsten Zuschauerinnen und Zuschauer am 10. April im Studio.

Für die Altersgruppe ab 8 Jahren gibt es den spannenden Insektenkrimi »Die Wanze« am 6. und 7. April im Studio und das moderne Märchen über die Schwierigkeit, Gutes zu tun »Der Junge mit der Goldhose« am 3. und am 4. April im Kleinen Haus.

Musicalfans kommen bei »Frühlings Erwachen« am 31. März und am 7. April in der Wartburg, »Non(n)sens« am 3. und am 8. April im Studio sowie bei »Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« am 9. April im Kleinen Haus oder bei »Our House« am 10. April um 19.30 Uhr in der Wartburg auf ihre Kosten.

Die Vorstellungstermine für Familien im Überblick:

Donnerstag, 31. März
»Hexe Hillary geht in die Oper« | 11.00 Uhr | Studio | 5+
»Frühlings Erwachen« | 19.30 Uhr | Wartburg

Freitag, 1. April
»Hexe Hillary geht in die Oper« | 11.00 Uhr | Studio | 5+

Sonntag, 3. April
»Der Junge mit der Goldhose«| 15.00 Uhr | Kleines Haus | 8+
»Non(n)sens««| 20.00 Uhr | Studio

Montag, 4. April
»Der Junge mit der Goldhose«| 11.00 Uhr | Kleines Haus | 8+

Mittwoch, 6. April
»Die Wanze« | 11.00 Uhr | Studio | 8+

Donnerstag, 7. April
»Die Wanze« | 11.00 Uhr | Studio | 8+
»Frühlings Erwachen« | 19.30 Uhr | Wartburg

Freitag, 8. April
»Non(n)sens««| 20.00 Uhr | Studio

Samstag, 9. April
»Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« | 19.30 Uhr | Kleines Haus

Sonntag, 10. April
»Katers Kuchen« | 15.00 Uhr | Studio | 3+
»Our House« | 19.30 Uhr | Wartburg

Schauspielforum »Hedda Gabler« im Studio am 5. April der Theaterfreunde Wiesbaden

Foto © massow-picture
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Die Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. lädt am 5. April ausnahmsweise einmal abends um 19:30 Uhr ins Studio zum Schauspielforum ein.

Anwesend sind:
–         Uwe Eric Laufenberg, Regisseur
–         Judith Bohle, Schauspielerin, die die Titelrolle in »Hedda Gabler« spielt
–         Andrea Vilter, Produktionsdramaturgin »Hedda Gabler«
–         Prof. Dr. Ulrike Schmauch i. R., Professorin für Mediation, Sexualpädagogik und Praxisreflexion (u. a.)

In der kenntnisreichen Moderation durch Helmut Nehrbaß (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters e.V.) bietet das Format des Schauspielforums eine Plattform für vertiefende Gespräche über die Inszenierung und über die im Stück verhandelten Themen.

Dienstag, 5. April 2016
19:30 Uhr
Studio
Eintritt 3 Euro

PREMIERE DER NEUINSZENIERUNG »ALCINA« im Großen Haus Wiesbaden

Foto © massow-picture
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»ALCINA« von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Premiere am 9. April 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungen sind am 14. & 17. April jeweils um 19:30 Uhr

Nachdem er mit seinen Mozart-Dirigaten begeisterte, setzt Barock- und Frühklassik-Spezialist Konrad Junghänel mit Georg Friedrich Händels »Alcina« seine erfolgreiche Arbeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort. Händels emotionale und temporeiche Musik hat er in der laufenden Spielzeit bereits mit »Xerxes« und »Giulio Cesare« an der Komischen Oper Berlin präsentiert. »Alcina« wird von Ingo Kerkhof neu inszeniert. Der Berliner Regisseur arbeitet in Wiesbaden regelmäßig in Oper und Schauspiel, zuletzt hatten von ihm »Orpheus und Eurydike« sowie »Eine Familie« hier Premiere. Er zeigt das Drama einer Frau im Gewand der Zauberoper: Alcinas Zauber, den sie auf die Männer auswirkt, ist das Versprechen frei gelebter Liebe jenseits aller moralischen Tabus. Die Herrschaft Alcinas bricht zusammen als sie feststellen muss, dass sich ihr Geliebter Ruggiero aus ihrem Bann lösen kann.

In der Titelrolle führt die junge amerikanische Sopranistin Heather Engebretson das Ensemble an. Die Sängerin, die kommende Spielzeit an die Hamburger Staatsoper wechselt, ist mit ihrem Rollendebüt als Alcina noch einmal in einer großen Partie in Wiesbaden zu erleben – nach Konstanze, Eurydike und Fiordiligi. Als Ruggiero kommt Mezzosopranistin Franziska Gottwald in einer ihrer Paraderollen auf die Wiesbadener Bühne zurück, nachdem sie hier bereits als Orpheus und Hänsel gefeiert wurde. Die junge Mezzosopranistin Silvia Hauer (Dorabella sowie Warwara in »Katja Kabanowa«) debütiert als Bradamante; ebenfalls ein Debüt ist Morgana für Katharina Konradi (Juliette in »Der Graf von Luxemburg«). Die Tenor-Partie des Oronte wird von Benedikt Nawrath (Knusperhexe in »Hänsel und Gretel«, Kudrjasch in »Katja Kabanowa«) gesungen. Melisso übernimmt Wolf Matthias Friedrich (in dieser Spielzeit auch Don Alfonso sowie Dikoj in »Katja Kabanowa«).

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung IngoKerkhof Spielleitung Tobias Ribitzki Bühne Anne Neuser Kostüme Stephan von Wedel Fechtchoreografie Klaus Figge Chor Albert Horne Licht Ralf Baars Dramaturgie Katja Leclerc

Alcina Heather Engebretson Ruggiero Franziska Gottwald Morgana Katharina Konradi Bradamante Silvia Hauer Oronte Benedikt Nawrath Melisso Wolf Matthias Friedrich

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Kostprobe zur Schauspielinszenierung »Hedda Gabler« am 29. März 2016

Foto © massow-picture
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Das Schauspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden lädt am 29. März um 18:30 Uhr zu einer Kostprobe von »Hedda Gabler« im Foyer des Großen Hauses ein. Nach einer Einführung durch Regisseur und Intendant Uwe Eric Laufenberg erhalten Interessierte die Möglichkeit, einen Teil der Bühnenprobe zu besuchen und so schon vor der Premiere einen Eindruck von der Inszenierung des Stücks zu bekommen.

Mit »Hedda Gabler« hat Henrik Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem die Titelfigur mit allen Mitteln der hausgemachten Frustration ihres Lebensentwurfs zu entkommen versucht. Uwe Eric Laufenberg, der im Schauspiel zuletzt äußerst erfolgreich die »Buddenbrooks« auf die Bühne brachte, hat mit dem Ensemble ein dichtes Kammerspiel erarbeitet, in dem die inneren Vorgänge in schlüssiger Weise zu ihrer teils drastischen äußeren Erscheinungsform finden.

Kostprobe »Hedda Gabler«
Dienstag, den 29. März
18:30 Uhr
Foyer Großen Haus
Eintritt 5 Euro

Schauspielforum im Foyer des Großen Hauses am 13. März: »Geächtet«

Khola Maryam Hübsch © Foto privat
Khola Maryam Hübsch © Foto privat

Die Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden e.V. lädt am 13. März um 11:00 Uhr zum Schauspielforum zu Ayad Akhtars brandaktuellem Stück »Geächtet« ins Foyer des Großen Hauses ein.

Anwesend sind:
– Stefan Graf, Schauspieler, der in »Geächtet« die mit ihrer (kulturellen) Identität ringende Hauptfigur Amir spielt
– Sascha Kölzow, Produktionsdramaturg »Geächtet«
– Khola Maryam Hübsch, Journalistin und Autorin aus Frankfurt am Main (»Unter dem Schleier die Freiheit – Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten Frauenbild beitragen kann«, Patmos Verlag, 2014)

Islam-Expertin Khola Maryam Hübsch schreibt für überregionale Zeitungen genauso wie im Netz, hält Fach- und Publikumsvorträge und tritt regelmäßig in politischen Talkshows auf.

In der kenntnisreichen Moderation durch Helmut Nehrbaß (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Hessischen Staatstheaters e.V.) bietet die Matinee eine Plattform für vertiefende Gespräche über die Inszenierung und über die im Stück verhandelten Fragen. Hierbei geht es um migrantische Identität und das interkulturelle Zusammenleben im Angesicht von islamistischem Terror auf der einen und erstarkendem Rechtspopulismus auf der anderen Seite.

Sonntag, 13. März 2016
11:00 Uhr
Foyer
Eintritt 3 Euro

PREMIERE IM SCHAUSPIEL »HEDDA GABLER« Von Henrik Ibsen

Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture
Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture

Premiere am 31. März 2016 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 6. & 7. April jeweils um 19:30 Uhr

die Generalstochter Hedda Gabler hat geheiratet. Ihrem Ehemann, dem aufstrebenden Historiker Jörgen Tesman, winkt eine Professur. Er hat sich daraufhin Geld geliehen und eine Villa gekauft, um seiner anspruchsvollen Frau etwas bieten zu können. Doch Hedda kehrt schon aus den Flitterwochen ernüchtert zurück. Sie findet weder im bürgerlichen Lebensentwurf noch beim Ehemann Befriedigung. Als Tesman berufliche Konkurrenz von dem begabteren Lövborg bekommt, mit dem Hedda eine Jugend-Liaison hatte, sieht sie eine vermeintlich letzte Möglichkeit zu einem erfüllteren, aufregenderen Leben. Hedda beginnt ein gefährliches Spiel, in dem nicht zufällig die Pistolen ihres Vaters eine verhängnisvolle Rolle spielen.

Mit »Hedda Gabler« hat Ibsen ein hochpsychologisches Sex-and-Crime-Drama geschrieben, in dem er die Möglichkeiten eines autonomen weiblichen Lebensentwurfs auf seine abgründigen Seiten hin abklopft.

Regie Uwe Eric Laufenberg Bühne Matthias SchallerKostüme Susanne Füller Dramaturgie Andrea Vilter

Hedda Gabler Judith Bohle Jörgen Tesman Janning KahnertThea Elvstedt Kruna Savić Eilert Lövborg Tom GerberRichter Brack Uwe Kraus Tante Jule Monika Kroll BerteHelga Schoon

Weitere Informationen:  Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Kammerkonzert für Kinder: »Der Froschkönig«am 12. & 13. März 2016

Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture
Staatstheater Wiesbaden Foto © massow-picture

Musik Bernhard Gortheil
Text Brüder Grimm

Nach »Dornröschen« im vergangenen Dezember steht am 12. und 13. März um jeweils 15.00 Uhr mit »Der Froschkönig« ein zweites märchenhaftes Kammerkonzert für Kinder auf dem Spielplan. Im prächtigen Foyer des Hessischen Staatstheaters können Kinder und Erwachsene in die Welt der Könige und Prinzessinnen eintauchen, musikalisch begleitet von einem Streichtrio und Gitarre. Schauspieler Uwe Kraus erzählt das Märchen von einer Prinzessin, die einem Frosch ein Versprechen gibt, das sie insgeheim nicht halten will. Zum Glück stellt er sich als verzauberter Prinz heraus.

Die Musikerinnen und Musiker des Hessischen Staatsorchesters stellen ihre Instrumente auch einzeln vor – so wird aus dem beliebten Märchen der Brüder Grimm ein Konzert zum Hören, Miterleben und Dazulernen.

Mit Uwe Kraus (Erzähler), Elke Tobschall (Violine), Nina Torborg-Hunck(Viola), Susanne Tscherbner (Violoncello), Jens Mackenthun (Gitarre)

  1. & 13. März 2016

Jeweils um 15:00 Uhr
Foyer Großes Haus
Eintritt 7 Euro / ermäßigt 5 Euro
Für alle ab 5 Jahren