Kategorie-Archiv: Rathaus Wiesbaden

Weihnachtsbeleuchtung auf dem Wiesbadener Luisenplatz – Corona-Regeln beachten

Mit Eintritt der Dämmerung wird täglich ab 17.00 Uhr der Wiesbadener Luisenplatz weihnachtlich illuminiert. © Foto Diether v. Goddenthow
Mit Eintritt der Dämmerung wird täglich ab 17.00 Uhr der Wiesbadener Luisenplatz weihnachtlich illuminiert. © Foto Diether v. Goddenthow

Seit Sonntagabend, 6. Dezember, leuchtet der Luisenplatz in vorweihnachtlichem Glanz. Nachdem der Sternschnuppenmarkt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann und der Einzelhandel massiv von den Einschränkungen betroffen ist, konnte dank der Entscheidung durch die Stadtverordnetenversammlung die Weihnachtsbeleuchtung erweitert werden. Damit ist auch eine Unterstützung des Einzelhandels in der Innenstadt verbunden, denn die Besucherinnen und Besuchern werden durch die stimmungsvolle und vorweihnachtliche Atmosphäre angezogen. Neben der Weihnachtsbeleuchtung auf dem Schlossplatz, in der Fußgängerzone und der Wilhelmstraße, ergänzt die Lichtinszenierung auf dem Luisenplatz das ansprechende Angebot.

Einer der Lichter-Höhepunkte ist die Rokoko- Prunkkutsche. © Foto Diether v. Goddenthow
Einer der Lichter-Höhepunkte ist die Rokoko- Prunkkutsche. © Foto Diether v. Goddenthow

„Wir befinden uns zur Zeit in einem Teillockdown, der uns nicht alles verbietet. Wir versuchen, den Menschen in den momentan schwierigen Zeiten auch etwas zu bieten. Ich freue mich daher sehr darüber, dass sich die Lichtillumination so großer Beliebtheit erfreut, appelliere aber an die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener auf Abstand, Mund-, Nasenbedenkung und die Hygiene zu achten“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Franz. Er weist darauf hin, dass die Illumination noch bis zum 6. Januar zu bewundern ist.

Besonders stimmungsvoll und spannend sind die wechselnden Lichtspiele an der St. Bonifatius-Kirche. © Foto Diether v. Goddenthow
Besonders stimmungsvoll und spannend sind die wechselnden Lichtspiele an der St. Bonifatius-Kirche. © Foto Diether v. Goddenthow

„Wir freuen uns, dass wir die deutschlandweit bekannte und anerkannte Firma Boehlke Lichtdesign, die unter anderem den Kurfürstendamm und das Schloss Bellevue in Berlin in Szene setzt, mit ihrem Licht-Designkonzept für den Wiesbadener Luisenplatz als Teil der Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt gewinnen konnten. Ich danke der städtischen WVV Holding für die finanzielle Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro. Der Firma Boehlke Lichtdesign, die Leistung im Wert von 10.000 Euro kostenfrei beisteuerte, danke ich ebenfalls sehr“, so Oliver Heiliger, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH.

Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich verantwortungsvoll an die aktuell geltenden Corona-Vorgaben zu halten. Die Abstandsregeln sind auf dem Platz streng einzuhalten; sie werden von der Stadtpolizei kontrolliert und der Platz wird verstärkt bestreift. Sollte festgestellt werden, dass die Corona-Auflagen nicht gewissenhaft beachtet werden, behält sich die Stadt weitergehende Maßnahmen vor. Die am Luisenplatz ansässige Gastronomie ist ebenfalls aufgerufen, die geltenden Corona-Regeln zu beachten.

Selbst der Sternschnuppen-Markt vor dem Wiesbadener Rathaus ist wie immer festlich erleuchtet, wenngleich der Weihnachtsmarkt wegen Corona abgesagt werden musste. © Foto Diether v. Goddenthow
Selbst der Sternschnuppen-Markt vor dem Wiesbadener Rathaus ist wie immer festlich erleuchtet, wenngleich der Weihnachtsmarkt wegen Corona abgesagt werden musste. © Foto Diether v. Goddenthow

Verschärfte Corona-Regeln ab 12. Dezember 2020

Ab Samstag, 12. Dezember, gilt auf dem Luisenplatz inklusive der Bushaltestelle bis Mittwoch, 6. Januar, täglich von 16 bis 23 Uhr eine Maskenpflicht. Auch der Konsum alkoholhaltiger Getränke ist in dieser Zeit untersagt. Details regelt eine städtische Allgemeinverfügung. Bereits seit längerem untersagt zusätzlich eine Landesverordnung den Alkoholkonsum zwischen 23 und 6 Uhr im öffentlichen Raum in ganz Hessen und damit auch in Wiesbaden.

Die verschärften Corona-Schutz-Maßnahmen, mit der auch eine Landesvorgabe für besonders frequentierte Flächen umgesetzt wird, wurden auch nötig, weil es sich in den vergangenen Tage zeigte, dass etliche Besucher des Luisenplatzes nicht immer die Mindestabstände vor Ort eingehalten haben. In der aktuellen Corona-Kontakt-und Betriebsbeschränkungsverordnung des Landes steht: „Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen während des Aufenthaltes auf stark frequentierten Verkehrswegen, Plätzen und Flächen unter freiem Himmel, sofern dort eine durchgängige Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu Personen anderer Hausstände nicht sichergestellt werden kann.“

Besucher halten nicht immer die Mindestabstände ein, weswegen nun die Corona-Schutzmaßnahmen  verstärkt wurden. © Foto Diether v. Goddenthow
Besucher halten nicht immer die Mindestabstände ein, weswegen nun die Corona-Schutzmaßnahmen verstärkt wurden. © Foto Diether v. Goddenthow

Die Masken dürfen zum Essen, Rauchen und Trinken, mit Ausnahme alkoholhaltiger Getränke, kurz abgenommen werden; vorausgesetzt, dass der Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Personen, die nicht zum eigenen oder einem weiteren Hausstand gehören und insgesamt die Höchstzahl von fünf Personen nicht überschreiten, nicht dauerhaft unterschritten wird. Die Maskenpflicht gilt nicht für Kinder unter sechs Jahren und Personen, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder Behinderung keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können.

Bereits seit Sonntag, 15. November, gilt in Wiesbaden eine Maskenpflicht in der Innenstadt-Fußgängerzone, auf dem Bahnhofsplatz und im Bereich des Berufsschulzentrums. Die exakten Grenzen der Bereiche mit Maskenpflicht können unter wiesbaden.de/coronavirus eingesehen werden.

RheinMain-CongressCenter Wiesbaden wird eines von 28 Impfzentren in Hessen – Größte Impfaktion in der Landesgeschichte steht bevor

Zu einem der zentralen hessischen Impfzentren wurde die 5000 qm großen Halle Nord des RheinMain CongressCenters Wiesbaden umgebaut. © Foto Diether v. Goddenthow
Zu einem der zentralen hessischen Impfzentren wurde die 5000 qm großen Halle Nord des RheinMain CongressCenters Wiesbaden umgebaut. © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Für die geplante Corona-Massenimpfung werden zurzeit  überall in Hessen Impfzentren unter Hochdruck errichtet. An diesen zentralen Anlaufstellen können sich demnächst alle Hessen und Hessinnen auf freiwilliger Basis gegen Covid-19 impfen lassen, sobald die Impfstoffe die Europäische Zulassung erhalten haben und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Zu einem der zentralen hessischen Impfzentren wurde die 5000 qm großen Halle Nord des RheinMain CongressCenters Wiesbaden umgebaut. Statt des Internistenkongresses, der in diesem Jahr online geht, warten hier nun Impfstraßen mit all dem notwendigen bürokratischen und medizinischen Equipment auf die größte Massenimpfung für täglich rund 1500 Impfwillige in der Geschichte des Landes, so Ministerpräsident Volker Bouffier heute beim Besuch des Wiesbadener Impfzentrums im RMCC.

(vli.) Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Sozialminister Kai Klose, Innenminister Peter Beuth, Ministerpräsident Volker Bouffier und Bürgermeister Oliver Franz im Eingangsbereich des Impfzentrums im Rhein-Main-Congress-Center Wiesbaden  © Foto Diether v. Goddenthow
(vli.) Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Sozialminister Kai Klose, Innenminister Peter Beuth, Ministerpräsident Volker Bouffier und Bürgermeister Oliver Franz im Eingangsbereich des Impfzentrums im Rhein-Main-Congress-Center Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

 

Gemeinsam mit Sozialminister Kai Klose, Innenminister Peter Beuth, Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Wiesbadens Bürgermeister sowie Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz hatte sich der Ministerpräsident am Montag über den Aufbau des Impfzentrums im Wiesbadener RheinMain CongressCenter (RMCC) informiert. „Es ist beeindruckend, wie hier binnen kürzester Zeit ein professionelles Impfzentrum aufgebaut und die notwendige Infrastruktur für bis zu 1.500 Impfungen pro Tag geschaffen wurde. Dafür danken wir allen Beteiligten“, so die Vertreter der Landesregierung. Bouffier betonte: „In Hessen bereiten sich aktuell 28 Zentren auf die größte Impfaktion in der Geschichte unseres Landes vor. Das wird über viele Monate hinweg eine riesige logistische Leistung, und ich danke allen, die dies möglich machen.“

Erster Impfstoff ab Ende Dezember 2020

Im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden sind insgesamt acht Impfstraßen aufgebaut. © Foto Diether v. Goddenthow
Im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden sind insgesamt acht Impfstraßen aufgebaut. © Foto Diether v. Goddenthow

Aktuell laufen unterschiedliche Verfahren zur Zulassung von Impfstoffen in der EU und somit auch in Deutschland zur Bekämpfung der weiteren Verbreitung des Coronavirus. Die Zulassungsverfahren stehen zum Teil bereits kurz vor dem Abschluss. Der Bund geht derzeit davon aus, dass er ab ca. Ende Dezember 2020 einen ersten Impfstoff bereitstellen kann. Da zumindest zu Beginn noch nicht ausreichend Impfstoff für alle Hessinnen und Hessen zur Verfügung stehen wird, müssen die Impfungen stufenweise erfolgen. Bei dieser Priorisierung wird sich die Hessische Landesregierung in Abstimmung mit dem Bund und den anderen Bundesländern grundsätzlich an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts halten, die derzeit erarbeitet werden. Die Landesregierung plant für den Betrieb der Impfzentren zunächst 150 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Acht Impfstraßen von 7 bis 22 Uhr vorgesehen

Temperatur-Scan. Personen, die eine erhöhte Temperatur haben, werden nicht zum Impfen zugelassen und verlassen das Impfzentrum auf einem eigens dafür vorgesehenen Weg.© Foto Diether v. Goddenthow
Temperatur-Scan. Personen, die eine erhöhte Temperatur haben, werden nicht zum Impfen zugelassen und verlassen das Impfzentrum auf einem eigens dafür vorgesehenen Weg.© Foto Diether v. Goddenthow

Im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden sind insgesamt acht Impfstraßen aufgebaut. Diese sollen – sobald der Impfstoff vom Bund zur Verfügung gestellt wird – täglich zwischen 7 Uhr und 22 Uhr betrieben werden. Für die Bürgerinnen und Bürger, die zum Impfen eingeladen werden, führt der Weg durch das Impfzentrum zunächst durch einen Temperaturscan. Personen, die eine erhöhte Temperatur haben, werden nicht zum Impfen zugelassen und verlassen das Impfzentrum auf einem eigens dafür vorgesehenen Weg. Dann geht es weiter zum Empfangsdesk. Von dort aus werden die Menschen einer von acht Impfstraßen zugeteilt. Hier finden dann nacheinander, falls gewünscht, das ärztliche Aufklärungs- und Beratungsgespräch sowie die eigentliche Impfung statt. Danach stehen Beobachtungsbereiche für die Menschen zur Verfügung. Auch hier kann medizinisches Personal bei Bedarf betreuen.

Die erste Station ist der Help-Desk zur Datenerfassung  © Foto Diether v. Goddenthow
Die erste Station ist der Help-Desk-Bereich zur Datenerfassung © Foto Diether v. Goddenthow

Sozial- und Integrationsminister Kai Klose: „Wir legen größten Wert darauf, die Menschen in den Corona-Impfzentren bestmöglich zu begleiten – mit Information, Aufklärung und Betreuung rund um ihre Impfung. Am Beispiel der hervorragenden Vorbereitungen in diesem Impfzentrum haben wir heute gesehen, dass die Menschen darauf vertrauen können. Das ist ein starkes Signal dafür, dass wir diese gigantische Herausforderung Hand in Hand – mit allen Akteuren – und mit Umsicht meistern werden. Allen, die helfen, dass Bürgerinnen und Bürger hier von morgens bis abends an sieben Tagen in der Woche geimpft werden können, danke ich schon jetzt für ihren Einsatz. Je mehr Bürgerinnen und Bürger gegen das Coronavirus geimpft sind, desto weniger Menschen werden an dieser tückischen Infektionskrankheit sterben.“

„Zusammenarbeit bislang hervorragend“

Anmeldung der zugewiesenen Impfstrasse mit Impfanamnese, Vorbereitung Impfpass, Abklärung ob spezielle ärztliche Aufklärung gewünscht wird. © Foto Diether v. Goddenthow
Anmeldung der zugewiesenen Impfstrasse mit Impfanamnese, Vorbereitung Impfpass, Abklärung, ob spezielle ärztliche Aufklärung gewünscht wird, etc.. © Foto Diether v. Goddenthow

Der Hessische Innenminister Peter Beuth lobte die hohe Einsatzbereitschaft der Helferinnen und Helfer: „Hier in Wiesbaden und landesweit sind Tausende Frauen und Männer Tag und Nacht im Einsatz, um Impfzentren für Millionen Bürgerinnen und Bürger aufzubauen. Wir haben bereits die Zwischenlagerkapazitäten aufgebaut, sodass die Impfstoffe sicher verwahrt werden können. Sobald die Impfstoffe vom Bund angeliefert werden, können sie rasch an die Impfzentren verteilt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, Hilfsorganisationen und Gesundheitssektor funktioniert bisher hervorragend. Alle sind bereit, die Ärmel hochzukrempeln, damit die größte Schutzimpfung in der Geschichte unseres Landes schnell beginnen kann.“

Jede Impfstrasse verfügt über ein Aufklärungskabine, die mit einem Humanmediziner besetzt ist. Hieran schließen die Impfkabinen 1 bis 4  an, jeweils mit einer Medizinisch Technischen Assistentin besetzt, die die Impfung vornimmt. Kabine 4 ist mit einer Liege ausgestattet für Menschen mit Kreislauf- oder anderen Beschwerden. Die Impfstrasse 8 verfügt über größere behindertengerechte Impfkabinen. © Foto Diether v. Goddenthow
Jede Impfstrasse verfügt über eine Aufklärungskabine, die mit einem Humanmediziner besetzt ist. Hieran schließen die Impfkabinen 1 bis 4 an. Diese sind jeweils mit einer Medizinisch Technischen Assistentin besetzt, die die Impfung vornimmt. Kabine 4 ist mit einer Liege ausgestattet für Menschen mit Kreislauf- oder anderen Beschwerden. Die Impfstrasse 8 verfügt über größere behindertengerechte Impfkabinen. © Foto Diether v. Goddenthow

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende wies auf die Anstrengungen hin, die mit dem Aufbau des Impfzentrums einhergingen: „In so kurzer Zeit ein Impfzentrum aufzubauen, ist eine sehr große Herausforderung für alle Beteiligten. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mit so viel Engagement und Einsatz zum Gelingen dieses Projekts beitragen. Das Impfzentrum ist ein Zeichen dafür, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten, die Pandemie hinter uns zu lassen, um möglichst bald zu einer gewissen Normalität zurückzukehren. Bis dahin kann jede Einzelne und jeder Einzelne von uns durch Besonnenheit und Umsicht auch über die Feiertage dazu beitragen, dass wir die Pandemie im Zaum halten.“

„Optimale Lokalität für ein Impfzentrum dieser Größenordnung“

Nach erfolgter Impfung wird eine Ruhephase von einer halben Stunde empfohlen. Hierzu steht der Beobachtungsbereich mit angeschlossenem Notfallraum  zur Verfügung. Dieser ist mit Rettungsfachpersonal besetzt, um jederzeit medizinische Notfälle behandeln oder per parat stehendem Rettungswagen in eine Klinik weiterleiten zu können. © Foto Diether v. Goddenthow
Nach erfolgter Impfung wird eine Ruhephase von einer halben Stunde empfohlen. Hierzu steht der Beobachtungsbereich mit angeschlossenem Notfallraum zur Verfügung. Dieser ist mit Rettungsfachpersonal besetzt, um jederzeit medizinische Notfälle behandeln oder ggfs. per vor dem RMCC stationierten Rettungswagen in eine Klinik transportieren zu können. © Foto Diether v. Goddenthow

Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz betonte, dass das RheinMain CongressCenter ein prädestinierter Ort für die Durchführungen der Impfungen sei. „Das RheinMain CongressCenter ist eine optimale Lokalität für ein Impfzentrum dieser Größenordnung, nicht nur in Sachen Lage und Platz, sondern auch was die Infrastruktur angeht. Mit einer Zulassung eines Impfstoffes sehen wir endlich Licht am Ende des Tunnels im Kampf gegen die Coronapandemie. Jedoch wird der monatelange Betrieb des Impfzentrums weiterhin immense personelle Ressourcen binden und eine zusätzliche Belastung für alle Beteiligten bedeuten. Seit Monaten arbeiten wir im Verwaltungsstab der Landeshauptstadt sehr gut und eng zusammen. Sichtbar wird dies erneut mit der zügigen Einrichtung des Impfzentrums. Für die zurückliegende, aber auch die vor uns liegende Arbeit möchte ich mich sehr herzlich bei allen bedanken.“

Adressliste der 28 Impfzentren in Hessen

Ministerpräsident Volker Bouffier, hier während des heutigen Presserundgangs vor einer Impfkabine im RMCC : „In Hessen bereiten sich 28 Zentren auf die größte Impfaktion in der Geschichte unseres Landes vor.Die Landesregierung strebt an, dass sich wenigstens 60 bis 70 Prozent der rund 6,2 Millionen Hessen freiwillig impfen lassen.“ © Foto Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier, hier während des heutigen Presserundgangs vor einer Impfkabine im RMCC : „In Hessen bereiten sich 28 Zentren auf die größte Impfaktion in der Geschichte unseres Landes vor. Die Landesregierung strebt an, dass sich wenigstens 60 bis 70 Prozent der rund 6,2 Millionen Hessen freiwillig impfen lassen.“ © Foto Diether v. Goddenthow
  • Bergstraße: Büro & Geschäftshaus, Berliner Ring 89, 64625 Bensheim
  • Darmstadt: Wissenschafts- und Kongresszentrum, Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt
  • Darmstadt-Dieburg: Impfzentrum DADI Ost, Am Sportzentrum 1A, 64354 Reinheim und Impfzentrum DADI West, Ostendstraße 3, 64319 Pfungstadt
  • Frankfurt: Messehalle, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60326 Frankfurt am Main
  • Fulda: Kongress- und Kulturzentrum, Esperantoplatz 1, 36037 Fulda
  • Gießen: Rollermarkt, 1. OG, Ludwig-Rinn-Straße 49, 35452 Heuchelheim
  • Groß-Gerau: Sporthalle Martin-Buber-Schule, Wilhelm-Seipp-Straße 1, 64521 Groß-Gerau
  • Hersfeld-Rotenburg: Göbel Hotels Arena, Heinz-Meise-Straße 190, 36199 Rotenburg an der Fulda
  • Hochtaunus: DXC Technology Deutschland, Am grünen Weg 1, 61352 Bad Homburg
  • Kassel (Kreis): Impfzentrum LK Kassel / Alter Flugplatz, Flugplatzstraße, 34379 Calden
  • Kassel (Stadt): Großsporthalle Auepark, Damaschkestraße 25, 34121 Kassel
  • Lahn-Dill: Lahnauhalle, Geraberger Platz 2, 35633 Lahnau
  • Limburg-Weilburg: Impfzentrum Limburg-Weilburg, Senefelderstraße 2, 65553 Limburg-Dietkirchen
  • Main-Kinzig: Sporthalle der Kreisrealschule, Lohmühlenweg, 63571
  • Gelnhausen und August-Schärttner-Halle, Martin-Luther-King-Straße, 63452 Hanau
  • Main-Taunus: Verwaltungszentrum am Regionalparkturm, Mainzer Landstraße 500, 65795 Hattersheim
  • Marburg-Biedenkopf: Messegelände Afföller, Afföllerstraße 106, 35039 Marburg
  • Odenwald: Impfzentrum Odenwaldkreis, Obere Marktstraße / Wiesenmarktgelände, 64711 Erbach
  • Offenbach (Kreis): Campus Heusenstamm Rhein-Main, Jahnstraße 64, 63150 Heusenstamm
  • Offenbach (Stadt): Stadthalle, Waldstraße 312, 63071 Offenbach am Main
  • Rheingau-Taunus: Sporthallen am Wiesweg, Wiesweg 7, 65343 Eltville
  • Schwalm-Eder: Bersucherparkplatz der Georg-Friedrich-Kaserne, Berliner Straße, 34560 Fritzlar
  • Vogelsberg: Hessenhalle Alsfeld, An der Hessenhalle 1, 36304 Alsfeld
  • Waldeck-Frankenberg: Großsporthalle „Auf der Hauer“, Karpatenstraße 20, 34497 Korbach
  • Werra-Meißner: Großsporthallen der beruflichen Schulen sowie des Oberstufengymnasiums, Südring 37, 37269 Eschwege
  • Wetterau: Gewerbehalle, Industriestraße 46, 63654 Büdingen
  • Wiesbaden: Rhein Main Congress Center, Friedrich-Ebert-Allee 1, 65185 Wiesbaden

Neues COVID-19-Testcenter am RMCC Wiesbaden

Bis zu 400 Tests am Tag bewältigt das neue Covid-19-Testzentrum für Selbstzahler am RheinMainCongressCenter. Binnen 24 Stunden erhalten Probanden Testergebnis online mitgeteilt. Kostenpunkt: 69 Euro. Eventuell übernehmen aber die Kranken-Kassen im Nachhinein die Kosten, etwa bei einem positiven Testergebnis. Wiesbadens ehemaliger Oberbürgermeister Achim Exner (li.) ist mit den Krankenkassen im Gespräch und empfiehlt, die Krankenkassen im Bedarfsfall anzusprechen. Da die Privaten Krankenkassen in der Regel 179 Euro pro ärztlich verordnetem Test bezahlen müssten, dürften diese ein besonders offenes Ohr dafür haben. Exners Initiative und guten Verbindungen verdankt Wiesbaden das Privileg dieser privaten Teststation, die im RheinMain-Gebiet ansonsten momentan nur noch am Frankfurter Flughafen gibt. © Foto Diether v. Goddenthow
Bis zu 400 Tests am Tag bewältigt das neue Covid-19-Testzentrum für Selbstzahler am RheinMainCongressCenter. Binnen 24 Stunden erhalten Probanden Testergebnis online mitgeteilt. Kostenpunkt: 69 Euro. Eventuell übernehmen aber die Kranken-Kassen im Nachhinein die Kosten, etwa bei einem positiven Testergebnis. Wiesbadens ehemaliger Oberbürgermeister Achim Exner (li.) ist mit den Krankenkassen im Gespräch und empfiehlt, die Krankenkassen im Bedarfsfall anzusprechen. Da die Privaten Krankenkassen in der Regel 179 Euro pro ärztlich verordnetem Test bezahlen müssten, dürften diese ein besonders offenes Ohr dafür haben. Exners Initiative und guten Verbindungen verdankt Wiesbaden das Privileg dieser privaten Teststation, die im RheinMain-Gebiet ansonsten momentan nur noch am Frankfurter Flughafen gibt. © Foto Diether v. Goddenthow

Am Donnerstag, 26. November, eröffnet am RheinMain CongressCenter (RMCC) in Wiesbaden ein neues COVID-19 Testcenter, ausschließlich für Selbstzahler.

Die Betreiberfirma Centogene unterhält bereits an vielen Standorten große Testcenter mit erheblichen Kapazitäten, unter anderem auch am Frankfurter Flughafen.

Wer Gewissheit haben  möchte, kann sich jederzeit (am besten nach 3 bis 6 Tagen eines Risiko-Kontaktes) innerhalb der Öffnungszeiten als Selbstzahler im neuen Wiesbadner CENTOGENE Test-Centern testen lassen. Die Testergebnisse stehen in 12-24 Stunden zur Verfügung.  © Foto Diether v. Goddenthow
Wer Gewissheit haben möchte, kann sich jederzeit (am besten nach 3 bis 6 Tagen eines Risiko-Kontaktes) innerhalb der Öffnungszeiten als Selbstzahler im neuen Wiesbadner CENTOGENE Test-Centern testen lassen. Die Testergebnisse stehen in 12-24 Stunden zur Verfügung. © Foto Diether v. Goddenthow

Das Testcenter in Wiesbaden mit Zugang direkt über den Ladehof des RMCC an der Rheinstraße bietet eine tägliche Testkapazität von bis zu 400 Abstrichen. Die Diagnose einer akuten COVID-19-Erkrankung erfolgt durch einen Abstrich im hinteren Rachenbereich. Der Preis für einen Test beträgt 69 Euro. Das Testergebnis liegt zumeist in weniger als 24 Stunden vor. Die Ergebnismitteilung an die Probanden erfolgt per E-Mail und ist in vielen Sprachen auswählbar. Dies ist insbesondere für Auslandsreisende interessant, die für die Einreise einen negativen COVID-19-Test vorlegen müssen. Gegen Mehrpreis erfolgt ein sogenannter ID-Check. Dabei werden auch noch die Ausweisdaten auf dem Testergebnis erfasst.

Die Öffnungszeiten sind zu Beginn täglich von 8.30 bis 17.30 Uhr, auch am Wochenende.

CENTOGENE weist darauf hin, keine Probanden mit typischen COVID-19-Symptomen (Atemnot, neu auftretender Husten, Fieber oder Geruchs- oder Geschmacksverlust) zu testen. Dies wird auch vor Ort im Testcenter-Außenbereich durch medizinische Fachkräfte überprüft. Besteht ein Verdacht auf typische COVID-19-Symptome werden Betroffene gebeten, sich telefonisch beim Hausarzt, unter der Nummer 116 117 oder beim örtlichen Gesundheitsamt, für eine Testung zur Abklärung zu melden.

Terminvereinbarung  nicht zwingend, aber  empfehlenswert
Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich,  aber empfehlenswert, was online geschieht über: https://www.centogene.com/de/covid-19/test-centers/testen-am-wiesbaden-rmcc.html

Online bestellte Tests können innerhalb von 14 Tagen storniert werden, sofern noch keine Probe nentnommen und prozessiert wurde. Hierzu kann man auf der Website einfach die Stornierungsfunktion auf dem CENTOGENE Corona Test Portal verwenden. Erneute Anmeldung jederzeit danach möglich.
Wie Marco André Beck von Centogene bei einem Pressegespräch am Vortag versicherte, gibt CENTOGENE keine Daten an Dritte weiter, außer bei einem positiven Test. Dann wäre eine gesetzliche Meldung positiver Fälle an das Gesundheitsamt vorgeschrieben. Sämtliche personenbezogenen Daten von Probanden mit negativem Testergebnis würden spätestens drei Monate nach dem letzten Aufruf der Registrierung durch den Probanden gelöscht oder auch vorab jederzeit auf Verlangen des Probanden. Alle Daten werden in einer autarken Software-Anwendung verarbeitet und in einer verschlüsselten Datenbank aufbewahrt.

Ausschließlich COVID-19 PCR Test

Achim Exner stellt sich beim Pressetermin als "VersuchsKaninchen"  zur Verfügung. Es erfolgt ausschließlich ein Rachenabstrich. Die medizinisch geschulten Mitarbeiterinnen arbeiten in voller Seuchen-Schutzmontur. © Foto Diether v. Goddenthow
Achim Exner stellt sich beim Pressetermin als „VersuchsKaninchen“ zur Verfügung. Es erfolgt ausschließlich ein Rachenabstrich. Die medizinisch geschulten Mitarbeiterinnen arbeiten in voller Seuchen-Schutzmontur. © Foto Diether v. Goddenthow

Ohne mögliche Wartezeit vor dem Test-Container-Labor dauert der Test mit mit allen Anmeldeformalitäten, der Durchfuhrung und einem geordneten Check-Out im Schnitt gut 20 Minuten. Wichtig ist, dass Probanden 15 Minuten vor dem Test nicht essen, trinken oder Zähne putzen, um nicht dadurch die Virenlast im Rachenraum zu beeinflussen.
Es kommt ausschließlich der COVID-19 PCR Test zum Einsatz. Dieser Test gilt mit seiner Analyse der sog. Sensitivität und der Spezifität als momentan der Genaueste mit Werten von 98 % für Sensitivität und 99 % für die Spezifität

Auf Antiköper-Tests verzichtet CENTOGENE, da diese in der symptomfreien Phase noch wenig aussagekräfte und ungenügend spezifisch für ein verlässliches Testergebnis seien.

Fehlerhafte Testung praktisch ausgeschlossen
Da Abstrichproben im tiefen Rachenraum möglicherweise fehlerhafte Aussagekraft haben können, etwa gelegentlich einen Virus-positiven Probanden als „Virus-negativ“ ausweisen können oder umgekehrt, habe Centogne einen Test entwickelt, der dies praktisch ausschließe.
So habe CENTOGENE einen Test entwickelt, der in der Testreaktion neben dem spezifischen Nachweis von SARS-CoV-2 Virus-RNA eine interne Kontrolle aufweist, welche humane Nukleinsäuren nachweist. Das bedeute, dass ein falsch abgenommener Abstrich ohne menschliches Material oder eine zu geringe Menge direkt erkannt werde. Entsprechend sei im medizinischen Befund ein nicht-auswertbarer Befund beschrieben – mit der Empfehlung den Abstrich zu wiederholen. Damit fielen fehlerhafte Abnahmen systematisch auf und würden nicht fälschlicherweise als Ausschluss eines SARS-CoV-2 Nachweises interpretiert, so Centogene.

Insgesamt stehen drei Testkabinen zur Verfügung. © Foto Diether v. Goddenthow
Insgesamt stehen drei Testkabinen zur Verfügung. © Foto Diether v. Goddenthow

Parkmöglichkeit
Im RMCC-Parkhaus, mit Zufahrt über die Friedrich-Ebert-Allee, stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen und Weitere Informationen zum Test stehen unter www.centogene zur Verfügung. Dort ist auch eine Vorabregistrierung möglich. Durch die Online-Voranmeldung für einen Test können Wartezeiten verkürzt werden.

 

Weihnachtshörspiel in fünf Teilen

© Heimatschule
© Heimatschule

Auf heimatschule.wiesbaden.de startet ab Freitag, 27. November, das fünfteilige Weihnachtshörspiel „Das rote Fahrrad oder: Oma Ursula greift ein“.

„Für das Jahr 2020 braucht es eine besondere Weihnachtsgeschichte“, sagt Thomas Weichel, der den Text kurzfristig verfasst hat und verantwortlich für die Plattform heimatschule.wiesbaden.de ist. Gesprochen wird das Hörspiel von Sophie Pompe in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Die Musik ist von Rainer Fiedler.

Weihnachten steht vor der Tür und Timmy würde so gern ein neues Fahrrad bekommen – aber nur seine Schwester Emma braucht wirklich eins. Auch seine Tricks machen die Lage nicht besser. Während Mama und Papa mit den besonderen Herausforderungen des Jahres 2020 kämpfen, bringt schließlich ein Videochat mit Oma Ursula eine neue Entwicklung ins Rollen, die aber für Timmy im Verborgenen bleibt. Erst der Heiligabend und ein kleiner Bär lösen im fünften Teil die Geschichte auf. In diesem Jahr stellen sich ganz neue Fragen: Kann der Weihnachtsmann überhaupt kommen? Emma hat im Hörspiel die Antwort darauf: Nein, aber Papa soll diesmal machen. Während Papa immer an der Organisation des Videochats scheitert und der Rauchmelder verkündet, dass Mamas Kuchen fertig ist, wird auch die Frage beantwortet, wer wirklich welche Talente in der Familie hat.

Das Hörspiel erscheint als Audiodatei auf heimatschule.wiesbaden.de. Neue Teile werden immer freitags vor den Adventssonntagen eingestellt. Der letzte Teil erscheint am Dienstag, 22. Dezember. Die Dateien werden für längere Zeit online sein, sodass man jederzeit mit der ersten Folge der Geschichte beginnen kann.

Infos zur Heimatschule Wiesbaden

24 Wiesbadener Gebäude erstrahlen am 25. November ab 17 Uhr in orange gegen Frauen- und Mädchengewalt

Henkellsfeld Wiesbaden, Biebricher Allee 142 © Foto: Diether v. Goddenthow
Henkellsfeld Wiesbaden, Biebricher Allee 142 © Foto: Diether v. Goddenthow

Unter dem Motto „Zonta Says No – Orange the World“ setzen der Zonta Club Wiesbaden, die Kommunale Frauenbeauftragte und der Arbeitskreis Prävention sichtbare Zeichen gegen Gewalt an Frauen, ihre Ursachen und Folgen. Am Montag, 25. November, um Punkt 17 Uhr werden das Kurhaus Wiesbaden, das Erbprinzenpalais (IHK) und die Ringkirche in orange erstrahlen. Schirmherrin ist Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel.

Zahlreiche öffentliche Institutionen und Unternehmen, darunter Henkell Freixenet, die BRITA Arena, das Erbprinzenpalais (IHK), der Hessische Landtag, die Lutherkirche, das Museum Wiesbaden und das Rathaus Wiesbaden unterstützen die Zonta Says NO-Aktivitäten in Wiesbaden. Über 24 bekannte und prominente Gebäude in Wiesbaden werden 25. November 2020 in einem auffallendem Orange leuchten – darunter der Hauptsitz von Henkell Freixenet in der Biebricher Allee. Der Brückenschlag über die Stadt hinaus nach Mainz wird durch die Beleuchtung der Theodor-Heuss-Brücke realisiert. „Wir sind froh über das breite zivilgesellschaftliche Engagement. Ziel unserer weltweiten Kampagne ist es, dafür zu sorgen, dass immer mehr Menschen hinschauen und NEIN sagen, wann immer Frauen und Mädchen Gewalt ausgesetzt sind.“, sagt Bärbel Riemann, Präsidentin des ZONTA-Clubs Wiesbaden. Jede vierte Frau ist Opfer von häuslicher Gewalt und davon stärker bedroht als von Überfällen, Einbruch und Raub. Quarantäne und Kontaktbeschränkungen haben die Situation von Frauen weiter verschlechtert.

Vorabinfos vor Ort von 11.30 bis 13.30 Uhr

Interessierte haben die Möglichkeit, sich bereits von 11.30 bis 13.30 Uhr an einem Stand in der Wiesbadener Innenstadt, Marktstraße/Ecke Neugasse, und ab 16 Uhr im Foyer des Kurhauses über das Beratungs- und Unterstützungsangebot der Einrichtungen zu informieren und sich auszutauschen. In der IHK liegt ebenfalls Informationsmaterial aus.

Zonta

Die „Zonta-Says-No-Orange-the-World-Aktion“ wird in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit der Kommunalen Frauenbeauftragten und dem Arbeitskreis „Prävention, Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“ durchgeführt, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen zu setzen und sich mit einem eindeutigen „Nein“ gegen Gewalt an Frauen zu positionieren.

Koordiniert durch die Union deutscher ZONTA-Clubs beteiligt sich der Wiesbadener Serviceclub gemeinsam mit rund 130 Zonta-Clubs bundesweit an der weltweiten Kampagne von Zonta International. Das weltweite Netzwerk engagierter, berufstätiger Frauen unterstützt damit auch im Jahr seines 100-jährigen Jubiläums die gemeinsamen Anstrengungen der Vereinten Nationen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Zahlreiche Institutionen in Wiesbaden beteiligen sich an der Aktion. Die Sparda-Bank Hessen, die Naspa und die Wiesbadener Volksbank unterstützen die Aktivitäten mit Spenden.
Die heute global agierende überparteiliche Nichtregierungsorganisation Zonta International wurde vor 101 Jahren am 8. November in Buffalo, New York, gegründet. Zonta International hat seit 1969 generellen konsultativen Status bei den Vereinten Nationen (UN).
Das Frauennetzwerk engagiert sich unter anderem in New York am Hauptsitz der UN, in Genf bei ILO und WHO, in Wien bei UNODC, in Bangkok bei ESCAP und bei der UNESCO in Paris für die Rechte von Frauen und Mädchen. Zugleich ist die Organisation beim Europarat (CoE) vertreten. In Deutschland haben die 130 Clubs mit der Union deutscher ZONTA-Clubs (Zonta Union) zudem einen Sitz im Deutschen Frauenrat. Damit setzt sich Zonta International heute auf allen Ebenen für die Erreichung der mit den Sustainable Development Goals verabredeten Ziele der Geschlechtergerechtigkeit ein. Info: www.zonta-wiesbaden.de

Über „Orange the World“
Seit 2008 ist „Orange The World“ Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne des Generalsekretärs der Vereinten Nationen. Jahr für Jahr machen Frauen weltweit am 25. November mit diesen orange leuchtenden Aktionen auf das Problem und seine verheerenden Auswirkungen aufmerksam. Mit rund 1.200 Zonta Clubs in 63 Ländern weltweit unterstützt Zonta International die globale Kampagne. Seit 2012 organisiert das Frauennetzwerk seine Aktivitäten dazu unter dem Dach „Zonta Says NO“: www.zonta-union.de und www.zontasaysno.de www.zonta-wiesbaden.de

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
Saskia Veit-Prang, die kommunale Frauenbeauftragte der Landeshauptstadt sagt: „Wir rechnen damit, dass wie in anderen Ländern auch, erst im Nachhinein das Ausmaß der Gewalt während der Corona-Pandemie sichtbarer wird. Unsere Beratungsstellen konnten bisher u.a. feststellen, dass die Belastung von Frauen durch Corona und die Auflagen zugenommen haben.“
Unter der bundesweit geschalteten Hotline 08000 116 116, Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, können betroffene Frauen Hilfe erhalten. Im Rahmen der Aktion „Orange the World“ werden auch wichtige lokale Institutionen und deren Telefonnummern kommuniziert. Im Rahmen von ZONTA SAYS NO macht Zonta International zudem auf die Problematik der weit verbreiteten Kinder- und Zwangsehe aufmerksam, ein Problem, das mit den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen zunehmend auch in den hiesigen Beratungsstellen ankommt.

Starke Partner vor Ort
Der AK Prävention, Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt wurde 1996 als interdisziplinäres Netzwerk gegen Gewalt in Wiesbaden gegründet und befindet sich seitdem in der Geschäftsführung der Kommunalen Frauenbeauftragten.

Der Zonta Club Wiesbaden fördert seit 1954 Wiesbadener Einrichtungen und Vereine, die von Gewalt bedrohten oder betroffenen Frauen und Mädchen Zuflucht gewähren und ihnen beratend zur Seite stehen. Beispielhaft: Zora, Diakonie, Frauenhaus Wiesbaden, WIF, profamilia, Wildwasser.

Mit dem Radiospot „Ich habe gehört“ wurde zudem ein beeindruckendes und einprägsames Hör-Moment geschaffen, das auf die bundesweiten Aktionen gegen sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen, ihre Ursachen und Folgen hinweist.

Im Rahmen von Zonta Says No macht Zonta International außerdem auf die Problematik der weit verbreiteten Kinder- und Zwangsehe aufmerksam, ein Problem, das mit den weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen zunehmend auch in den hiesigen Beratungsstellen ankommt.

(Quelle: Stadt Wiesbaden /www.henkell-freixenet.com)
Mainzer Orange Day 2020
Unter dem Motto „Orange the World – Stand up for Women“ starten in Mainz am 25. November die Orange Days 2020. Mit der Farbe Orange sagen die Organisatorinnen am 25. November gemeinsam Nein zu geschlechts­spezifischer Gewalt.

In Mainz wird die Theodor-Heuss-Brücke ab 17 Uhr orange leuchten (in Kooperation mit dem Zonta Club Wies­baden). Ebenso erstrahlen die Pyramide an der A 60, die VIP-Lounge der Opel Arena, der Fastnachts­brunnen und das Staatstheater Mainz. Am Stadthaus an der Großen Bleiche erleuchtet eine Fenster­front in Orange. Mit einer Plakataktion in 50 Bussen der Mainzer Mobilität und mit Plakaten an 100 Litfaßsäulen werden wir vom 25. November an auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Mit der Initiative Catcalls of Mainz streichen wir Park­bänke am Rheinufer in Orange und beschriften sie mit dem Schriftzug „Stoppt Gewalt an Frauen“. Alle aktiven Frauen aus den beteiligten Clubs werden an orangefarbenen Masken erkennbar sein. Unter dem #OrangeDaysMainz können alle Fotos, bspw. mit Maske auf einer Bank, eingestellt werden.

Mit dieser Aktion sollen die Mainzer Anlaufstellen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, unterstützt werden:
der Frauennotruf Mainz (https://www.frauennotruf-mainz.de/), das Frauenhaus und die Interventions­stelle des Sozial­dienstes Katholischer Frauen, das MädchenHaus Mainz und Solwodi Mainz (Solidarität mit Frauen in Not).

Als Schirmherrin aller Mainzer Aktionen konnten Staatsministerin Anne Spiegel gewonnen werden.

Weitere Informationen „Orange Days Mainz“

Frankfurter Aktionen am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Alle Aktionen finden Sie unter Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* in Frankfurt
(ffm) Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) weist zudem einmal mehr auf die Wichtigkeit des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am Mittwoch, 25. November, hin: Er solle alle daran erinnern, Übergriffe wahrzunehmen, aktiv gegen sie vorzugehen und immer wieder deutlich Flagge zu zeigen. Schweigen und Wegsehen bedeuteten mehr Gewalt und mehr Leid in der Zukunft, denn diese Verbrechen gingen alle an.

Die KAV ruft dazu auf, den Tag bewusst zu begehen und damit Aufmerksamkeit zu erregen. Es gibt trotz der Corona-Pandemie zahlreiche Aktionen in Frankfurt am Main, zum Beispiel eine Menschenkette um 16.30 Uhr. Die KAV empfiehlt, sich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften und friedlich an diesen oder anderen Aktionen, die über das Internet zu finden sind, daran zu beteiligen.

Landeshauptstadt Wiesbaden vergibt Kulturpreis 2020 an Jüdische Gemeinde für ihre Veranstaltungsreihe „Tarbut –Zeit für jüdische Kultur“

zeit-fuer-juedische-kulturDie Jüdische Gemeinde Wiesbaden wird in diesem Jahr von der Landeshauptstadt Wiesbaden für ihre Veranstaltungsreihe „Tarbut –Zeit für jüdische Kultur“ mit dem „Preis zur Förderung des kulturellen Lebens“, dem Kulturpreis, ausgezeichnet.
Dies entschied die Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Zur Jury gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen (Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Dr. Klaus-Dieter Lork, Wilfried Lüderitz, Claudia Spruch, Joachim Tobschall) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird an Künstlerinnen, Künstler oder Einrichtungen vergeben, die sich in besonderer Weise um das kulturelle Leben in Wiesbaden verdient gemacht haben.

Die Kulturreihe „Tarbut – Zeit für jüdische Kultur“ wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden bietet seitdem jährlich im Spätsommer/Herbst ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Kulturprogramm an, das allen interessierten Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Die Veranstaltungsreihe bereichert in jedem Jahr wieder aufs Neue die Kultur der Stadt mit einer explizit jüdischen Perspektive.

„Mit diesem Angebot und auch über die Kurse des Jüdischen Lehrhauses wird die reichhaltige jüdische Kultur seit vielen Jahren den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden nahe gebracht“ erläutert Kulturdezernent Axel Imholz und betont weiter: „Auch unter dem Aspekt, dass im kommenden Jahr deutschlandweit das Jubiläum ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ begangen wird, unterstreicht die Entscheidung der Jury wie bedeutsam die jüdische Kultur für unser Land und unsere Stadt ist.“

Der Termin für die Verleihung des Kulturpreises wird gesondert bekannt gegeben.

Veranstaltungsprogramm Tarbut –Zeit für jüdische Kultur (coronabedingt zurzeit abgesagt)

Frank Stella erhält den Jawlensky-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden

Jawlensky Selbstbildnis Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Jawlensky Selbstbildnis
Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Zu Ehren des berühmtesten Künstlers der Stadt vergibt die Landeshauptstadt Wiesbaden gemeinsam mit Spielbank und Nassauischer Sparkasse den Alexej von Jawlensky-Preis für das Werk eines zeitgenössischen Künstlers. Der Magistrat erkannte, auf Vorschlag des Museums Wiesbaden und nach positivem Votum des Kuratoriums für den Jawlenskypreis, Frank Stella die Ehrung zu. Er ist der siebte Preisträger nach Agnes Martin, Robert Mangold, Brice Marden, Rebecca Horn, Ellsworth Kelly und Richard Serra. Der Jawlenskypreis ist mit 18.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung im Museum Wiesbaden verbunden. Des Weiteren soll eine Arbeit der Preisträgerin oder des Preisträgers angekauft werden.

Frank Stella (geboren am 12. Mai 1936) ist ein US-amerikanischer Maler, Bildhauer und Objektkünstler. Frank Stella zählt zu den bedeutendsten Repräsentanten der Analytischen Malerei, des Hard Edge und der Farbfeldmalerei, der er sich nach einer Frühphase des Abstrakten Expressionismus zuwandte. Viele seiner Bilder und Reliefs sind gekennzeichnet von farbig leuchtenden Rechteck-, Kreis- oder spitz zulaufenden geometrischen Formen. Seine berühmten „Black Paintings“ kennzeichnen schwarze und daraus abgeleitete metallfarbene Streifen, die jede herkömmliche Vorstellung von Farbe und Form negieren. Seit den 1980er Jahren und bis heute vertritt Frank Stella einen räumlichen Stil abstrakt-dynamischer Elemente.

Ähnlich konsequent wie die bisherigen Träger/innen des Jawlensky-Preises besetzt Stella eine Position in der Kunst der letzten 50 Jahre, die heute bereits zu den Klassikern zählt. Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, führt hierzu aus: „Mit Frank Stella werden wir zweifelsohne einen der bedeutendsten Gegenwartskünstler bei uns in Wiesbaden zu Gast haben. Frank Stella ist ein weiterer würdiger Träger des Jawlensky-Preises, und ich freue mich schon heute auf die Ausstellung.“

Das Verfahren zur Bestimmung des Preisträgers/der Preisträgerin sieht vor, dass zunächst das Kuratorium eine Jury benennt. Diese wählt dann aus einigen vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern, einen Preisträger oder eine Preisträgerin aus. Im Oktober fand die Sitzung des Kuratoriums statt. Hierbei wurde vom Museum Wiesbaden der Vorschlag unterbreitet, in diesem Jahr bei der Verleihung des Jawlensky-Preises einen verkürzten Verfahrensweg zu beschreiten. Zielsetzung ist es, Preisverleihung und Ausstellung, dem Turnus der vergangenen Preisverleihungen folgend, in 2022 durchzuführen. Die Realisierung im „documenta-Jahr“ bringt regelmäßig eine erhöhte Aufmerksamkeit sowie die Chance, die hessische Landeshauptstadt und diese Ausstellung noch stärker überregional/international in den Fokus von Kunstinteressierten zu bringen. Angesichts der aktuellen Situation wurde dem Kuratorium vorgeschlagen, auf die Einberufung einer Jury im herkömmlichen Sinn zu verzichten und sich stattdessen bei der Entscheidungsfindung auf die externe Expertise eines ausgewiesenen Fachmannes (Dr. Holger Broeker/Kunstmuseum Wolfsburg) sowie die interne Expertise des Museums zu berufen und so Frank Stella den kommenden Jawlensky-Preis zuzuerkennen. Die zugehörige Preisträgerausstellung kann 2022 im Museum Wiesbaden stattfinden, wobei eine Kooperation mit dem neuen Museum Reinhard Ernst geplant ist.

Zu diesem Vorschlag hat das Kuratorium ein positives Votum gegeben, auch wenn das verkürzte Verfahren teilweise kritisch bewertet wurde. Der Magistrat hat nun diesem Verfahrensweg und dem Preisträgervorschlag zugestimmt. Abschließend erklärt Kulturdezernent Imholz: „Ich danke sehr herzlich dem Museum Wiesbaden und dem Museum Reinhard Ernst, die es gemeinsam ermöglichen, eine solch hochkarätige Ausstellung in Wiesbaden zu präsentieren. Mein Dank gilt auch der Naspa Wiesbaden und der Spielbank Wiesbaden ohne deren finanzielles Engagement der Jawlenskypreis nicht realisierbar wäre.“

Biografie Frank Stella:
Frank Stella wird am 12. Mai 1936 in Malden, Massachusetts, geboren. 1950 bis1954 studiert er an der Phillips Academy in Andover bei dem abstrakten Maler Patrick Morgan. Anschließend studiert Stella 1954 bis 1958 Geschichte an der Princeton University, wo er auch die offene Malklasse von William C. Seitz besucht. Ab 1958 hat Frank Stella ein Atelier in New York, seinen Lebensunterhalt verdient er als Anstreicher. Die frühen Bilder der New Yorker Zeit orientieren sich am „Abstract Expressionism“. 1958 sieht Frank Stella in der Galerie von Leo Castelli eine Ausstellung Jasper Johns, dessen „Flaggen“- und „Ziel-scheiben“-Bilder ihn beeindrucken. Wenige Monate später wechselt Frank Stella von der gestischen Abstraktion zu einer reduzierten, konzeptuellen Malweise. Es entstehen seine ersten „Black Paintings“, großformatige Leinwände, die mit einem symmetrischen Muster aus schwarzen Streifen bedeckt sind. Bald darauf beginnt Stella auch, die Form der Bildträger der inneren Struktur seiner Bilder anzupassen. Die Leinwand kann nun jede geometrische, später auch asymmetrische Form annehmen. 1960/61 wird daraus die Serie der Aluminium- und Kupferbilder und die „Shaped Canvases“, die den Bildern Frank Stellas Objektcharakter verleihen. Ab 1971 arbeitet Frank Stella an der Serie der „Polish Villages“. Diese großformatigen Collagen aus Papier, Filz, Leinwand, Sperrholz, Resopal und Aluminium, deren Titel sich jeweils auf zerstörte polnische Synagogen beziehen, markieren den Übergang von der Malerei zum Relief. Ab Mitte der 1970er Jahre entstehen große, leuchtend bunte Reliefs, zumeist aus Aluminium und Fiberglas, die aus geometrischen Formen zusammengesetzt sind. Ab 1980 arbeitet Frank Stella auch an umfangreichen Grafikzyklen, etwa den „Circuits“, den „Shards“ oder der Serie der „Cones and Pillars“, letzteren entspricht eine gleichnamige Reliefserie. Ab Anfang der 1990er Jahre erobert der Künstler auch den dreidimensionalen Raum mit plastischen Werken, Relief-Friesen und Außenskulpturen. Frank Stella gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Künstler der Nachkriegszeit, seine Werke werden in zahlreichen großen Ausstellungen gezeigt. Seine letzte große Retrospektive war in Deutschland 2012 in Wolfsburg zu sehen. Frank Stella lebt und arbeitet in New York.

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger
1991 Agnes Martin
1998 Robert Mangold
2004 Brice Marden
2007 Rebecca Horn
2012 Ellsworth Kelly
2014 Richard Serra
2020 Frank Stella

Freunde des Museums Wiesbaden

Wiesbaden beschließt strengere Kontaktbeschränkungen und weitere Corona-Schutzmaßnahmen

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Die Infektionszahlen in Wiesbaden steigen ungebrochen weiter an. Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt Wiesbaden hat deshalb am Montag, 26. Oktober, weitere Maßnahmen beschlossen. Diese richten sich nach den Vorgaben des Landes im Eskalationskonzept des Landes Hessen für die kreisfreien Städte und Landkreise.

Folgende neue Maßnahmen gelten ab Donnerstag, 29. Oktober, bis vorerst einschließlich Sonntag, 15. November.

Im öffentlichen Raum dürfen sich nur noch fünf Personen oder Angehörige aus zwei Hausständen gemeinsam aufhalten. Bei privaten Zusammenkünften mit vornehmlich geselligem Charakter (Feiern) außerhalb von Wohnungen bleibt es bei der in der vergangenen Woche getroffenen Regelung, dass bei diesen maximal zehn Personen zusammenkommen dürfen, dies gilt insbesondere in gewerblich überlassenen Räumen und Gaststätten. Für Zusammenkünfte in privaten Räumen, insbesondere Wohnungen, wird empfohlen, dass sich höchstens zehn Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen.

Zusammenkünfte und Veranstaltungen sowie Kulturangebote wie Theater, Opern, Konzerte, Kinos und vergleichbare Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sind fortan untersagt. Angesichts der fortschreitenden Infektionszahlen musste die bisherige Regelung, nach der die Teilnehmerzahl auf 100 Personen begrenzt war, noch weiter verschärft werden. Im begründeten Einzelfall kann das Gesundheitsamt Ausnahmen erteilen. Die Begrenzung auf 50 Personen gilt auch für Zusammenkünfte von Glaubensgemeinschaften zur Religionsausübung sowie für Trauerfeiern und Bestattungen. Die Begrenzung gilt ebenso für Veranstaltungen und Führungen in Museen, Schlössern, Gedenkstätten, Tierparks, vergleichbaren Einrichtungen sowie für die Zuschauerzahl bei Sportveranstaltungen.

Die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase im öffentlichen Raum wird ebenfalls ausgeweitet. Nicht mehr nur in Gaststätten sowie Übernachtungsbetrieben müssen Gäste beim Betreten und Verlassen sowie beim Verweilen auf Gemeinschaftsflächen wie Sanitärräumen, Garderoben und Wellnessbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die Maskenpflicht gilt nunmehr unter anderem auch für den Besuch von Gottesdiensten von Glaubensgemeinschaften, den Besuch von Theatern, öffentlichen Vergnügungsstätten und öffentlichen Einrichtungen.

Bereits beschlossen hat der Verwaltungsstab Besuchseinschränkungen in Pflegeeinrichtungen. Sie gelten bis einschließlich Sonntag, 15. November. Personen, die in Alten- und Pflegeheimen oder in ambulant betreuten Wohngemeinschaften leben, dürfen dann maximal drei Mal pro Kalenderwoche für jeweils eine Stunde Besuch von maximal zwei Personen empfangen. Seit Montag, 19. Oktober, ist eine generelle Maskenpflicht in Schulen ab der fünften Klasse in Kraft. Auch der praktische Sportunterricht ist in Schulen für alle Jahrgänge in geschlossenen Räumen untersagt. Beim Trainings- und Wettkampfbetrieb des Profi-, Spitzen- und Amateursports in geschlossenen Räumen sind keine Zuschauer mehr zugelassen, im Freien fortan – wie oben ausgeführt – maximal 50 Zuschauerinnen und Zuschauer. Es gilt außerdem weiterhin das Besuchsverbot für Wiesbadener Kliniken. Die Maskenpflicht an Bushaltestellen wird mit den neuen Regelungen ab Donnerstag, den 29. Oktober, aufgehoben, da das Land inzwischen eine gleichlautende Pflicht für das gesamte Land Hessen erlassen hat, so dass es einer eigenen Wiesbadener Regelung per Allgemeinverfügung nicht länger bedarf. Die Mund-Nasen-Bedeckung ist nach der Landesregelung, die bereits gilt, während des gesamten Aufenthalts an Bushaltestellen zu tragen – unabhängig davon, ob der Mindestabstand zu anderen Personen eingehalten werden kann.

Details aller Regelungen stehen in Allgemeinverfügungen. Diese können auf wiesbaden.de/coronavirus  heruntergeladen werden.

„Wir wissen, dass dies weitere einschneidende Maßnahmen sind. Diese sind aber notwendig, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie wieder zu verlangsamen, Menschen aus Risikogruppen zu schützen und sicherzustellen, dass in Kliniken weiterhin ausreichend Behandlungskapazitäten vorhanden sind“, sagen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sowie Bürgermeister und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz. „Wir bitten alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener um Verständnis und appellieren dringend, sich an die Maßnahmen und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu halten.“

Der Verwaltungsstab trifft sich am Mittwoch, 28. Oktober, erneut um die Situation zu beurteilen. In der Sitzung soll auch darüber beraten werden, ob der Sternschnuppenmarkt, die Winterstubb und Eiszeit stattfinden können oder nicht.

Das Gesundheitsamt ist telefonisch unter (0611) 312828 erreichbar; montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie an den Wochenenden von 9 bis 13 Uhr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessenweiten Corona-Hotline beantworten unter der (0800) 5554666 täglich von 9 bis 15 Uhr Fragen zur Gesundheit und Quarantäne. Weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Corona-Virus werden montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr beantwortet. Aktuelle Informationen rund um das Thema Corona stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.

Corona: Kontaktbeschränkungen, Sperrstunde und weitere Maßnahmen beschlossen

© Archivbild: Diether v. Goddenthow
© Archivbild: Diether v. Goddenthow

Wie bereits Frankfurt und Mainz, hat nun auch der Verwaltungsstab in der Landeshauptstadt Wiesbaden am 20. 10. 2020 wegen steigender Infektionszahlen (7-Tage-Inzidenz 76,65) nochmals die Corona-Schutzmaßnahmen verschärft und entsprechende Kontaktbeschränkungen, eine Sperrstunde und weitere Maßnahmen beschlossen

Ab Mittwoch, 21. Oktober, bis vorerst einschließlich Sonntag, 1. November, sollen folgende neue Maßnahmen gelten:

Private Zusammenkünfte mit vornehmlich geselligem Charakter (Feiern) außerhalb von Wohnungen mit mehr als zehn Personen sind untersagt, insbesondere in gewerblich überlassenen Räumen und Gaststätten. Für Zusammenkünfte in privaten Räumen, insbesondere Wohnungen, wird empfohlen, dass sich höchstens zehn Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen.

Zusammenkünfte und Veranstaltungen sowie Kulturangebote wie Theater, Opern, Konzerte, Kinos und vergleichbare Veranstaltungen mit mehr als hundert Personen sind untersagt. Im begründeten Einzelfall kann das Gesundheitsamt Ausnahmen erteilen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Hygienekonzepte bereits vom Gesundheitsamt ausdrücklich genehmigt oder mit dem Amt abgestimmt wurden. Die Begrenzung auf hundert Personen gilt auch für Zusammenkünfte von Glaubensgemeinschaften zur Religionsausübung sowie für Trauerfeiern und Bestattungen. Die Begrenzung gilt ebenso für Veranstaltungen und Führungen in Museen, Schlössern, Gedenkstätten, Tierparks und vergleichbaren Einrichtungen.

In Gaststätten sowie Übernachtungsbetrieben müssen Gäste beim Betreten und Verlassen sowie beim Verweilen auf Gemeinschaftsflächen wie Sanitärräumen, Garderoben und Wellnessbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Im gesamten Stadtgebiet gilt eine Sperrstunde für Gaststätten und öffentliche Vergnügungsstätten zwischen 23 und 6 Uhr. Als Gaststätten gelten insbesondere Restaurants, Kneipen, Schank- und Speisewirtschaften, Straußwirtschaften, Bars, Mensen, Kantinen, Hotelrestaurants und –bars sowie Eisdielen und Eiscafés. Ausgenommen von der Sperrstunde sind Spielzeiten in Spielbanken und -hallen. Spielbanken und -hallen dürfen jedoch zwischen 23 und 6 Uhr keine alkoholhaltigen Getränke ausschenken.

Zwischen 23 und 6 Uhr dürfen keine alkoholischen Getränke zum Außerhaus-Verzehr verkauft werden. Das Verbot gilt sowohl für Gaststätten als auch für Groß- und Einzelhändler, also insbesondere für Restaurants, Kneipen, Bars, Tankstellen, Kioske sowie weitere Verkaufsstätten und ähnliche Einrichtungen im Sinne von Paragraph 3, Absatz 1, der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung des Landes Hessen.

Der Konsum von alkoholischen Getränken ist auf den folgenden Flächen und Plätzen ganztägig untersagt: auf dem Gebiet des „Historischen Fünfecks“ (begrenzt durch die Rheinstraße, die Schwalbacher Straße, die Röderstraße, die Taunusstraße und die Wilhelmstraße); im Kulturpark (begrenzt durch die Murnaustraße, den Fußweg am Ende der Murnaustraße in Richtung der Gleisanlagen der Deutschen Bahn, die Gleisanlagen der Deutschen Bahn, den Parkplatz Salzbauchaue); auf dem Bahnhofsplatz 1-3 (Bahnhofsvorplatz) einschließlich der angrenzenden Bushaltestelle „Hauptbahnhof“ am Kaiser-Friedrich-Ring (Bussteig A); in der Reisingeranlage und Herbertanlage; auf der Fläche des Warmen Damm (einschließlich der Straße Am Warmen Damm); auf der Fläche des Bowling Green; auf dem Blücherplatz (begrenzt von der Scharnhorststraße, der Yorckstraße, der Roonstraße sowie der Blücherstraße) mit Ausnahme des Schulgeländes; auf dem Wallufer Platz (begrenzt von der Straße Wallufer Platz, Hallgarter Straße, der Bebauung in der Erbacher Straße und der Niederwaldstraße); in den Nerotalanlagen (umschlossen von der Straße Nerotal und dem Volker-Kriegel-Platz); in der „Eleonoren Anlage“, das heißt der Rheinanlage in Mainz-Kastel, (begrenzt durch die Eleonorenstraße ab der Johannes-Goßner-Straße, der Eleonorenstraße bis Rampenstraße bis zur Abzweigung der Rampenstraße Richtung Rheinufer auf Höhe der Hausnummer 26 sowie durch den Rhein); auf dem Gebiet in Wiesbaden-Biebrich bis zum Rhein, das begrenzt wird durch die Rheingaustraße beginnend ab der Straße Am Parkfeld bis zur Wilhelm-Kopp-Straße. Ausgenommen von dem Verbot ist der Konsum von alkoholischen Getränken in Gaststätten einschließlich deren Außengastronomie während der jeweiligen Öffnungszeiten.

Das Klo-Papier wird in den Regalen bereits wieder knapp © Diether v. Goddenthow
Das Klo-Papier wird aktuell in den Regalen bereits wieder knapp © Diether v. Goddenthow

Gesichts- und Kinnvisiere gelten nicht mehr als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckungen. Das Tragen von diesen Visieren ist an allen Orten verboten, an denen die Bedeckung von Mund und Nase vorgeschrieben ist. Stattdessen müssen textile Bekleidungsgegenstände (Masken) getragen werden. Ausnahmen gelten weiterhin für Kinder unter sechs Jahren und Personen, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder Behinderung keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können. Das ist gegebenenfalls durch eine geeignete ärztliche Bescheinigung nachzuweisen, die mitzuführen ist.

Bereits vergangene Woche beschloss der Verwaltungsstab Besuchseinschränkungen in Pflegeeinrichtungen. Sie gelten ab Mittwoch, 21. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 15. November. Personen, die in Alten- und Pflegeheimen oder in ambulant betreuten Wohngemeinschaften leben, dürfen dann maximal drei Mal pro Kalenderwoche für jeweils eine Stunde Besuch von maximal zwei Personen empfangen. Seit Montag, 19. Oktober, ist eine generelle Maskenpflicht in Schulen ab der fünften Klasse in Kraft. Auch der praktische Sportunterricht ist in Schulen für alle Jahrgänge in geschlossenen Räumen untersagt. Beim Trainings- und Wettkampfbetrieb des Profi-, Spitzen- und Amateursports in geschlossenen Räumen sind keine Zuschauer mehr zugelassen, im Freien maximal hundert Zuschauer. Es gilt außerdem weiterhin das Besuchsverbot für Wiesbadener Kliniken und die Maskenpflicht an Bushaltestellen.

Alle Details erfahren Sie hier!

Sanierung des ältesten Bauwerks von Wiesbaden – Römermauer wird restauriert und dauerhaft geschützt

Um die Wartezeit bis zum Abbau des doch ziemlich unansehnlichen, schmucklosen Gerüstes ansehnlicher zu überbrücken, hat man sich entschlossen, die Außenhaut des Gerüstes mit einem gestalteten Netz (einer Außenhaut), bedruckt mit einigen Informationen und Bildern zur Geschichte der Römermauer, zu umhüllen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Um die Wartezeit bis zum Abbau des doch ziemlich unansehnlichen, schmucklosen Gerüstes ansehnlicher zu überbrücken, hat man sich entschlossen, die Außenhaut des Gerüstes mit einem gestalteten Netz (einer Außenhaut), bedruckt mit einigen Informationen und Bildern zur Geschichte der Römermauer, zu umhüllen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Anlässlich der Einweihung der vorübergehenden Umkleidung für die Sanierungszeit der „Heidenmauer“, die jetzt Römermauer heißt, hatten die Stadt Wiesbaden und das Hochbauamt in Beisein von Vertretern der Landesdenkmalpflege und Roland Presbar, Ortsvorsteher des Bezirks Mitte, zu einem Ortstermin eingeladen. „Wir haben die Heidenmauer wieder sichtbar gemacht- zunächst nur als Bild“ auf der Außenhaut, so Baudezernent Hans-Martin Kessler. Ähnlich wie bei den Sanierungsarbeiten am Stadtschloss säumt die Römertor-Baustelle eine Umkleidung, bedruckt mit einigen Informationen und Bildern zur Geschichte der Römermauer.

Die Römermauer aus dem 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. ist die größte im Bauvolumen erhaltene Struktur der Antike – nicht nur in Wiesbaden, sondern sogar in ganz Hessen. Die Römermauer repräsentiert mit ihren verbliebenen Mauerresten eine fast 2000-jährige Baugeschichte und nötigt dem heutigen Betrachter noch Respekt vor römischer Baukunst und Bautechnik ab. Allerdings sind von der nachweislich 500 Metern Länge nur noch rund 80 Meter Mauer bis zu einer Höhe von 10 Metern erhalten, beziehungsweise in einem solch desolaten Zustand, nicht zuletzt wegen fehlerhafter Sanierungsarbeiten in den 70er Jahren, so dass sie dringend saniert werden muss. Die Heidenmauer, wie sie bislang hieß, sei Teil einer Stadtmauer, die anscheinend niemals ganz fertiggestellt worden ist,“ hob Dieter Neubauer vom Landesamt für Denkmalpflege hervor.

Um weitere Schäden an dem überaus wertvollen Denkmal zu verhindern, betreibt das Hochbauamt der Stadt Wiesbaden seit zirka 10 Jahren eine schrittweise Sicherung des gesamten Bestandes. Um weiterem Substanzverlusten und Witterungseinflüssen und Pflanzenbezug vorzubeugen, wird die – eigentlich in den vergangenen Jahrzehnten eher stiefmütterlich behandelte – Römermauer grundsaniert. Das macht eine intensive baulich-restauratorische Bearbeitung der römischen Substanz notwendig, sowie tiefergreifende bauhistorische Untersuchungen und Einstufungen. Dieser Prozess nimmt einen langen Zeitraum in Anspruch, was jedoch der Bedeutung eines Bauwerks von nationaler Einzigartigkeit angemessen ist.

Später soll die Römermauer so überdacht werden, dass sie vor weiteren Witterungseinflüssen geschützt ist und dennoch ansehnlich bleibt. © Foto: Diether v. Goddenthow
Später soll die Römermauer so überdacht werden, dass sie vor weiteren Witterungseinflüssen geschützt ist und dennoch ansehnlich bleibt. © Foto: Diether v. Goddenthow

Die Römermauer soll zudem eine Art Schutzdach (Schutzbauwerk) erhalten, um sie dauerhaft vor Witterungseinflüssen zu sichern. Hierzu wird aktuell ein Architektenwettbewerb vorbereitet. Diesem ist ein Ideenwettbewerb angegliedert zur Neugestaltung der Grünflächen und der Straßenräume in der näheren Umgebung der Römermauer. Der Wettbewerb soll voraussichtlich im September/Oktober ausgelobt werden.

Die Gesamtmaßnahme wird vom Hochbauamt in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, weiteren Fachämtern sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalplfege mit seinen Fachabteilungen begleitet.

Wenn die Maßnahmen umgesetzt sind, wird die Ruine Römermauer auch für künftige Generationen ein identitätsstiftendes und bedeutendes Zeugnis längst vergangener Zeiten sein. Darüber hinaus wird sie ein lohnendes Ausflugsziel und Ort kultureller Veranstaltungen, mit einer großen Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen von Wiesbaden hinaus sein , sind sich die Wiesbadener Ämter und die Denkmalpfleger ganz sicher.