Kategorie-Archiv: Prolight + Sound

Frankfurter Musikmesse und Prolight + Sound mit über 1000 Events und Konzerten gestern erfolgreich eröffnet

Schon am ersten Tag war bei gutem Wetter der Ansturm auf die Frankfurter  Musikmesse und Prolight + Sound groß. Foto: Diether v. Goddenthow
Schon am ersten Tag war bei gutem Wetter der Ansturm auf die Frankfurter Musikmesse und Prolight + Sound groß. Foto: Diether v. Goddenthow

Frankfurt ist vom 5. bis 8. April wieder fünf Tage lang die internationale Bühne für Musik und Eventtechnik und technologischer Innovation. Vom Karbon-Flügelhorn bis zur Show-Drohne: Aussteller aus allen Teilen der Welt präsentieren sich in Frankfurt.

Frankfurter Musikmesse  Impression Foto: Diether v. Goddenthow
Frankfurter Musikmesse Impression Foto: Diether v. Goddenthow

Händler, Branchenprofis, Musiker und Musikbegeisterte: Sie alle treffen sich ab gestern in den kommenden Tagen in Frankfurt auf der Musikmesse (5. bis 8. April 2017) und auf der Prolight + Sound (4. bis 7. April 2017). Die internationalen Fachmessen zeigen Produktinnovationen, die die Welt zum Klingen bringen – und die aus einem Event ein spektakuläres Ereignis machen. Neben Produkten von 1.922 Ausstellern[1] aus 55 Ländern bieten Musikmesse und Prolight + Sound ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzerten, Workshops, Vorträgen und Autogrammstunden, das alle vertretenen Zielgruppen individuell anspricht. Darüber hinaus findet zum zweiten Mal das Musikmesse Festival mit Auftritten nationaler und internationaler Bands und Künstler in ganz Frankfurt statt.

Die umfunktionierte PC-Tastatur mag  Symbol sein des Wandels der wachsenden Bedeutung von Digitalisierung beim Musikmachen. Foto: Diether v. Goddenthow
Die umfunktionierte PC-Tastatur mag Symbol sein des Wandels der wachsenden Bedeutung von Digitalisierung beim Musikmachen. Foto: Diether v. Goddenthow

„Die Musikmesse und Prolight + Sound gehen mit neuen Formaten und Themen ins Rennen. In Zeiten des digitalen Wandels und fortschreitender Marktkonsolidierung setzen auch wir neue Akzente in puncto Inhalt und Zielgruppen. Die Musikmesse wird weiterhin die Begeisterung fürs Musizieren fördern, erschließt aber auch Themen wie Musikpädagogik und Musiktherapie. Sie macht damit einen weiteren Schritt von einer Instrumentenmesse zu einer Musikmesse. Auf der Prolight + Sound stehen die Chancen der digitalen Technologien in allen Produktbereichen im Fokus“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Messe schrumpft

Große Musikbuchverlage wie Schott in Halle 8.0 Foto: Diether v. Goddenthow
Große Musikbuchverlage wie Schott in Halle 8.0 Foto: Diether v. Goddenthow

Klar, wer jährlich zur Frankfurter Musikmesse und Prolight + Sound nach Frankfurt zur weltweit größten „Show-Messe der Welt“ pilgert, merkt: In manchen Bereichen scheint die Zahl der Aussteller geschrumpft zu sein: So schienen in diesem Jahr weitaus weniger Piano-Anbieter und auch Blass-Instrumenten-Hersteller ihre Instrumente zu präsentieren. Die „Blas-Instrumentenbauer“ wurden im abgetrennten Bereich der Halle 8.0 untergebracht. Auch suchte man die zahlreichen Dienstleister der Musikbranche im großen Galerie-Haus vergeblich. Diese befanden sich nun auf einer Gemeinschafts-Präsentationsfläche für Bildungsträger und Verbände in Halle 8.0. Nochmals gewachsen hingegen schien die Zahl der Aussteller in allen von Sound- und Light-Digitalisierung und Bühnentechnik.

Musikinstrumentenmarkt weiter im Umbruch

Tradionelle Blasinstrumente werden zunehmend mit digitalen Komponenten, Tonabnehmern etc. ausgestattet. Foto: Diether v. Goddenthow
Tradionelle Blasinstrumente werden zunehmend mit digitalen Komponenten, Tonabnehmern etc. ausgestattet. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Deutschen sind in Kauflaune – und von der hohen Anschaffungsneigung profitiert auch der Markt für Musikinstrumente. Veränderte Rahmenbedingungen gefährden jedoch die Fortsetzung des Wachstumskurses: So hat das kürzlich in Kraft getretene Artenschutzabkommen CITES weitreichende Folgen für den Verkauf bestimmter Holzarten und stellt die Branche so vor anspruchsvolle Aufgaben. Zudem profitiert der Internethandel weit überdurchschnittlich von positiven Branchenkonjunktur, während der stationäre Handel mehr und mehr um seine Marktanteile kämpfen muss. Der Best-Price-Wettkampf drückt Margen für Händler und Hersteller gleichermaßen und beschleunigt damit die Marktkonsolidierung. Dies manifestiert sich in zahlreichen Geschäftsaufgaben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für den Handel auf einer intelligenten Kombination der Vorteile des Ladenverkaufs mit den Chancen, die sich durch digitale Marketingkanäle ergeben.

Schüler testen unter fachkundiger Anleitung Boomwhackers auf der Frankfurter Musikmesse. Boomwackers sind Perkussions-Kunststoffröhren unterschiedlicher Länge zum gemeinsamen rhythmischen Spiel diatonische Tonleiter. Macht viel Spass. Foto: Diether v. Goddenthow
Schüler testen unter fachkundiger Anleitung Boomwhackers auf der Frankfurter Musikmesse. Boomwackers sind Perkussions-Kunststoffröhren unterschiedlicher Länge zum gemeinsamen rhythmischen Spiel diatonische Tonleiter. Macht viel Spass. Foto: Diether v. Goddenthow

Auf diesem Weg möchte die Musikmesse professionelle Branchenakteure unterstützen. Mit der Business Academy inspired by SOMM bietet die Veranstaltung ein hochqualitatives Vortragsprogramm, das Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen aufzeigt und Best Practices für zukunftsfähige Geschäftsmodelle aufzeigt. Mit einem fortschrittlichen Matchmaking-Programm, das Aussteller und Fachbesucher auf intelligente Weise zusammenbringt, unterstreicht die Musikmesse ihr Engagement für den Musikinstrumentenhandel zusätzlich.

Mehr Musik auf der Musikmesse

Der international bekannte Pianist Joey Calderazzo am gläsernen Flügel. Foto: Diether v. Goddenthow
Der international bekannte Pianist Joey Calderazzo am gläsernen Flügel. Foto: Diether v. Goddenthow

Vier Bühnen und zahlreiche Event-Areale spiegeln die Vielfalt der Musik wider und bieten zielgerichtete Angebote für die unterschiedlichsten musikalischen Communities. Die Center Stage zeigt Auftritte bekannter Künstler verschiedener Genres, während bei der Acoustic Stage „handgemachte“ Musik aus Jazz, Folk und Klassik auf dem Programm steht. Auf der neuen Beck’s Wood & Brass Stage sorgen die Stars der Blasmusik für Stimmung. Hinzu kommt die Yamaha Main Stage, auf der das japanische Traditionsunternehmen seine Künstler präsentiert.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht das Drum Camp in eine neue Runde. Weltklassemusiker geben täglich Live-Performances an Original-Tourequipment – darunter Robbie-Williams-Drummer Karl Brazil sowie Jost Nickel (Jan Delay) und Chris Coleman (Chaka Khan). Ebenso wird das Konzept auch auf den Gitarrenbereich ausgeweitet. So zeigt das Guitar Camp Auftritte von Künstlern wie Nico Schliemann (Glasperlenspiel), Jen Majura (Evanescence) und Jeff Waters (Annihilator). Hinzu kommen Meet and Greets mit allen Musikern sowie zahlreiche Drum- und Gitarrenworkshops.

Themenbereich „Music Education“ hier bündelt die Musikmesse pädagogische und gesellschaftsrelevante Angebote rund um das Musizieren. Foto: Diether v. Goddenthow
Themenbereich „Music Education“ hier bündelt die Musikmesse pädagogische und gesellschaftsrelevante Angebote rund um das Musizieren. Foto: Diether v. Goddenthow

Unter dem Themenbereich „Music Education“ bündelt die Musikmesse pädagogische und gesellschaftsrelevante Angebote rund um das Musizieren. Im Areal Discover Music können musikalische Einsteiger ihre ersten Gehversuche am Instrument machen – unter Betreuung von erfahrenen Musikern der Frankfurt Music Academy. Gemeinsam mit vielen Partnern aus Bildung, Kultur und Wirtschaft veranstaltet die Messe Frankfurt das Musikbiz & Culture Forum. Hier finden Vorträge rund um die Relevanz des Musizierens sowie zu Karrierechancen und Kreativtechniken statt. Der InstruMental Room gibt einen spannenden Einblick in die Welt der Musiktherapie.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Darüber hinaus findet im Rahmen der Musikmesse der Fachtag „KlassenMusizieren“ statt, der sich besonders an Musiklehrer und Studenten der Musikpädagogik richtet. Schirmherr für den Bereich Music Education ist der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst Boris Rhein.
Auch abseits des Messegeländes ist Musik vier Tage lang das Thema Nummer eins in Frankfurt. Das Musikmesse Festival bietet spannende Konzerte in über 30 Clubs und Event-Locations der Stadt. Zu den Highlights zählen Oleta Adams & die hr-Bigband (8. April, Congress Center Messe Frankfurt), die NDW-Band Extrabreit (6. April, Das Bett), Startrompeter Till Brönner (6. April, Congress Center Messe Frankfurt) sowie Grammy-Preisträger und Billy-Idol-Gitarrist Steve Stevens & Band (7. April, Batschkapp, Special Guest: Gus G.). Besucher der Musikmesse erhalten ein gratis-Festivalbändchen, mit dem sie die Veranstaltungen des Musikmesse Festivals zum vergünstigten Preis oder sogar kostenlos besuchen können.

Produktvielfalt und spannende Innovationen

Drum-Software erobert zusehends die Szene.Foto: Diether v. Goddenthow
Drum-Software erobert zusehends die Szene.Foto: Diether v. Goddenthow

Die neuen Anziehungspunkte auf der Musikmesse treffen den Nerv der Branche: So nutzen viele Unternehmen die Möglichkeit, sich in unmittelbarer Nähe zu Publikumsmagneten wie Drum Camp und Guitar Camp zu präsentieren. Einige Marken, die zum Teil seit mehreren Jahren nicht mehr mit eigenem Stand auf der Musikmesse vertreten waren, sind 2017 wieder dabei: darunter Ibanez, Warwick, Sonor, Tama, Meinl Cymbals, Remo, Orange, Beyerdynamik und weitere.
Darüber hinaus ist die Musikmesse auch in diesem Jahr ein Showroom für spannende Innovationen rund ums Musizieren. So wird die weltweit erste Violine präsentiert, die mit Hilfe der 3D-Druck-Technologie entstanden ist – ebenso wie das erste Karbon-Flügelhorn. Ein Trend, der sich auch in diesem Jahr auf der Musikmesse zeigt, sind Hybrid-Instrumente, die die Vorzüge von analoger und digitaler Klangerzeugung vereinen. Insgesamt können Besucher die Produkte von 972 Ausstellern auf der Messe erleben.

Musikmesse - bei schönem Wetter wie gestern herrscht auch im Außenbereich gute Stimmung.Foto: Diether v. Goddenthow
Musikmesse – bei schönem Wetter wie gestern herrscht auch im Außenbereich gute Stimmung.Foto: Diether v. Goddenthow
Prolight + Sound: Präsentations- und Informationsplattform einer facettenreichen Industrie
Live-Technik auf der Prolight + Sound Foto: Diether v. Goddenthow
Live-Technik auf der Prolight + Sound Foto: Diether v. Goddenthow

Die Live-Entertainment-Industrie ist weiterhin im Aufwind – auch der Markt für Events im geschäftlichen Kontext entwickelt sich erfreulich. Mit der steigenden Nachfrage nach Veranstaltungen und hohen Ansprüchen an eine spektakuläre Inszenierungen wächst auch der Bedarf an Investitionen in moderne Event- und Medientechnik, wie sie auf der Prolight + Sound präsentiert wird.

Workshop in Aufnahmetechnik. Foto: Diether v. Goddenthow
Workshop in Aufnahmetechnik. Foto: Diether v. Goddenthow

Trotz der auch in dieser Branche aufkommenden Marktkonsolidierung sind die Vorzeichen weiter positiv.
Auch die Prolight + Sound erweitert in diesem Jahr ihr Themenspektrum. So präsentiert die Messe mit Faces Behind The Voices eine multimediale Ausstellung zu Deutschlands bekanntesten Synchronstimmen.

DJ - Zubehör bis hin zu einer kompletten mobilen Lightshow. Foto: Diether v. Goddenthow
DJ – Zubehör bis hin zu einer kompletten mobilen Lightshow. Foto: Diether v. Goddenthow

Das neue Sonderareal Silent Stage gibt Tipps zum besseren Bühnensound und lädt auch die Besucher der Musikmesse ein – ebenso wie das Discjockey-Areal DJCon. Mit mehr als 70 Fachvorträgen hilft die Prolight + Sound Profis der Branche dabei, sich über aktuelle Entwicklungen am Markt auf dem Laufenden zu halten. Am Future Talents Day, der am Messedienstag stattfindet, ist das Augenmerk besonders auf Brancheneinsteiger gerichtet: In Vorträgen erfahren Studenten und Berufsschüler mehr über Karriereszenarien in der Event-Industrie.

Messeimpression - Musik-Zubehör-Anbieter.Foto: Diether v. Goddenthow
Messeimpression – Musik-Zubehör-Anbieter.Foto: Diether v. Goddenthow

Die sechs Hallenebenen der Prolight + Sound machen das kreative Potenzial der Branche erlebbar. Das Angebot reicht von beeindruckenden Laser-, Feuer- und Wassereffekten über 3D-Projektion bis hin zu automatisch gesteuerten Mikrodrohnen, die in spektakulären Flug-Choreographien zu erleben sind. Key-Player aus allen Bereichen der Eventtechnik-Industrie stellen ihre Neuerungen vor – insgesamt präsentieren sich 950 Aussteller auf der Prolight + Sound 2017.

Starkes Messeduo rückt näher zusammen
Im Zuge einer geänderten Tagesfolge der Musikmesse, die in diesem Jahr von Mittwoch bis Samstag öffnet, finden die beiden Fachmessen 2017 an drei Tagen gemeinsam statt. So werden die Synergien zwischen den beiden Veranstaltungen weiter gestärkt. Besucher der Musikmesse können während der Überschneidungstage auch die Prolight + Sound besuchen – und umgekehrt.

Musikmesse und Prolight + Sound 2016 Frankfurt großer Erfolg mit hohem Besucherzuspruch

Musikmesse - hier Begegnungen in der Galerie: Musikstiftungen, Musikinitivativen, Musikorganisationen, Weiterbildungen und Verände wie GEMA etc. © massow-picture
Musikmesse – hier Begegnungen in der Galerie: Musikstiftungen, Musikinitivativen, Musikorganisationen, Weiterbildungen und Verände wie GEMA etc. © massow-picture

Musikmesse punktet mit emotionalen Musikevents und erweitertem Händler-Angebot
Prolight + Sound: Mehr Aussteller, mehr Fläche, hohe Internationalität

In den vergangenen Tagen präsentierte sich Frankfurt als Hauptstadt der Musik- und Eventtechnikbranche. Die Musikmesse schließt heute ihre Tore, die Prolight + Sound endete bereits am Freitag. Knapp 110.000 (2015: 108.409) Besucher aus rund 130 Ländern kamen in den vergangenen Tagen auf das Frankfurter Messegelände, um auf den beiden internationalen Messen zu ordern, sich über Innovationen zu informieren und Produktneuheiten auszuprobieren. Musikmesse und Prolight + Sound präsentierten sich in diesem Jahr mit neuem Konzept. „In Frankfurt spielt die Musik. Das haben die beiden Veranstaltungen klar gezeigt. Wir sind mit der Neuausrichtung unseres starken Messe-Duos auf dem richtigen Weg.

Halle 8 Großes Gedränge herrschte auch bei den Musikverlagen. © massow-picture
Halle 8 Großes Gedränge herrschte auch bei den Musikverlagen. © massow-picture

Vor dem Hintergrund sich verändernder Vertriebsstrukturen im Zuge der Digitalisierung werden wir diesen Weg gemeinsam mit der Branche weitergehen und im Dialog mit Verbänden und Ausstellern an der Feinjustierung arbeiten“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Darüber hinaus besuchten mehr als 20.000 Musikfans die über 50 Konzerte im Rahmen des Musikmesse Festivals, das erstmalig parallel zur Musikmesse an über 30 Locations in Frankfurt stattfand. „Wir freuen uns sehr, dass das erste Musikmesse Festival so viele Menschen begeistern konnte. Das Konzept ist aufgegangen, die Musik in die Stadt zu tragen“, sagt Wolfgang Weyand, Leiter des Musikmesse Festivals.

Prolight + Sound (Gelände Ost) Halle 4.0.: Eventtechnik in der Halle Light + Multimedia: Theater-, Studio-, Show- und Bühnenlicht, Medientechnik, Film- und Kameratechnik, Display, Video, LED. Halle 8 Großes Gedränge herrschte auch bei den Musikverlagen. © massow-picture
Prolight + Sound (Gelände Ost) Halle 4.0.: Eventtechnik in der Halle Light + Multimedia: Theater-, Studio-, Show- und Bühnenlicht, Medientechnik, Film- und Kameratechnik, Display, Video, LED. Halle 8 Großes Gedränge herrschte auch bei den Musikverlagen. © massow-picture

Insgesamt 2.043 Aussteller aus 60 Ländern präsentierten sich im Rahmen des neuen Konzepts. Branchenverbände ziehen mit Blick auf die Veränderungen beider Messen ein positives Fazit. „Aus Sicht des VPLT war die Prolight + Sound 2016 ein voller Erfolg. Die Neuordnung ist der Messe Frankfurt sehr gut gelungen und hat die Entwicklung der Branche gut aufgefangen: Event-Technologie boomt weiterhin“, sagt Helge Leinemann, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT). Nach Jahren des Aufwärtstrends nähern sich die Umsätze der Veranstaltungstechnik-Branche der 4 Milliarden Euro-Marke. Im Zentrum der Leistungen der Event-Industrie stehen laut VPLT weiterhin kreative, professionelle, sichere und innovative Events. Daniel Knöll, Geschäftsführer SOMM – Society Of Music Merchants e. V., erklärt: „Mehr Innovationen, Emotionen, Edutainment und Netzwerkgedanken in Frankfurt auf der Prolight + Sound und der Musikmesse. Das ist mit den neuen Angeboten in weiten Teilen gelungen. Wir konnten beweisen, dass die Musikmesse und Prolight + Sound für deutsche, europäische und internationale Unternehmen zu den wichtigsten Business-to-Business-Plattformen gehören. Wir haben aber auch aufzeigen können, dass Musikmachen in der Gesellschaft nach wie vor ein relevantes Thema ist, betrachten wir die gefüllten Messehallen an allen Tagen.“

© massow-picture
© massow-picture

Auch führende Aussteller ziehen ein erfreuliches Fazit. „Wir sind vom Verlauf und der Stimmung der Messe positiv überrascht. Die Frequenz der Fachhändler war an den ersten beiden Tagen gut und der Andrang der Endverbraucher nach Öffnung ‎an allen Tagen erwartet gut“, so Michael Stöver, Director Country Management, Yamaha Music Europe GmbH. Michael Kunz, Senior Product Manager, Kawai Europa GmbH, sagt: „Für uns hat das neue Konzept hervorragend funktioniert. Unser Ziel war es, sowohl Händler als auch Endverbraucher zu erreichen. Das hat auf der Musikmesse sehr gut funktioniert Auf der Musikmesse erleben wir eine Internationalität, wie es sie bei keiner vergleichbaren Veranstaltung gibt.“ Auch Key Player der Eventtechnik-Branche äußern sich zufrieden über den Verlauf der Messe: „Die Neuerungen haben uns sehr gut gefallen. Von allen Messen, an denen wir teilnehmen, ist die Prolight + Sound für uns die wichtigste – sie bietet das gesamte Paket und jeder, der in der Branche arbeitet, ist hier“, sagt Marlon von der Kraan, Marketing, Philips Lighting B. V.

Die gesamte Vielfalt der Musik: Instrumente und Events in den Hallen, Festivalstimmung auf dem Freigelände

Konzertflügel und Klaviere in Halle 9.0 Classic meets Keys. © massow-picture
Konzertflügel und Klaviere in Halle 9.0 Classic meets Keys. © massow-picture

Von Rock und Pop über Classic und Jazz bis hin zu Elektro und Recording: Besucher konnten in den musikalischen Themenwelten der Musikmesse das volle Spektrum an Instrumenten und Musik-Equipment erleben. Mit außergewöhnlichen Designs und neuen Kollektionen punkteten die Hersteller bei den Besuchern

Selbst ausprobieren die Basstuba, hier in Halle 10.2 Classic meets Jazz.© massow-picture
Selbst ausprobieren die Basstuba, hier in Halle 10.2 Classic meets Jazz.© massow-picture

„Wir waren das erste Mal seit Jahren auf der Musikmesse. Im neuen Konzept sehen wir gute Ansätze, die Messe als Marketingplattform zu stärken. Wir präsentierten hier unser neues Produktsegment im Bereich Akustikgitarren und sind sowohl zufrieden mit den Händlerkontakten, die wir auf der Messe haben, als auch mit dem Interesse auf Endkundenseite“, sagt Hans Peter Wilfer, Geschäftsführer der Warwick GmbH. Auch der fortschreitende Digitalisierungstrend ließ sich auf der Messe beobachten: Grenzen zwischen akustischen

E-Gitarrenfans an den Test-Desks. Hier in Halle 11.0 Rock meets Pop.© massow-picture
E-Gitarrenfans an den Test-Desks. Hier in Halle 11.0 Rock meets Pop.© massow-picture

und elektronischen Welten verschwimmen – so imitieren hochwertige E-Pianos den Klang von Konzertflügeln immer exakter, digitale Drumsets nähern sich dem Spielgefühl echter Schlagzeuge weiter an, elektrische Streichinstrumente geben die Möglichkeit, per Kopfhörer zu üben. Auch Musik-Apps sind inzwischen mehr als nur eine „Spielerei“ und sorgten auch bei musikalischen Profis für Interesse.

Jakob Bruckner mit Bruder Mattis rissen mit ihren locker flockigen Songs wie "Zurück ans Meer", "Warten auf Godot§ oder "Die letzte Nacht" das Publikum mit. Hier auf Lakewood Guitars am Stand des Gitarrenbauers auf der Frankfurter Musikmesse  2016. "Nebenbei studiere ich noch, aber das Musikmachen wird immer mehr zum Hauptberuf".  © massow-picture
Jakob Bruckner mit Bruder Mattis rissen mit ihren locker flockigen Songs wie „Zurück ans Meer“, „Warten auf Godot§ oder „Die letzte Nacht“ das Publikum mit. Hier auf Lakewood Guitars am Stand des Gitarrenbauers auf der Frankfurter Musikmesse 2016. „Nebenbei studiere ich noch, aber das Musikmachen wird immer mehr zum Hauptberuf“. © massow-picture

Mit vielen neuen Event- und Informationsangeboten war die Messe ein Anziehungspunkt für Fachbesucher und das musikinteressierte Publikum gleichermaßen. Händler und Distributoren erfuhren im Rahmen der neuen Business Academy, wie sie Digitalisierungsprozesse für ihr eigenes Geschäftsmodell nutzen können. Musiker und Musikinteressierte erlebten im stark frequentierten Drum Camp Auftritte weltbekannter Schlagzeuger, erhielten im Club Forum Tipps für die perfekte Klangveredelung und erweiterten in der Piano Lounge ihr Wissen rund um Tasteninstrumente.

Auftritte ohne Ende auf den großen Freigeländen während aller Messetage .© massow-picture
Auftritte ohne Ende auf den großen Freigeländen während aller Messetage .© massow-picture

Auf dem Freigelände herrschte Festivalstimmung – die Musikmesse Street Food Session präsentierte musikalische Erlebnisgastronomie der besonderen Art, dazu sorgten bekannte Künstler auf mehreren Bühnen für den richtigen Sound. Zahlreiche Stars waren im Rahmen des musikalischen Programms zu erleben: darunter der Elektro-Musiker Schiller, Ärzte-Bassist Rodrigo González, die Pop-Rocker Jupiter Jones, der aktuelle Bon Jovi-Gitarrist Phil X, die All-Star-Band The Dead Daisies sowie der Liedermacher Konstantin Wecker, der die Auszeichnung „Klavierspieler des Jahres“ entgegennahm.

Sonderareal Music4Kidz

Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH /©  Pietro Sutera
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH /© Pietro Sutera

Auch das Engagement für den musikalischen Nachwuchs hat die Musikmesse noch weiter ausgebaut. Das etablierte Sonderareal Music4Kidz brachte Kindern die Begeisterung für das Musizieren näher und bot in diesem Jahr ein neu zusammengestelltes Angebot an ungewöhnlichen Instrumentenschöpfungen, interaktiven Klangskulpturen und kreativen Sound-Experimenten. Erstmals fand auf dem Messegelände das Eurofinale des weltgrößten Bandcontests Emergenza statt – und beim SchoolJam wetteiferten junge Talente um den Titel „Deutschlands beste Schülerband“, der an die Regensburger Rap-Rocker „Aber Hallo!“ ging.

Showroom und Informationsplattform für die Event-Branche

© massow-picture
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Auf der Prolight + Sound konnten Besucher alles erleben, was eine Veranstaltung zu einem spektakulären Ereignis macht. So präsentierte die Messe Weiterentwicklungen im Bereich der Lasertechnik, die Projektionen schärfer und brillanter machen und das Farbspektrum erweitern. Entsprechende Geräte werden ausgefeilter und anwenderfreundlicher – sie finden ihren Einsatz nicht nur auf der Showbühne, sondern auch in Museen, Planetarien oder Fahrgeschäften in Freizeitparks. Mit mobilen Video-Leinwänden bringen sich einige Hersteller für die sportlichen Großereignisse 2016 in Stellung. Die LED-Technik wird immer flexibler und ist zum Beispiel auch in innovativen Einrichtungsobjekten wie Multimedia-Lampen, bespielbaren Bartischen und Video-Tanzböden verbaut. Ein weiteres Highlight auf der Prolight + Sound: Kameradrohnen, die Luftaufnahmen in Full-HD Qualität ermöglichen und live auf eine Leinwand übertragen. Auch die Key-Player des Audio- und DJ-Bereich stellten ihre Innovationen vor. „Wir haben auf der Prolight + Sound unsere neuen Flaggschiff-Produkte präsentiert und eine hohe Aufmerksamkeit erhalten. Unser Stand war besonders am Nachmittag stark frequentiert und die Besucherqualität war sehr hoch. Die Prolight + Sound wird mit jedem Jahr besser“, sagt Tania Lee, Channel Marketing Manager bei Pioneer DJ Europe Limited.

Business meets Business im exklusiven Bereich für Aussteller, Industrie Vertriebe, Media, Händler, Einkäufer und Networking in Halle 11.1. © massow-picture
Business meets Business im exklusiven Bereich für Aussteller, Industrie Vertriebe, Media, Händler, Einkäufer und Networking in Halle 11.1. © massow-picture

Die eindrucksvolle Entwicklung der Veranstaltungstechnik-Industrie hat in den vergangenen Jahren zu einem immer stärkeren Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern geführt. Auch aus diesem Grund hat die Prolight + Sound ihre Angebote zur Weiterbildung und Fachqualifikation noch weiter ausgebaut. Ein umfangreiches Seminarprogramm mit über 70 Vorträgen hochkarätiger Referenten vermittelte sowohl Basis- als auch Expertenwissen zu technologischen Trends, fortschrittlichem Event-Management sowie Sicherheitsfragen in der Veranstaltungsindustrie. Mit dem neuen „Future Talents Day“ am Messedienstag bot die Prolight + Sound erstmals ein zielgerichtetes Programm für Studenten, Berufsschüler und Azubis im Event-Bereich. Branchenneulinge konnten sich über Karriereszenarien in der Veranstaltungsindustrie informieren, an Matchmaking-Angeboten teilnehmen sowie spezielle Workshops und Vorträge besuchen. „Das umfangreiche Konferenzprogramm auf der Prolight + Sound bot sowohl für Einsteiger als auch für ‚alte Hasen‘ attraktive Angebote und wäre auch alleine ein Zugpferd für die Reise nach Frankfurt“, sagt Joachim König, Präsident des Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC e. V.). „Wieder einmal hat die Prolight + Sound gezeigt, dass sie zu Recht die Leitmesse der Veranstaltungstechnik ist“.

Die nächste Musikmesse und die nächste Prolight + Sound finden Anfang April 2017 statt.

Mehr Informationen zur Musikmesse und zur Prolight + Sound unter www.musikmesse.com und www.prolight-sound.com