Am Mittwoch, 22. April 2015, lädt das Landesmuseum Darmstadt um 18.30 Uhr zu der Themenführung „Block Beuys“ mit Dr. Klaus-D. Pohl, Kustos für 19.-21 Jh., ein.
Joseph Beuys (1921–1986) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt besitzt mit dem „Block Beuys“ seinen weltweit größten, authentischen Werkkomplex.
Den Kern bildet eine 1967 vom Darmstädter Sammler Karl Ströher angekaufte Werkgruppe, die ab 1968 erweitert und ergänzt wurde. 1970 hat Joseph Beuys die Aufstellung der Objekte und ihre Installation in Vitrinen selbst vorgenommen. 1989 konnte der „Block Beuys“ für das Museum erworben werden.
In sieben Räumen befinden sich 290 betitelte Arbeiten aus der Zeit von 1949 bis 1972 – darunter zahlreiche für das Kunstverständnis des Künstlers bedeutende Objekte und Installationen wie „Grauballemann“ (1952), „Jungfrau“ (1961), „Szene aus der Hirschjagd“ (1961), „Stuhl mit Fett“ (1963), „FOND II“ (1968) und „FOND III“ (1969). Filzobjekte aus den Jahren 1964–1967 dokumentieren die Bedeutung eines der Hauptmaterialien des Künstlers. 23 Vitrinen in drei Räumen bergen Objekte aus ehemaligen Aktionen und zahlreiche Multiples von Joseph Beuys. Zeichnungen und Wasserfarbenblätter ergänzen die Sammlung.
Die Führung ist kostenfrei, max. 25 Teilnehmer. Es gilt der Museumseintritt 6 und ermäßigt 4 Euro.
Aktuelle Sonder-Ausstellungen: Zwischen Aufklärung und Romantik Zeichnungen, Aquarelle und Ölstudien aus der Gründungszeit des Hessischen Landesmuseums Darmstadt 13. März bis 14. Juni 2015
Sechs Tage bis goEast: Großes Autorenkino, ein Friedens-Pilotprojekt und zwei Altmeister des europäischen Films beim 15. goEast Festival in Wiesbaden
In sechs Tagen startet zum 15. Mal goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Vom Mittwoch, 22. April, bis Dienstag, 28. April, ist erneut eine Auswahl der besten aktuellen und historischen Produktionen aus Mittel- und Osteuropa zu sehen. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert an sieben Festivaltagen dieses Jahr insgesamt über 100 Filme aus 30 Ländern, darunter 21 Deutschlandpremieren und fünf internationale Premieren, teilte Festivalleiterin Gaby Babic auf der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in der Caligari FilmBühne mit.
Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, Wiesbadens Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und Festivalleiterin Gaby Babic eröffnen das Festival am Mittwoch, 22. April, um 19.00 Uhr in der Caligari FilmBühne. Im Anschluss ist als Eröffnungsfilm CIALO / BODY (Polen 2015) von Malgorzata Szumowska zu sehen, der bei der diesjährigen Berlinale einen Silbernen Bären in der Kategorie „Beste Regie“ erhielt.
Auf der Pressekonferenz gab Gaby Babic einen Ausblick auf das Festivalprogramm:
„Ein weiteres Mal haben wir im Wettbewerb das Interessanteste und Beste zusammengetragen, was mittel- und osteuropäisches Autorenkino zu bieten hat: von beeindruckenden Debüts bis zu Werken vielfach ausgezeichneter Regisseure. Parallel präsentieren wir im Symposium zum Produzenten Artur Brauner und der Hommage an den Tauwetter-Regisseur Marlen Khutsiev Themen und ästhetische Verfahren, die den europäischen Film in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts umgetrieben haben. Ein wichtiger Schritt für goEast ist das Pilotprojekt „Young Filmmakers for Peace“, das wir mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung starten. Das ist unser Einsatz für die Fortsetzung des kulturellen Dialogs zwischen Ost und West und letztlich unsere Form der Friedensarbeit und Demokratieförderung.“
Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts und Gründungsdirektorin von goEast, wies auf die besondere Bedeutung des Festivals im aktuellen Zeitgeschehen hin: „Von Anfang an galt es bei goEast, das Kino Mittel- und Osteuropas auch unter politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu präsentieren, es in Symposien, Vorträgen, Diskussionen zu erschließen und zugleich jede Form von kulturellem Austausch, von Dialog und Verständigung zu fördern. Daher ist es auch besonders wichtig, derzeit in die Ukraine und nach Russland zu schauen.“
Ministerialdirigent Günter Schmitteckert, Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, betonte auf der Pressekonferenz: „Wir blicken mit Stolz auf die Entwicklung des Festivals, das das Land Hessen von Beginn an gefördert hat. Das Festival mit seinen beständig hohen Besucherzahlen und den vielen internationalen Gästen ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie der kulturelle Austausch zwischen Ost und West zeitgemäß funktionieren kann. Die Hessische Landesregierung freut sich sehr, mit der alljährlichen finanziellen Förderung in Höhe von 115.000 Euro einen entsprechenden Beitrag zum Erfolg des Festivals und damit gleichzeitig auch für die Völkerverständigung in Europa leisten zu können.“
Stolz auf den Erfolg des Festivals ist auch Rose-Lore Scholz, die Kulturdezernentin der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und weist zudem auch auf die Aktualität des Programms hin: „In 15 Jahren hat goEast sich in einer wahren Erfolgsgeschichte zu einem der wichtigsten Festivals der europäischen Filmlandschaft entwickelt. goEast macht unsere Landeshauptstadt zur Festspielstadt des mittel- und osteuropäischen Films und unsere schöne Caligari FilmBühne zum lebhaften und weltoffenen Ort der Begegnung zwischen Ost und West. Das Festival bringt zahlreiche internationale Gäste in unsere Stadt. Es gibt Anstoß und Raum zum kulturellen Austausch und gegenseitigen Verständnis. Der diesjährige thematische Schwerpunkt ,Filmemachen als Möglichkeit der Friedensbildung und Demokratisierung‘ steht für das hochaktuelle und engagierte Programm des Festivals.“
Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, erklärte: „goEast ist ein innovatives Filmfestival mit tollen Beiträgen. Wie innovativ, das werden die nächsten Tage zeigen. Mit dem Blick in die Zukunft freut sich der Kulturfonds Frankfurt RheinMain gemeinsam mit goEast das East-West Talent Lab zu realisieren. Dieses umfassende Nachwuchsprogramm bietet neben diversen Workshops und Networking-Gelegenheiten jungen Filmemacherinnen und -machern die Möglichkeit, sich mit ihren Arbeiten und Projektideen öffentlich vorzustellen – und das wertvolle Feedback einer namhaft besetzten Jury zu erhalten.“
goEast vergibt Preise in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro.
Sechs Preise werden beim 15. goEast Filmfestival von vier internationalen Fach-Jurys vergeben. Eine fünfköpfige Jury entscheidet im Hauptwettbewerb über den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den Besten Film, den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die Beste Regie (7.500 Euro) sowie den Preis des Auswärtigen Amtes für kulturelle Vielfalt (4.000 Euro). Die FIPRESCI-Jury vergibt den Preis der Internationalen Filmkritik. Im Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst entscheidet eine dreiköpfige Jury über den von der BHF-BANK-Stiftung ausgelobten Open Frame Award in Höhe von 5.000 Euro und im East-West Talent Lab geht der mit 3.500 Euro dotierte goEast Development Award an das beste Filmprojekt.
Gaby Babic gab die Mitglieder der Internationalen Jury bekannt:
Den Juryvorsitz übernimmt der tschechische Produzent Pavel Strnad. Über die Preisvergabe entscheiden mit ihm die bosnische Regisseurin Ines Tanovic, der rumänische Regisseur Marian Crisan, die in Polen geborene Schauspielerin Anja Antonowicz und der deutsche Festivalmacher und Filmjournalist Bernd Buder.
Zu den Höhepunkten des Festivals gehören neben den Wettbewerbsfilmen der Start des neuen Nachwuchsförderprojekts Young Filmmakers for Peace, zu dem goEast mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung junge FilmemacherInnen zum Festival einlädt, um sie zum Themenkomplex Filmemachen/Krieg/Frieden zu schulen; sowie das Symposium zum legendären deutschen Filmproduzenten Artur Brauner, dessen Schaffen entlang der Ost-West-Achse bisher kaum erforscht ist. Darüber hinaus freut sich das Team von Gaby Babic sehr auf den Auftritt einer Legende des sowjetischen Tauwetter-Kinos,Marlen Khutsiev, und auf die Sonntagsmatinee mit dem deutschen Regisseur Dominik Graf, der über seine Begeisterung für DDR-Stoffe und osteuropäische Themen sprechen wird.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die Krise zwischen der Ukraine und Russland spiegeln sich in vielen Programmpunkten von goEast wider. In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen e.V. findet am Montag, 27. April, (20.00 Uhr) im Festivalzentrum, Friedrichstrasse 22, Wiesbaden ein Podium statt, das sich der Frage „Alltag in der Ukraine, Alltag in Russland? Wie weiter, was tun?“ stellt. Diskutieren werden die Filmemacherinnen Marina Razhbezhkina (Moskau), Marina Zhukovskaya (Odessa) und Irene Langemann (Köln) und die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland (Marburg). Die Moderation übernimmt der hr-Redakteur Eberhard Nembach.
Tickets für das Festival sind ab sofort in der Tourist-Information in Wiesbaden (Telefon 0611 172 9780) erhältlich.
Das Programmheft liegt bereits an den zahlreichen öffentlichen Verteilstellen aus, ist online digital hier einsehbar oder auch direkt auf der Veranstalterwebsite www.filmfestival-goEast.de verfügbar.
„30 Jahre Galerie Haasner, das heißt Qualität in Wiesbaden in der Kunst, und es ist uns eine Freude und Ehre, Ihnen gratulieren zu dürfen zu Ihrem 30“, würdigte Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, großen Blumenstrauß und Sacher-Geburtstagstorte im Gepäck, voller Anerkennung die große Leistung Brigitte Haasners. Denn “30 Jahre, ja, das geht zwar schnell rum, aber wenn man die erarbeiten muss, ist das ganz, ganz lang. Was Frau Haasner auch auszeichnet: Sie ist nicht in ihrer Galerie hier gefangen, sondern Frau Haasner ist immer, auch im Kunstsommer mit dabei gewesen, hat uns unterstützt mit ihren Kenntnissen. Und sie hat immer wieder versucht, sehr vielseitig und sehr unterschiedliche Kunstwünsche in der Galerie zu präsentieren“, hob die Kulturdezernentin hervor, die besonders auch angetan war von der „wieder hervorragend kuratierten“ Jubiläums-Hommage zu Ehren an die verstorbenen Künstler in dieser Zeit: „ich sag mal, die mitgeholfen haben, diese Qualität an Kunst hier in Wiesbaden präsentieren zu können“. Unter den Gratulanten, die sich den Worten der Kulturdezernentin anschlossen, waren auch Parlamentspräsidentin Katharina Queck mit Grüßen von Oberbürgermeister Sven Gerich und Stadträtin Christa Knauer.
Brigitte Haasners herzlicher Dank an Redner, Weggefährten, Künstler, Sammler und Familie mit einem kurzen Rückblick auf 30 Jahre Geschichte der Galerie Haasner glich einer kleinen Reise durch 30 Jahre erlebter bewegter Kunstgeschichte. Eindrucksvoll Zeugnis davon gibt die aktuelle Jubiläums-Ausstellung mit teilweise retrospektiver Auswahl von Arbeiten „meiner in den vergangenen 30 Jahren verstorbenen Künstler“( Haasner, siehe Rückblick unten).
Die Ausstellung 30 Jahre Galerie Haasner – eine Hommage an die in dieser Zeit verstorbenen Künstler
bis zum 22. Mai 2015 in der Saalgasse 38 /Eingang Nerostrasse umfasst Malerei, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien von: Günther Berger, Anna Blume ,Gerson Fehrenbach, Claire-Lise Holy,
Hans Laabs, Inge Morath, Wilfried Moser, Robert Preyer, Fritz Rauh, Fred Reichman, Katharina Sallenbach, Teff Sarasin, Christa von Schnitzler, Uwe Städtler, Gustl Stark und Vincent Weber.
Rückblick auf 30 JAHRE GALERIE HAASNER
Eröffnungsrede von Brigitte Haasner im Sinne
einer Hommage an die in dieser Zeit verstorbenen Künstler der Galerie: Günther Berger – Anna Blume – Gerson Fehrenbach – Claire-Lise Holy – Hans Laabs – Inge Morath – Wilfried Moser – Robert Preyer – Fritz Rauh – Fred Reichman – Katharina Sallenbach – Teff Sarasin – Christa von Schnitzler – Uwe Städtler – Gustl Stark – Vincent Weber
Beindruckende Filmkunst, Alltag in Ausnahmezeiten, Krieg und politische Repressionen: Russland und die Ukraine bei goEast 2015
Erhellende filmische Einblicke in die sowjetische Vergangenheit, nicht alltägliche Geschichten aus der Ukraine und dem Russland der Gegenwart und Beispiele von Repressionen gegen politisch Andersdenkende – die Spannbreite der Themen und Beiträge aus der Ukraine und Russland ist groß bei goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival wirft in seiner 15. Ausgabe vom 22. bis 28. April 2015 aufgrund der aktuellen politischen Lage seinen Blick verstärkt auf die beiden Länder.
goEast widmet sich neben dem bemerkenswerten aktuellen russischen Autorenfilm in zahlreichen Programmpunkten der gesellschaftspolitischen Situation in der Ukraine und Russland und dem ukrainisch-russischen Konflikt. Im Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb sind gleich drei Beiträge aus Russland vertreten:
Mit Andrey Konchalovskys BELYE NOCHI POCHTALONA ALEKSEYA TRYAPITSYNA / DIE WEISSEN NÄCHTE DES POSTBOTEN (2014)
und Aleksey Fedorchenkos ANGELY REVOLYUTSII / ENGEL DER REVOLUTION (2014) brillieren zwei ungewöhnliche Spielfilme im goEast Wettbewerb.
Ein radikal-eindrückliches Dokumentarfilmdebüt liefert Denis Shabaev mit VMESTE / ZUSAMMEN (2014), der ebenfalls im Wettbewerb zu sehen ist.
Kirill Adibekovs rhythmisch-experimentelle Improvisation YA NE GO (2014) ist Teil des Open Frame Awards – Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst und wird als Installation im Museum Wiesbaden zu sehen sein (23. April bis 3. Mai).
Alle vier Beiträge laufen als Deutschlandpremieren bei goEast, letzterer sogar als internationale Premiere.
In der Sektion Specials versammeln sich unter dem Titel „Das andere Russland, die neue Ukraine“ sechs Dokumentarfilme und eine Podiumsdiskussion, die hochaktuelle Themen behandeln: Die Trilogie UKRAINE, NOVEMBER 2014 (Ukraine 2014) von Mykhailo Moskalenko, Marina Zhukovskaya und Tetiana Kuzminchuk u.a. zeigt drei sehr unterschiedliche Schicksale aus verschiedenen Regionen der Ukraine. Die Filme laufen als internationale Premieren am Freitag, 24. April (18.00 Uhr), in Anwesenheit der FilmemacherInnen.
Als Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Filmemacher Oleg Sentsov, der sich seit Mai 2014 aufgrund seines Engagements für die Euromaidan-Bewegung in Moskau in Untersuchungshaft befindet, zeigt goEast am Freitag, 24. April (22.00 Uhr), DIE MOSKAUER PROZESSE (Deutschland 2013) von Milo Rau. In mehreren inszenierten Gerichtsverfahren thematisiert Rau in seinem Film die Schaffensfreiheit der Kunst.
Eine Dokumentation um den stillen, aber versierten Protest im Kampf um das Moskauer Filmmuseum „Musei Kino“ ist CINEMA: A PUBLIC AFFAIR (Deutschland 2015) von Tatiana Brandrup, die am Donnerstag, 23. April (16.00 Uhr), gezeigt wird.
Das dokumentarische Kammerspiel WENN ES BLENDET, ÖFFNE DIE AUGEN (Österreich 2014) von Ivette Löcker zeichnet ein intimes und warmherziges Porträt der verlorenen „Generation Perestroika“ und läuft am Freitag, 24. April (16.00 Uhr), im goEast Programm.
Podiumsdiskussion
Schließlich diskutiert ein Podium, veranstaltet in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen e.V. am Montag, 27. April (20.00 Uhr) die Frage: „Alltag in der Ukraine, Alltag in Russland? Wie weiter, was tun?“. Teilnehmen werden die Filmemacherinnen Marina Razhbezhkina (Moskau), Marina Zhukovskaya (Odessa), Irene Langemann (Köln) und die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland (Marburg). Die Moderation übernimmt der hr-Redakteur Eberhard Nembach.
In der Sektion Beyond Belonging zeigt Produzent Pavel Kostomarov am Samstag, 25. April (20.00 Uhr), sein neustes Projekt KIEV/MOSKVA / KIEV/MOSKAU (Russland, Ukraine 2015) in einer Vorab-Präsentation: Ein Regie-Kollektiv begleitet „gewöhnliche“ Helden des Alltags, die versuchen, „Normalität“ inmitten des Krieges aufrechtzuerhalten.
Aufschlussreiche Blicke und cineastische Reflexionen auf die wechselvolle Geschichte der Sowjetunion erlauben die meisterhaften Filme des Moskauer Regisseurs Marlen Khutsiev. Ihm widmet goEast die diesjährige Hommage mit sechs Filmen und erwartet den Altmeister am Montag, 27. April (18.00 Uhr), zu einem ausführlichen Werkstattgespräch.
Mittwoch, 15. April, um 18 Uhr
Das Schaffen des in Polen geborenen, in Deutschland seit 1946 tätigen, Produzenten Artur Brauner steht im Fokus des goEast-Symposiums mit Vorträgen und Filmvorführungen, das vom Donnerstag, 23., bis Sonntag, 26. April, als Teil des goEast-Festivals in Wiesbaden stattfindet. Als Preview zum Symposium zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums am Mittwoch, 15. April, den Film HITLERJUNGE SALOMON.
HITLERJUNGE SALOMON
BRD/Frankreich 1990. R: Agnieszka Holland
D: Salomon Perel, Julie Delpy. 113 Min. 35mm. Dt. OF
Ein Vierteljahrhundert später fällt es schwer zu glauben, dass HITLERJUNGE SALOMON in der BRD ein mittlerer Skandal war. In der Folge waren dem Film höhere Weihen, wie die Nominierung für den Oscar®, verwehrt. Die Geschichte Salomon Perels, der als 14-jähriger jüdischer Junge aus Deutschland nach Polen flieht, in einem russischen Waisenhaus landet, als „Volksdeutscher“ befreit wird und dann den Nazi-Terror als Undercover-Zögling einer nationalpolitischen Erziehungsanstalt überlebte, überforderte
offenbar auch 1990 noch viele Deutsche.
Der Städtepartnerschaftsverein Wiesbaden /San Sebastián und der BBK Wiesbaden eröffneten am 9. April 2015 im Rathaus-Foyer Wiesbaden die spannende Ausstellung „Aktuelle Kunst aus San Sebastian“. Die Begrüßung erfolgte durch die Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Rose-Lore Scholz, und die Veranstalter.
Öffnungszeiten: Mo – Fr von 10 – 19 Uhr, Sa von 10 – 15 Uhr
Zweite Ausstellungseröffnung bei Galerie Cerny + Partner mit Künstlerfest
Die ausdrucksstarken, großformatigen Portraits (Öl auf Leinwand) von Barbara Stammel (geb. 1960) entstanden in Anlehnung an reale Personen.
Sie bilden einen gewissen Kontrapunkt zu den 38 farbig-abstrakten Siebdrucken José Luis Zumeta, die durch Texte und Gedichte von Psychiatriepatienten inspiriert wurden.
Der zweite Teil der Ausstellung wurde am 10. April in der Wiesbadener Galerie Cerny + Partner, Saalgasse 36, mit einem Künstlerfest eröffnet.
Auch heute Abend (11.4.2015: 19.00 bis 24.00 Uhr), in der Kurzen Nacht der Galerien + Museen in Wiesbaden, wird in der Galerie Cerny, Saalgasse 36, die Ausstellung mit weiteren Highlights gefeiert werden: Franziskus Wendels Play of shadow – Malerei Dieter Peukert; Papier-Collage-Licht; Installation Buddhas Erleuchtung. Verkostung: Diefenhardt’sches Weingut (der Erlös kommt dem Nassauischen Kunstverein zugute).
Öffnungszeiten:
Di – Fr 12 – 19 Uhr,
Sa 11 – 15 Uhr
Am Samstag-Abend, 11. April 2015, sind zum 15. Mal alle Künstler und Kunstinteressierten herzlich zur kostenfreien traditionellen Nacht-Kulturtour durch 23 Wiesbadener Galerien und Museen eingeladen. Veranstalter sind die Wiesbadener Galerien und Museen, der Nassauische Kunstverein, der Kunstverein Bellevue Saal und das Kulturamt der Stadt Wiesbaden.
Eröffnen werden die Kurze Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden, die Kulturdezernentin der Stadt Wiesbaden, Frau Rose Lore Scholz, und der Organisator der Veranstaltung, Erhard Witzel, um 18.00 Uhr im Nassauischen Kunstverein in der Wilhelmstrasse 15.
Rollendes Museum – Oldtimer Shuttle Service
Von dort aus werden ab 19. 00 bis 24.00 Uhr das Rollende Museum Besucher per Oldtimer Shuttle-Service mit den fünf Haltestellen
Ein Glück für Caricatura: Nach neun Jahren präsentiert das Museum für komische Kunst in Frankfurt vom 1. April bis 13. September 2015 wieder Arbeiten eines der renommiertesten Cartoonisten im deutschsprachigen Raum Gerhard Glück. „Auch das noch! Komische Kunst von Gerhard Glück“ ist die Langfassung des Titel „Glück im Museum“. Über 100 Werke feinsinniger, hintergründiger Satire-Zeichnungen höchster intellektueller wie handwerklicher Qualität in Manier alter Meister erwartet die Besucher.
Die Ausstellung wird begleitet von den Büchern:
„Glück. Auch das Noch! Komische Kunst von Gerhard Glück“, erschienen bei Lappan Art, zum Preis von 16,00 € ISBN 978-3-8303-3375-3
„Meister der komischen Kunst: Gerhard Glück“, erschienen bei Kunstmann, zum Preis von 16,00 € ISBN 978-3-88897-720-6
Sondertermine
Nacht der Museen
25. April von 19 bis 2 Uhr Signierstunden mit Gerhard Glück Musik vom Spardosen-Terzett
Festival der Komik VII
Komische Bühnenkunst auf dem Weckmarkt zum Museumsuferfest 28. bis 30. August
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr
Carikatura Museum frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt am Main
Tel +49 (0)69 / 212 30161
caricatura.museum@stadt-frankfurt.de
www.caricatura-museum.de
www.facebook.com/caricaturamuseum
www.twitter.com/caricaturaffm
Nach anfänglichen, feuchtigkeitsbedingten Startschwierigkeiten entflammte der fachkundig geschichtete Holzhaufen umso heftiger zum großen Osterfeuer auf dem Schlachthof-Kulturzentrum Wiesbaden.