Kategorie-Archiv: Mainzer Wissenschaftsmarkt

18. Mainzer Wissenschaftsmarkt unter dem Motto MENSCH UND MOBILITÄT – Schnittstellen und Potentiale am 14. 09.2019

18. Mainzer Wissenschaftsmarkt

MENSCH UND MOBILITÄT – Schnittstellen und Potentiale
Veränderte Bedürfnisse erfordern technische Innovationen

(Mainz, 29.08.2019-BL) – Elektromobilität und Fahrspaß – Passt das zusammen? Was gibt es inzwischen alles an E-Fahrzeugen und was versteht man unter intelligenten Autos? Was versteckt sich hinter dem Binger UFO „PIRX3D“? Stolpersteine mit einer App auffinden? Wie mobil mussten Menschen, Tiere oder auch die Natur in längst vergangenen Zeiten sein? Und vor allem: Wo bekomme ich auf all diese Fragen Antworten und Einsichten in neueste Forschungen? Richtig: Auf dem 18. Mainzer Wissenschaftsmarkt Mitte September im Herzen von Mainz.

„Mensch und Mobilität“ lautet das Motto des Themenjahres 2019. Das steht auch im Fokus des 18. Mainzer Wissenschaftsmarktes, der am 14. und 15. September 2019 auf 800 Quadratmeter Zeltfläche wieder auf den Gutenbergplatz einlädt. Dabei wird das Thema den Besucherinnen und Besuchern in 35 Forschungsprojekten facettenreich und auf leicht verständliche Art und Weise präsentiert. Die rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den 22 Mitgliedsinstitutionen und Kooperationspartnern der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. freuen sich auf alle Altersgruppen, auf Laien und Experten, und laden ein zum Mitmachen, Mit(er)leben und Mitreden.

„Die Anziehungskraft des Wissenschaftsmarktes ist seit Jahren ungebrochen. Dies, weil hier die Möglichkeit besteht, sich nicht nur über das, woran heute geforscht wird, zu informieren, sondern auch, weil mitgemacht, ausprobiert und buchstäblich mit den Händen begriffen sowie sich in den Dialog mit den Forschenden eingebracht werden kann“, resümiert Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. „Unsere Mitgliedsinstitutionen zeigen vor Ort, mit welchen Innovationen und wissenschaftsbasierten Denk- und Lösungsansätzen sie ihren Beitrag zur Bewältigung der Herausforderung Mobilität leisten“, erklärt Muth. Denn nicht nur kommunale Konzepte und Projekte, sondern vor allem auch jene aus Wirtschaft und Industrie mit der Mainzer Wissenschaft zusammenzubringen und gemeinsam „Mensch und Mobilität“ ins Zentrum zu stellen, dafür stehe das Themenjahr 2019, so Muth weiter.

18. Mainzer Wissenschaftsmarkt im Detail

MOBILITÄT IN SEINER VIELFALT

Stimmen, Stationen und Inspirationen

„Der Mainzer Wissenschaftsmarkt öffnet die Türen zur Forschung. Komplexe Forschungsinhalte werden anschaulich Bürgerinnen und Bürgern präsentiert und machen neugierig auf das Forschen. Mit dem Themenjahr ‚Mensch und Mobilität‘ lenkt die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ den Blick der Öffentlichkeit auf eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Mobilität wird durch die veränderten Bedürfnisse der Menschen und durch technische Innovationen bestimmt. Wir mixen die Angebote, die für uns passen. Besonderer Impulsgeber ist heute die ökologische Verträglichkeit. Die Forschungsaktivitäten am Standort Mainz bieten dazu eine Menge interessante Lösungsansätze“, erklärt Minister Professor Dr. Konrad Wolf (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz). „Das breite Angebot der Projekte auf dem Wissenschaftsmarkt gibt dazu faszinierende Einblicke – in das Werden, aber auch in die Vergangenheit.“

Das Know-how der Zukunft

Fahrzeugtechnik und Elektromobilität sind Aspekte, mit denen sich ein Teil der Projekte auseinandersetzt. So bringt die Technischen Hochschule Bingen (TH Bingen) ein Kart mit, das durch zwei getrennte Elektromotoren für das rechte und linke Hinterrad angetrieben wird. Somit wird die Komplexität elektrischer Antrieb direkt sichtbar. Zudem stellt die TH Bingen den Entwicklungsstand seines „PIRX3D“-UFOs vor, das in Form eines modular konzipierten Kleinstflugzeugs aufgebaut ist und Einblicke in dessen „Innereien“ gewährt. Die Unternehmen Mainzer Stadtwerke und Mainzer Mobilität präsentieren unter anderem ihre Produkte im Bereich Elektromobilität. Ein Highlight dürfte eine Schnupperfahrt mit einem Elektrobus sein, von denen die Mainzer Mobilität ab dem Herbst vier Stück im Einsatz haben wird. Bei Z Quadrat GmbH besteht die Möglichkeit in die Rolle eines autonomen Elektrobusses zu schlüpfen, während beim Ada-Lovelace-Projekt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) autonomes Fahren mit Roberta (Lego EV3 Roboter) auf einer Parcoursstrecke erprobt werden kann.

Für Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, ist die wachsende Mobilität eine große Herausforderung für die Stadt und die Gesellschaft. „Derzeit erlebt Mainz eine enorme Wachstumsdynamik. Die Einwohnerzahl steigt stetig. Diese Dynamik und dieses Wachstum bringt auch große Herausforderungen mit sich, denn die Infrastruktur unserer Stadt muss mit dem rasanten Wachstum mithalten und weiter ausgebaut werden. Unsere wachsende Stadt braucht Antworten auf die Frage, wie der Verkehr der Zukunft aussehen kann und wir müssen auch die Frage beantworten, wie wir die Luftqualität verbessern können. Im Kern geht es bei diesen Fragen darum, wie wir Verkehrsinfrastruktur und Lebensqualität in all ihren Facetten verbinden können. Die Landeshauptstadt Mainz beteiligt sich im von der Bundesregierung geförderten ‚Sofortprogramm saubere Luft 2017-2020‘ mit dem Masterplan M³ ‚Green City Mainz‘. M³ bedeutet dabei eine integrierte, intelligente und vernetzte Mobilität in Mainz. Unsere Schwerpunkte reichen dabei von Förderungen für Elektroantriebe bei Fahrzeugen über Maßnahmen zur Steigerung des Radverkehrs bis zur Digitalisierung und Vernetzung der Verkehrsträger.“ Ebling freut sich, dass „die Unternehmen Mainzer Mobilität und Mainzer Stadtwerke auch auf dem Wissenschaftsmarkt vertreten sind, sie die neuesten Entwicklungen vorstellen und gemeinsam mit der Mainzer Wissenschaft den öffentlichen Diskurs pflegen.“

Virtual- und Augmented Reality (VR/AR) ist ebenfalls ein zentraler Bereich der Mobilität. Wie durch Techniken der Telepräsenz die Mobilität der Menschen verringert werden kann, zeigt das Institut für Informatik, Arbeitsgruppe Computergrafik und Algorithmische Geometrie, der JGU. Dessen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler demonstrieren die Möglichkeit von VR zur Planung von Montageprozessen. Das Institut für Mediengestaltung (img), Lehreinheit Mediendesign, der Hochschule Mainz (HS Mainz) geht in ihrem VR-Anwendungsprojekt „Redirected Walking“ der Frage nach, inwieweit unsere Bewegungssinne von Wahrnehmungen in der virtuellen Welt beeinflusst bzw. getäuscht werden. Mit Hilfe der Progressiven Web App „StoneViewer“, ist es möglich sich in Mainz mit dem Smartphone zu den Stolpersteinen (im Boden verlegte kleine Gedenktafeln) führen zu lassen. Die App ist eine Bachelorarbeit, entstanden an der HS Mainz im Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz).

Der interdisziplinäre Sonderforschungsbereich SPIN+X (TRR173), eine gemeinsame Forschungsgruppe der Graduate School Materials Science in Mainz (MAINZ) der JGU und der Technischen Universität Kaiserslautern, erforscht Spin- und Magnetismus-Phänomene. Gezeigt wird an verschiedenen Anwendungen, wie wichtig Magnetismus und Spin (eine Eigenschaft von kleinsten Teilchen und die Ursache von Magnetismus) z.B. in Form von magnetischen Sensoren für die Mobilität sind. Wie macht man Teilchen mobil? Dieser Frage widmet sich das Helmholtz Institut Mainz (HIM) gemeinsam mit dem Exzellenzcluster PRISMA+ (Präzisionsphysik, fundamentale Wechselwirkungen und Struktur der Materie) der JGU. „Die Zusammenarbeit der Mitglieder der Mainzer Wissenschaftsallianz ist eine der Grundlagen für die stetige Verbesserung des Wissenschaftsstandorts Mainz im nationalen und internationalen Wettbewerb. Dies zeigen auch die Projekte und die daran Beteiligten auf dem Wissenschaftsmarkt immer wieder aufs Neue. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gilt unser herzlicher Dank, dass sie immer wieder gerne bereit sind, mit großem Engagement einen Einblick in das breite Forschungs- und Technologie-Portfolio der Wissenschaftsstadt Mainz zu geben“, erklärt Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der JGU und stellvertretender Vorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ.

Mobilität in der Gesellschaft

Auch in weit vergangenen Zeiten war Mobilität schon Thema. So gibt die Akademie der Wissenschaften und der Literatur (ADW) Einblicke in ihr Forschungsprojekt zu Hethitischen Festritualen und im Besonderen zu den königlichen Reisefesten. Denn hethitische Könige reisten zu den Festen unterschiedlichster Gottheiten, von einem Tempel zum anderen. Auch im Mittelalter war es unerlässlich, mobil zu sein. Mittelalterliche Kaiser verfügten über keine festen Residenzen, mussten sich jedoch immer wieder auf die Reise zu ihren Pfalzen, Burgen und Städten begeben. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesmuseum Mainz, stellt deren große Reiserouten vor. Im 19. Jahrhundert war es erst die adelige, dann auch die bürgerliche Gesellschaft, die immer mobiler wurde. Souvenirs wurde mitgebracht und dienen heute als wichtige Quellen. Das Gutenberg-Museum Mainz, selbst Besuchermagnet, berichtet darüber.

Aus- und Zuwanderung, Migration, Heimat – Das sind Begriffe die eng mit Mobilität verbunden sind und nicht nur äußerliche Spuren, sondern auch innere, psychische Spuren hinterlassen. Damit befasst sich beispielsweise ein Projekt der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, die statistisch die psychische Gesundheit der Mainzerinnen und Mainzer unter Berücksichtigung ihrer bisherigen innerdeutschen und internationalen Migrationserfahrung erforscht. Oder ein Projekt, das die Entwicklung von Rheinland-Pfalz vom Auswanderungsgebiet im 19. Jahrhundert zum Zuwanderungsort durch Arbeitsmigration nach dem Zweiten Weltkrieg erforscht hat. Die Ergebnisse dazu und spannende Aktionen präsentiert das Institut für Geschichtliche Landeskunde in Rheinland-Pfalz an der Universität Mainz e.V. (IGL).

Im Vorgriff auf seine Ausstellung „Ein Stück Heimat“ untersucht das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) vor dem Hintergrund, dass durch die Mobilität der Menschen auch Dinge, Bräuche und Ideen gewandert sind, wie sich heute und früher die Bedeutung „Heimat“ in Objekte einschreibt und welche Wirksamkeit sie im Alltag entfalten. Zugehörigkeit ist auch der Fokus, den das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) bei seinem Tag der offenen Tür am Sonntag gewählt hat. Aber letztendlich waren und sind es nicht nur Menschen, die mobil sind oder sein mussten, sondern auch Tiere und Pflanzen waren immer davon betroffen. Die Projekte des Naturhistorischen Museums oder auch das der Grünen Schule/Botanischer Garten der JGU zeugen davon. Spannend offeriert sich auch das Projekt des Zentrums für Interkulturelle Studien (ZIS) und Partner der JGU, die Einblicke in Phänomene, Fragestellungen und Methoden zur Kulturwissenschaften geben, am Beispiel der globalen Umweltdiskussion.

Weitere wichtige Aspekte sind Mobilität im Alter, bei Krankheit oder zur Gesundheitsvorsorge – angefangen von der Forschung zu Hintergründen bis hin zu Präventionsangeboten. Hierzu geben das Institut für Sportwissenschaft, Bewegungs- und Trainingswissenschaft der JGU, der Sonderforschungsbereich 1292 „Gezielte Beeinflussung von konvergierender Mechanismen ineffizienter Immunität bei Tumorerkrankungen und chronischen Infektionen“ des Forschungszentrums für Immuntherapie (FZI) der Universitätsmedizin Mainz, das Zentrum für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation der Universitätsmedizin Mainz, das Deutsche Resilienz Zentrum (DRZ), der Fachbereich Gesundheit und Pflege der Katholischen Hochschule, der Healthy Campus Mainz und der Bereich Synthese von Molekularmolekülen des Max Planck-Instituts für Polymerforschung Einblicke.

ERÖFFNUNG, ZAHLEN UND FAKTEN

Datenblatt 18. Mainzer Wissenschaftsmarkt

Der 18. Mainzer Wissenschaftsmarkt wird am Samstag, 14. September 2019, um 10 Uhr, auf dem Balkon des Staatstheaters eröffnet. Es sprechen Minister Professor Dr. Konrad Wolf (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz), der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, der Intendant des Staatstheaters, Markus Müller, sowie Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Die musikalische Eröffnung gestalten in diesem Jahr das Mainzer Posaunenensemble mit Ben de Boni, Bela Plicht, Finn Gößling und Simon Gößling. Die Leitung hat Simon Gößling.

Vertreter der Presse sind zu dieser Eröffnung herzlich willkommen.

Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2019:
Samstag, 14. September 2019, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 15. September 2019, 11 bis 18 Uhr
Eröffnung, Samstag, 14. September 2019, 10 Uhr, vor dem Staatstheater

17. Mainzer Wissenschaftsmarkt MENSCH UND KOMMUNIKATION – VON DER KEILSCHRIFT ZUM HACKATHON – 8.u.9.09.2018

© Archivbild: Diether v. Goddenthow
© Archivbild: Diether v. Goddenthow

MENSCH UND KOMMUNIKATION – VON DER KEILSCHRIFT ZUM HACKATHON
Der spannende Weg der Medienrevolution

(Mainz, 27.08.2018-BL) – Was wissen wir über Keilschrift & Co. oder über 3D-Bilder in der Antike? Sagt uns der Handschriftencensus etwas? Was war die Grundlage für die Massenkommunikation? Und was genau bezeichnet das Zeitalter der Digitalisierung? Sind wir in den Bereichen Augmented und Virtual Reality, künstliche Intelligenz, Robotik und interaktive Medien auf dem neuesten Stand? Was ist ein Hackathon und wie bündelt man digitale Kompetenzen? Was verbirgt sich hinter LCD und OLED? Oder hinter Spin für schnellere Netze? Haben wir uns schon mal Gedanken über Multi-, Inter- und Transkulturalität gemacht?

Alles das ist Kommunikation. Sie war schon immer vielfältig und komplex. Und nun ist sie auch noch digital. Daraus ergibt sich ein riesengroßes Forschungsfeld, das am 8. und 9. September 2018 zum Themenjahr „Mensch und Kommunikation“ die Besucherinnen und Besucher des 17. Mainzer Wissenschaftsmarktes auf dem Gutenbergplatz im Herzen der Landeshauptstadterwartet. Mit viel Engagement und Ideenreichtum haben rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der 22 Mitgliedsinstitutionen und Kooperationspartner der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. 42 spannende Projektpakete gepackt und auf 800 Quadratmetern Fläche aufgebaut. Sie freuen sich darauf, Jungen und Alten, Laien und Experten auf leicht verständliche Art und Weise ihre Herzensprojekte vorzuführen und sie zum Mitmachen, Mit(er)leben und Mitreden einzuladen.

„Das Themenjahr 2018 ‚Mensch und Kommunikation‘ steht im engem Zusammenhang mit dem Mainzer Gutenbergjahr 2018 – und verbindet so den Blick in die regionale wie überregionale Geschichte mit der Erforschung und Weiterentwicklung der Kommunikation von morgen,“ erklärt der Vorstandsvorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Hochschulpräsident, Professor Dr. Gerhard Muth. „An der Universität und an den Hochschulen wird zur Weiterentwicklung und zur Anwendung moderner Medien sowie zur Medienrezeption geforscht und gelehrt. Wissenschaftlichen Museen, Forschungsinstitute und Unternehmen entwickeln innovative Kommunikations- und Vermittlungsformate und erproben den Einsatz neuer Medien. Eindrucksvoll zeigen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Projekten auf dem Wissenschaftsmarkt mit dem Jahresthema wiederum einen weiteren für unsere Gesellschaft bedeutsamen Schwerpunkt der Mainzer Wissenschaft und Forschung“, freut sich Muth.

17. Wissenschaftsmarkt im Detail

KRISTALISATIONSFIGUR JOHANNES GUTENBERG
Im Zeitraffer durch die Mediengeschichte
Stimmen, Stationen und Inspirationen

Wie in vergangenen Kulturen mit Bild- und Körpersprache kommuniziert wurde, vermittelt das Graduiertenkolleg (GRK) 1876 „Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Das Institut für Altertumswissenschaften der JGU gibt Einblicke in frühe Informationstechnologien. „3D-Bilder auf antikem Tafelgeschirr“ titelt ein Projekt der Hochschule Mainz und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM), das sich auf die Suche nach der Sprache der Dinge macht. Auch das Landesmuseum Mainz zeigt anhand von Restaurierungen der großen Mainzer Jupitersäule und der sogenannten Stadioner-Säule die Möglichkeiten der Kommunikation auf. „Gab es auch vor Gutenberg schon Bücher?“ fragt die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und erzählt von der Erfassung und Beschreibung von mittelalterlichen Handschriften und neuzeitlichen Aktendeckeln für den Handschriftencensus.

Mitte des 15. Jahrhunderts druckte Johannes Gutenberg seine legendäre Bibel mit beweglichen, wiederverwendbaren Lettern und legte die Basis auch zu unserer heutigen Kommunikationsgesellschaft. Da darf das Gutenberg-Museum, seit Jahresbeginn offizielles Mitglied der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, auf diesem „besonderen“ Wissenschafts-markt natürlich nicht fehlen. „Wir geben einen Vorgeschmack auf unsere bevorstehende Sonderausstellung zum Gutenberg-Jahr, die Bedeutung, Entwicklung und Auswirkungen des frühen Drucks in Europa und Asien eindrucksvoll in direktem Vergleich präsentieren wird. Wer möchte, kann bei uns auch selbst einmal `Druck machen´ und sich seinen Gutenberg mit nach Hause nehmen“, freut sich Dr. Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums. Selbstverständlich ist auch die Mainzer Buchwissenschaft der JGU mit von der Partie, die den großen Bogen schlägt von der Antike über Gutenberg bis zur Zeit der Digitalisierung – mit Impulsvorträgen, interaktiven Aktionen sowie der Uraufführung der Jazz-Suite „Aus dem Leben eines Heidelberger Tiegels“ durch das Marko-Mebus-Quartett. „Eine Ausstellungs-eröffnung hat mich mit dem Jazzer Marko Mebus zusammengebracht und die Idee entstand, eine Hommage an die vergessenen Helden der bedeutendsten Medienrevolution, die Druckmaschinen, aufzuführen“, erzählt Albert Ernst, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Mainzer Buchwissenschaft und Projektverantwortlicher.

Natürlich ist auch für Michael Ebling, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, der Zusammenklang von Themenjahr und Mainzer Gutenbergjahr ein wichtiger Aspekt. „Wir feiern in diesem Jahr den 550. Todestag Johannes Gutenbergs, des wichtigsten Sohnes unserer Stadt, dessen Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern zu einer der großen Medienrevolutionen der Geschichte und in der Folge zu wesentlichen Veränderungen im Kommunikationsverhalten des Menschen geführt hat. Heute erleben wir mit der Durchdringung unserer Kommunikation mit digitalen Medien einen vergleichbaren Umbruch. Mainz ist eine Stadt der Medien – das wird auch heute hier beim Wissenschaftsmarkt einmal mehr deutlich. All diese wunderbaren Projekte spannen den Bogen von den Anfängen der Informationstechnologie über den ‚Mann des Jahrtausends‘ Gutenberg bis heute, der Zeit der Digitalisierung mit all seinen Facetten!“, zeigt sich Ebling begeistert.

Wo digitale Medien heute überall zum Einsatz kommen, zeigen viele spannende Projekte. Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) und das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) zeigen anhand des Projektes „LOD – Wie Wis-sen vernetzt wird“, was es braucht, um im Netz zwischen Daten Verbindungen herzustellen und welche Erkenntnisse dadurch gewonnen werden können. Zudem stellen mainzed, die Universitätsbibliothek der JGU und die Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (ADW) den Kultur-Hackathon Coding da Vinci vor, der 2018 erstmals in der Rhein-Main-Region stattfindet. „Coding da Vinci Rhein-Main hat das Ziel, Daten aus dem Kulturbereich neues Leben einzuhauchen, indem man etwas Neues daraus macht. Das funktioniert sehr gut, weil Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen wie etwa Programmierung, Design und verschiedensten Wissenschaften in kleinen Teams eng mit Kultureinrichtungen zusammenarbeiten“, erläutert Dr. Elisabeth Klein, Universitätsbibliothek Mainz.

Um die Grundlagen, die die moderne Kommunikation erst möglich machen, geht es unter anderem bei Projekten der JGU wie dem von NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler und dem Fachbereich Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, die LCD-Displays und Displays aus OLED unter die Lupe nehmen. Der Sonderforschungsbereich Spin+X der JGU und der TU Kaiserslautern zeigen, dass Magnetismus und Spin auch bei der Datenspeicherung eine Rolle spielen und in Zukunft noch ganz anders eingesetzt werden könnten. Am Stand des Exzellenzclusters PRISMA der JGU erfahren Besucherinnen und Besucher auch, wie am CERN in Genf neben der Entdeckung des Higgs-Teilchens auch das Internet entwickelt wurde. Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der JGU und stellvertretender Vorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz, zeigt sich sehr erfreut: „Ich bin immer wieder beeindruckt von der Bereitschaft so vieler Forscherinnen und Forscher, die Öffentlichkeit an ihrer Arbeit teilhaben zu lassen und sie für die Wissenschaft zu begeistern. Daher geht mein herzliches Dankeschön und das des Vorstands der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ an alle Beteiligten!“

Weitere wichtige Schlagworte zum weiten Feld der Kommunikation sind Robotik und künstliche Intelligenz (KI). Die TH Bingen widmet an ihrem Stand der Interaktion zwischen Mensch und Roboter. Z Quadrat zeigt anhand von in der Forschung zum Testen von KI eingesetzten Computerspielen, welches Wissen ein Computer besitzen muss. Augmented und Virtual Realtity haben ebenfalls ihren Platz gefunden. Am Stand des Instituts Designlabor Gutenberg der Hochschule Mainz beispielsweise kann unter „Hidden Zoo – Augmented Reality Tiere in Mainz“ ein virtueller Zoo ganz real erkundet werden, und das Institut für Informatik der JGU zeigt ein virtuelles Modell des Gutenberg-Campus, das mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen einen Rundgang über den Campus erlaubt. Wissenschaft mit Videos, Podcasts oder interaktiven Medien verständlich zu erklären, ist längst Alltag. Das Zentrum für Audiovisuelle Produktion (ZAP) der JGU zeigt, wie Legetrickfilme funktionieren und lädt die Besucherinnen und Besucher zum Legetrick-Karaoke ein.

Mit Sprache als Medium der Vermittlung von Kultur und Identität beschäftigt sich der Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften der Katholischen Hochschule Mainz. Die Universitätsmedizin Mainz bringt Projekte zur Erforschung von Resilienz und zur Sprache des Körpers sowie zur Medizingeschichte mit ein. Daran beteiligt sind das Deutsches Resilienz Zentrum, das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz und das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik. Zeit und Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen und zu netzwerken – und das bei „coolen“ Getränken, kommunikationsstark ausgeschenkt von unserem Kooperationspartner „Vogelfrei.Barkultur“, bietet zudem das Zelt „place to be“.

„Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ ermöglicht erneut einen faszinierenden Einblick in das große Leistungsspektrum der Mainzer Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Den Forscherinnen und Forschern gelingt es Jahr für Jahr, die Türen der Wissenschaft weit zu öffnen, alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, ob jung oder alt, zum Mitmachen einzuladen und das Wissenschaftsverständnis und –interesse, insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen zu fördern“, betont Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Staatssekretär für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. „Das Angebot an Projektideen geht quer durch die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in das große Spektrum der Forschungsaktivitäten am Standort Mainz. Das diesjährige Thema ‚Mensch und Kommunikation‘ gibt zum Beispiel spannende Einblicke in Bild- und Körpersprache, lädt zur Suche nach der Sprache der Dinge ein oder gewährt Einblicke in frühe Informationstechnologien.“

ERÖFFNUNG, ZAHLEN UND FAKTEN
Der 17. Mainzer Wissenschaftsmarkt wird am Samstag, 8. September 2018, um 10 Uhr, auf dem Balkon des Staatstheaters eröffnet. Es sprechen Staatssekretär Professor Dr. Salvatore Barbaro (Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz), der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, der Intendant des Staatstheaters, Markus Müller, sowie Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTS-ALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Die Eröffnungsfanfare gestalten auch in diesem Jahr Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz.

Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2018:
Samstag, 8. September 2018, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 9. September 2018, 11 bis 18 Uhr
Eröffnung, Samstag, 8. September 2018, 10 Uhr, vor dem Staatstheater

Zeitpläne /Begleitprogramm

Weitere Infos zum 17. Mainzer Wissenschaftsmarkt

16. Mainzer Wissenschaftsmarkt: Mensch und Umwelt Unseren Planeten Erde verstehen, (be)greifen und bestaunen

WiMa2017(Mainz, 24.08.2017-BL) – Wo gibt es Wolken zum Mitnehmen? Wer schnüffelt gegen den Treibhauseffekt? Was gibt es im virtuellen Ice-Cube-Experiment zu sehen? Und: Was passiert im Dschungelcamp? Am 9. und 10. September 2017 ist wieder Zeit zum Fragen stellen, zum (Be)greifen, Mitmachen und zum Staunen – eben Zeit für den Mainzer Wissenschaftsmarkt, der auf dem Gutenbergplatz wieder seine Zelte aufschlägt. Die rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mitgliedsinstitutionen der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. zeigen in diesem Jahr rund um das Thema „Mensch und Umwelt“ über 30 Projekte, an denen sie gerade forschen, die sich in der Umsetzungsphase befinden oder sogar schon angewendet werden. Und sie präsentieren dies wieder auf leicht verständliche Art und Weise für alle Besucherinnen und Besucher, ob jung oder alt, ob Laie oder Experte.

„Aktuelle Entwicklungen, wie der Klimawandel oder zunehmende negative globale soziale Auswirkungen unseres Wirtschaftens und Konsumverhaltens, fordern uns heraus, den Umgang mit Ressourcen täglich zu hinterfragen. Hier arbeiten Wissenschaft, Politik und viele weitere Akteure daran, nach Lösungen für einen geringeren Ressourcenverbrauch, wie etwa im Bereich der Kreislaufwirtschaft oder Energieeffizienz, zu suchen“, erklärte Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz. „Die Bedeutung unserer Handlungen für die zukünftige Entwicklung unseres Planeten hat die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ mit ihrem Themenjahr 2017 `Mensch und Umwelt´ aufgegriffen und zeigt nun dazu auf dem Wissenschaftsmarkt ein breites Spektrum der Forschungen – aktuell, informativ und spannend“, sagte Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz. Dass die Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger Mensch und Umwelt zu erkunden und sich im Rahmen von Aktionen und Vorführungen zu informieren, gerne wieder von diesen in großer Zahl angenommen wird, darüber sind sich Höfken und Wolf einig.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

„Ich freue mich besonders, dass zu dem Thema ‚Mensch und Umwelt‘ alle Facetten dazu auf dem Wissenschaftsmarkt zum Zuge kommen. So beschreitet die Katholische Hochschule den Pfad von Ethik und Werten und setzt sich mit verschiedenen Begriffen aus der Umwelt-Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus auseinander. Dann gibt es natürlich viel zu sehen, woran gerade geforscht wird, wie beispielsweise beim Max Planck-Institut für Polymerforschung mit der Entwicklung von neuartigen mikro- und nanostrukturierten Oberflächen, oder dem Sonderforschungsbereich Spin+X der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der TU Kaiserslautern, dessen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neuartige Materialien, mit denen zukünftig energieeffizientere und damit umweltschonendere Technologien entwickelt werden können, erforschen. Auch bereits in der Anwendung befindliche Entwicklungen werden präsentiert, unter anderem von der TH Bingen, der Hochschule Mainz oder dem Fraunhofer ICT-IMM“, führt Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz aus und nennt noch ein weiteres, die Vielfalt bereicherndes Projekt: „Schön ist auch, dass wir mit ‚Dark Matters. Die Dunklen Materien der Stadt‘ ein Projekt an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Stadtgesellschaft dabei haben, das spielerisch die Dimensionen des Unbekannten und die Ränder des aktuellen Wissens erlebbar macht.“ Für Professor Muth ist ganz klar: „Mit dem Wissenschaftsmarkt zeigt sich immer wieder die große Stärke unseres Netzwerkes: Leidenschaft für Forschung in Verbindung mit Wissen im Herzen!“

Auch für Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, ist es wichtig, das enge Miteinander der zahlreichen Beteiligten, welche diese Veranstaltung engagiert mittragen – sowohl die Institutionen mit ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch die überzeugten Sponsoren und Projektpartner – herauszustellen. „Wir danken all jenen, die es erneut ermöglichen, einen vielschichtigen Bereich unserer Stadt auf diese unkonventionelle Weise zu entdecken und näher kennen zu lernen“, freut er sich. Ebling findet es zugleich „großartig“, dass die Landeshauptstadt Mainz beim Thema Mensch und Umwelt mit seinem „Masterplan 100 % Klimaschutz“-Projekt vertreten ist und sich dabei vorgenommen hat, die Abläufe der Weltklimakonferenz verständlicher zu machen und zu zeigen, wie eine Stadt lokale Lösungen anbietet.

Doch das ist lange noch nicht alles an Projekten und Themen zu Mensch und Umwelt, die auf über 800 qm Zeltfläche, gruppiert in vier große und mehrere kleine Zelte, zu sehen sind. Einblicke in Forschung, Umsetzung und Anwendung geben beispielsweise auch das i3mainz (Institut für raumbezogenen Informations- und Messtechnik) / Hochschule Mainz: Es zeigt verschiedene Möglichkeiten der Erfassung, Darstellung und Auswertung digitaler Geländemodelle und stellt sein geographisches Informationssystem (GIS) zur Unterstützung der Vorhersage und Bewältigung einer städtischen Flutkatastrophe vor. Beim Fraunhofer ICT-IMM heißt es „Schnüffeln gegen den Treibhauseffekt“ mit dem Leck-Suchgerät, dessen Helium-Sensor dort entwickelt wurde.

Das begehbare Herz. Foto: Diether v. Goddenthow
Das begehbare Herz. Foto: Diether v. Goddenthow

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bietet auf dem Wissenschaftsmarkt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte rund um das Verständnis zur Entstehung, Entwicklung und Zukunft unseres Planeten. „Die Universität öffnet dabei die Tür zu wissenschaftlichen Projekten, die in der Regel dem außeruniversitären Publikum gar nicht oder nur sehr selten zugänglich sind“, erklärt der Präsident der JGU, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. „In den Mittelpunkt rücken wir auch unsere Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie beispielsweise mit den Max-Planck-Instituten oder dem Helmholtz-Institut Mainz. Gerade diese Kooperationen gehören zum Kern der Mainzer Forschungskultur und bilden das Fundament des dynamischen Wissenschaftsstandorts Mainz.“ So können mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Exzellenzclusters PRISMA, des Instituts für Informatik, des Ada Lovelace-Projekts und dem Helmholtz-Institut Mainz natürliche Radioaktivität in der Nebelkammer beobachtet und Neutrinos im virtuellen Ice-Cube-Experiment erlebt werden. Die AG Geophysik und Geodynamik des Instituts für Geowissenschaften der JGU präsentiert eine sehr große Bandbreite ihrer Forschung – von der Deformation der Erde über geothermische Exploration bis zu industriellen Prozessen. „Unsere Forschung ist wichtig, um Naturkatastrophen und mögliche negative Folgen menschlichen Handelns zu vermeiden sowie die Qualität einiger wichtiger Materialien wie Glas zu verbessern“, erläutern die Projektverantwortlichen Beatriz Martínez Montesinos und Linfeng Ding. Zum Thema Versauerung von Ozeanen wirft das NatLab für Schülerinnen und Schüler der JGU einen experimentellen Blick auf die Meere und fragt: „Hängt das CO2-Problem und die Versauerung der Meere zusammen?“

„Die Technische Hochschule (TH) Bingen will die Lebensqualität in der Region verbessern und gleichzeitig den Umweltschutz voranbringen“, erklärt deren Präsident Professor Dr. Klaus Becker. „Dazu gehen wir der Frage nach, wie stark sich die Geräusche der Güterzüge im Mittelrheintal unterscheiden. Gibt es schon einen Fortschritt bei den umgerüsteten Waggons und wie groß ist dieser Effekt?“. Und in einem weiteren Experiment zeigt die TH Bingen, wie Dachbegrünungen das Klima in der Stadt beeinflussen. „Die bewachsenen Dächer tragen dazu bei, die Temperatur in den Städten zu senken und die Klimagase zu absorbieren. Sie können Regenwasser zurückhalten und bieten verschiedenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum“, erläutert Prof. Becker.

Das Thema Umwelthygiene verdeutlicht die Abteilung für Hygiene und Infektionsprävention/ Universitätsmedizin Mainz der JGU am Beispiel Trinkwasseranalyse. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lassen das Unsichtbare in dem so wichtigen Bestandteil unseres Lebens sichtbar werden. Dem lebenswichtigen Prozess der Blutgerinnung widmet sich das Zentrum für translationale Vaskuläre Biologie (CTVB) / Universitätsmedizin Mainz der JGU. In anschaulichen Experimenten zeigt es, welche Blutzellen an der Bildung von Blutgerinnseln beteiligt sind. Forscherinnen und Forscher des Instituts für Physik der Atmosphäre / JGU und des Max Planck-Instituts für Chemie (MPI-C) erzeugen Wolken in der Wolkenkammer und zeigen, wie sie so wichtige Informationen für die Klimaforschung und Wettervorhersagen erhalten. Und auch im Dschungelcamp des MPI-C, mitten im brasilianischen Regenwald, werden Wetterdaten sowie Informationen zu Treibhausgasen und Aerosolpartikel für die Klimaforschung gesammelt.

Wie wir Menschen Umwelt nutzen, schützen und auch verändern bzw. dies in der Vergangenheit getan haben, das zeigen das Römisch-Germanische Zentralmuseum, das Naturhistorische Museum, das Landesmuseum Mainz und auch die Akademie der Wissenschaften und Literatur. Last, but not least, lädt das Kooperationsprojekt des Instituts für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft, Abteilung Theaterwissenschaft der JGU, des Staatstheaters Mainz und des Netzwerks für Urbane Übergänge „Dark Matters. Die Dunklen Materien der Stadt“ zur Spurensuche nach dem Unsichtbaren und Unterschwelligen ein. „Wir wollen unsichtbare Netzwerke wie Viren, Datenströme, Pilzstrukturen oder Müll- und Abwassersysteme aufspüren und nach Zusammenhängen jenseits alltäglicher Wahrnehmung und heutiger Wissensgrenzen suchen“, schwärmen Dr. Annika Wehrle und Malin Nagel, beide federführend für das Projekt.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Die feierliche Eröffnung des 16. Mainzer Wissenschaftsmarkts findet am Samstag, 9. September 2017, um 10 Uhr vom Balkon des Staatstheaters aus statt. Mit dabei sind Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling, der Intendant des Staatstheaters, Markus Müller, sowie Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Das Intro zur Eröffnung gestalten Blechbläser des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz unter Leitung von Hermann Bäumer. Vertreter der Presse sind herzlich willkommen.

WEITERE INFORMATIONEN

Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2017:
Samstag, 9. September 2017, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 10. September 2017, 11 bis 18 Uhr

Eröffnung am Samstag, 9. September 2017, 10 Uhr, vor dem Staatstheater

Allgemeine Informationen: Mainzer Wissenschaftsmarkt

 

500 JAHRE REFORMATION – TAG DER OFFENEN TÜR AM SAMSTAG, 9. 9. 2017

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

Der Tag der offenen Tür 2017 steht ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums. Mit Hilfe einer Luther-Box kann auf dem Gutenberg-Platz spielerisch in die Welt Martin Luthers eingetaucht werden. Codes müssen geknackt und Gegenstände kombiniert werden – und am Ende wartet ein Preis, der im IEG-Gebäude abgeholt werden kann.
Dort warten weitere Aktivitäten auf die Besucherinnen und Besucher: mit Hilfe einer Druckpresse kann die Technik des Buchdrucks, der für die Verbreitung der Reformation eine große Rolle spielte, erlernt werden. Weitere Bastelstationen beschäftigen die Kleinen, während sich das IEG mit seiner Bibliothek, dem Stipendiatenwohnheim und seiner Forschung den Großen im Rahmen einer Führung präsentiert.
Welche Rolle die Reformation in Mainz spielte, verraten zwei Stadtführungen.

INTERAKTION
Marktplatz: Luther-Box
Stadtführungen zum Thema Reformation in Mainz
Samstag, 9.9., um 10 Uhr und 11 Uhr.
Treffpunkt: Gutenberg-Statue

ZIELGRUPPE
ab 10 Jahren

DARK MATTERS. DIE DUNKLEN MATERIEN DER STADT

Johannes Gutenberg Universität Mainz | Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft, Abteilung Theaterwissenschaft
Staatstheater Mainz in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge

„Dark Matters. Die Dunklen Materien der Stadt“ lädt ein zu einer Spurensuche nach dem Unsichtbaren und Unterschwelligen in Mainz. Unsichtbare Netzwerke wie Viren, Datenströme, Pilzstrukturen oder Müll- und Abwassersysteme werden aufgespürt und nachgezeichnet. In Workshops, Stadttouren, Vorträgen, virtuellen Rundgängen, Lesungen, Vorträgen, Konzerten und Ausstellungen werden die Teilnehmenden zu geladenen Teilchen, die im urbanen und virtuellen Raum fluktuieren. Von verschiedenen physikalischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kräften angezogen und abgestoßen, werden sie Teil des Gewimmels unter den Oberflächen.

PROGRAMM

  • Sa/ So ganztägig (Foyer Staatstheater): Dark Matters – die Ausstellung. Installative Ausstellung zu den „Dunklen Materien“ der Stadt Mainz
  • Sa, 14:00 – 17:00 (Treffpunkt: Foyer des Staatstheaters): Dark Matters – der Workshop. Unter Leitung der Politikwissenschaftlerin Jacqueline Rudolf gehen die Teilnehmenden des Workshops den Dunklen Materien im gesellschaftlich-politischen Raum nach.
  • So, 14:00 und 16:00 (Treffpunkt: Foyer des Staatstheaters): Dark Matters. Die Tour.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Dark Matters“ finden am 16. und 17.9. im Kino Capitol statt.

INTERAKTION

  • Neugier und Entdeckerlust werden geweckt durch den Blick unter die Oberflächen der Stadt.
  • Das Projekt befindet sich an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Stadtgesellschaft und macht spielerisch die Dimensionen des Unbekannten und die Ränder des (aktuellen) Wissens erlebbar.

ZIELGRUPPE
ab Jugendliche

Begleitprogramm

SAMSTAG, 09.09.2017

zu den Marktzeiten

IEG – Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Tag der Offenen Tür zum Thema Reformation
10:00 Stadtführung – Die Rolle der Reformation in Mainz
11:00 Stadtführung – Die Rolle der Reformation in Mainz
Der Treffpunkt ist jeweils die Gutenberg-Statue auf dem Gutenbergplatz

NatLab-Showtime

Dronen-Vorführungen – MAINZER STADTWERKE

Theaterwissenschaft der JGU und Staatstheater Mainz
in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge
Dark Matters – die Ausstellung.
Installative Ausstellung zu den „Dunklen Materien“ der Stadt Mainz
ganztägig (Foyer Staatstheater)

Theaterwissenschaft der JGU und Staatstheater Mainz
in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge
Dark Matters – der Workshop.
Unter Leitung der Politikwissenschaftlerin Jacqueline Rudolf gehen die Teilnehmenden des Workshops den Dunklen Materien im gesellschaftlich-politischen Raum nach.
14:00 – 17:00 (Treffpunkt: Tritonplatz)


SONNTAG, 10.09.2017

NatLab-Showtime

Dronen-Vorführungen – MAINZER STADTWERKE

Theaterwissenschaft der JGU und Staatstheater Mainz
in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge
Dark Matters – die Ausstellung.
Installative Ausstellung zu den „Dunklen Materien“ der Stadt Mainz
ganztägig (Foyer Staatstheater)

Theaterwissenschaft der JGU und Staatstheater Mainz
in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge
Dark MattersTour
14:00 – 17:00 (Treffpunkt: Foyer Staatstheater)

Landeshauptstadt Mainz MIT Intervention creartiv Köln
Was sind schon 2 Grad?
„Wahl: Wahrheit oder Pflicht“ – das heiße Spiel zum Klimawandel der League of Creative
Interventionists – Köln auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt,
ab 12:00 Uhr in Intervallen

STAATSTHTEATER MAINZ – GROSSES HAUS

19:00 Uhr Physik im Theater | Die dunkle Seite des Universums
Prof. Dr. Laura Baudis | Universität Zürich

Allgemeine Informationen: Mainzer Wissenschaftsmarkt

„Marsch für Wahrheit und Freiheit“ – March for Science für eine offene Gesellschaft am 22.April 2017 ab Bockenheimer Warte Frankfurt

„Die Erschaffung Adams“ Michelangelo, zwischen 1508 und 1512, Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle, Petersdom Rom,    Mittels seines Zeigefingers lässt Gott den Lebensfunken auf Adam überspringen.
„Die Erschaffung Adams“ Michelangelo, zwischen 1508 und 1512, Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle, Petersdom Rom, Mittels seines Zeigefingers lässt Gott den Lebensfunken auf Adam überspringen, bevor er aus dessen Rippe Eva erschafft.

Am 22. April werden weltweit Forscher, unter anderem auch in Frankfurt am Main, mit einem „Science March“ gegen alternative Fakten und die Schikanen der neuen US-Regierung  demonstrieren. Die US-Forscher sind entsetzt über die Wissenschaftsfeindlichkeit der neuen Regierung von Präsident Donald Trump.  „Mike Pence, Trumps Vizepräsident, kritisiert die Evolutionstheorie, die wissenschaftlich anerkannt und tausendfach bewiesen ist, als lediglich eine weitere Theorie neben der biblischen Schöpfungsgeschichte.“ (Kathrin Zinkant, Süddeutsche Zeitung 13. April 2017). Katholik Pence konvertierte zur evangelikalen Grace Evangelical Church. Diese erzkonservativen Protestanten legen Wert darauf, „dass jedes einzelne Wort in der Bibel wahr ist. Pence ist demnach ein radikaler Katholik, der jedes Bibel-Wort für die Wahrheit hält.“ (Thorsten Denkler, Süddeutsche Zeitung, 10. November 2016)

Auch in Europa geraten Wissenschaftler zusehends unter Druck:“‚Wir erleben derzeit weltweit einen politischen Angriff auf die Wissenschaft‘, sagt Craigie. Die Chirurgin nennt vor allem die dramatischen Umwälzungen in Ungarn – und in der Türkei, wo Hunderte Wissenschaftler an den Universitäten entlassen oder sogar verhaftet wurden, weil sie unabhängig forschen wollten. ‚Wir können nicht zulassen, dass die Wissenschaft, anstatt objektiv zu bleiben, politischer Subjektivität unterworfen wird.'“ (Kathrin Zinkant, Süddeutsche Zeitung 13. April 2017)

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Science-March Frankfurt:

march.of.scienceAm 22. April werden weltweit in über 514 Städten Menschen auf die Straße gehen, um für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung sowie deren Bedeutung als Grundlage unserer offenen und demokratischen Gesellschaft zu demonstrieren. In Deutschland findet der Science March in 20 Städten statt. Eine davon ist Frankfurt am Main.

Wissenschaft ist kein Selbstzweck! Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben den Anspruch, dass ihre Forschungsergebnisse einen Nutzen für die Gesellschaft erbringen. Sie erwarten aber auch, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in die gesellschaftliche und politische Entscheidungsfindung ein‐ gehen. Politische Entscheidungen sollten nicht auf diffusen Bauchgefühlen und persönlichen Meinungen Einzelner beruhen.

Wir sehen mit Sorge, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern der Welt, in Bedrängnis geraten und dass die Forschungsfreiheit vielerorts gefährdet ist – daher ist es ein Ziel des Science March, unsere Solidarität auszudrücken.
Wir sind außerdem besorgt über zunehmende Tendenz zur Abschottung einzelner Nationen, deren Folgen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spüren. In kaum einem anderen gesellschaftlichen Bereich sind die internationale Zusammenarbeit und ein gleichberechtigtes Miteinander von
Menschen aller Nationalitäten schon heute so sehr Alltag wie in Forschung und Wissenschaft. Die nationalistisch‐populistischen Tendenzen in vielen Ländern bedrohen diese globale und offene wissen‐ schaftliche Gesellschaft und haben schon jetzt spürbare Auswirkungen auf die wissenschaftliche Community. Mit dem Science March möchten wir dies in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

Das Rhein‐Main‐Gebiet und vor allem die Stadt Frankfurt gelten als Finanzplatz und Bankenhochburg. Dank zahlreicher Hochschulen und Forschungseinrichtungen hat die Region jedoch auch einen internationalen Ruf als bedeutender Wissenschaftsstandort. Und alle großen Universitäten, viele Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsinstitutionen nicht nur aus Rhein‐Main, sondern z.B. auch aus Marburg und Gießen unterstützen den Science March. Sie rufen ihre Beschäftigten, Studierenden und alle jene, für die Wissenschaft als Basis unserer Gesellschaft nicht verhandelbar ist, zur Teilnahme auf.

Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe‐Universität Frankfurt, betont: „Freiheit ist ein Wert an sich. In der Wissenschaft ist Freiheit darüberhinaus funktional: Forschung und Lehre sind ohne sie nicht denkbar, Kommunikation und Aufklärung nicht möglich. Ohne Freiheit keine Wissenschaft, ohne Wissenschaft und Bildung keine zukunftsfähige Gesellschaft.“ Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident der Justus‐Liebig‐Universität Gießen und Vizepräsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ruft ebenfalls dazu auf, sich beim Science March gemeinsam für eine freiheitliche und kritische Wissenschaft einzusetzen: „Wissenschaftliche Erkenntnisse können nur in einem offenen, freien und internationalen Diskurs gewonnen werden. In einer global vernetzten Wissenschaftsgemeinde gilt: Wenn in anderen Ländern die Wissenschaftsfreiheit bedroht ist, geht uns das auch in Deutschland unmittelbar an. Gerade jetzt, in Zeiten internationaler Krisen und Konflikte, kommt der Wissenschaft eine wichtige Rolle als Bindeglied zu – jenseits von politischen Interessen und über akademische Disziplinen, Nationen und Kulturen hinweg. Gerade jetzt, da die Unterscheidung zwischen Fakten und der Interpretation von Fakten verloren geht und damit der Kern von Wissenschaft bedroht ist, gilt es, die Wissenschaft als ein hohes Gut zu schützen.“

Der Science March Frankfurt beginnt um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung an der Bockenheimer Warte, um 14 Uhr bricht der Demonstrationszug Richtung Innenstadt auf, wo ab 16 Uhr die Abschlusskundgebung am Römer stattfindet.

(Text: Frankfurter Science March-Team, Dr. Julia Krohmer, Dr. Anke Lischeid, Susanne Ficus, Dr. Nathalie Dehne)

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PS: Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung unterstützt den Science March.

Jeder ist eingeladen mitzumarschieren. Praktische Hinweise für Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Infos zum Science-March Frankfurt und FAQ

Auf der Website http://marchforscience.de/klickspiel/ finden sich Inspirationen für die Sloganauswahl für den Marsch, und unter https://shop.spreadshirt.de/marchforscience/ kann man sich noch rechtzeitig stilvoll ausstatten. Wer möchte, ist herzlich eingeladen, den Science March durch eine Spende zu unterstützen:
https://www.startnext.com/marchforscience

Rednerinnen und Redner (Stand 12. April):
 Peter Feldmann (Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt)
 Prof. Dr. Birgitta Wolff (Präsidentin der Goethe‐Universität Frankfurt)
 Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (Präsident der Justus‐Liebig‐Universität Gießen und Vizepräsi‐
dent des DAAD)
 Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (Präsident der Frankfurt University of Applied Science)
 Dr. Sascha Vogel (Theoretischer Physiker und Wissenschaftskommunikator)
 Prof. Dr. Concettina Sfienti (Dekanin des Fachbereichs Physik, Mathematik und Informatik der
Johannes Gutenberg‐Universität Mainz)
 Prof. Dr. Joachim Curtius (Experimentelle Atmosphärenforschung, Institut für Atmosphäre und
Umwelt, Goethe‐Universität Frankfurt)
 Prof. Dr. Dittmar Graf, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biologiedidaktik der Uni‐
versität Gießen
 Dr. Stephanie Dreyfürst (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissen‐
schaften, GWUP)
 Dr. Holm Gero Hümmler (Wissenschaftsblogger und‐autor, GWUP)
Weitere Rednerinnen und Redner werden hinzukommen. Außerdem sind ein Offenes Mikrophon, Mu‐
sik und Überraschungsaktionen geplant.

Aktueller Stand der unterstützenden Einrichtungen in Frankfurt:
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI)
Deutsche Physiologische Gesellschaft (DPG)
EXPERIMINTA ScienceCenter FrankfurtRheinMain
Frankfurt University of Applied Sciences
Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V. (GBM)
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
Goethe‐Universität Frankfurt
Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON)
House of Finance, Goethe‐Universität Frankfurt
ISOE ‐ Institut für sozial‐ökologische Forschung
Leibniz Institut Hessische Stiftung Friedens‐ und Konfliktforschung
Physikalischer Verein ‐ Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Rhein‐Main und/oder Hessen:
Justus‐Liebig‐Universität Gießen, Gießen
Philipps‐Universität Marburg,
Technische Universität Darmstadt
Gutenberg‐Universität Mainz
Max‐Planck‐Institut für Chemie, Mainz
Science Bridge e.V., Kassel
Wissenschaftsstadt Darmstadt, Darmstadt

Seit 6. April 2017 unterstützt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen den March of Science

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt und unterstützt den „March for Science“.
Er wird, initiiert in den Vereinigten Staaten, am 22. April auch in zahlreichen deutschen Städten und an vielen anderen Orten in der Welt stattfinden. Der Demonstrationszug ist ein wichtiges und deutliches Zeichen für die Freiheit der Wissenschaften. Er richtet sich gegen die Angriffe, denen diese Freiheit derzeit in einer ganzen Reihe von Gesellschaften und Staaten auch mitten in der Europäischen Union ausgesetzt ist. Antidemokratische und wissenschaftsfeindliche Handlungen und Strömungen, verantwortet von politischen Entscheidungsträgern oder populistischen Bewegungen, bedrohen die Arbeit und die Werte der Wissenschaften und aller in ihr Tätigen. Sie beeinträchtigen die gesellschaftliche Leistungsfähigkeit der Wissenschaften und rühren zugleich an die Grundprinzipien liberaler Verfassungsordnungen und offener Gesellschafts- und Lebensformen. Beidem müssen die Wissenschaft und ihre Organisationen nicht nur um ihrer selbst willen entschieden entgegentreten. Deutschland besitzt ein weltoffenes, pluralistisches und auch deswegen besonders leistungsfähiges Wissenschaftssystem. Die Freiheit von Forschung und Lehre hat Verfassungsrang und wird getragen von breitem gesellschaftlichem und politischem Vertrauen. Dieses drückt sich auch in erheblichen öffentlichen Investitionen und in Rahmenbedingungen aus, um die wir in vielen anderen Staaten beneidet werden. Diese besondere Stellung ist zugleich Verpflichtung, Position zu beziehen gegen jedwede Bedrohung der Wissenschaften und ihrer Freiheit. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Sie nimmt regelmäßig Stellung zu wichtigen Fragen der Wissenschaftspolitik. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist Mitglied der Allianz und hat 2017 die Federführung übernommen. Weitere Mitglieder sind die Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die FraunhoferGesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max PlanckGesellschaft, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der Wissenschaftsrat.

Institutionen

Von Klimahelden, Ozeanen und Artenvielfalt – Mainzer Wissenschaftskampagne „Wissen im Herzen“ 2017

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

(rap) Wissen im Herzen startet in das Themenjahr „Mensch und Umwelt“

Mensch und Umwelt, Umwelt und Mensch – die Wechselwirkungen dieser spannenden Beziehung setzt die Mainzer Wissenschaftskampagne „Wissen im Herzen“ 2017 in Szene.

„Mit ,Wissen im Herzen‘ möchten wir auch in diesem Jahr wieder Wissen aus der Wissenschaft in die breite Öffentlichkeit tragen und die Mainzerinnen und Mainzer dazu animieren, zuzuschauen, nachzufragen und mitzumachen,“ erläutert der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling. „Als Ansprache nutzen wir vor allem unterhaltsame Wissenschaftsvideos, spannende Vorträge, Filmvorführungen, Social-Media-Aktivitäten und Veranstaltungen.“

Das inzwischen dritte Themenjahr „Mensch und Umwelt“ des Partners MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, mit der die Landeshauptstadt Mainz die Wissenschaftskampagne federführend umsetzt, soll das öffentliche Bewusstsein für das Thema stärken und die Leistungen des Standorts Mainz zeigen.

Der aktuelle Schwerpunkt ist – wie bereits seine Vorgänger – nicht zufällig gewählt: „Zahlreiche Institutionen in und um Mainz befassen sich mit der nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt. Viele entwickeln auch Lösungen und Produkte, die uns ein gesundes Leben in einer lebenswerten Umwelt möglich machen“, sagt Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. „Dazu kommt, dass in Mainz das Zeitalter des ,Anthropozäns‘ begründet wurde. Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen, der lange Jahre in Mainz wirkte, prägte diesen Begriff ,Anthropozän‘ und wollte damit zum Ausdruck bringen, dass unsere Handlungen entscheidend für die zukünftige Entwicklung unseres Planeten sind.“

Entsprechend breit gefächert ist die Themenpalette, die vom Klima über Müll, Ressourcennutzung, Energie bis zu Mobilität, Konsum und der Betrachtung der Umwelt als Wert reicht. Hierbei werden nicht nur naturwissenschaftliche und ethische Perspektiven berücksichtigt, sondern auch historische, soziologische und wirtschaftliche. Neben vielen weiteren Partnern aus Mainz und der Region kooperieren die Macher von „Wissen im Herzen“ eng mit dem Projekt „Masterplan 100% Klimaschutz Mainz“ – Mainz wurde im Sommer 2016 vom Bundesumweltministerium als eine der Masterplan-Kommunen ausgezeichnet.

„Der Masterplan, den wir bis zum Sommer entwickeln, beinhaltet auch eine stärkere Einbeziehung und Sensibilisierung der Stadtgesellschaft für Belange des Klimaschutzes. Die Frage, in welcher Stadt wir alle leben wollen, rückt in den Mittelpunkt“, so Katrin Eder, Beigeordnete der Landeshauptstadt Mainz für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr. „Das Jahr ,Mensch und Umwelt‘ eignet sich daher hervorragend, um gemeinsam die Klimaschutzziele der Stadt ansprechend, wissenschaftlich fundiert und interaktiv zu kommunizieren und neue aktive Mitstreiter für das Thema zu begeistern.“ Eines der ersten sichtbaren Ergebnisse der Kooperation ist der kurze Auftaktfilm zum Themenjahr: Unter dem Titel „Klimaheld 001“ erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer, mit welchen Entscheidungen sie täglich für einen klimafreundlichen Alltag sorgen können.

Der Film und weitere Informationen zum Themenjahr sind zu finden unter: www.wissenimherzen.mainz.de und www.facebook.com/wissenimherzen

Ein erster größerer Programmpunkt zum Themenjahr ist die Filmvorführung und Matinee „S.O.S. Eisberg“ (1933) am Sonntag, 19. Februar um 11 Uhr im Capitol Kino Mainz, organisiert von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Nach der Vorführung werden Matthias Fanck, Enkel des Regisseurs, der Polarforscher Jörn Thiede und Nina Goslar (Filmredaktion ZDF/ARTE) über den Film sprechen.

Hintergrund Mainz trägt „Wissen im Herzen“ – und bringt es direkt in die Köpfe! Denn Mainz ist nicht nur Standort für Spitzenforschung. Ergänzend haben es sich die Wissenschaftsinstitutionen auch auf die Fahnen geschrieben, ein großes und abwechslungsreiches Programm für alle interessierten Mainzerinnen, Mainzer und Gäste anzubieten.

Unter dem Dach „Wissen im Herzen“ laden die Landeshauptstadt Mainz und die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ zu Events ein und kreieren Fakten- und Fragen-Videos – alles rund um die Mainzer Wissenschaft. Und das jährlich wechselnd zu einem neuen Thema. 2017 dreht sich alles um „Mensch und Umwelt“.

„Meenz Health Race – Christmas Edition“ – Wissenschaftliche Schnitzeljagd über den Mainzer Weihnachtsmarkt

Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

(ski) Zum Ausklang des gemeinsamen Themenjahres „Mensch und Medizin“ laden die Landeshauptstadt Mainz und die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ zu einer weihnachtlich-wissenschaftlichen Schnitzeljagd auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt ein: Am Mittwoch, 14. Dezember um 18.00 Uhr können sich Teams von zwei bis fünf Personen kreativen Aufgaben und Rätseln rund um die Themen „fit durch den Winter“, Ernährung und medizinische Berufe stellen.

Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten elf spannende Stationen, tolle Gewinne und eine Tasse Glühwein.

„Mit der Christmas Edition des Meenz Health Race möchten wir den Mainzerinnen und Mainzern eine weitere Möglichkeit bieten, auf unkonventionelle Weise mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern außerhalb ihrer Forschungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen“, erläutert Dominik Kimmel, verantwortliches Vorstandsmitglied der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, das Ziel der Aktion.

Wo kann man sich anmelden?
Anmelden können sich sowohl Teams von 2 bis 5 Personen als auch Einzelpersonen, die bei der Aktion neue Leute kennenlernen möchten. Die Anmeldung ist ab sofort bis einschließlich 11. Dezember möglich per E-Mail an mdw@wissenschaftsallianz-mainz.de. Da es nicht nur attraktive Preise zu gewinnen gibt, sondern auch eine Tasse Glühwein für jeden, liegt das Mindestalter für die Teilnahme bei 18 Jahren.

Start und Treffpunkt ist am 14. Dezember um 18 Uhr an der Bühne auf dem Liebfrauenplatz. Die Siegerehrung findet – ebenfalls dort – um 20 Uhr statt. Aktuelle Informationen zur Weihnachtsausgabe der Schnitzeljagd gibt es unter www.facebook.com/wissenimherzen

Die Christmas Edition des „Meenz Health Race“ ist – nach der Weihnachtsschnitzeljagd 2015 und der Sommerausgabe des „Meenz Health Race“ über die Johannisnacht 2016 – bereits die dritte Schnitzeljagd von „Wissen im Herzen“.

15. Mainzer Wissenschaftsmarkt am 10. u. 11. 09.2016 zeigt neueste Forschung leicht verständlich

Das NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler bietet Mitmachexperimente für Jung und Alt gemäß demMotto: nur eigenständiges Experimentieren macht schlau! Dieses Jahr stehen Experimente rund um das Thema Luft im Fokus: Warme Stoffe benötigen mehr Platzals kalte ?! sowie Lungenvolumen messen. Stündlich vor dem Zelt Cyan.Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Das NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler bietet Mitmachexperimente für Jung und Alt gemäß demMotto: nur eigenständiges Experimentieren macht schlau! Dieses Jahr stehen Experimente rund um das Thema Luft im Fokus: Warme Stoffe benötigen mehr Platzals kalte ?! sowie Lungenvolumen messen. Stündlich vor dem Zelt Cyan.Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Wenn Überraschendes, Unbekanntes und Innovationen aus der Forschung hautnah erlebt und angefasst werden können, dann ist wieder Mainzer Wissenschaftsmarkt! Diesen präsentiert die MAINZER WISSENSCHAFTS-ALLIANZ e.V. zum 15. Mal am 10. und 11. September 2016 auf dem Gutenbergplatz – auf knapp 850 Quadratmetern Zeltfläche.

Das begehbare Herz ist ein überdimensionales Herz-Modell, das den anatomischen Aufbau des Herzens sichtbar und erlebbar macht. Es vermittelt einenEindruck von den vier Herzkammern und den vier Herzklappen. Forschungszentrum Translationale Vaskuläre Biologie (CTVB) | Stiftung Mainzer Herz .Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Das begehbare Herz ist ein überdimensionales Herz-Modell, das den anatomischen Aufbau des Herzens sichtbar und erlebbar macht. Es vermittelt einenEindruck von den vier Herzkammern und den vier Herzklappen. Forschungszentrum Translationale Vaskuläre Biologie (CTVB) | Stiftung Mainzer Herz .Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Rund 400 hochmotivierte und leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mainzer Hochschulen, Forschungs-einrichtungen und forschenden Unternehmen freuen sich darauf, passend zum Themenjahr der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ 2016 „Mensch und Medizin“, etwa 35 Projekte mit Wissensbegierigen und Mitmachfreudigen zu teilen.

Eröffnet hatten den Mainzer Wissenschaftsmarkt am Samstag, 10. September 2016, 10:00 Uhr, vom  Balkon Staatstheaters am  Gutenbergplatz aus:  Professor Salvatore Barbaro, Kulturstaatssekretär, Günter Beck, Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Professor Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Markus Müller, Intendant des Staatstheaters, sowie Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz.

„Wir freuen uns ganz besonders, dass es uns gelungen ist, auf dem Wissenschaftsmarkt unser Schwerpunktthema für 2016 ‚Mensch und Medizin‘ so vielfältig und facettenreich der Öffentlichkeit präsentieren zu können“, sagt Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Der Bogen spanne sich von der Begegnung mit Vorstellungen vom menschlichen Körper und von der Gesundheit des antiken und mittelalterlichen Menschen, wozu das Römisch-Germanische Zentralmuseum einlade, über Rohstoffe, Substanzen und ihre Produkte, denen sich das Naturhistorische Museum Mainz, der Botanische Garten und die Grüne Schule der Johannes Gutenberg-Universität Mainz oder auch das Max-Planck-Institut für Polymerforschung widme, bis hin zu innovativen Verfahren, wie dem 3-D-Druck oder die CAD/CAM (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing)-Technik für die Zahnmedizin, welche die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Universitätsmedizin) vorstelle. „Aus der fürwahr beeindruckenden Bandbreite, die wir im Bereich Medizin aufweisen können, ist besonders noch die individualisierte Krebstherapie hervorzuheben, die in Mainz eine ganze Reihe an Institutionen und Einrichtungen wie die Ganymed Pharmaceuticals AG, BioNTech AG und TRON gGmbH, alles Ausgründungen der Universitätsmedizin und Johannes Gutenberg-Universität, sowie die Netzwerke CIMT (CIMT steht für „Association for Cancer Immunotherapy“) und Ci3 – Cluster für individualisierte Immunintervention zusammen-gebracht hat. Dieser ‚Mainz Immunotherapy-Hub‘ zeigt auf dem Wissenschaftsmarkt als Premiere einen Imagefilm zur individualisierten Krebstherapie in Mainz und veranschaulicht die über 30jährige Expertise und Kompetenz in diesem Bereich“, schwärmt Muth weiter.

Das Intro zur Eröffnung gestalteten Blechbläser und Schlagzeuger des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz unter Leitung von Hermann Bäumer mit einer Fanfare.

 

© massow-picture
© massow-picture

Informationen zu Programm und Wissenschaftszelten finden Sie hier!

 

 

 

Beteiligte Institutionen des Mainzer Wissenschaftsmarktes 2016:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur,
Mainz
• Allgemeine Zeitung / Verlagsgruppe Rhein Main
GmbH & Co. KG
• Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
• Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in
Rheinland-Pfalz und dem Saarland
• Fraunhofer ICT-IMM
• Fremde werden Freunde | Service International
Students (SIS) des Studierendenwerk Mainz
• Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktionen Landesmuseum
Mainz und Landesmuseum Koblenz
• Helmholtz-Institut Mainz
• Hochschule Mainz
• Fachbereich Gestaltung | MA-Studiengang
Gutenberg-Intermedia
• Institut für Mediengestaltung (img)
• Institut für Raumbezogene Informationsund
Messtechnik (i3mainz)
• Institut für Geschichtliche Landeskunde
an der Universität Mainz e.V. (IGL)
• Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
• Ada-Lovelace-Projekt
• Botanischer Garten
• Grüne Schule
• MAterials Science IN MainZ (MAINZ)
• NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler
(NaT-Lab)
• PRISMA (Präzisionsphysik, fundamentale
Wechselwirkungen und Struktur der Materie)
• Katholische Hochschule Mainz
• Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
• Mainz Immunotherapy-Hub
• TRON gGmbH
• BioNTech AG
• Ganymed Pharmaceuticals AG
• Association for Cancer Immunotherapy CIMT
• Ci3 – Cluster für individualisierte Immunintervention
• Max-Planck-Institut für Chemie Mainz
• Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz
• Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und
Kultur des Landes Rheinland-Pfalz (MWWK) /
Arbeitsgemeinschaft Bestandserhaltung RLP
• Naturhistorisches Museum Mainz (nhm)
• Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM)
• Technische Hochschule Bingen (TH Bingen)
• Technische Universität Kaiserslautern
(TU Kaiserslautern)
• Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-
Universität Mainz
• Allergie-Zentrum Rheinland-Pfalz (AZ-RP)
• Apotheke der Universitätsmedizin Mainz
• Biomaterials, Tissues and Cells in Science
(BiomaTiCS) / ERC-Regenerative Medicine /
Institut für Physiologische Chemie
• Centrum für Translationale Vaskuläre Biologie
(CTVB)
• Deutsches Resilienz-Zentrum (DRZ)
• Forschungszentrum für Immuntherapie (FZI)
• Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften
(FTN)
• Gutenberg Brain Study (GBS)
• Institut für Translationale Immunologie (TIM)
• Mainzer Resilienz-Projekt (MARP)
• Stiftung Mainzer Herz
• Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und
Kieferkrankheiten:
– Klinik für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie – Plastische Operationen
– Poliklinik für Prothetik
– Poliklinik für Zahnerhaltungskunde

Das Buchpatenschaftsprojekt der Stadtbibliothek auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt

(gl) Die Wissenschaftliche Stadtbibliothek partizipiert an der Initiative „Wissen im Herzen“ der Stadt Mainz und engagiert sich für die Bestandserhaltung des Kulturellen Erbes der Gutenberg-Stadt. Auf dem diesjährigen Mainzer Wissenschaftsmarkt vom 10. bis 11. September 2016 stellt die Stadtbibliothek daher ihr Projekt „Patient sucht Paten“ am Stand des Landesbibliothekszentrums RLP (gelbes Zelt) vor.

Mit dieser Aktionslinie wirbt die Bibliothek um Spenderinnen und Spender für die Restaurierung seltener historischer Druckwerke aus ihrem Bestand. Privatpersonen, Vereine und Firmen haben sich bisher mit über 64.000 Euro an der Erhaltung der wertvollen Bücher aus der ältesten Mainzer Bibliothek beteiligt.
Einige Buchpatienten, die schwer beschädigt sind und noch auf finanzielle Hilfe warten, können auf dem Wissenschaftsmarkt in Augenschein genommen werden.
Die 2013 vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur berufene „Arbeitsgruppe Bestandserhaltung“ ist ein spartenübergreifendes Netzwerk von Vertretern aus Archiven und Bibliotheken, das ein Landeskonzept für die Erhaltung schriftlichen Kulturgutes erarbeitet hat und seine Durchsetzung verfolgt.

Kontakt:
Wissenschaftliche Stadtbibliothek
Dr. Annelen Ottermann
Stellvertretende Amtsleiterin
Bereichsleitung Handschriften, Rara, Alte Drucke und Bestandserhaltung
Fachreferentin Forschungsbibliothek
Vorsitzende der HeBIS-AG Historische Bestände

55116 Mainz
Rheinallee 3B
Tel 0 61 31 – 12 2650
Fax 0 61 31 – 12 35 70
Wissenschaftliche Stadtbibliothek

Mainzer Wissenschaftsmarkt: Mensch und Medizin am 10. u. 11.09.2016

© MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V.
© MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V.

(Mainz, 30.08.2016-BL) – Durch Blicksteuerung geschädigte Lungenzellen wiederherstellen. Mit einem Chip ein ganzes Labor ersetzen. Den Schlüssel des Lebens – die DNA – mit einfachen Haushaltsprodukten aus Zellen isolieren und sichtbar machen. Wenn Überraschendes, Unbekanntes und Innovationen aus der Forschung hautnah erlebt und angefasst werden können, dann ist wieder Mainzer Wissenschaftsmarkt! Diesen präsentiert die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. zum 15. Mal am 10. und 11. September 2016 auf dem Gutenbergplatz – auf knapp 850 Quadratmetern Zeltfläche. Rund 400 hochmotivierte und leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mainzer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen freuen sich darauf, passend zum Themenjahr der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ 2016 „Mensch und Medizin“, etwa 35 Projekte mit Wissensbegierigen und Mitmachfreudigen zu teilen.

„Wir freuen uns ganz besonders, dass es uns gelungen ist, auf dem Wissenschaftsmarkt unser Schwerpunktthema für 2016 ‚Mensch und Medizin‘ so vielfältig und facettenreich der Öffentlichkeit präsentieren zu können“, sagt Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Hochschule Mainz. Der Bogen spanne sich von der Begegnung mit Vorstellungen vom menschlichen Körper und von der Gesundheit des antiken und mittelalterlichen Menschen, wozu das Römisch-Germanische Zentralmuseum einlade, über Rohstoffe, Substanzen und ihre Produkte, denen sich das Naturhistorische Museum Mainz, der Botanische Garten und die Grüne Schule der Johannes Gutenberg-Universität Mainz oder auch das Max-Planck-Institut für Polymerforschung  widme, bis hin zu innovativen Verfahren, wie dem 3-D-Druck oder die CAD/CAM (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing)-Technik für die Zahnmedizin, welche die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Universitätsmedizin) vorstelle. „Aus der fürwahr beeindruckenden Bandbreite, die wir im Bereich Medizin aufweisen können, ist besonders noch die individualisierte Krebstherapie hervorzuheben, die in Mainz eine ganze Reihe an Institutionen und Einrichtungen wie die Ganymed Pharmaceuticals AG, BioNTech AG und TRON gGmbH, alles Ausgründungen der Universitätsmedizin und Johannes Gutenberg-Universität, sowie die Netzwerke CIMT (CIMT steht für „Association for Cancer Immunotherapy“) und Ci3 – Cluster für individualisierte Immunintervention zusammen-gebracht hat. Dieser ‚Mainz Immunotherapy-Hub‘  zeigt auf dem Wissenschaftsmarkt als Premiere einen Imagefilm zur individualisierten Krebstherapie in Mainz und veranschaulicht die über 30jährige Expertise und Kompetenz in diesem Bereich“, schwärmt Muth weiter.

Professor Dr. Konrad Wolf, Staatsminister im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, sagt: „Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ ist mit anderen Wissenschaftsallianzen im Land eine wichtige Instanz in der Welt der Wissenschaft und der Forschung. Die Entwicklung dieser Wissenschaftsallianzen sehen wir sehr positiv und werden sie auch in Zukunft unterstützen.“ Gerade der Wissenschaftsmarkt sei – neben der Demonstration der großen Bandbreite – ein hervorragendes Beispiel für die Zusammen-arbeit der verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen. „Dieser Wissenschaftsmarkt ist aber auch eine gelungene Möglichkeit, der Öffentlichkeit Einblicke in deren innovative Forschungsarbeit zu geben, so dass die Bürgerinnen und Bürger mit Stolz von ‚ihren‘ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern berichten können“, so Minister Wolf weiter.

Mainzer Wissenschaftsallianz
„Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ wählt jährlich ein Thema aus, das viele Menschen betrifft und in dem die Mainzer Forschung national oder sogar international eine führende Rolle einnimmt. So wird für die breite Öffentlichkeit erfahrbar, welche Bedeutung Forschung in Mainz für uns alle – auch im täglichen Leben – hat“, sagt Oberbürgermeister Michael Ebling. Die Landeshauptstadt und die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ haben daher seit Ende letzten Jahres die gemeinsame Kampagne „Wissen im Herzen“ gestartet, unter der viele interessante Veranstaltungen, Videos und Aktionen präsentiert und unterhaltsame Fragen an die Wissenschaft gestellt werden. Eblings Herz schlägt im wahrsten Sinne des Wortes für „Wissen im Herzen“: „Die Kampagne zeigt auch visuell, wie vielseitig die Wissenschaft in Mainz aufgestellt ist. Das Konzept bringt das Wissen direkt in die Köpfe!“

Wissenschafts-Zeltlager
Vier große, dieses Jahr farblich markierte Zelte, beherbergen Projekte, die den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, was es momentan in der Forschung für sie Spannendes und Wissenswertes zum Thema Medizin im Alltag gibt. „Inside Boehringer Ingelheim“ heißt da ein Virtual-Reality-Erlebnis, welches den Nutzer auf eine interaktive Reise durch den Körper mitnimmt und ihn in die Lage versetzt, durch Blicksteuerung einen Thrombus zu zerstören oder die geschädigten Lungenzellen eines an der Atemwegserkrankung COPD erkrankten Patienten wieder herzustellen. An anderer Stelle geht die Technische Hochschule Bingen am Beispiel eines kleinen, an den Laptop angeschlossenen DNA-Sequenzierers auf die neuesten Entwicklungen und die Verarbeitung genetischer Daten mit Methoden der Bioinformatik am Computer ein, und das Fraunhofer ICT-IMM, das unter anderem Lab-on-a-Chip basierte patientennahe Diagnosesysteme entwickelt, zeigt, wie das Labor auf dem Chip funktioniert.

Mobiles Empathietraining „DEVIO Demenzworkshop-Kit“
Der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz stellt das mobile Empathietraining „DEVIO Demenzworkshop-Kit“ vor. Den Besucherinnen und Besuchern ermöglichen eine Augmented Reality Brille und szenische Rollenspiele, sich in die Erlebnis- und Gefühlswelt von Menschen mit Demenz hineinzuversetzen. Resilienz ist ein weiteres Stichwort, dem sich sowohl der Fachbereich Gesundheit und Pflege der Katholische Hochschule Mainz, der die Selbsthilfearbeit bei Sprachstörungen nach Schlaganfall und den Umgang mit physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft vorgestellt, als auch die Universitätsmedizin mit ihrem Deutschen Resilienz-Zentrum (DRZ) und dem Mainzer Resilienz-Projekt (MARP) widmet. Die Universitätsmedizin bringt zur Veranschaulichung eine Homöostase-Wippe, ein interaktives Teamspiel mit dem Ziel, die erregenden und hemmenden Nervenzellen in ein Gleichgewicht zu bringen, und einen kognitiven Test zur Frage „Wie funktioniert die Handlungskontrolle?“ mit Erklärung der zugrundeliegenden Hirnfunktionen, mit.

Forschungsschwerpunkte der Universitätsmedizin Mainz
Die Universitätsmedizin stellt neben ihren anderen Projekten insbesondere ihre Forschungsschwerpunkte vor. Der Bogen reicht vom Forschungszentrum für Immuntherapie, das dazu ermuntert, das Immunsystem und die Rolle der Zellen spielerisch zu erkunden, über das Forschungszentrum Translationale Vaskuläre Biologie (CTVB) und das begehbare Herzmodell der Stiftung Mainzer Herz bis hin zu Erläuterungen der Interaktion von Geweben und Zellen mit körperfremden Materialien und Oberflächen und dem medizinischen Einsatz von 3D-Druckern durch die Wissenschaftler der Schwerpunkts Biomaterials, Tissues and Cells in Science (BiomaTiCS). Ergänzende Einblicke in diese und andere Themen gewähren die Wissenschaftler am Samstag mittels spannender Vorträge.

Themenjahr 2016: Mensch und Medizin
Professor Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, freut sich über das diesjährige Motto des Mainzer Wissenschaftsmarktes „Mensch und Medizin“: „Die Medizin ist ein ungemein spannendes und dynamisches Feld in der Wissenschaft. Ihre vielfältigen Forschungsfragen stehen immer im Bezug zum Menschen und seiner Gesundheit und gerade darin liegt die besondere Herausforderung und Verantwortung. Hautnah erleben zu können, wie sich die Mainzer Wissenschaftler dieser stellen, wie sie kooperieren, um gemeinsam neue Erkenntnisse zu gewinnen – das alles ist die besondere Leistung des Mainzer Wissenschaftsmarktes. Die hier vorgestellten Projekte sind eindrucksvolle Beispiele für Spitzenforschung, wie sie an der Universitätsmedizin und weiteren Mainzer Forschungseinrichtungen geleistet wird.“

Interdisziplinäre Einblicke in die JGU-Forschung möglich
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bietet auf dem Wissenschaftsmarkt Einblick in aktuelle Forschungsprojekte quer durch die Disziplinen. Besonderer Schwerpunkt dabei: Der Botanische Garten und die Grüne Schule der JGU präsentieren den „Gart der Gesundheit“ mit Arzneipflanzen in Geschichte und Gegenwart. Im Mittelpunkt wird dabei die Pflanzenwelt des 1485 in Mainz gedruckten, ersten deutschsprachigen Kräuterbuchs „Gart der Gesundheit“ stehen, in dem das pharmakologische Wissen des ausgehenden Mittelalters zusammengefasst werden sollte. Neben den klassischen Quellen floss in dieses Kräuterbuch auch das Wissen der Kloster- und Volksmedizin ein. Die Besucher können sich in einer Ausstellung informieren, Kräuter- und Arzneitee selbst mischen und Teemischungen selbst mikroskopisch untersuchen.

„Von Teilchen und Tunneln zu Therapien: Der Blick in die Tiefe“
Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern gibt die JGU auch Einblick in ihre forschungsstarken Schwerpunkte. Unter dem Motto „Von Teilchen und Tunneln zu Therapien: Der Blick in die Tiefe“ führen der Exzellenzcluster PRISMA der JGU und das Helmholtz-Institut Mainz mit dem Ada Lovelace Projekt und dem Haus der kleinen Forscher in die Tiefe der Physik: in die Tiefe des Tunnels des weltgrößten Teilchenbeschleunigers am Forschungszentrum CERN in Genf, an dem auch Mainzer Forscherinnen und Forscher arbeiten. Sie geben passend zum Thema des Wissenschaftsmarkts auch einen Ausblick in die Anwendung von Teilchenbeschleunigern in der Medizin. Die vielfältigen Facetten der „Wunderbaren Welt der Materialien“ zeigt die Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ (Materials Science in Mainz) der JGU in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz und der Technischen Universität Kaiserslautern.

Unterhaltsam und allgemeinverständlich
„Auf verständliche und unterhaltende Weise erläutern wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen der Stadt und der Region internationale Forschungsaktivitäten unserer Universität“, erklärt der Präsident der JGU und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, Universitätsprofessor Dr. Georg Krausch. „In den Mittelpunkt rücken wir dabei auch unsere Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie beispielsweise mit den Max-Planck-Instituten oder dem Helmholtz-Institut Mainz. Gerade diese Kooperationen gehören zum Kern der Mainzer Forschungskultur und bilden das Fundament des dynamischen Wissenschaftsstandorts Mainz.“

Showexperimente des NaT-Lab
Zudem gehören die Experimentierstationen und Showexperimente des NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler zu den Attraktionen des Mitmachprogramms für Kinder und Jugendliche in der Zeltlandschaft. Dieses Jahr stehen Experimente rund um das Thema Luft im Fokus: Wie groß ist meine Lunge und mit welchem Experiment kann ich das ganz leicht nachweisen? Warme und kalte Luft – was braucht mehr Platz und mit welchem einfachen Experiment kann man das zeigen?

Luftverschmutzung und Gesundheit
Der Luftverschmutzung, als das größte auf Umweltfaktoren basierende Gesundheitsrisiko, hat sich das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) der Hochschule Mainz verschrieben und stellt ein mobile System vor, dass die Möglichkeit schaffen soll, individuelle Sensorinformationen zu erfassen und mit Umgebungs-informationen aus unterschiedlichen Quellen zu kombinieren. Handlungsempfehlungen, wie „Heute besser erst nach 18 Uhr draußen Fußball spielen!“, werden so möglich. Was genau passiert, wenn allergieauslösende Proteine durch Umweltgifte chemisch verändert werden und dadurch deutlich stärker Allergien auslösen, erforscht das Max-Planck-Institut für Chemie gemeinsam mit der Universitätsmedizin. Denn laut dem Robert Koch-Institut leiden 30 Prozent der Deutschen unter einer Allergieerkrankung. Etwa 20.000 unterschiedliche Auslöser von Allergien kennt man heute, in der Regel bestimmte Proteine aus Pflanzen oder Tieren, gegen die sich unsere Immunabwehr richtet.

Vortragsprogramm mit Stadtführung und Science Slam-Abend
Das Vortragsprogramm über medizinische Themen am Samstag wird mit einer vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte organisierten Stadtführung zum Thema „Leibniz in Mainz“, die an die Orte seines Wirkens führt, sowie dem allseits beliebten Science Slam am Abend abgerundet. Am Sonntagnachmittag kommen dann noch alle Yoga-Fans zum Zuge, wenn yogalanie mit AcroYoga zum Abheben aufruft.

Eröffnungsveranstaltung:
Eröffnet wird der Wissenschaftsmarkt am Samstag, 10. September 2016, um 10 Uhr vom Balkon des Staatstheaters aus mit Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Günter Beck, Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Professor Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin der JGU, dem Intendanten des Staatstheaters, Markus Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsidenten der Hochschule Mainz, Professor Dr. Gerhard Muth, sowie Universitätsprofessor Dr. Georg Krausch, dem stellvertretenden Vorsitzenden und Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Intro zur Eröffnung gestalten Blechbläser und Schlagzeuger des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz unter Leitung von Hermann Bäumer mit einer Fanfare. Vertreter der Presse sind herzlich willkommen.

 

WEITERE INFORMATIONEN
Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2016: Samstag, 10. September 2016, 10 bis 18 Uhr Sonntag, 11. September 2016, 11 bis 18 Uhr

Eröffnung am Samstag, 10. September 2016, 10 Uhr, Balkon Staatstheater mit Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Günter Beck, Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz,
Professor Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Markus Müller, Intendant des Staatstheaters Mainz,
Professor Dr. Gerhard Muth, Vorstandsvorsitzender der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsidenten der Hochschule Mainz.

Veranstalter des Mainzer Wissenschaftsmarktes
Der Wissenschaftsmarkt ist eine Veranstaltung, die sich rein aus Sponsoren- und Mitgliederleistungen finanziert. Wir danken ganz herzlich unseren Mitgliedern, Sponsoren und Kooperationspartnern:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, BASF, BioNTech AG, Boehringer Ingelheim, ChemieVerbände Rheinland-Pfalz, Deutsche Bundesbank – Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Fraport, Fraunhofer ICT-IMM, Helmholtz-Gemeinschaft / Helmholtz-Institut Mainz, Hochschule Mainz, Institut für Molekulare Biologie gGmbH, Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Katholische Hochschule Mainz, Landeshauptstadt Mainz, Landesmuseum Mainz – Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainzer Volksbank, Max-Planck-Institute Mainz (Chemie und Polymerforschung), Naturhistorisches Museum Mainz – Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz (nhm), RGZM Römisch-Germanisches Zentralmuseum, SAP, Sparkasse Mainz, StarSEQ, Technische Hochschule Bingen, TRON – Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Medienpartner
Medienpartner sind die Allgemeine Zeitung, pepper und Kruschel.

Weitere Information https://www.wissenschaftsallianz-mainz.de/